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Tue Oct 01 12:20:16 CEST 2024
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die verhaltene Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag fortgesetzt. Damit konsolidierten die Börsen die Gewinne der Vorwoche. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann am Mittag 0,11 Prozent auf 5.005,78 Punkte. Außerhalb der Eurozone zog der Schweizer SMI um 0,27 Prozent auf 12.201,44 Zähler an. Der britische FTSE 100 stieg um 0,29 Prozent auf 8.261,10 Punkte.
Gut kamen dagegen die rückläufigen Inflationsraten für die Eurozone an. "Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zunehmend grünes Licht für eine Zinssenkung an der kommenden Sitzung im Oktober", stellte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank fest. "Nicht nur aufgrund der fallenden Inflationsrate, sondern auch aufgrund des trüberen konjunkturellen Ausblicks."
Die Ruhe an den Märkten könnte sich allerdings als trügerisch erweisen. "Was aktuell in Nahost passiert, kann auch die Börse auf Dauer nicht so kalt lassen, wie es aktuell noch den Anschein hat", warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Geopolitisch stehen die Zeichen auf Eskalation und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann die Finanzmärkte reagieren." Die Veränderungen der Einzelbranchen hielten sich in Grenzen. Dies lag nicht zuletzt an fehlenden Unternehmensmeldungen.
Zu den wenigen Ausreißern in dem unspektakulären Markt gehörten AB Inbev . Die US-Bank Citigroup hatte den Wert von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 61 auf 69 Euro angehoben. Analyst Simon Hales setzte die Papiere des Brauereikonzerns zudem auf die Liste "Positive Catalyst Watch". AB Inbev gewannen 2,2 Prozent.
Gefragt waren zudem Technologiewerte. Der Sektor profitierte von der Aussicht auf weiter sinkende Zinsen durch die Zinswende der großen Notenbanken. Niedrigere Zinsen lassen die erwarteten hohen Gewinne von Wachstumsunternehmen aus dem Technologiebereich aus heutiger Sicht attraktiver erscheinen. ASML gewannen 1,9 Prozent, SAP zogen um 1,5 Prozent an.
Luxuswerte büßten dagegen einen Teil der in der Vorwoche erzielten Gewinne ein. Kering verlor um 1,7 Prozent. Auch Bankaktien schwächelten. Morgan Stanley hatte den Sektor auf 'In Line' abgestuft./mf/stk
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