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Tue Dec 30 15:01:42 CET 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der SDax hat den Anlegern 2025 im Vergleich zu den wichtigsten deutschen Aktienindizes die größten Kursgewinne eingebracht. Um 25,26 Prozent legte der Index der kleineren Börsenwerte zu und damit mehr als seine beiden größeren deutschen Pendants Dax und MDax .
Die größten Gewinner und Verlierer im SDax im Überblick:
1. Friedrich Vorwerk plus 203,91 Prozent - Der Kurs des Energieinfrastruktur-Ausrüsters hat in diesem Jahr mit einer Rekordrally von der Fantasie für die deutschen Infrastruktur-Milliarden profitiert. Als maßgeblich wurde etwa das Großprojekt für den ersten nördlichen Abschnitt einer deutschen Erdkabeltrasse bezeichnet. Das Unternehmen hatte seine Ziele gleich mehrfach erhöht und damit auch dem Großaktionär MBB geholfen. Auch wenn der Kurs seit Oktober wieder etwas zurückgekommen ist, sind die Aktien nach dem MDax-Spitzenreiter Thyssenkrupp der zweitgrößte Gewinner unter den Mitgliedern in den drei großen Indizes aus der Dax-Familie.
2. Alzchem plus 171,93 Prozent - Die Aktien haben vor allem im ersten Halbjahr eine starke Rally hinter sich gebracht. Dabei waren sie als möglicher Profiteur der Verteidigungsinvestitionen ins Blickfeld geraten, weil das Spezialchemieunternehmen unter anderem die Sprengstoff-Komponente Nitroguanidin herstellt, für die der Aufbau neuer Kapazitäten in Deutschland und den USA im Gange ist. Die Aktien hatten im November über der 167-Euro-Marke ein Hoch seit 2017 erreicht.
3. Salzgitter plus 153,41 Prozent - Dem Stahlkonzern hat eine späte Rally geholfen. Als Treiber galt die Entschlossenheit der EU-Kommission, im Stahlsektor mit Schutzmaßnahmen gegen Billigkonkurrenz aus China vorzugehen. Der JPMorgan-Experte Dominic O'Kane hatte betont, dass dies ein "Game-changer" für die Branche sei. Als weiterer Impuls kam die Fantasie hinzu, dass die Aktien von möglichen Geschäften in der Ukraine profitieren könnten, falls der russische Angriffskrieg enden sollte.
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48. Verve Group minus 44,38 Prozent - Die Aktie hat seit ihrem SDax-Aufstieg im Juli bei Anlegern einen schweren Stand. Bei dem schwedischen Werbetechnologie-Anbieter ist die Entwicklung geprägt von Konjunktursorgen und einer Schwäche am Werbemarkt. Eine gekappte Prognose wegen Technikproblemen und Wechselkursen hinterließ bei Anlegern schnell eine negative Duftmarke und dies nahm seinen Lauf mit belastenden Quartalszahlen, die den Kurs im November auf das tiefste Niveau seit Anfang 2024 drückten.
49. Hellofresh minus 47,64 Prozent - Aus dem Kochboxenlieferanten, der 2021 als Profiteur der Corona-Pandemie sogar eine Zeit lang im Dax war, ist mittlerweile wieder ein SDax-Wert geworden. Der Anlagehintergrund war 2025 geprägt von Restrukturierungen. Stand im Februar noch ein Einjahreshoch zu Buche, litten die Aktien im weiteren Verlauf unter Sorgen über die Nachfrage auf dem wichtigen Markt Nordamerika. Auf einen trüben Ausblick folgte im August eine Gewinnwarnung, zu der auch der starke Euro beitrug. Die Aktie galt 2025 auch als beliebt bei Spekulanten, die auf fallende Kurse setzen.
50. Gerresheimer minus 61,15 Prozent - Schon 2024 machten sich zum Ende hin Sorgen breit um die Belieferung der Pharmaindustrie mit Spritzen für Abnehmmedikamente. Eine Erholung im Februar verpuffte genauso wie die dafür verantwortliche Übernahmefantasie, die sich bislang nicht bewahrheitete. Nach einer fast vollständig gestrichenen Dividende und mehrfach gesenkten Jahreszielen war von verloren gegangenem Vertrauen die Rede. Eine Prüfung des Konzernabschlusses durch die Finanzaufsicht Bafin sorgte zudem für Unsicherheit. Der daraus resultierende Korrekturbedarf erwies sich aber als überschaubar.
Anmerkung: Die größten SDax-Verlierer Hellofresh und Gerresheimer waren den größten Teil des Jahres Bestandteil des MDax und sind erst am 22. Dezember in den SDax abgestiegen. Aus der Wertung ausgenommen sind die frisch aufgenommenen Aktien von Ottobock , für die eine Jahresentwicklung nach dem Börsengang im Oktober nicht feststellbar ist./tih/bek/jha/
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