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Wed Mar 05 22:31:36 CET 2025
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine moderatere Gangart im Zollstreit mit Mexiko und Kanada hat die US-Börsen am Mittwoch auf Erholungskurs geschickt. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte eine schnelle Einigung im Zollstreit mit seinen Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern Mexiko und Kanada avisiert. Man werde sich wahrscheinlich "in der Mitte" treffen und das Ergebnis wohl schon am Mittwoch bekanntgeben, sagte der Minister. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern waren erst jüngst in Kraft getreten.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,14 Prozent auf 43.006,59 Punkte, nachdem er am Dienstag auf das niedrigste Niveau seit Mitte Januar abgesackt war. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,12 Prozent auf 5.842,63 Punkte. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 ging es um 1,36 Prozent auf 20.628,46 Punkte nach oben. Dieser war tags zuvor zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November vergangenen Jahres gefallen.
Händler wägten auch Signale der Trump-Administration ab, die wohl einen einmonatigen Aufschub der neu eingeführten Zölle für Autohersteller gegenüber Kanada und Mexiko in Betracht zieht. Unter den größten Gewinnern im S&P 500 stiegen denn auch die Aktien von Ford um fast sechs und die von General Motors um gut sieben Prozent. Sie machten damit ihrer Vortagesverluste wieder wett, die sie als Produzenten auch in Mexiko erlitten hatten. Zudem zogen die Papiere des Zulieferers Magna International um knapp acht Prozent an.
An der Spitze des S&P 500 gewannen die Anteilsscheine von Moderna 16 Prozent. Vorstandschef Stephane Bancel und Paul Sagan als Mitglied des Verwaltungsrats hatten insgesamt Aktien des Impfstoffherstellers im Wert von 6 Millionen US-Dollar erworben.
Die Papiere des Militärschiffbauers Huntington Ingalls Industries schnellten um 12,4 Prozent in die Höhe. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge bereitet die Trump-Administration eine Durchführungsverordnung vor, um die US-Schiffbauer insgesamt zu unterstützen und die chinesische Dominanz in der Branche zu verringern.
Die Aktien von T-Mobile US fielen um 0,7 Prozent. Die Tochter der Deutschen Telekom sieht wegen mehrerer Übernahmen zusätzliches Aufwärtspotenzial für ihre Jahresprognose. Neben der abgeschlossenen Übernahme des Werbespezialisten Vistar Media will das Telekom-Unternehmen auch den britischen Ad-Tech-Dienstleister Blis an sich reißen.
Zudem beschäftigte die laufende Berichtssaison der Unternehmen die Anleger. So sackten am S&P-500-Ende die Papiere von Crowdstrike um 6,3 Prozent ab. Der Spezialist für Cybersicherheit hatte mit den Signalen zum laufenden Quartal enttäuscht.
Die Aktionäre von Abercrombie & Fitch mussten ein Minus von mehr als neun Prozent verkraften. Der Bekleidungseinzelhändler hatte für das vierte Quartal einen schwächer als erwarteten Umsatz für die gleichnamige Marke und eine Bruttomarge gemeldet, die hinter den Prognosen der Analysten zurückgeblieben war.
Brown-Forman , der Hersteller von Jack Daniel's und anderen Spirituosenmarken, hatte im dritten Geschäftsquartal beim Gewinn je Aktie und beim Umsatz nicht so schwach abgeschnitten wie von Analysten befürchtet. Damit zogen die Anteilsscheine um gut zehn Prozent an./la/ngu
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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