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Thu Dec 11 18:14:14 CET 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Ein Kursrekord an der Wall Street hat am Donnerstag für Gewinne auch an Europas Börsen gesorgt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schwang sich einen Tag nach der Leitzinssenkung durch die Notenbank Fed zu einer weiteren Höchstmarke auf. In diesem Fahrwasser stieg der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,8 Prozent und schloss mit 5.753,96 Punkten auf dem höchsten Stand seit Mitte November.
Die Signale der US-Geldpolitik sind durchaus günstig für die Märkte. "Die US-Notenbank hat wie erwartet den Leitzins gesenkt und nicht weniger bedeutsam zusätzliche Liquidität in den Geldmarkt gegeben", betonte Eckhard Schulte, Vorsitzender der Anlagegesellschaft MainSky Asset Management. "Damit hat der Aktienmarkt von der Federal Reserve kurz vor Weihnachten die Geschenke bekommen, die er sich gewünscht hatte: niedrigere Zinsen und mehr Liquidität."
Außerhalb des Euroraums waren Anleger zurückhaltender. Der britische FTSE 100 legte mit 0,49 Prozent auf 9.703,16 Punkte weniger stark zu. Der Schweizer SMI schloss mit 0,13 Prozent im Minus bei 12.905,17 Punkten.
Nicht gewünscht haben dürfte sich der Markt dagegen die Zahlen von Oracle . "Wie befürchtet konnten die Oracle-Zahlen zum Jahresende nicht glänzen", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Index Radar. "Der Markt reagiert besonders auf die Cloud-Sparte: Das Wachstum enttäuschte, gleichzeitig steigt der Kapitalbedarf deutlich." Oracle-Aktien brachen ein und bremsten auch den europäischen Technologiesektor . Die Kursverluste von Schwergewichten wie SAP und ASML überraschten daher nicht.
Aber auch Chemiewerte blieben zurück. Experten malen für den Chemiesektor nach einer schwachen Kursentwicklung in diesem Jahr auch für 2026 ein trübes Bild. Die Analysten der Citigroup sprachen von strukturellen und konjunkturellen Herausforderungen.
Besser sah es bei den Anbietern alkoholischer Getränke aus. Die Barclays Bank hatte die Kursziele von Pernod Ricard , AB Inbev und Diageo angehoben. Bei allen drei Werten riet die Investmentbank zum Übergewichten im Portfolio. Die Kursgewinne der drei Aktien lagen zwischen 2 und 3 Prozent.
Gut kamen auch die Aussagen von Schneider Electric an. Der französische Konzern hat ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 3,5 Milliarden Euro bis 2030 aufgelegt. In den kommenden fünf Jahren erwartet das Management zudem eine Steigerung der Profitabilität. Die Aktie stieg um 2,4 Prozent./bek/jha/
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