Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

Stadt Essen verbietet sehr niedrige Preise bei Uber-Fahrten

Wed Sep 24 17:56:44 CEST 2025

ESSEN (dpa-AFX) - Mit strikten Preisvorgaben für Uber und andere Anbieter von Mietwagenfahrten will die Stadt Essen die Taxi-Branche vor einem ruinösen Wettbewerb schützen. Der Rat hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass private Anbieter ihre Fahrten in Essen ab 1. Januar nicht mehr sehr viel günstiger anbieten dürfen als nach Taxi-Tarif. Maximal sieben Prozent Rabatt auf den Taxi-Preis sollen für spontane Fahrten mit Uber und Co. künftig erlaubt sein. Für längerfristig gebuchte Fahrten gilt die Vorgabe nicht.

Der Wettbewerb zwischen Taxis und der immer größeren Zahl an Mietwagenfahrern sorgt in vielen Städten für Streit. Essen ist nach Angaben des Bundesverbands der Mietwagenfahrer "Wirfahren" aber die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die den privaten Fahrern Mindestpreise vorschreibt. Bundesweit gebe es ein vergleichbares Modell bislang nur in Heidelberg.

Akzeptieren will die Branche die nun beschlossenen Preisvorgaben nicht. Mehrere Mitgliedsunternehmen hätten bereits angekündigt, dagegen vor Gericht zu ziehen, sagte ein Verbandssprecher. "Die Unternehmen sind sehr besorgt um ihre Existenz."

Neue Konkurrenz sorgt in vielen Städten für Streit

Die traditionellen Taxi-Unternehmen und die noch recht neue Konkurrenz durch Mietwagenfahrer stehen überall in einem erbitterten Wettbewerb. Taxis sind an einen von der Stadt festgelegten Tarif gebunden und zählen zum Öffentlichen Personenverkehr - denn Taxi-Unternehmen müssen zum Beispiel jede auch noch so kurze Fahrt annehmen und auch betrunkene Fahrgäste an ihr Ziel bringen.

Das gilt für die privaten Mietwagenfahrer nicht. Sie bieten ihre Fahrten über Apps wie Uber und Bolt an - und unterbieten die Preise der Taxis nicht selten um 30 bis 40 Prozent.

Laut einer Studie, die die Stadt Essen in Auftrag gegeben hat, sind diese günstigen Preise häufig nur möglich, weil Mietwagenunternehmern sich nicht an arbeits- und sozialrechtliche Pflichten halten. "Bei den von Uber gebotenen Fahrpreisen und unter Berücksichtigung einer Provision in Höhe von 25 Prozent für die Fahrtenvermittlung ist die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben kaum möglich", resümierte die Essener Stadtverwaltung in ihrer Vorlage für den Ratsentscheid.

Taxis machen immer weniger Umsatz

Für die Taxi-Unternehmen hätten solche Kampfpreise aber gravierende Folgen, argumentierte die Stadt in ihrer Vorlage weiter. Sie hätten mit erheblichen Umsatzeinbußen zu kämpfen - teilweise würden Taxi-Konzessionen in der Stadt bereits zurückgegeben. "Durch einen unreglementierten Mietwagenverkehr droht eine Schädigung des öffentlichen Verkehrssystems", argumentiert die Stadtverwaltung.

Um die Taxis zu schützen, dürfen Mietwagenfahrer deshalb ab dem 1. Januar bei spontanen Fahrten nur noch höchstens sieben Prozent günstiger sein als der Taxitarif, so hat es der Rat beschlossen. Für Fahrten, die die Kunden mit mehr als einer Stunde Vorlauf buchen, gilt die Regelung hingegen nicht - denn für solche Fahrten gilt das Personenbeförderungsgesetz nicht.

Vorgabe für Mietwagenfahrer existenzbedrohend

Für die Mietwagenfahrer sei diese Vorgabe dennoch existenzbedrohend, sagte der Sprecher des Verbands "Wirfahren". "Das System beruht darauf, dass man die Preise flexibel kalkulieren kann", sagte er. Mehrere der betroffenen Unternehmen seien bereits darauf eingestellt, nun rechtliche Schritte gegen die Stadt einzuleiten./mhe/DP/stw

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.