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ROUNDUP: Airbus baut A350-Produktion aus - Jahresstart holprig

Fri Apr 26 09:32:58 CEST 2024

TOULOUSE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus ist trotz gestiegener Auslieferungen durchwachsen ins Jahr gestartet. Der Umsatz zog zwar recht deutlich an, doch knickte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis ein. Analysten blicken derweil nach vorn und bleiben zuversichtlich. Der Boeing-Rivale kommt beim Produktionshochlauf für die Modelle A220 und A320 voran. Zudem soll die Produktionsrate für die A350 auf monatlich 12 Flugzeuge im Jahr 2028 erhöht werden, wie Airbus am Donnerstagabend bei Vorlage der Quartalszahlen mitteilte. Der Aktienkurs fiel am Freitag dennoch.

"Unsere Hochlaufpläne schreiten voran und werden unterstützt von Investitionen in unser Produktionssystem", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury laut Mitteilung. Die Ankündigung des Produktionsausbaus erfolgte am selben Tag, an dem die indische Fluggesellschaft Indigo ihre erste Bestellung von Großraumflugzeugen bekannt gegeben hatte - und zwar mit einer festen Order von 30 A350-900 sowie der Option auf weitere 70 Jets aus der A350-Familie. Der Billigflieger hatte 2023 bereits einen Rekordauftrag über 500 Airbus-Maschinen aus der Modellfamilie A320neo erteilt.

Für Analyst Victor Allard von der Investmentbank Goldman Sachs ist die Aufstockung der A350-Produktion ein Zeichen einer weiterhin sehr starken Nachfrage nach dem Großraumjet und auch ein positives Zeichen für den Triebwerkslieferanten Rolls-Royce . Die laut ihm eher enttäuschenden Resultate des ersten Quartals fallen für den Experten dabei nicht so sehr ins Gewicht. So verlaufe der Jahresauftakt typischerweise eher schwach und es habe einige negative Faktoren gegeben, die zusammengekommen seien. Daher blieben die Jahresziele von Airbus realistisch.

Analyst David Perry von der Bank JPMorgan sieht mögliche Kursschwächen als Gelegenheit für Anleger. Das Quartal sei schwach gewesen, doch der Ausblick stark, so der Experte. Daher gelte es einen kühlen Kopf zu bewahren, da Airbus für den Rest des Jahrzehnts gut dastehe. Die Auslieferungen stiegen, der Euro-Dollar-Kurs sei günstig und es gebe keine riskanten Programme für die Flugzeug-Neuentwicklung.

Airbus steigerte den Umsatz im ersten Quartal zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund neun Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte wie Währungsschwankungen bereinigte operative Ergebnis sank unter anderem wegen des aufgestockten Mitarbeiteraktienplans aber um ein Viertel auf 577 Millionen Euro. Während der Umsatz die Erwartungen der Experten erfüllte, lag das Betriebsergebnis deutlich unter diesen.

Für den Goldman-Experten Allard ist das aber kein allzu großes Thema: Neben dem Mitarbeiteraktienplan beruhe der Unterschied zu den Erwartungen zum Großteil auf einer niedrigen Anzahl von Hubschrauber-Auslieferungen sowie der stark gestiegenen Mitarbeiterzahl.

Für 2024 peilt Airbus-Chef Faury weiterhin die Auslieferung von rund 800 Verkehrsflugzeugen an, sowie einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro. Diese Ziele scheinen auf vorsichtigen Annahmen zu fußen. Denn Faury sagte laut Mitteilung "unsere Auslieferungen im ersten Quartal fanden in einem Geschäftsumfeld statt, für das keine Besserung in Sicht ist. Die geopolitische Lage und die Situation in der Lieferkette sind nach wie vor angespannt."

An der Börse gerieten die Airbus-Aktien am Freitagvormittag zunächst unter Druck. Der Kurs des Dax-Schwergewichts fiel um 2,3 Prozent auf 154,80 Euro. Damit entfernte sich das Papier weiter vom Ende März erreichten Rekordhoch von knapp 173 Euro. Trotz der jüngsten Korrektur liegt der Kurs noch gut zehn Prozent über dem Niveau von Ende 2023.

In den vergangenen zwölf Monaten zog der Börsenwert von Airbus um etwa ein Viertel auf rund 122 Milliarden Euro an. Damit schnitt der europäische Konzern am Finanzmarkt deutlich besser ab als Boeing . Der US-Konkurrent kämpft mit einer Reihe von Problemen, wie etwa zahlreiche Produktionsmängel. Die Marktkapitalisierung von Boeing sackte deshalb seit April 2023 um rund ein Fünftel auf umgerechnet nur noch etwas mehr als 90 Milliarden Euro ab./mis/zb/ngu/jha/

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