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Aktien Frankfurt: Stabilisierung dank sinkendem Ölpreis - Nahost-Krieg im Fokus

Mon Jun 16 15:00:46 CEST 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag trotz des weiter eskalierenden Nahost-Kriegs stabil präsentiert. Die wichtigsten Indizes legten nach ihren jüngsten Verlusten wieder etwas zu. "Noch geht man an der Börse von einem begrenzten Konflikt aus", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Der Dax gewann bis zum frühen Nachmittag 0,6 Prozent auf 23.648 Punkte. Damit hielt der Leitindex eine wichtige Unterstützung knapp über 23.400 Punkten und bleibt auch über seinem Zwischentief von 23.360 Punkten, auf das er am Freitag in der ersten Reaktion auf die israelischen Angriffe auf den Iran gefallen war.

Der MDax der mittelgroßen Werte lag ebenfalls mit 0,6 Prozent im Plus bei 29.907 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,8 Prozent.

Druck von Aktien nahm auch, dass die Ölpreise nach dem Schub am Freitag zuletzt nicht mehr stiegen, sondern sogar nachgaben. Beobachter verwiesen darauf, dass die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrts- und Öltransportroute an der Südspitze des Irans, weiterhin offen ist. Hohe Ölpreise können sowohl Inflationsängste schüren als auch das weltweite Wachstum abschwächen.

Die Gewaltspirale im Krieg der Erzfeinde Israel und Iran drehte sich indes über das Wochenende weiter. Israel überzog die Islamische Republik erneut mit mehreren Wellen von Luftangriffen, die vor allem der Zerstörung des iranischen Atomprogramms dienen sollten. Israel wurde nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen.

Bleibe der Konflikt weitgehend auf Israel und den Iran beschränkt, sollten sich die Märkte bald wieder den zugrunde liegenden makroökonomischen und politischen Fundamentaldaten zuwenden, hieß es von der Bank UBS. Diese sprächen in den nächsten zwölf Monaten weiterhin für Aktiengewinne.

Neben den geopolitischen Unwägbarkeiten seien die Märkte weiterhin dabei, die Auswirkungen der globalen Zölle und Handelsbeschränkungen einzuschätzen, ergänzten die Analysten der Dekabank. Bislang verkrafte die Weltwirtschaft diese Belastungen deutlich besser als befürchtet.

Unter den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So blickt der Experte Charlie Bentley vom Analysehaus Jefferies bei Symrise vorsichtig auf das wichtige Geschäft rund um Heimtiernahrung, das in der Vergangenheit das im Vergleich zu den Wettbewerbern überdurchschnittliche Wachstum aus eigener Kraft angetrieben habe. Hier aber drohten sich wichtige Trends abzuschwächen. Für die Papiere des Herstellers von Duftstoffen und Aromen ging es am Dax-Ende um gut drei Prozent abwärts.

Die Aktien von Beiersdorf verloren knapp drei Prozent. Hier rechnet Analystin Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan mit einer relativ schwächer als bislang erwarteten Entwicklung der Konsumgüter-Sparte. Gründe dafür seien ein zunehmender konjunktureller Gegenwind sowie schlechtere Geschäfte in den USA.

An der Dax-Spitze gewannen die Papiere des Energietechnikkonzerns Siemens Energy 3,5 Prozent. Analyst Gael de-Bray von Deutsche Bank Research rechnet bei dem Energietechnikkonzern mit der Einführung eines Aktienrückkaufprogramms und der möglichen Veräußerung des Kompressionsgeschäfts./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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