Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

Airbus-Update nach Zwischenfall - Airlines reagieren rasch

Sun Nov 30 17:10:59 CET 2025

TOULOUSE/FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bei rund 6.000 Airbus -Flugzeugen der A320-Reihe kurzfristig nötigen Überprüfung sind die Einschränkungen für den Flugverkehr überschaubar geblieben. Nach einem Hinweis des Flugzeugbauers nahmen einige Airlines bereits ab Freitagabend das Software-Update vor, mit dem sich die festgestellte Problematik oft schon beheben ließ. Viele Flugreisende, die auf eine A320-Maschine gebucht waren, bekamen von der kurzfristigen Aktion also kaum etwas mit.

So begann Lufthansa bereits am Abend mit der Umsetzung der von Airbus vorgeschriebenen Maßnahmen. Ein Großteil der Software-Updates konnte bereits in der Nacht sowie am Samstagvormittag durchgeführt werden, teilte ein Sprecher mit. "Es kommt voraussichtlich zu keinen Flugstreichungen bei den Airlines der Lufthansa Group aufgrund der Situation, dennoch können vereinzelte Verspätungen am Wochenende nicht ausgeschlossen werden."

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) lobte die sofortige Umsetzung der Maßnahmen: "Das schnelle Handeln aller Beteiligten zeigt, dass die Sicherheitssysteme in der Luftfahrt funktionieren. Airbus als Hersteller und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) haben nach der Ermittlung eines möglichen Fehlers sehr schnell reagiert", sagte Schnieder der "Bild"-Zeitung. "Das ist auch zwingend, denn die Sicherheit der Crews und der Passagiere hat stets oberste Priorität."

Nur vereinzelte Auswirkungen auf Flugverkehr

Auch die britische Fluggesellschaft Easyjet teilte auf dpa-Anfrage am Samstag mit, "den überwiegenden Teil" der Updates bereits durchgeführt zu haben, der Flugbetrieb laufe planmäßig. Der Nachrichtenagentur PA zufolge waren bei British Airways nur drei Flugzeuge betroffen, Einschränkungen soll es daher keine geben. Großbritanniens Verkehrsministerin Heidi Alexander erklärte bereits am Freitagabend, dass nur eine kleine Zahl an Flugzeugen betroffen sei. Die Flughäfen in London erwarteten keine oder nur vereinzelte Auswirkungen auf den Flugverkehr.

Air France hatte am Freitagabend 35 Flüge gestrichen, rechnete nach einzelnen Ausfällen am Samstag aber mit einer schnellen Rückkehr zu einem gewöhnlichen Betrieb. Auch etwa in Südkorea waren über 40 Flugzeuge der Airbus A320-Serie von dem Rückruf betroffen. Laut Angaben des Verkehrsministeriums war jedoch nicht mit größeren Flugverspätungen oder -ausfällen zu rechnen.

Notlandung nach unkontrolliertem Höhenverlust

Airbus hatte am Freitagabend mitgeteilt, nach einem Zwischenfall mit einem Airbus A320 habe man festgestellt, dass es durch intensive, von der Sonne ausgelöste Partikelströme zu einer fehlerhaften Datenverarbeitung in einem der Flugkontrollrechner kommen könne, was für die Steuerung von entscheidender Bedeutung sei. Nach Angaben der Europäische Agentur für Flugsicherheit ging es bei dem Zwischenfall um einen Flug der Gesellschaft Jetblue von Cancun in Mexiko nach Newark im US-Bundesstaat New Jersey am 30. Oktober. Der Flug habe nach einem Problem mit der Flugsteuerung und einem plötzlichen unkontrollierten Höhenverlust notlanden müssen.

Wie Airbus weiter mitteilte, habe man in Zusammenarbeit mit den Luftfahrtbehörden die Fluggesellschaften aufgefordert, vorsorgliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die Software und/oder Hardware umfassten, hieß es weiter. In vielen Fällen könne ein Software-Update zügig vom Cockpit aus vorgenommen werden, hieß es von Airbus.

Zu einer wie von Airbus festgestellten Beeinträchtigung von Flugzeugen könne es kommen, wenn von der Sonne ausgesendete elektrisch geladene Teilchen Strahlung in die Erdatmosphäre abgeben, erklärt die stellvertretende Astronomin an der Universität Paris-Saclay, Barbara Perri, der Zeitung "Le Parisien". Im Wesentlichen würden die Partikel zwar von der Atmosphäre abgelenkt, die wie eine Barriere wirke. Einige würden jedoch in Form von Strahlung wieder abgegeben, die in die Erdatmosphäre vordringe. Die Strahlung könne dann von Flugzeugen absorbiert werden, was deren elektronisches System stören und Störsignale erzeugen könne.

Auch Papst-Flieger betroffen

Auch das Flugzeug, mit dem Papst Leo XIV. im Rahmen seiner ersten Auslandsreise unterwegs ist, war von dem nötigen Software-Update betroffen. Vatikan-Sprecher Matteo Bruni teilte mit, eine nötige Komponente für das Update der Maschine sei zusammen mit einem Techniker, der sie installieren soll, auf dem Weg ins türkische Istanbul.

Der Pontifex flog am Donnerstag mit einem Flugzeug des Typs Airbus A320neo der italienischen Fluggesellschaft Ita von Rom in die türkische Hauptstadt Ankara und anschließend weiter nach Istanbul. Nach dem Türkei-Teil seiner Reise ist am Sonntagnachmittag der Weiterflug in den Libanon geplant. Bei der auszuwechselnden Komponente handelt es sich laut Vatikan um einen Monitor.

Airbus habe Ita - wie allen anderen Airlines - mitgeteilt, dass dieser Eingriff bis spätestens Mitternacht an allen entsprechenden Flugzeugen durchgeführt werden müsse, andernfalls dürften sie nicht fliegen, hieß es aus dem Vatikan./evs/DP/he

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.