Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Jobdaten bremsen Dax nach Rekord aus

Fri Feb 02 18:17:54 CET 2024

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein weiterer Dämpfer für die Zinssenkungsfantasien vieler Investoren hat dem Dax am Freitag nach einem weiteren Rekordhoch die Kraft genommen. Mit 17 004,55 Punkten ließ der deutsche Leitindex seine vorherige Bestmarke aus dem Dezember knapp hinter sich, bevor überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten ihn bremsten. Eine Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed schon im März dürfte angesichts der Daten vom Tisch sein, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.

Der Dax ging letztendlich mit 16 918,21 Punkten und damit 0,35 Prozent höher als am Vortag aus dem Handel. Für die Woche ergibt sich ein kleines Minus.

Der MDax fiel am Freitag hingegen um 0,97 Prozent auf 25 651,30 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um 0,3 Prozent aufwärts. Die Börsen in Paris und London gingen wenig verändert ins Wochenende.

Zunächst hatten starke Vorgaben der US-Börsen für Rückenwind gesorgt, nachdem die Technologieriesen Amazon und Meta mit aktuellen Geschäftszahlen geglänzt hatten. Der techwertelastige Nasdaq 100 näherte sich denn auch seinem Rekordhoch, getrieben von einem Kurssprung um ein Fünftel bei der Facebook-Mutter Meta und einem Kursanstieg um gut sieben Prozent von Amazon. Der US-Leitindex Dow Jones notierte zum Zeitpunkt des europäischen Handelsschlusses leicht im Plus.

Die US-Wirtschaft schuf im Januar deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet und die Stundenlöhne stiegen doppelt so stark wie von Experten vorhergesagt. "Vor diesem Hintergrund sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank bereits auf ihrer nächsten Sitzung im März eine Leitzinswende einläutet, gegen null", glaubt auch Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg.

Ein starker Arbeitsmarkt mit deutlichem Lohndruck nach oben nährt Inflationsrisiken. Um zu verhindern, dass die Preisentwicklung wieder an Fahrt aufnimmt, dürfte die Fed den Leitzins vor diesem Hintergrund eher länger hochhalten. Zudem hatte Fed-Chef Jerome Powell bereits zur Wochenmitte die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Der Arbeitsmarktbericht vom Freitag dürfte ihn in seiner Einschätzung, eher noch abzuwarten, bestätigen.

Gleichwohl unterstreichen die Jobdaten, dass die US-Wirtschaft die rasanten Zinserhöhungen des vergangenen Jahres bisher recht gut wegsteckt. Das könnte größeren Druck auf die Börsen verhindert haben.

Aus Branchensicht waren Autowerte gefragt, die an ihre jüngste Erholung anknüpften. Die Aktien des Sportwagenbauers Porsche AG führten den Dax mit einem Plus von gut 4 Prozent an. Auch für BMW , Mercedes-Benz und Volkswagen ging es nach oben, wenngleich nicht ganz so stark. Die Papiere der Deutschen Bank knüpften mit plus 3,5 Prozent an ihren starken Vortag an - die Geschäftszahlen für 2023 und die Unternehmensziele lieferten damit abermals Rückenwind.

Ein positiver Analystenkommentar der Bank Morgan Stanley verlieh der Erholung der Zalando -Titel frischen Schwung. Gleichwohl blieb nach einem viel deutlicheren Anstieg am Ende nur ein Plus von 1,7 Prozent übrig.

Schlusslicht im Dax waren Siemens Healthineers , die mit minus 3 Prozent einen Großteil ihrer Vortagesgewinne abgaben. Vorletzter waren die Eon -Aktien. Sie fielen nach der Veröffentlichung von Eckdaten für 2023 um fast drei Prozent. Der Energiekonzern hatte zwar besser abgeschnitten als in Aussicht gestellt, sonderlich überraschend kam das laut Analysten aber nicht.

Größter Verlierer in den drei größeren Dax-Indizes - Dax, MDax und SDax -, war die Aktie von Delivery Hero . Am Markt kamen nach einem Zeitungsbericht Zweifel auf, ob der geplante Verkauf von Aktivitäten in Südostasien zustande kommt. Der Aktienkurs brach um fast 23 Prozent ein.

Bei Covestro verfliegt die im Vorjahr aufgekommene Übernahmefantasie immer weiter. Laut dem "Handelsblatt" sind die Gespräche zwischen dem Kunststoffkonzern und dem Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi ins Stocken geraten. Der Covestro-Kurs war daraufhin am Nachmittag auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli abgerutscht. Zum Handelsende notierte die Aktie noch 1,6 Prozent im Minus.

Der Eurokurs sackte nach den US-Arbeitsmarktdaten ab und notierte zuletzt bei 1,0785 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs noch auf 1,0883 (Donnerstag: 1,0814) Dollar fest gesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9188 (0,9247) Euro gekostet.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 2,21 Prozent am Vortag auf 2,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 126,40 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,72 Prozent auf 134,93 Zähler./mis/he

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.