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Enthaltene Instrumente

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax nochmals schwach vor Nvidia-Zahlen

Wed Nov 19 10:20:03 CET 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nvidia bleiben die Anleger am Mittwoch angespannt. Von dem Chipkonzern erhoffen sie sich nach US-Börsenschluss Signale zum Boomthema Künstliche Intelligenz. Außerdem könnte am Abend das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung wichtige Erkenntnisse in puncto einer möglichen Leitzinssenkung im Dezember liefern.

Ein klares Bild ergab sich nicht, denn in der ersten Handelsstunde schwankte der Dax um seinen Schlusskurs vom Vortag; da war er auf seinem niedrigsten Niveau seit Juni angekommen. Zuletzt lag der Dax mit 0,2 Prozent im Minus bei 23.141 Punkten. Er notiert unter seinem 200-Tage-Durchschnitt und ist damit charttechnisch angeschlagen. Mehr als fünf Prozent hat der Dax binnen einer Woche verloren.

Andere Indizes in Deutschland und Europa entwickelten sich durchwachsen: Für den MDax ging es zuletzt zwar um 0,2 Prozent auf 28.543 Punkte nach oben, der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx bewegte sich aber relativ deutlich mit 0,4 Prozent im Minus.

Sorgen rund um die Bewertung von Technologiewerten hatte jüngst die Stimmung am globalen Aktienmarkt rasant eingetrübt. Deshalb wird den Resultaten von Nvidia am Mittwoch nochmals mehr Bedeutung beigemessen als ohnehin üblich. Der Chipkonzern stehe vor der Aufgabe, hohe Erwartungen zu erfüllen und zudem die erhebliche Skepsis hinsichtlich der Investitionen in KI zu zerstreuen, schrieb am Vortag der Analyst Vivek Arya von der Bank of America .

"Zu dieser Gemengelage gesellen sich auch noch die Sorgen über den Zustand des Zinssenkungszyklus in den Vereinigten Staaten", hieß es am Morgen von der NordLB. Die Märkte seien derzeit sensibler gegenüber möglichen zurückhaltenden Tönen seitens der Fed, die im Dezember ihren letzten Zinsentscheid für dieses Jahr treffen wird. Nachgeholte Daten zur Entwicklung des US-Jobmarktes im September dürften deshalb am Donnerstag von großer Relevanz werden.

Positiv auf fielen im frühen Mittwochshandel die Aktien von Nutzfahrzeugherstellern. Jene von Daimler Truck erklommen im Dax mit einer Erholung um 3,2 Prozent die Spitzenposition und Traton folgten dem im MDax um 2,8 Prozent nach oben. Als erleichternd wurde laut Händlern aufgefasst, dass die US-Umweltbehörde EPA an neuen Abgasregeln für 2027 festhalte, aber Bereitschaft zeige, deren Einhaltung finanziell weniger aufwendig zu machen.

Unter den Nebenwerten waren die Aktien von Hypoport gefragt, indem sie sich um fast elf Prozent von ihrem Tief seit zwei Jahren erholten. Der Finanzdienstleister hat am Vorabend nach Börsenschluss Aktienrückkäufe für bis zu 10 Millionen Euro angekündigt. Das Programm soll bis zum 30. Januar 2026 abgeschlossen werden.

Ansonsten bewegten Analystenumstufungen. Für SMA Solar ging es um 8,3 Prozent hoch nach einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Jefferies. Nach einem Rückschlag am Vortag kehrten die Aktien des Solartechnikanbieters mit einem erneuten Hoch seit Juni 2024 auf ihren Erholungspfad zurück. Analyst Constantin Hesse lobte die Rückkehr des Wechselrichter-Herstellers zur Profitabilität.

Mit 2,7 Prozent wurden ansonsten die Deutz -Titel im Plus gehandelt nach einer positiven Ersteinstufung durch die Berenberg Bank. Der Motorenbauer biete eine Transformationsstory, die wegführe von Diesel und hin zu einer breiteren Aufstellung, schrieb Lasse Stueben am Dienstagabend in seiner Kaufempfehlung.

Fraport -Anleger erhielten am Mittwoch jedoch einen weiteren Denkzettel von der UBS. Nach einer Abstufung durch Goldman Sachs am Vortag spricht die Schweizer Großbank dem Flughafenbetreiber nun eine Verkaufsempfehlung aus wegen der hohen Bewertung. Der Kurs sackte um 3,6 Prozent ab auf ein erneutes Tief seit Anfang August.

Zu guter Letzt zeigten sich die Papiere von Ionos noch mit zwei Prozent erholt. Der jüngste Kursrückgang reicht der französischen Investmentbank Exane BNP, um ihr bislang negatives Votum für den Internet-Dienstleister aufzugeben. Vom August-Rekord waren die Aktien bis zuletzt um etwa 40 Prozent abgesackt./tih/mis

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