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Mon Sep 08 07:30:47 CEST 2025
Hannover Rück rechnet in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026 mit anhaltend attraktivem Marktumfeld
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08.09.2025 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Hannover Rück rechnet in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026 mit anhaltend attraktivem Marktumfeld
* Starke Nachfrage nach hochwertigem und verlässlichem Rückversicherungsschutz
* Zunehmender Wettbewerb in einem weiter attraktiven Marktumfeld
* Qualität des Geschäfts bleibt auf gutem Niveau
* Hannover Rück geht von stabilen bis leicht rückläufigen Rückversicherungspreisen in ihrem Geschäft aus
* Konditionen und Selbstbehalte auf unverändert gutem Niveau
* Hannover Rück ist gut positioniert für weiteres profitables Wachstum
Monte Carlo, 8. September 2025: Die Hannover Rück rechnet für die Erneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2026 mit insgesamt stabilen bis leicht rückläufigen Preisen und anhaltend guten Konditionen in einem weiter attraktiven Marktumfeld.
Aktuelle Lage auf den globalen Schaden-Rückversicherungsmärkten
Das Marktumfeld in der weltweiten Schaden-Rückversicherung bleibt attraktiv, wenngleich der Wettbewerb zugenommen hat. Aufgrund der soliden Kapitalisierung vieler Rückversicherer steigt das Angebot an Kapazitäten. Gleichzeitig nimmt die Nachfrage der Erstversicherer nach hochwertigem und verlässlichem Rückversicherungsschutz weiter zu.
In den unterjährigen Vertragserneuerungen blieben die Preise weitgehend stabil bis leicht rückläufig, während bei schadenfreien Naturkatastrophendeckungen ausgehend von einem hohen Niveau Preisrückgänge zu verzeichnen waren. Das Preisniveau blieb damit weiterhin im Verhältnis zum Risiko angemessen. Die Konditionen und Selbstbehalte bewegten sich in allen Erneuerungsrunden auf vergleichsweise gutem Niveau. Dies ermöglichte der Hannover Rück weiteres selektives Wachstum, etwa bei Naturkatastrophendeckungen sowie in der strukturierten Rückversicherung.
"Die Versicherungsbranche steht weiterhin vor vielfältigen Herausforderungen - etwa durch klimawandelbedingte Extremwetterereignisse, steigende Schadenkosten und geopolitische Spannungen. In diesem Umfeld bleibt verlässlicher Rückversicherungsschutz für unsere Kunden besonders wichtig", sagte Clemens Jungsthöfel, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Wir sind als breit diversifizierter und kapitalstarker Rückversicherer bestens aufgestellt und bieten auch in volatilen Zeiten verlässlichen Schutz. Langfristige, partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen bleiben für uns dabei die Basis für nachhaltiges, profitables Wachstum an der Seite unserer Kunden."
Ausblick auf die Erneuerungen zum 1. Januar 2026
Die Hannover Rück rechnet für die Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2026 mit insgesamt stabilen bis leicht rückläufigen Preisen in ihrem Geschäft in der Schaden-Rückversicherung. Die Konditionen und Selbstbehalte bleiben voraussichtlich unverändert auf einem anhaltend auskömmlichen Niveau. Insgesamt plant die Hannover Rück für die Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026 mehr Rückversicherungskapazität zur Verfügung zu stellen, sofern risikoadäquate Preise erzielbar sind.
"Wir gehen davon aus, dass die Rückversicherungspreise weiter auf einem angemessenen Niveau bleiben", sagte Sven Althoff, Vorstandsmitglied für die Schaden-Rückversicherung. "Wir bleiben fokussiert und zeichnen nur Geschäft, das unseren Profitabilitätsanforderungen entspricht. Wo diese nicht erfüllt sind, werden wir im Sinne eines aktiven Zyklusmanagements auch auf Geschäft verzichten. Insgesamt sehen wir aber weiterhin gute Chancen für profitables Wachstum gemeinsam mit unseren Kunden."
In schadenbelasteten Programmen dürften die Preise weiter steigen. Bei schadenfreien Verträgen ist eher mit Preisrückgängen zu rechnen, die aber auf einem weiterhin auskömmlichen technischen Niveau bleiben dürften. Sollte die Schadenbelastung im weiteren Jahresverlauf innerhalb der Erwartungen bleiben, ist mit einem weiter zunehmenden Wettbewerb insbesondere bei Naturkatastrophendeckungen zu rechnen. Die weitere Entwicklung hängt damit vor allem von der Großschadensituation in der zweiten Jahreshälfte sowie der Inflations- und Angebotsdynamik ab.
Dank ihres kundenorientierten Ansatzes, einer Kapitalbedeckungsquote nach Solvency II von 261 % und sehr guten Ratings ist die Hannover Rück sehr gut kapitalisiert, um auch 2026 profitabel wachsen zu können und ihre Margen zu halten. Die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz bleibt hoch - insbesondere in dynamischen Geschäftsfeldern wie Cyberdeckungen, strukturierter Rückversicherung und bei Naturkatastrophendeckungen. Zusätzliche Impulse kommen durch regulatorische Veränderungen, technologische Entwicklungen und die wachsende Deckungslücke in Schwellenländern.
Die Hannover Rück setzt dabei auf eine starke Kundenorientierung und ein schlankes, fokussiertes Geschäftsmodell, das verlässliche Rückversicherungslösungen garantiert. Langfristige Partnerschaften und profitables Wachstum bleiben zentrale Bestandteile der Unternehmensstrategie, ergänzt durch gezielte Investitionen in Widerstandsfähigkeit, Effizienz und Innovation.
Im Einzelnen rechnet die Hannover Rück für die Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2026 für ihr Geschäft mit folgenden Entwicklungen:
Entwicklungstrends in den regionalen Märkten
In Europa haben sich die Preise und Konditionen auf einem guten Niveau stabilisiert. Die Hannover Rück konnte ihr Prämienvolumen in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern ausbauen und profitierte von einer gestiegenen Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Zwar verlief das Jahr weniger schadenintensiv als das Vorjahr. Allerdings sind aus Sicht der Hannover Rück aufgrund der zunehmenden Extremwetterereignisse keine nennenswerten Preisnachlässe im eigenen Portefeuille zu erwarten. Für das Jahr 2026 geht die Hannover Rück für ihr Geschäft in Europa von überwiegend stabilen Preisen und Konditionen aus. Für schadenbelastete Naturkatastrophen-Deckungen rechnet die Hannover Rück in ihrem Geschäft mit tendenziell steigenden Preisen.
In Deutschland hat sich der Kraftfahrtmarkt 2025 nach Maßnahmen der Erstversicherer deutlich erholt und ist auf einem guten Weg zur Wiedererlangung der Profitabilität. Die Herausforderungen durch Schadeninflation und erhöhte Volatilität bestehen jedoch weiterhin. Die Belastungen durch Naturgefahren sind bisher moderat. Entlastend wirken hierbei die strukturellen Anpassungen bei Rückversicherungsdeckungen aus den Vorjahren. Gleichzeitig steigen die unterliegende Exponierung sowie die Nachfrage nach Kapazität. In der Industrieversicherung ist in der Sachsparte eine Abschwächung der Preisentwicklung zu beobachten.
Frankreich blieb im Jahr 2025 bislang weitgehend von Naturkatastrophen verschont - mit Ausnahme eines größeren Waldbrands nahe Marseille im Juli. In den Benelux-Staaten gab es mehrere bedeutende industrielle Großschäden. Diese unterstreichen erneut die Bedeutung eines belastbaren Versicherungsschutzes für von Menschen verursachte Risiken. Sollte sich die Lage bis zum Jahresende nicht wesentlich verändern, ist mit einem leicht rückläufigen, aber weiterhin adäquatem Preisniveau zu rechnen. In Großbritannien und Irland waren im Erstversicherungsmarkt im Jahresverlauf geringe Ratensteigerungen zu verzeichnen. Sie lagen allerdings leicht unterhalb des Inflationsniveaus. Aufgrund des im Vergleich zu den Vorjahren hohen Preisniveaus dürfte sich dieser Trend für die Haftpflichtsparten sowie das Kraftfahrtgeschäft fortsetzen.
In Zentral-, Ost- und Südosteuropa blieb das Geschäft 2025 nach der extremen Flutkatastrophe im September 2024 weitgehend von Großschäden verschont. In der gesamten Region, einschließlich der Türkei, haben sich die Rückversicherungspreise in den meisten Fällen auf einem dem Risiko entsprechenden Niveau eingependelt. In den nordeuropäischen Märkten bleibt die Nachfrage nach hochwertigen Rückversicherungsdeckungen konstant. Schadenfreie Verträge verzeichnen leichte Preisnachlässe. In den vergangenen Jahren kam es jedoch insbesondere in der Industrieversicherung zu erheblichen Belastungen. Vor diesem Hintergrund rechnet die Hannover Rück für die bevorstehenden Erneuerungen in ihrem Geschäft mit angemessenen Preisen und insgesamt stabilen Konditionen.
In Nordamerika konnte der Markt für Sachgeschäft ein auskömmliches Niveau halten, obwohl erste Anzeichen von Ratenreduzierungen sichtbar werden. Trotz des herausfordernden Jahresbeginns aufgrund der Großbrände in Los Angeles ist weiterhin ausreichend Rückversicherungskapazität vorhanden, um die weiter steigende Nachfrage nach Versicherungsschutz zu bedienen.
Die steigenden Versicherungswerte stellen weiterhin besonders regional tätige Erstversicherer vor Herausforderungen, deren Konzentration von versicherten Risiken besonders hoch ist. Insgesamt ist jedoch eine ausreichende Kapazität im Markt zu verzeichnen, sodass Rückversicherungsprogramme in der Regel voll platziert werden können. Bei schadenfreien Programmen beobachtet die Hannover Rück eine zunehmende Bereitschaft zu Preisanpassungen.
Eine Herausforderung für die Versicherungsbranche bleibt die soziale Inflation, die auf einem überdurchschnittlichen Niveau verharrt. Sie führt zu steigenden Schadenkosten durch vermehrte Rechtsstreitigkeiten, höhere Entschädigungssummen und erweiterte Haftungsdefinitionen. Aus Sicht der Hannover Rück sind daher weitere Preis- und Konditionsanpassungen im Haftpflichtsegment sowohl bei Erst- als auch Rückversicherern zu erwarten.
In der Region Asien-Pazifik hat die Hannover Rück ihre starke Marktposition weiter ausgebaut. In Südostasien, Korea und Japan konnte sie dank ihrer langjährigen Kunden- und Maklerbeziehungen weiter profitabel wachsen. In Indien und China hat die Hannover Rück ihre Marktposition erfolgreich behauptet und ihre strategischen Ziele erreicht. Auch in Australien und Neuseeland konnte die Hannover Rück ihre Marktposition weiter verteidigen. Für das Jahr 2026 ist mit stabilen bis leicht rückläufigen Preisen und Konditionen in der Region Asien-Pazifik zu rechnen.
Die Hannover Rück beobachtet in Lateinamerika eine Stabilität in den Versicherungsmärkten, auch wenn es lokal weiterhin Unterschiede gibt. So liegt das Wachstum in der Region nach wie vor über dem Niveau entwickelter Märkte. Seit dem letzten größeren Schadenereignis - der Flut in Brasilien - blieb der Markt von weiteren Großschäden verschont, was sich positiv auf die Ergebnisse ausgewirkt hat. In den meisten Märkten befinden sich die Konditionen sowohl in der Erst- als auch in der Rückversicherung auf einem adäquaten Niveau, wenngleich in der jüngsten Erneuerungsrunde im Juli leichte Rückgänge verzeichnet wurden. Darüber hinaus verzeichnet das Unternehmen einen kontinuierlichen Anstieg seiner Führungspositionen in Rückversicherungsprogrammen.
Für die generelle Nachfrage nach Kapazitäten für Naturkatastrophendeckungen ist inflationsbedingt ein moderater Anstieg zu verzeichnen. Während die Preise für schadenfreie Programme erste Ratenreduzierungen aufwiesen, verzeichnete die Hannover Rück bei schadenbehafteten Programmen vor allem nach den Großbränden in Kalifornien teils signifikante Ratenerhöhungen. Insgesamt bleibt das Ratenniveau auf einem angemessenen Niveau. Die weitere Preisentwicklung hängt auch von der Schadenentwicklung im zweiten Halbjahr ab - besonders von der Hurrikansaison im Atlantik.
Weiterhin führt der Klimawandel zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse, die wiederum die Nachfrage nach Katastrophendeckungen steigen lässt. Weltweit wird ein größeres Angebot an Rückversicherungskapazität erforderlich sein, um die Deckungslücke zu reduzieren, die in Zukunft noch größer werden könnte.
Insgesamt ist die Hannover Rück unter der Voraussetzung von weiterhin angemessenen Preisen und Konditionen bereit, ihr Engagement bei Naturkatastrophendeckungen über die Zeit strategisch auszubauen.
Für das Jahr 2026 rechnet die Hannover Rück mit folgenden Trends in den wichtigsten Märkten für das Naturkatastrophengeschäft:
Nordamerika: In den USA haben erhöhte Selbstbehalte in den vergangenen zwei Jahren zu zufriedenstellenden Ergebnissen für Rückversicherer geführt und schadenfreie Programme zeigten im Jahr 2025 teilweise Ratenreduzierungen.
Allerdings haben die verheerenden Großbrände in Kalifornien nationale - insbesondere regionale Versicherer - sowie internationale Rückversicherer stark belastet und eine Neubewertung der Exponierung führte zu signifikanten Ratenerhöhungen. Zudem war der Mittlere Westen erneut von Sturmereignissen betroffen. Für die Hurrikansaison wurde eine überdurchschnittliche Aktivität prognostiziert; größere versicherte Stürme sind bisher jedoch ausgeblieben. Vor dem Hintergrund weiter steigender durchschnittlicher Schäden rechnet die Hannover Rück mit einer zunehmenden Nachfrage nach ihrer Rückversicherungskapazität und sieht weiterhin günstige Rahmenbedingungen für eine risikoadäquate Zeichnung.
Europa: In den vergangenen Jahren waren viele europäische Regionen von großen Naturkatastrophen betroffen. Die finanzielle Belastung wurde durch hohe Inflation und Lieferkettenprobleme noch verstärkt. Während die Schäden für Rückversicherer im bisherigen Jahresverlauf moderat blieben, erfordert die Schadenerfahrung der letzten fünf Jahre eine risikoadäquate Preisgestaltung. Bei einem Ausbleiben von größeren Schäden ist mit stabilen bis leicht fallenden Preisen zu rechnen.
Asien-Pazifik: Der Rückversicherungsmarkt in Japan zeigte bei der Erneuerung zum 1. April bei einer stabilen Marktnachfrage erste Ratenreduzierungen. Eine hohe Frequenz an Überschwemmungs- und Taifunschäden sowie Hagelereignissen haben in den vergangenen drei Jahren die Notwendigkeit unterstrichen, alle klimabedingten Gefahren bei der Preisgestaltung für das japanische Katastrophengeschäft zu berücksichtigen, wenngleich die meisten dieser Ereignisse unterhalb des Selbstbehaltes der Naturkatastrophengefahren deckenden Schadenexzedentenverträge blieben.
Die Hannover Rück geht davon aus, dass stabile Preise zur Sicherstellung nachhaltiger Kapazität beitragen können. Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar und Thailand ist in Thailand die Nachfrage nach Erdbebendeckungen und damit einhergehend auch nach zusätzlichen Wiederauffüllungskapazitäten gestiegen. Angesichts wachsender Risiken bleibt die Nachfrage nach Naturkatastrophendeckungen entsprechend hoch. Nach vielen Jahren großer klimabedingter Katastrophenereignisse in Australien und Neuseeland blieb die Region zuletzt weitgehend verschont. In der Erneuerung zum 1. Juli beobachtete die Hannover Rück in ihrem Portefeuille moderate Preisnachlässe. Mittelfristig rechnet die Hannover Rück aber auch hier mit einer Stabilisierung des Marktumfelds.
Entwicklungstrends in den globalen Märkten
Der Bereich Transport und Meerestechnik ist nach wie vor von geopolitischen Spannungen und Konflikten geprägt. Die jüngsten Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer haben zwar bislang nur geringe finanzielle Auswirkungen, verdeutlichen jedoch das weiterhin erhöhte Risiko durch Kriegs- und Terrorereignisse. Zusätzlich war das erste Halbjahr 2025 durch eine erhöhte Anzahl konventioneller Schiffsunfälle, unter anderem vor der indischen Küste, gekennzeichnet. Trotz der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten zeigt sich der Erst- und Rückversicherungsmarkt derzeit kompetitiv. Die Hannover Rück beobachtete bei den Erneuerungen 2025 in ihrem Geschäftsumfeld infolge gestiegener Kapazitätsverfügbarkeit Preisnachlässe, die sich jedoch weiterhin auf einem noch auskömmlichen Niveau bewegten. Für 2026 ist - abhängig vom weiteren Schadenverlauf - mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen.
Die Bedingungen im Bereich der Luftfahrt-Rückversicherung zeigen sich derzeit weitgehend stabil: Während das Marktumfeld bei proportionalen Verträgen konstant bleibt, sind im nicht-proportionalen Geschäft vereinzelt Ratenreduktionen im einstelligen Bereich zu beobachten. Diese Entwicklung trägt den Auswirkungen jüngster Schadenereignisse bislang noch keine Rechnung - insbesondere dem kürzlich ergangenen Urteil zu Leasing-Schäden in Russland, dessen konkrete Konsequenzen derzeit noch nicht absehbar sind.
Im Erstversicherungsmarkt könnten sich im Segment Airline die Marktbedingungen verbessern. Die jüngsten Schadenfälle könnten den aktuellen Trend weiter verstärken. Im Gegensatz sind im Bereich General Aviation Preisrückgänge zu beobachten, während die Produkthaftpflicht weiterhin stabile Verhältnisse aufweist. Der Markt für Raumfahrtdeckungen hat sich infolge erheblicher Schadenlasten in den Jahren 2023 und 2024 verhärtet. Dennoch bleibt dieser Bereich herausfordernd - nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise geringen Anzahl größerer Starts und des damit verbundenen niedrigen Prämienvolumens für den Gesamtmarkt.
Im Markt für Insurance-Linked Securities (ILS) hat die Hannover Rück für ihre Kunden erneut mehrere Katastrophenanleihen an den Kapitalmarkt transferiert. Nach dreizehn Transaktionen im Jahr 2024 mit einem Gesamtvolumen von 4,0 Mrd. USD wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 bereits sieben Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 2,0 Mrd. USD erfolgreich abgeschlossen. Platziert wurden Deckungen gegen Schäden aus Naturkatastrophen wie beispielsweise Stürme und Erdbeben.
Zudem gelang es der Hannover Rück, gemeinsam mit der North Carolina Insurance Underwriting Association und GC Securities, die erste Katastrophenanleihe auf den Kapitalmarkt zu bringen, die potenzielle Zahlungen an Hauseigentümer für Resilienzmaßnahmen beinhaltet.
"Mit dieser innovativen Katastrophenanleihe hat die Hannover Rück in enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern einen neuen Baustein im Markt für versicherungsgebundene Wertpapiere entwickelt, der erstmals Gelder für die Katastrophenprävention bereitstellt", sagte Silke Sehm, Vorstandsmitglied für die Schaden-Rückversicherung. "Wenn wir die Kosten von Katastrophen wirksam eindämmen wollen, müssen wir nicht nur an der Erhöhung der Deckung arbeiten, sondern auch in Prävention investieren. Diese Katastrophenanleihe kombiniert beide Elemente und sollte daher als Blaupause für weitere derartige Transaktionen dienen."
Die im Vorjahr erstmals erfolgreich platzierte parametrische Cloud-Ausfalldeckung in Form einer Katastrophenanleihe konnte mit erhöhtem Volumen erneut in den Kapitalmarkt transferiert werden. Dies zeigt aus Sicht der Hannover Rück, dass die Investoren großes Interesse an gut strukturierten Risiken haben und den Zedenten damit weitere, stark nachgefragte Kapazitäten zur Verfügung stellen können.
Um ihr bestehendes Angebot an ILS-Lösungen zu komplementieren, plant die Hannover Rück die Gründung einer Underwriting-Agentur auf Bermuda mit dem Namen Hannover Re Capital Partners (HCP). HCP soll mit Drittkapital von Investoren zusätzliches nicht-proportionales Naturkatastrophengeschäft zeichnen. Dabei greift die Hannover Rück auf ihre langjährige Expertise und ihr weltweites Kundennetzwerk zurück.
Im Bereich Strukturierte Rückversicherung zeigt sich die Nachfrage auf stabilem Niveau, allerdings mit zunehmend erhöhtem Wettbewerb. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und sehr tiefen Marktdurchdringung sieht sich die Hannover Rück gut für die Zukunft positioniert. Strukturierte Rückversicherungslösungen bleiben ein wichtiges Instrument zur Abmilderung der Solvenzsteuerung und Ertragsvolatilität ihrer Kunden.
Die Hannover Rück ist einer der weltweit führenden Rückversicherer. Sie betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit rund 4.000 Mitarbeitenden weltweit präsent. Das Deutschland-Geschäft der Hannover Rück Gruppe wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Gegründet 1966, wird die Hannover Rück als verlässlicher Partner für innovative Risikolösungen, ausgeprägte Kundennähe und finanzielle Solidität wahrgenommen. Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior".
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