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Fri Dec 20 18:32:01 CET 2024
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Abwärtssog an den europäischen Aktienmärkten hat am Freitag im Verlauf deutlich nachgelassen. Nach dem mittäglichen Verfall an den Terminbörsen nahmen klar ins Plus gedrehte US-Börsen auch hierzulande etwas den Druck von den Märkten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 war um bis zu 1,6 Prozent abgerutscht auf ein Tief seit Anfang Dezember. Die zwischenzeitliche "Jahresendrally" war mit der Annäherung an die Marke von 4800 Punkten fast egalisiert worden. Mit seinem Schlussstand von 4862,28 Punkten reduzierte der EuroStoxx seinen Tagesverlust aber noch deutlich auf 0,3 Prozent. Damit hat er im Wochenverlauf ein Minus eingefahren, das knapp über zwei Prozent beträgt.
Deutlich stärker um 1,6 Prozent nach unten ging es am Freitag beim zweiten europäischen Kursbarometer, dem Stoxx 50 . Weil dieser auch Werte außerhalb der Eurozone berücksichtigt, litt er unter einem Kurseinbruch bei Europas wertvollstem Unternehmen Novo Nordisk .
Auch in der Schweiz und Großbritannien ließ der Abgabedruck deutlich nach: Der Schweizer SMI gab letztlich noch um 0,26 Prozent auf 11.384,92 Zähler nach. Der britische FTSE 100 schloss außerdem 0,26 Prozent tiefer bei 8.084,61 Punkten.
In New York waren die Leitindizes nach schwächerem Start zuletzt mit bis zu 1,9 Prozent ins Plus gedreht. Die Märkte standen dort noch immer unter dem Eindruck des Kursrutsches vom Mittwoch, den die Zinssignale der US-Notenbank Fed ausgelöst hatten, und einem möglichen Wiedereinstiegsniveau. Etwas Entlastung, was die Zinssorgen der Anleger betrifft, brachte im Verlauf der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben - eine von der Fed bevorzugte Kennzahl zur Preisentwicklung.
Einen Kurseinbruch, der in der Spitze fast 30 Prozent groß war, erlitt das europäische Börsen-Schwergewicht Novo Nordisk. Enttäuschende Studienergebnisse zum Abnehmmedikament Cagrisema haben dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk am Freitag den höchsten Kursverlust in seiner Geschichte eingebrockt. Das Präparat hatte in der Studie nicht ganz den erhofften Effekt gehabt. Am Ende war der Kursverlust noch fast 21 Prozent groß.
Novo Nordisk sorgte dafür, dass der europäische Index des Gesundheitssektors um vier Prozent absackte. Ansonsten verbuchten Bankentitel mit minus 0,9 Prozent bei ihrem Teilindex relativ große Kursverluste. Der Stimmungsdämpfer, den die US-Notenbank den Finanzmärkten verpasst hatte, belastete damit einmal mehr. Titel der Nordea Bank waren mit gut zwei Prozent Minus das EuroStoxx-Schlusslicht, aber auch die Aktien der ING büßten etwa 1,4 Prozent ein.
Die Technologiewerte, die anfangs noch deutlich nachgegeben hatten, berappelten sich im Verlauf mit dem Gesamtmarkt. Sie folgten damit auch der Tatsache, dass der an der Nasdaq-Börse abzulesende Branchentrend in den USA am Freitag eine deutliche Erholung zeigte. Der New Yorker Nasdaq-100-Index hatte sein Plus auf zuletzt 1,8 Prozent ausgebaut.
Unter den Nebenwerten aus der Schweiz brachen die Aktien von Idorsia um die Hälfte ein. Der zuletzt aufgeblühte Hoffnungsschimmer auf ein Überleben des Pharmaunternehmens hat am Freitag einen argen Dämpfer erfahren: Die vor gut drei Wochen angekündigten Exklusivverhandlungen über die globalen Rechte an einem Bluthochdruckmittel sind in der Schwebe - und damit auch die versprochenen Mittel./tih/mis
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