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Sat Oct 11 12:38:30 CEST 2025
ABU DHABI/GENF (dpa-AFX) - Das Wattenmeer als Weltnaturerbe ist heute bedrohter als noch vor fünf Jahren. Zu diesem Schluss kommt die Weltnaturschutzunion (IUCN) in einer Analyse, die sie bei ihrem Kongress in Abu Dhabi veröffentlicht hat. Das Wattenmeer in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden steht seit 2009 auf der Weltnaturerbeliste, die aktuell 271 Einträge hat.
Bei der Beurteilung 2020 hatte sie dem Wattenmeer mit Blick auf die Aussicht auf Erhaltung noch das Prädikat "gut" gegeben. Heute lautet das Urteil: "gut, mit einigen Bedenken". Sie nennt die Gründe: "Für das Wattenmeer gibt es starke Bedrohungen im Hinblick auf den Klimawandel, chemische Verschmutzung durch Industrie und Landwirtschaft, invasive gebietsfremde Arten, nicht nachhaltige Fischerei, Industrie- und Hafenentwicklung (einschließlich Seeverkehr), die Entwicklung von Offshore-Windparks und den Druck durch Besucher."
Die IUCN-Generalsekretärin Grethel Aguilar nennt den Bericht einen Aufruf zum Handeln. An vielen Weltnaturerbestätten müsse der Schutz verbessert werden, um sie zu erhalten.
Einzigartige Landschaften und Schutzgebiete
Zu den Naturerbestätten gehören Naturlandschaften, Schutzgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten oder außergewöhnliche geologische Formationen. Sie werden von der UN-Organisation für Kultur (Unesco) als einzigartig anerkannt und sollen für künftige Generationen erhalten werden.
In Deutschland gibt es neben dem Wattenmeer zwei weitere: die Grube Messel in Darmstadt, wo die IUCN keine Probleme sieht, und fünf Buchenwald-Gebiete in Thüringen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Sie stehen zusammen mit solchen Wäldern in mehreren anderen Ländern auf der Liste, darunter sind Albanien, Rumänien und die Ukraine.
Hier sieht die IUCN wie schon 2020 mit Blick auf die Erhaltung "erhebliche Bedenken". Ob alle Wälder von der negativen Beurteilung betroffen sind oder nur solche in bestimmten Ländern geht aus dem Bericht nicht hervor.
Klimawandel größte Bedrohung
Der Klimawandel bedroht inzwischen 43 Prozent der Weltnaturerbestätten. Nach einer Analyse der Weltnaturschutzunion (IUCN) bestehen bei 117 von 271 Stätten dadurch hohe oder sogar sehr hohe Risiken für den Erhalt. 2020 galt der Klimawandel erst bei 33 Prozent der damaligen Naturerbestätten als große Bedrohung. Daneben gelten etwa das Eindringen invasiver Arten und Krankheiten von Wildtieren und Pflanzen als Gefahren.
Die IUCN ist eine der größten Naturschutzorganisationen weltweit. Sie gibt unter anderem die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten heraus. Mitglieder sind staatliche Stellen, Wissenschaftseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen./oe/DP/zb
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