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Tue Sep 16 18:21:56 CEST 2025
LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne komplett eingebüßt. Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch nahm die Nervosität der Anleger deutlich zu. Es gilt zwar am Markt als ausgemacht, dass die Fed die Leitzinsen um mindestens 0,25 Prozentpunkte senken wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Der weitere Zinspfad hingegen ist mit Unsicherheiten behaftet. Denn die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump birgt Inflationsgefahren.
Der Leitindex der Eurozone büßte 1,25 Prozent auf 5.372,31 Punkte ein. Außerhalb des Euroraums ging es für den Schweizer SMI um 1,03 Prozent auf 12.018,66 Zähler abwärts. Der britische FTSE 100 ("Footsie") sank um 0,88 Prozent auf 9.195,66 Punkte.
Ein kleiner Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkte gilt zwar als gesetzt, doch das Interesse richtet sich auf das weitere Vorgehen der US-Währungshüter. Nach Ansicht von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus Robomarkets, ist dabei die Frage besonders interessant, ob die erwartete Zinssenkung der Anfang eines Senkungszyklus ist und wie viele Schritte in den kommenden Monaten noch folgen werden.
Und hier gibt es durchaus Fragezeichen. "Die Fed befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage", schrieb Volkswirt Felix Schmidt von Berenberg. "Einerseits kühlt sich der US-amerikanische Arbeitsmarkt derzeit deutlich ab, was nach Zinssenkungen ruft, andererseits treiben die US-Zölle die Inflation in die Höhe und entfernen sie damit immer weiter vom Zwei-Prozent-Ziel der Fed."
Aus Branchensicht gab es europaweit fast nur Verlierer. Die größten Abschläge verzeichnete mit minus 2,2 Prozent der Versicherungssektor . Nur Rohstoffwerte konnten sich der negativen Stimmung entziehen und schafften ein moderates Plus.
In einem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld sorgten vor allem Analystenstimmen für Bewegung. So fielen am EuroStoxx-Ende die Aktien von L'Oreal nach einer skeptischen Studie von Jefferies um fast drei Prozent. Die aktuelle Bewertung des Kosmetikkonzerns preise eine Wachstumsdynamik ein, die ihm derzeit unwahrscheinlich erscheine, schrieb der Experte David Hayes. Nach einem Boom in China kehre die Branche zu einer Normalisierung des Wachstums zurück, und bei L'Oreal fielen die Marktanteilsgewinne nun kleiner aus.
Unter den wenigen Gewinnern im europäischen Leitindex stiegen ASML um ein halbes Prozent. Hier stützte ein zuversichtlicher Kommentar der US-Bank JPMorgan. Nach enttäuschenden Quartalszahlen liege wohl das Schlimmste hinter dem Chipindustrieausrüster, schrieb Analyst Sandeep Deshpande. Die Nachrichtenlage dürfte sich jetzt verbessern.
In London waren die Anteilsscheine von Haleon mit einem Minus von fast fünf Prozent das Schlusslicht im "Footsie". Hier lastete eine Abstufung durch die britische Investmentbank Barclays auf dem Kurs. Der Konsumgüterkonzern sehe sich in den USA sowohl mit einem Rückgang der Verbrauchernachfrage als auch mit dem Druck zum Lagerabbau konfrontiert, schrieb Analyst Warren Ackerman./la/jha/
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