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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax über 22.600 Punkte dank Ukraine-Hoffnung

Thu Feb 13 18:08:30 CET 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnung auf eine Friedenslösung für die Ukraine und starke Geschäftszahlen von Siemens haben den Dax am Donnerstag erstmals über die Marke von 22.600 Punkte getrieben. Das Rekordhoch steht nun bei knapp 22.625 Zählern.

Zum Handelsende gewann der deutsche Leitindex 2,09 Prozent auf 22.612,02 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 2,11 Prozent auf 27.760,53 Punkte nach oben. Immer mehr Anleger gingen in den Aktienmarkt hinein - aus Furcht, eine weiter laufende Rally zu verpassen, hieß es aus dem Handel.

US-Präsident Donald Trump hatte mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert und Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vereinbart. Gleichzeitig legte Trumps Regierung erstmals öffentlich dar, wie sie sich eine Vereinbarung für ein Kriegsende vorstellt - und zwar an mehreren Stellen ganz im Sinne Moskaus.

Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine habe in Europa die Angst vor US-Importzöllen verdrängt, schrieb Marktanalyst Emmanuel Cau von der britischen Investmentbank Barclays. Die europäischen Aktienmärkte böten aus Bewertungssicht immer noch Potenzial für Kurssteigerungen.

Angesichts der Annäherung zwischen Trump und Putin hatten Rüstungswerte zunächst stark nachgegeben, erholten sich aber schnell. Marktbeobachter sagten, es sei jedem klar, dass ungeachtet einer möglichen Friedenslösung im Ukraine-Krieg Europa künftig mehr in die eigene Verteidigungsfähigkeit investieren müsse, sodass die Geschäfte von Rüstungskonzernen weiter florieren dürften. Anleger nutzten vorübergehende Kursschwächen daher zum Kauf. Die Aktien von Rheinmetall gewannen am Ende des Tages vier Prozent.

Höher als erwartet ausgefallene US-Erzeugerpreise hinterließen am Nachmittag keine Spuren am Aktienmarkt. Die Ökonomen von Capital Economics wiesen darauf hin, dass die Komponenten, die in den für die US-Notenbank maßgeblichen Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCE) hineinfließen, insgesamt schwächer gewesen seien. Die viel beachtete Rendite auf US-Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit gab nach den Daten etwas nach.

Der Technologiekonzern Siemens hatte zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient. Jefferies-Experte Simon Toennessen sprach von einem Order-Comeback im Bereich Automatisierung. Die im Dax schwer gewichteten Siemens-Aktien nahmen ihre Rekordjagd wieder auf und zogen an der Dax-Spitze um 7,3 Prozent an. Mit einem Plus von mehr als einem Fünftel sind sie auch seit Jahresanfang in der Dax-Spitzengruppe.

Europaweit und auch hierzulande griffen Anleger in dem weiter positiven Umfeld auch bei den konjunktursensiblen Autowerten zu, zumal mit dem Reifenkonzern Michelin ein Branchenunternehmen solide Geschäftszahlen gemeldet hatte. Ein weiterer Grund war laut Börsianern die Hoffnung auf Entspannung beim zuletzt belastenden Thema Zölle. So stiegen BMW um 6,1 Prozent. Die Vorzugsaktien von Volkswagen gewannen 6,4 Prozent und profitierten damit auch von einer Kaufempfehlung der Bank HSBC.

Die Anteile von Delivery Hero schnellten an der MDax-Spitze um 12,7 Prozent nach oben. Analystin Annick Maas von der Investmentbank Bernstein sprach mit Blick auf den Geschäftsbericht des Essenlieferanten von "vielen positiven Überraschungen".

Als Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax brachen die Papiere von Douglas um 15,4 Prozent ein. Die Parfümeriekette blickt nach einem verhaltenen Auftakt ins neue Geschäftsjahr etwas zurückhaltender auf die Gewinnentwicklung.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx legte um 1,75 Prozent auf 5.500,50 Punkte zu. Damit fehlen ihm nur noch wenige Zähler bis zu seinem im Jahr 2000 erreichten Rekordhoch von gut 5.522 Punkten. In Zürich schloss der Leitindex SMI ebenfalls deutlich höher, während in London der FTSE 100 im Zuge hoher Kursverluste für British American Tobacco und Unilever etwas nachgab. In New York verbuchten der Leitindex Dow Jones Industrial und der technologielastige Nasdaq 100 zum europäischen Börsenschluss Gewinne./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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