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Enthaltene Instrumente

Aktien Frankfurt: Dax wieder über 22.400 Punkte - Experten bleiben vorsichtig

Mon Apr 28 11:50:32 CEST 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt und auch europaweit sind die Anleger am Montag zuversichtlich geblieben. Der Dax knüpfte an seinen starken Lauf der vergangenen zwei Handelswochen an und legte zur Mittagszeit um 0,78 Prozent auf 22.416,23 Punkte zu.

Das Tageshoch vom Freitag bei 22.318 Punkten wurde gleich zum Handelsstart überwunden, und so steigt die Hoffnung, dass es dem deutschen Börsenbarometer nun gelingt, sich dauerhaft über der 50-Tage-Durchschnittslinie festzusetzen. Diese Linie verläuft derzeit bei 22.215 Punkten und signalisiert charttechnisch interessierten Anlegern den mittelfristigen Trend. Leicht dürfte das aber nicht sein, denn der Widerstand in diesem Bereich ist erheblich. "Der Aufwärtsdrang trifft auf dünne Luft", schrieben etwa die Experten von Index-Radar.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte zur Mittagszeit um 0,38 Prozent auf 28.402,66 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,56 Prozent auf 5.183,07 Punkte nach oben.

Nach den wegen des US-Zollkonflikts heftigen Turbulenzen in diesem Monat, die den Dax zwischenzeitlich fast 17 Prozent gekostet hatten, liegt der Index inzwischen wieder leicht im Plus. Vom Monatstief bei 18.489 Punkten erholte er sich um mehr als 20 Prozent. Zum Rekordhoch von 23.746 Punkten fehlen dem deutschen Leitindex derzeit knapp sieben Prozent.

"Mit jedem neuen "Tweet" des US-Präsidenten Donald Trump könnte die Stimmung an der Börse wieder kippen", warnt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Vor allem China stellt sich weiter angriffslustig gegen den Mann im Weißen Haus, zeigt ihm die Krallen und lässt ihn abblitzen. Das dürfte Trump sich nicht lange gefallen lassen.

Unter den Einzelwerten nahm die Airbus -Aktie die Dax-Spitze ein mit plus 2,4 Prozent. Der weltgrößte Flugzeugbauer einigte sich nun endgültig auf die Übernahme von einigen Vermögenswerten von Spirit Aerosystems . Airbus erhält 439 Millionen US-Dollar für den Kauf der verlustbringenden Anlagen, die Teile für den europäischen Flugzeughersteller produzieren. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein, sofern die Behörden den Zukauf genehmigen.

Beflügelt von Traton legten zudem Daimler Truck im Dax um 0,6 Prozent zu. VW gewannen 1,6 Prozent. Die VW-Lkw-Holding hatte am Morgen endgültige Quartalszahlen vorgelegt, woraufhin deren Aktie um bis zu 5,5 Prozent stieg und den Spitzenplatz im MDax einnahm. Zuletzt bröckelte das Plus angesichts vorsichtiger Äußerungen des Finanzchefs Michael Jackstein zur Zollproblematik wieder leicht ab auf 4,1 Prozent. Analysten lobten vor allem die Auftragslage und den bestätigten Ausblick.

BASF gewannen 0,9 Prozent. Für die Kursgewinne sorgte ein Bericht der niederländischen Finanzzeitung "Het Financieele Dagblad", wonach Akzo Nobel "ernsthaft interessiert" sei am Geschäft mit Oberflächenlösungen, BASF Coatings. Verwiesen wurde auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Aktien der beiden Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück litten dagegen mit minus 1,1 Prozent und minus 1,5 Prozent unter einem Analystenurteil der britischen Bank HSBC. Diese hat für beide Werte ihre Kaufempfehlung gestrichen und sie auf "Hold" abgestuft.

Jefferies-Analyst Graham Hunt äußerte sich unterdessen vorsichtiger über den Flughafenbetreiber Fraport . Die Kursrally der Aktie in den vergangenen Monaten hält er wegen des zunehmend trüberen Wirtschaftsumfelds für unpassend. Daher kappte er sein Kursziel auf 52 Euro und stufte das Papier auf "Underperform" ab. Die Aktie gab am MDax-Ende um 3,7 Prozent nach.

Im Blick steht außerdem der IT-Dienstleister Nagarro , denn er verschiebt die Veröffentlichung der Jahreszahlen und des Geschäftsberichts 2024. Diese Verzögerung wird voraussichtlich zu einem temporären Ausschluss von Nagarro aus dem SDax führen. Die Analysten von Oddo BHF nahmen dies zum Anlass, ihr Anlageurteil von "Outperform" auf "Neutral" zu senken. Für das Papier ging es am SDax-Ende um 11,4 Prozent abwärts.

Ex Dividende werden heute Continental , Merck KGaA und Bayer gehandelt./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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