Nachrichten Detail
Thu Apr 24 12:13:01 CEST 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach den Vortagesgewinnen leicht verloren. Neue Signale im Zollstreit zwischen den USA und China dämpften Hoffnungen auf eine rasche Einigung zwischen beiden Ländern. Zudem gab es durchwachsene Signale von zahlreichen Unternehmenszahlen.
Der EuroStoxx 50 sank am Mittag um 0,52 Prozent auf 5.072,02 Punkte. Außerhalb des Euroraums war die Entwicklung uneinheitlich. Der Schweizer SMI zog um 0,11 Prozent auf 11.821,81 Punkte an, während der britische FTSE 100 um 0,18 Prozent auf 8.388,24 Punkte nachgab.
Die Lage im Zollstreit bleibt unklar. Hatten am Vortag noch Entspannungssignale die Börsen angetrieben, gab es nun Ernüchterung. China wies eine Darstellung von US-Präsident Donald Trump zurück, wonach beide Seiten im Handelsstreit in direktem Kontakt stünden. Zuvor hatten bereits Aussagen der US-Regierung Hoffnungen auf eine baldige Einigung gedämpft. So hat US-Präsident Donald Trump China im Zollstreit seinem Finanzminister Scott Bessent zufolge kein einseitiges Angebot gemacht.
Die Unsicherheit hat Folgen für das Verhalten der Marktteilnehmer. "Wie vielen Privatanlegern geht es aktuell auch den großen institutionellen Investoren, Vermögensverwaltern und Fondsmanagern, deren Arbeit mit einem immer noch völlig unberechenbaren US-Präsidenten Trump nicht leichter geworden ist", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Die Volatilität als Risikomaß für ihre Anlageentscheidungen dürfte in den kommenden Wochen und Monaten hoch bleiben und sie von größeren Engagements abhalten."
Zu den Leidtragenden gehörten Luxuswerte. Nach den Gewinnen am Vortag standen sie wieder unter Druck. Größter Verlierer waren Kering , die nach enttäuschenden Umsatzzahlen um 5,5 Prozent fielen. Auch EssilorLuxottica schwächelten nach Zahlen zum ersten Quartal. Hier ging es um 2,6 Prozent nach unten. Damit setzte sich die Schwäche des Sektors in den vergangenen Wochen fort.
Im Bankensektor stießen die Resultate von BNP Paribas auf wenig Gegenliebe. Die Turbulenzen an den Börsen hatten der französischen Großbank zwar im ersten Quartal einen Rekord im Aktienhandel beschert. Allerdings zehrten konzernweit hohe Kosten die gestiegenen Erträge auf. Die Aktie fiel um 3,5 Prozent.
Noch schlimmer erwischte es im Telekommunikationssektor Nokia . Der Netzwerkausrüster blickt angesichts der wechselhaften US-Zollpolitik etwas skeptischer auf seine Jahresziele, worauf die Aktie um 7,6 Prozent absackte.
Es gab aber auch positive Überraschungen. So überzeugten im Chemiesektor Air Liquide . Der französische Gasehersteller war mit Zuwächsen in das neue Jahr gestartet. Die Nachfrage nach medizinischen Gasen blieb anhaltend hoch. Air Liquide zogen um über zwei Prozent an.
Auch Eni waren gefragt. Der italienische Energiekonzern hatte im ersten Quartal mit seinem Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Trotz des Ölpreisrückgangs will das Unternehmen an seinen Ausschüttungsplänen festhalten. Die Aktie gewann 1,6 Prozent.
Überschaubar war unterdessen die Reaktion der Schweizer Schwergewichte Roche und Nestle auf ihre Zahlen. Beide Aktien verzeichneten nur geringfügige Veränderungen. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern reagierte damit auf ein nach Meinung von Analysten unspektakuläres Zahlenwerk. Auch der etwas besser als erwartete Umsatz von Roche brachte nur wenig Impulse./mf/mis
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!