Nachrichten Detail
Wed Jun 11 18:32:19 CEST 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch zumeist leichte Verluste verbucht. Vermeldete Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie US-Inflationsdaten brachten in Europa keinen Schub, auch wenn die US-Börsen moderat zulegten. Zuletzt waren bereits Stimmen lauter geworden, dass die Luft für weitere Kursgewinne in Europa dünner wird. Schließlich haben die hiesigen Indizes in diesem Jahr deutlich mehr gewonnen als ihre Gegenstücke aus New York.
Beim EuroStoxx 50 ging das jüngste Auf und Ab mit einem nun etwas deutlicheren Abschlag von 0,41 Prozent auf 5.393,15 Punkte weiter. Dabei erreichte der Eurozonen-Leitindex zum Handelsschluss sein Tagestief, das auch den niedrigsten Stand seit Donnerstag bedeutete. Erstmals seit Anfang Mai rutschte er wieder unter die 21-Tage-Linie. Diese stellt einen beliebten, kurzfristigen Trendindikator dar.
Außerhalb des Euroraums gab der Schweizer SMI um 0,29 Prozent auf 12.315,81 Punkte nach. In London allerdings hielt sich der FTSE 100 knapp in der Gewinnzone. Am Ende konnte der britische Leitindex 0,13 Prozent auf 8.864,35 Zähler zulegen.
China und die USA haben sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bei den Handelsgesprächen in London grundsätzlich auf einen Abbau von Exportbeschränkungen bei seltenen Erden verständigt. Die formelle Zustimmung durch ihn selbst und Chinas Staatschef Xi Jinping stehe noch aus, dämpfte Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social jedoch etwas die Freude.
Die US-Verbraucherpreise zeigten unterdessen, dass der Anstieg im Vergleich zum Vormonat weniger deutlich ausfiel als erwartet. "Auch wenn sich die Inflationsrate freundlich präsentiert, wird in sieben Tagen nicht mit einer Leitzinssenkung zu rechnen sein", gab es auch hier einen dämpfenden Kommentar des NordLB-Experten Constantin Lüer. Die Währungsüter dürften weiter dem Mantra folgen, dass erst einmal mehr Daten erforderlich seien, um eine Verstetigung der Entwicklung zu sehen.
In der Sektorenwertung waren die Gewinner am Ende rar, eindeutig zulegen konnte der 0,4 Prozent höhere Versorgersektor. Analyst Bartlomiej Kubicki von Bernstein Research verwies auf anziehende Strompreise in Frankreich nach Berichten über Abnutzungserscheinungen in einem französischen Kernkraftwerk.
Der größte Ausreißer nach unten waren die Einzelhandelswerte, die unter den Verlusten von Inditex nach Zahlen zum ersten Quartal litten. Mit einem Abschlag von 4,4 Prozent waren die Aktien des Modehändlers denn auch das Schlusslicht im EuroStoxx.
Die Analysten von RBC bezeichneten das Inditex-Zahlenwerk als enttäuschend. Sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn (Ebit) hätten die Erwartungen etwas verfehlt. Auch die Angaben zur jüngsten Geschäftsentwicklung hätten den Erwartungen nicht ganz entsprochen. Die Analysten der Deutschen Bank verwiesen beim Ausblick des Unternehmens auf einen verstärkt negativen Einfluss der Wechselkurse.
Ansonsten kamen größere Kursbeweger aus London. Dort schnellten die Aktien von Ricardo um 26 Prozent hoch wegen einer Übernahmeofferte. Das kanadische Beratungsunternehmen WSP Global will 430 Pence für jede Aktie des Ingenieurdienstleisters zahlen und kann dabei auf die Unterstützung des Managements bauen. Diesem Betrag näherte sich der Kurs mit letztlich 422 Pence.
Die Anteile von Ibstock dagegen brachen in London um 15 Prozent ein. Höhere Umsätze im ersten Halbjahr wurden bei dem Baustoffhersteller überlagert von einer Warnung vor Margendruck./tih/jha/
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!