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ROUNDUP 2: Mutares im ersten Halbjahr zurück in den schwarzen Zahlen

Tue Aug 12 16:25:07 CEST 2025

(neu: Minus ausgeweitet)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Portfolioumbau von Mutares zeigt Wirkung: Im ersten Halbjahr steigerte die Beteiligungsgesellschaft Umsatz und Ergebnis deutlich und schaffte es zurück in die schwarzen Zahlen. Damit zahlte sich unter anderem der Teilausstieg beim österreichischen Motorenhersteller Steyr aus. Das Management um Mutares-Lenker Robin Laik sieht sich auf Kurs zu seinem Umsatzziel für das Jahr - und zeigt sich auch ermutigt mit Blick auf das operative Ergebnis. An der Börse sorgte der Halbjahresbericht vom Dienstag nur vorübergehend für Kursauftrieb.

Die im SDax gelistete Aktie notierte am Nachmittag nach einem anfänglichen Kursplus von bis zu fünf Prozent zuletzt gut vier Prozent im Minus. Damit stockt die jüngste Erholung. Erst Anfang August war der Kurs bei 23,60 Euro auf ein Tief seit Ende 2024 gefallen, als bekannt wurde, dass Mutares Ärger mit der Finanzaufsicht Bafin hat. Diese hat eigenen Angaben zufolge wegen konkreter Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen Rechnungslegungsvorschriften eine Prüfung von Jahresabschluss und Lagebericht für 2023 eingeleitet.

Probleme hatte es für Mutares bereits im Frühjahr gegeben, da musste die Gesellschaft die Vorlage ihres testierten Konzern- und Jahresabschlusses für 2024 verschieben, weil ihr Wirtschaftsprüfer wegen "komplexer Sondersachverhalte" nicht planmäßig fertig geworden war. Wegen der verspäteten Bilanzvorlage flog Mutares vorübergehend aus dem Kleinwerte-Index SDax, in den die Gesellschaft im Juni wieder zurückkehrte. Mittlerweile ist auch die Kursbilanz für 2025 wieder klar positiv, dank der aktuellen Gewinne beträgt das Plus seit dem Jahreswechsel nun gut ein Fünftel.

Mutares ist eigenen Angaben zufolge auf die Übernahme von Unternehmen und Konzernteilen "in herausfordernden Situationen" spezialisiert. Die Gesellschaft baut ihre Portfoliounternehmen dann so weit um, dass sie auf einen "stabilen Pfad profitablen Wachstums" finden sollen. Im Idealfall kann sich Mutares so gewinnbringend vom jeweiligen Unternehmen wieder trennen. So brachte etwa der im April erfolgte Teilverkauf des Motorenherstellers Steyr Mutares einen dreistelligen Millionengewinn, nachdem die Aktien der Österreicher zwischenzeitlich massiv von der Fantasie rund ums Trendthema Rüstung profitiert hatten.

Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre der Mutares-Holding im ersten Halbjahr 289 Millionen Euro Überschuss, wie das Unternehmen am Dienstag in München weiter mitteilte. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust von minus 156 Millionen Euro angefallen.

Insgesamt schloss Mutares in den ersten sechs Monaten 2025 fünf Verkäufe in seinem Portfolio ab, dem standen acht Zukäufe gegenüber. Neben Buderus Edelstahl kamen unter anderem der Logistikdienstleister GDL und der auf Fahrzeuge und Produkte im Bereich Brandbekämpfung spezialisierte Hersteller Magirus hinzu. Im Juni unterzeichnete Mutares zudem eine Vereinbarung über die Akquisition des Continental-Trommelbremsenwerks in Italien.

Unterdessen lief es auch im Tagesgeschäft der Portofoliounternehmen besser als vor einem Jahr. Der Erlös kletterte um rund ein Fünftel auf gut 3,1 Milliarden Euro. Auf Jahressicht soll dieser Wert der bestätigten Prognose zufolge auf 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro klettern.

Beim operativen Ergebnis will Mutares ein "mindestens deutlich positives Niveau" erreichen, nachdem hier 2024 rund 117 Millionen Euro erzielt worden waren. In den ersten sechs Monaten war das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 598 Millionen Euro angeschwollen, nachdem im Vorjahr hier noch knapp 72 Millionen Euro zu Buche gestanden hatten. Der Anstieg resultierte laut Mutares unter anderem aus einem Einmaleffekt durch eine Kompensationszahlung im Zusammenhang mit einem Portfoliounternehmen./tav/mne/mis/he

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