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Thu Aug 07 18:04:58 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank neuer Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hat die Erholung des Dax am Donnerstag ordentlich Fahrt aufgenommen. Positive Impulse kamen zudem von zunehmenden Erwartungen einer Zinssenkung der US-Notenbank im September. Im Anlegerfokus stand auch die Berichtssaison mit zahlreichen Unternehmenszahlen.
Der deutsche Leitindex überwand die runde Marke von 24.000 Punkten und schloss 1,12 Prozent im Plus bei 24.192,50 Punkten. An den beiden Vortagen war das Börsenbarometer noch knapp an dieser Hürde gescheitert. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Donnerstag um 1,19 Prozent auf 31.331,47 Punkte nach oben.
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten teilten mit, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen bisher nicht fest. Putin sagte, dass Russland mehrere Freunde habe, die als Gastgeber bereit seien, einen Gipfel auszurichten. Deutlich verhaltener klang er bei der Frage nach einem möglichen Dreier-Gipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er halte ein solches Treffen für möglich, sagte Putin. Allerdings müssten die Voraussetzungen stimmen, und noch seien die Bedingungen dafür weit entfernt.
Unter den Einzelwerten gehören die Aktien von Allianz mit einem Kursanstieg von 4,1 Prozent zu den Top-Werten im Dax. Der Versicherer sieht sich nach einem überraschend guten Quartal mit geringeren Katastrophenschäden auf einem guten Weg zum Ergebnisziel für 2025.
Nach anfänglichen Kursverlusten drehten die Aktien von Siemens kräftig ins Plus und gewannen letztlich 3,7 Prozent. Der Technologiekonzern zeigt sich trotz Zoll-Krise robust und ist im dritten Geschäftsquartal weiter gewachsen.
Die Aktien von Deutsche Telekom büßten nach der Vorlage von Quartalszahlen fünf Prozent ein. Der Konzern hatte zwar weiter von den brummenden Geschäften der US-Tochter gezehrt und den Gewinnausblick für 2025 erneut etwas angehoben. Analyst Akhil Dattani von der US-Bank JPMorgan sprach jedoch von einer gewissen Schwäche auf dem Heimatmarkt.
Mitten im Rüstungsboom verliert Rheinmetall auf seinem Wachstumskurs an Tempo. Bei Umsatz und operativem Ergebnis blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Auch beim Auftragseingang machten sich Bremsspuren bemerkbar. Die Aktien waren mit minus acht Prozent das Schlusslicht im Dax.
Der Internetdienstleister Ionos wird noch einmal zuversichtlicher für das laufende Jahr. Das nun angepeilte Wachstum des bereinigten operativen Ergebnisses überraschte die Analysten positiv. Die Aktien hatten ein Rekordhoch erreicht und lagen am Ende mit plus 6,5 Prozent an der MDax-Spitze. Schwer unter die Räder kamen die Aktien von Carl Zeiss Meditec . Nach der Quartalsbilanz des Herstellers von Medizintechnik waren sie mit minus 9,5 Prozent größter Verlierer im Index.
Ein robustes zweites Quartal von Deutz bescherte den Aktien des Motorenbauers ein Plus von gut zwölf Prozent. Damit hatten sie im Nebenwerteindex SDax die Nase vorn.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 1,31 Prozent auf 5.332,07 Zähler. In Zürich fielen die Gewinne etwas niedriger aus, während der Londoner Leitindex FTSE 100 0,7 Prozent einbüßte. Die britische Notenbank hatte ihren Leitzins zwar nach einer wenn auch knappen Entscheidung wie erwartet gesenkt, für die Zukunft aber gehen die Finanzmärkte nur noch von sehr vorsichtigen Zinssenkungen aus. In New York verlor der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss 0,8 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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