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Tue Aug 05 18:11:06 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Erholung vom Kursrutsch am Freitag mit gebremstem Tempo fortgesetzt. Der deutsche Leitindex legte am Dienstag um 0,37 Prozent auf 23.846,07 Punkte zu, nachdem er tags zuvor 1,4 Prozent gewonnen hatte. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,89 Prozent auf 30.824,66 Punkte nach oben.
"Die Aktienkäufer fühlen sich motiviert durch eine Art geldpolitischen Rettungsschirm", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Den schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag sei reflexartig eine Zunahme der Spekulation auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September gefolgt. Niedrigere Zinsen lassen Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren attraktiver erscheinen.
Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG ergänzte: "Der Widerstand im Gremium der US-Notenbank gegen eine lockere Geldpolitik bröckelt. Zum Leidwesen von Fed-Chef Jerome Powell." Denn die Inflation sei dem obersten Währungshüter immer noch zu hoch und die Verbraucherpreise könnten infolge der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump steigen. Powell scheidet im Mai 2026 aus dem Amt. Trump hat diesen immer wieder heftig kritisiert und zu Zinssenkungen aufgerufen.
Hierzulande lief die Berichtssaison auf Hochtouren. Dabei überzeugte vor allem Infineon . Der Halbleiterhersteller wurde zudem für das laufende Geschäftsjahr wieder optimistischer. Die Aktien gewannen als Dax-Spitzenreiter 4,6 Prozent. Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental trotzte in der Autosparte mit seinem Sparkurs dem schwachen Branchenumfeld und den Zollkosten. Conti-Papiere legten um 0,4 Prozent zu.
Stagnierende Behandlungszahlen und der schwache Dollar belasteten beim Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) das zweite Quartal. Die FMC-Aktien büßten 1,8 Prozent ein.
An der MDax-Spitze zogen Aurubis um 5,31 Prozent an. Der Kupferkonzern habe im dritten Geschäftsquartal gut abgeschnitten, wie Analyst Christian Obst von der Baader Bank betonte.
Auch die Quartalsbilanz von Fraport kam gut an. Die Anteilscheine des Frankfurter Flughafenbetreibers kletterten um 5,26 Prozent nach oben.
Der geplante Verkauf des Behälterglasgeschäfts hauchte den arg gebeutelten Aktien von Gerresheimer frisches Leben ein. Sie stiegen um fast fünf Prozent. Gerresheimer will sich auch mithilfe dieser Veräußerung zu einem reinen System- und Lösungsanbieter für die Pharma- und Biotech-Branche wandeln.
Abseits der Berichtssaison erholten sich die Aktien von Krones mit einem Kursanstieg von 4,3 Prozent auf gut 132 Euro merklich von ihren deutlichen Verlusten in der Vorwoche. Die Investmentbank Oddo BHF hatte die Papiere des Herstellers von Abfüllanlagen auf "Outperform" hochgestuft. Mit dieser Einstufung rechnen die Analysten auf Sicht von zwölf Monaten damit, dass sich die Papiere besser entwickeln als ein Vergleichsindex. Die Experten verwiesen auf zuversichtlicher Aussagen des Managements zum zweiten Halbjahr.
Am Dax-Ende fielen die Aktien der Commerzbank um sechs Prozent. Anleger machten vor den an diesem Mittwoch anstehenden Quartalszahlen Kassen bei den in den letzten drei Monaten sehr gut gelaufenen Papieren.
Europaweit gab es überwiegend moderate Gewinne. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,14 Prozent auf 5.249,59 Zähler zu. Die Leitindizes in Zürich und London gingen ebenso mit kleinen Aufschlägen aus dem Handel. In den USA gab der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss etwas nach./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX --
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