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Tue Sep 09 18:10:28 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag nach einem freundlichen Start schnell ins Minus gedreht. Zum Handelsende notierte der deutsche Leitindex 0,37 Prozent tiefer bei 23.718,45 Punkten. Damit geht die Richtungssuche seit dem Kursrutsch vor einer Woche weiter. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Dienstag letztlich 0,42 Prozent auf 30.326,53 Punkte.
"Die Befürchtungen größerer Verwerfungen an den europäischen Finanzmärkten durch die Unsicherheit in Frankreich haben sich zwar etwas beruhigt, belasten aber trotzdem", kommentierte Experte Andreas Lipkow. Am Montagabend war die französische Regierung durch eine verlorene Vertrauensfrage in der Nationalversammlung gestürzt worden. Dies hatte sich angesichts einer fehlenden parlamentarischen Mehrheit aber abgezeichnet, seitdem Premierminister François Bayrou im Streit um den anstehenden Sparhaushalt diesen Schritt vor gut zwei Wochen angekündigt hatte.
In nächster Zeit stehen mit Inflationsdaten aus den USA und dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) noch wichtige Ereignisse auf der Agenda. Die EZB wird an diesem Donnerstag die Zinsen voraussichtlich erneut stabil halten. Dagegen gilt eine Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed kommende Woche als nahezu sicher.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich am Dienstag 0,1 Prozent fester aus dem Handel. Der Schweizer SMI schloss moderat im Minus, während der britische FTSE 100 ein wenig zulegte. In New York präsentierten sich die wichtigsten Indizes zum europäischen Börsenschluss überwiegend kaum bewegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte leicht zu.
Am ersten Tag der Automesse IAA in München sackten BMW -Aktien um bis zu 5,5 Prozent ab. Zum Schluss stand noch ein Minus von 4,2 Prozent zu Buche. Händler verwiesen auf Aussagen der Münchener zur Geschäftsentwicklung. Die Privatbank Metzler sieht Risiken für die Jahresziele, falls BMW weiter mit den hohen US-Zöllen zurechtkommen muss.
Die Titel von Konkurrent Mercedes-Benz gerieten mit einem Rückgang um 1,4 Prozent ebenfalls etwas unter Druck. Der Sportwagenbauer Porsche AG und dessen Mutterkonzern Volkswagen hielten sich klar besser.
Bei der Commerzbank mussten die Anleger weitere Verluste von 2,3 Prozent verkraften, nachdem mit JPMorgan ein weiteres Institut die Aktien abgestuft hatte. Die Bank habe sich bis 2028 zwar ambitionierte Ziele gesetzt, schrieb Analyst Kian Abouhossein im Rahmen seiner Neubewertung von Europas Geldhäusern. Die Markterwartungen hätten sich aber bereits entsprechend angepasst.
Anders als zu Wochenbeginn waren auch die seit Jahresbeginn stark gelaufenen Rüstungstitel nicht gefragt. Hensoldt und Renk verloren im MDax jeweils gut 2 Prozent. Rheinmetall sanken im Dax nur um 0,7 Prozent. Hier stützte eine neue "Overweight"-Empfehlung der britischen Bank Barclays etwas.
Dass sich Großaktionär Francois-Henry Pinault bei Puma alle Optionen für seine Anlagegesellschaft Artemis offenhalten will, ließ die Aktien des Sportwarenherstellers Puma um 3,1 Prozent sinken. Artemis hält 29 Prozent an Puma. Pinault machte diese Aussage auf der Aktionärsversammlung des Luxuskonzerns Kering , den er führt. Ende August hatten Spekulationen Puma beflügelt, Artemis erwäge Optionen inklusive eines Verkaufs seiner Anteile.
Im Nebenwerte-Index SDax büßten die Papiere von Schlusslicht Deutz nach einem 18-Jahres-Hoch 6 Prozent auf 9,345 Euro ein. Der Motorenbauer stockte zur Finanzierung einer Übernahme im Drohnengeschäft das Grundkapital um rund 10 Prozent auf. Die Anteilsscheine wurden bei der Kapitalerhöhung zu je 9,45 Euro platziert.
Dagegen zogen die schon am Montag stabilisierten Papiere des Herstellers von Medizintechnologie Eckert & Ziegler um 5,9 Prozent auf 17,31 Euro an. Die Privatbank Berenberg rät nun zum Kauf. Analyst Ben Thielmann traut dem Marktführer in einer schwer zu erobernden Branche mit seinem Kursziel von 24 Euro eine Rückkehr auf altes Terrain zu. Seit Ende Juli hatten die Aktien bis zu mehr als ein Viertel ihres Werts eingebüßt./gl/jha/
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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