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Tue Dec 23 09:35:44 CET 2025
FRANKFURT/KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die Zulassung des Abnehmmedikaments Wegovy von Novo Nordisk als Tablette in den USA dürfte den Bodenbildungsversuch der seit eineinhalb Jahren sehr schwachen Aktie am Dienstag vorantreiben. Mit der ersten Tablette gegen Übergewicht werden nun auch Patienten erreicht, die eine Abneigung gegen Spritzen haben. Die Papiere gewannen im frühen Handel rund sechs Prozent auf 321 dänische Kronen.
Zuletzt hatte sich der Aktienkurs des dänischen Pharmakonzerns, der noch gegen Mitte 2024 dank des Booms seiner Gewichtssenker, das wertvollste Unternehmen im Stoxx Europe 50 war, bei rund 300 bis 320 Kronen stabilisiert. Sollte sich der Kursanstieg als nachhaltig erweisen, könnten die Papiere langsam einen Boden ausbilden. Dann könnte eventuell auch eine dauerhafte Erholung starten.
Seit dem Rekordhoch von gut 1.033 Kronen im Juni 2024 haben die Papiere auch mit der Erholung vom Dienstag aber immer noch fast 70 Prozent an Wert verloren. Konkurrenzprodukte hatten den Kurs gedrückt. Vor allem der US-Pharmariese Eli Lilly punktete mit seinen Diabetesmitteln und Gewichtssenkern. Zudem machen den Dänen auf dem wichtigen US-Markt von Apotheken hergestellte billige Kopien der Gewichtssenker das Leben schwer.
Erst Anfang November musste die Novo-Nordisk-Führung um den erst seit August amtierenden Chef Maziar Mike Doustdar, die Geschäftsprognosen für 2025 ein weiteres Mal senken; Investitionspläne wurden zudem gekürzt. Kurz danach sorgte ein Fehlschlag mit einer Studie zum Abnehmmittel gegen die Alzheimer-Erkrankung für den nächsten Nackenschlag.
Für Hoffnung auf eine Geschäftsbelebung sorgt nun die Zulassung von Wegovy als Pille in den USA. Gleichwohl muss sich Novo Nordisk auch hier auf Wettbewerb einstellen. Eli Lilly arbeitet ebenfalls an einer Abnehmpille namens Orforglipron.
Eine Zulassung in den USA erwarte Lilly weiterhin für das zweite Quartal 2026, schrieb Analyst Akash Tewari vom Investmenthaus Jefferies jüngst in einer Studie. Branchenexpertin Kerry Holford von der Privatbank Berenberg rechnet für Orforglipron im ersten Jahr mit einem Umsatz von 2 Milliarden Euro, der dann nach und nach auf einen Spitzenjahresumsatz von rund 17 Milliarden anschwellen dürfte.
Nach der Kursrally der vergangenen Monate sah Holford allerdings in ihrer Studie von Anfang Dezember vorerst keine Luft mehr nach oben für Eli Lilly. Bei einem Kursziel von 950 US-Dollar stufte sie die Aktien mit "Hold" ein.
Allein 2025 hat Eli Lilly an der Börse bereits fast 40 Prozent auf zuletzt 1.076,48 Dollar gewonnen und damit einen zwischenzeitlichen Rückschlag wettgemacht. Seit circa Ende Juni 2024 - also dem Zeitraum, in dem es für Novo Nordisk um rund 70 Prozent nach unten ging - kann Lilly ein Kursplus von rund 20 Prozent vorweisen.
Damit bringt es der US-Konzern auf einen Börsenwert von gut einer Billion US-Dollar. Bei Novo Nordisk sind umgerechnet noch rund 225 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung übrig./mis/tav/jha/
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