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Wed May 14 08:51:47 CEST 2025
TOKIO (dpa-AFX) - Der Elektronik- und Unterhaltungsriese Sony geht im neuen Geschäftsjahr von deutlichen Belastungen infolge der Importzölle von US-Präsident Donald Trump aus. Im bis Ende März 2026 laufenden 12-Monats-Zeitraum rechnen die Japaner mit Kosten in Höhe von 100 Milliarden Yen, wie sie am Mittwoch in Tokio mitteilten. Das sind umgerechnet rund 610 Millionen Euro. Der Ausblick des Playstation-Konzerns für den operativen Gewinn der fortgeführten Geschäfte fiel - gemessen an den Erwartungen von Experten - mit 1,28 Billionen Yen enttäuschend niedrig aus, auch wenn die Zollbelastungen herausgerechnet werden. Ein angekündigter Aktienrückkauf über 250 Milliarden Yen soll die Laune der Anleger heben. Die zuletzt schon erholte Aktie stieg in Tokio zur Wochenmitte um 1,9 Prozent.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Sony dank des gut laufenden Geschäfts rund um die Playstation spürbar zulegen. Der Gesamtumsatz blieb mit 13,0 Billionen Yen zwar nur stabil; das lag aber allein an der Sparte mit Finanzdienstleistungen, die Sony derzeit abspaltet und die künftig nicht mehr zum Konzern gezählt wird.
Das operative Ergebnis stieg um 16 Prozent auf 1,41 Billionen Yen. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre ein Gewinn von 1,14 Billionen Yen, das waren 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Den Japanern kam dabei ein schwächerer Yen zugute, der bei der Umrechnung in die eigene Währung für Auftrieb sorgt.
Die größte Sparte von Sony ist das Gaming-Geschäft rund um die Videospielkonsole Playstation. Hier konnte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse erzielen - im neuen Jahr geht das Management aber von Umsatzeinbußen wegen geringerer Konsolenverkäufe aus, auch wenn das operative Ergebnis weiter anziehen soll.
Branchenexperten rechnen in dem Geschäft unter anderem mit möglichen Auswirkungen dadurch, dass sich der Start des Spiele-Blockbusters "Grand Theft Auto VI" ins kommende Kalenderjahr verzögert. "Die Verzögerung von GTA VI ist ein echter Schlag für die PS5", sagte David Cole, Chef des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens DFC Intelligence. "Dies sollte das Produkt sein, das viele Verbraucher von der PS4 auf die PS5 umsteigen lässt."
Auch die anderen Sony-Sparten stehen unter Druck. Das Unternehmen ist stark vertreten bei Kamerasensoren für Smartphones, unter anderem beim iPhone-Hersteller Apple . Geräteverkäufe in den USA könnten infolge der US-Zölle jedoch geschmälert werden. Zudem hat US-Präsident Trump Zölle auf ausländische Filmproduktionen ins Spiel gebracht, was die Filmsparte der Japaner belasten könnte./men/tav/mis
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