Nachrichten Detail
Wed Jul 23 18:03:21 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Vortag hat das Zoll-Abkommen zwischen den USA und Japan den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder angeschoben. Der Dax stieg bis auf rund 24.311 Zähler, danach flaute die Dynamik etwas ab. Auch hohe Kursverluste der schwer gewichteten Aktien von SAP nach den Quartalszahlen des Softwareherstellers bremsten den Dax etwas aus.
Zum Handelsschluss gewann der deutsche Leitindex 0,83 Prozent auf 24.240,82 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Börsentitel ging es um 1,23 Prozent auf 31.512,25 Punkte nach oben.
Anleger hoffen nun, dass das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan zu einer Art Blaupause für die Europäische Union in ihren laufenden Zollverhandlungen mit den USA werden könnte. Die jüngste Vergangenheit habe allerdings zu oft gezeigt, dass der Teufel im Detail stecke, merkte Marktexperte Andreas Lipkow an. So hätten die Japaner ganz dezidiert auf den Automobilsektor gedrungen. Ob das auch bei dem Handelsabkommen zwischen den USA und Europa funktionieren werde, stehe auf einem anderen Blatt,
Am New Yorker Aktienmarkt hielt sich die Euphorie in Grenzen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum Handelsschluss in Europa ein halbes Prozent höher, der technologielastige Nasdaq 100 notierte unverändert. Die Anleger in New York warten auf die Quartalsbilanzen des E-Autokonzerns Tesla und der Google -Mutter Alphabet , die nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Mittwoch um 1,02 Prozent auf 5.344,25 Zähler hoch. Der schweizerische SMI stieg um 1,5 Prozent. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,4 Prozent.
Im Rahmen des Abkommens zwischen den USA und Japan werden jetzt japanische Autos und Autoteile unter dem Strich nur mit einem Importzoll von 15 Prozent und nicht wie befürchtet mit einem höheren Branchenzoll belegt. Damit setzten Anleger auch hierzulande auf eine ähnlich versöhnliche Einigung in den Verhandlungen der Europäischen Union mit den USA. Im Dax gewannen BMW , Porsche SE , Mercedes-Benz , Volkswagen und Porsche AG zwischen 4,2 und 6,7 Prozent.
Papiere von Lkw-Herstellern zogen im Kielwasser der Autowerte ebenfalls an. So kletterten Daimler Truck an der Dax-Spitze um 7,3 Prozent und Traton als bester Wert im MDax um 7,7 Prozent nach oben.
Die Titel des Energietechnikkonzerns Siemens Energy wurden von einer angehobenen Prognose des US-Konkurrenten GE Vernova mit nach oben gezogen und gewannen 6,4 Prozent.
Am Dax-Ende fielen SAP um 4,1 Prozent. Europas größter Softwarehersteller hatte seine Jahresziele nach einem guten Quartal lediglich bestätigt und nimmt damit der Anlegerfantasie etwas Wind aus den Segeln.
Die Anteile von Infineon sanken um 3,5 Prozent. Nachdem tags zuvor die skeptischere Prognose von NXP Semiconductors die Branche belastet hatte, waren es nun die Signale von Texas Instruments und ASM International , die die Stimmung trübten.
An der Spitze des Nebenwerteindex SDax schnellten die Aktien von MBB um 8,3 Prozent in die Höhe. Die Beteiligungsgesellschaft wird nach deutlichen Zuwächsen im ersten Halbjahr etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Die Erlöse stiegen nach vorläufigen Berechnungen vor allem dank guter Geschäfte mit Infrastrukturbeteiligungen wie Friedrich Vorwerk spürbar.
Dementsprechend überraschte auch Friedrich Vorwerk selber die Anleger zur Wochenmitte positiv. Der Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen hatte nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Ziele für das Gesamtjahr deutlich angehoben. Die Aktien stiegen um 6,4 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!