Unser Börsen-Lexikon richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene. Es erläutert die wichtigsten Begriffe rund um die Börse in mehr als 1.000 Begriffserläuterungen und Kennzahlendefinitionen.
Erklärung
A
A steht für "Teilabnahme" im Optionshandel und sagt aus, dass nur ein Teil der Optionen zum angegebenen Preis gehandelt oder übertragen werden konnten, da noch weitere Nachfrage bestand. Das Gegenteil hiervon ist die "Teilzuteilung".
Erklärung
Abandon
Abandon wird der Verzicht auf Leistungen (bzw. auch Gegenstände) gegen oder ohne Entgelt genannt, damit hierdurch eine Entbindung von (Zahlungs-) Verpflichtungen erfolgen kann.
Erklärung
Abfindung
Die Abfindung ist eine Vergütung in Aktien der Hauptgesellschaft oder eine Barauszahlung, welche bei der Eingliederung einer Gesellschaft in eine andere den Aktionären der eingegliederten Gesellschaft zusteht.
Erklärung
Abgabeneigung
Eine Börsentendenz, welche auf rückläufige Kurse hindeutet, nennt man Abgabeneigung. Die Verkäufe überwiegen in diesem Fall.
Erklärung
Abgabesatz
Der Abgabesatz ist der Zinssatz, zu welchem von der Deutschen Bundesbank kurzfristige Wertpapiere ("Geldmarktpapiere") von bundeseigenen Unternehmen oder vom Bund selbst angeboten werden. Im allgemeinen spiegelt die Höhe dieses Zinssatzes mehr als andere Kriterien die allgemeinen kreditpolitischen Zielsetzungen der Bundesbank wieder.
Erklärung
Abgeld
Bei Neuemissionen ist das Abgeld (häufig in Prozent angegeben) der Abschlag, um welchen der Ausgabepreis unter dem entsprechenden Normpreis, meist unter dem Nennwert liegt.
Beim Optionsscheinhandel ist dies der in Prozent genannte Betrag, um welchen der Bezug der Aktie über den gekauften Optionsschein billiger ist, als ein direkter Kauf der Aktie.
Im Gegensatz hierzu steht das Aufgeld/Prämie.
Erklärung
Abgeltungsteuer
Mit Einführung der Abgeltungsteuer zum 01.01.2009 werden private Kapitalerträge pauschal besteuert. Der Steuersatz beträgt 25% zzgl. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer. Er wird direkt von Ihrem Bankinstitut abgeführt. Davon betroffen sind Kursgewinne, Dividenden und Zinsen. In einem sogenannten Verlustverrechnungstopf verrechnen die Banken Gewinne und Verluste, die über das Jahr verteilt entstehen, miteinander. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang: die einjährige Spekulationsfrist nach der Kursgewinne steuerfrei vereinnahmt werden konnten entfällt!
Erklärung
Ablauffonds
Das sind Fonds, die speziell für die Anlage von Geldern aus ablaufenden Versicherungen aufgelegt wurden.
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Abrechnungsverkehr
Der Abrechnungsverkehr oder das "Clearing" ist die Verrechnung von Verbindlichkeiten und Forderungen im Wertpapiergeschäft der Banken untereinander durch hierfür zuständige Institutionen.
Erklärung
Abschlag
Der Abschlag ist ein rein rechnerischer Kursrückgang aufgrund eines Dividendenabschlages am Tage der Auszahlung, nach Fortfall eines Bezugsrechtes oder nach Ausgabe von Berichtigungsaktien.
Erklärung
Abschlagsdividende
Während die Abschlagsdividende im Ausland üblich ist, ist sie eine in der Bundesrepublik unzulässige Vorauszahlung auf die Jahresabschluss-Dividende, z. B. als Vierteljahres-Dividende.
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absichern
Absicherung eines Portefeuilles, zum Beispiel durch Futures, Swaps oder Optionen (Derivate), gegen negative Kursentwicklungen.
Erklärung
Absicherungskapital
Das sind Aktienportfolios oder Verkaufsoptionen, die bei Garantiefonds zur Absicherung der Garantie gekauft werden.
Erklärung
Absolute Platzierung
Rang des Fonds im jeweiligen Sektor (nach Einteilungsschema von Standard & Poor´s Fund Services). Die Sektoren bestehen aus Fonds mit gleichem Anlageschwerpunkt.
Erklärung
Abstemplung
Wesentliche Angaben auf einem Wertpapier (wie z. B. Veränderung des Zinssatzes bei einer Anleihe oder Änderung des Nennwertes einer Aktie) werden durch eine sog. "Abstemplung" geändert. Dies kann maschinell oder handschriftlich eingetragen werden.
Erklärung
Abwertung
Die Abwertung ist die Verbilligung einer Währung am Devisenmarkt. Der Wert einer Währung wird gegenüber anderen am Devisenmarkt gehandelten Währungen herabgesetzt. Importierte Waren - aus Sicht des Landes mit abgewerteter Währung - müssen teurer erworben werden; Exportgüter allerdings verbilligen sich. Die Maßnahme dient der Stabilisierung eines Währungskurses und erfolgt durch die Notenbanken.
Eine gegensätzliche Entwicklung wird als "Aufwertung" bezeichnet.
Erklärung
Abzinsung
Ein Verfahren der Zinsrechnung, das die Errechnung des Bar- bzw. Anfangswertes aus einem gegebenen Endbetrag bei vorliegender Laufzeit und Verzinsung mit Hilfe eines Diskontierungsfaktors erlaubt.
Erklärung
Abzinsungsfaktor
Mit dem Abzinsungsfaktor (oder auch Diskontierungsfaktor) wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt.
Erklärung
Abzinsungspapier
Unverzinsliche Wertpapiere sind Abzinsungspapiere, bei welchen beim Kauf die für die gesamte Laufzeit zu zahlenden Zinsen vom Preis abgezogen werden. Die Rückzahlung am Ende der Laufzeit erfolgt dann zu 100 % des Nennwertes.
Erklärung
act/act
act/ act ist die Abkürzung für actual/ actual. Dies ist die Bezeichnung einer Zinskonvention und bedeutet, dass bei der Berechnung von Stückzinsen bzw. des Kupons die genaue Anzahl der Zinstage einer Periode durch die tatsächliche Anzahl von Tagen im Jahr geteilt wird. Andere international übliche Zinskonventionen sind actual/ 365 (genaue Anzahl von Zinstagen unabhängig von Schaltjahren dividiert durch 365 Tage) und 30/ 360 (Ein Zinsmonat hat immer 30 Tage und das Jahr besteht aus 360 Tagen.).
Erklärung
Actuals
Finanztitel, auf deren Basis Finanzterminkontrakte gehandelt werden, bezeichnet man als "Actuals".
Erklärung
Ad hoc
Gemäß § 15 des Wertpapierhandels-Gesetzes (WphG) sind Aktiengesellschaften verpflichtet, kursbeeinflußende Unternehmensmeldungen zu publizieren. Diese Publikationen werden "Ad hoc"- Meldungen genannt.
Erklärung
Additional Margin
Die Additional Margin deckt die zusätzlich anfallenden potenziellen Glattstellungskosten, die bei der ungünstigsten möglichen Preisentwicklung (Worst-Case-Loss) innerhalb der nächsten 24 Stunden anfallen könnten. Die Margin (Prämien- und Additionalmargin) ist vom Kontraktinhaber an das zentrale Clearinghaus zu zahlen.
Erklärung
Adjustierung
Eine Adjustierung dient zur Korrektur oder Zurückrechnung eines Aktienkurses vor Kapitalerhöhung(en), Auszahlung von Dividenden o. ä.; dadurch ist ein angemessener Vergleich der neuen mit vorherigen Kursen möglich. In Charts werden solche Berichtigungen extra an den jeweiligen Stellen gekennzeichnet.
Erklärung
ADR
American Depository Receipts.
Dies sind "Hinterlegungsscheine für Aktien", welche an Stelle der eigentlichen Aktien gehandelt werden.
Erklärung
Advisor
Externer Berater einer Kapitalanlagegesellschaft. Gibt Ratschläge bei Anlageentscheidungen von Fonds. Der Advisor soll mit seinem externen Spezialwissen zur Maximierung des Kundenanlagen-Erfolgs beitragen.
Erklärung
AEX
Aktienindex der Börse in Amsterdam.
Erklärung
after sales support
Jener Service, der vom Berater nach dem Anteilskauf angeboten wird.
Erklärung
AG
AG steht für "Aktiengesellschaft". Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person). Die Gesellschafter (Aktionäre) sind mit ihren Einlagen an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt. Sinn und Ziel einer AG ist es, durch Ausgabe von Aktien größere Kapitalsummen für Investitionen etc. zu besorgen und das Unternehmerrisiko möglichst weit zu verteilen.
Erklärung
AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen (kurz: AGB) werden die Bestimmungen genannt, die das Geschäftsverhältnis zwischen Kunden und Firmen (Kreditinstituten etc.) regeln. Diese sind bindend, auch wenn sie zumeist nicht ausdrücklich zur Kenntnis genommen werden. Abweichungen sind nach Zustimmung möglich, sollten allerdings schriftlich festgelegt werden.
Erklärung
AGF
Aggressive Growth Fund: Aggressiver Wachstumsfonds mit dem Ziel, maximales, langfristiges Kapitalwachstum durch Investitionen in Small-Cap-Aktien oder andere Wachstumswerte zu erreichen. Sehr risikoreiche Anlageform, bei der hohe Kursschwankungen der enthaltenen Titel und entsprechende Preisschwankungen des Fonds nicht auszuschließen sind.
Erklärung
Agio
Preisaufschlag auf den Nennwert eines Wertpapiers, ausgedrückt in Prozent oder EUR. Agio plus Nennwert ergibt den Ausgabepreis.
Im Gegensatz hierzu steht das "Disagio" oder auch "Abgeld".
Erklärung
Akkumulation
Akkumulation steht für: Anhäufung, Ansammlung.
Erklärung
Akquisition
Wenn ein Unternehmen ein anderes aufkauft, dann spricht man von einer Akquisition.
Erklärung
AktG
Abkürzung für: Aktiengesetz.
Hier sind alle wesentlichen Bestimmungen über Aktiengesellschaften, Kontrollgremien, Entscheidungsorgane usw. festgelegt. Es ist die Grundlage für die Rechtsstellung einer AG.
Erklärung
Aktie
Die Aktie ist das Wertpapier, welches ein Anteilsrecht an einer AG festlegt und verbrieft. Man unterscheidet verschiedene Aktienformen wie z. B. Stammaktien, Vorzugsaktien, junge Aktien, welche teilweise besondere Bedingungen bezüglich Höhe von Dividendenzahlungen, Stimmrecht oder bei Auflösung der AG verbriefen.
Erklärung
Aktien-Gewinnrendite
Gewinnrendite - eine Kennzahl zur Aktienbewertung.
Die Aktien-Gewinnrendite berechnet sich aus dem Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses.
Sinnvoll ist ein Vergleich der Aktienrendite einer Gesellschaft mit der Rendite einer vergleichbaren Anlagealternative, z. B. als Vergleich zur aktuellen Rendite von langfristigen Staatsanleihen eines gleichen Währungsraums.
Erklärung
Aktienanalyse
Die Bewertung der Ertragskraft eines Unternehmens bzw. der Kurschancen der jeweiligen Aktien nach verschiedenen Kriterien wird als Aktienanalyse bezeichnet. Durch verschieden gewichtete Kennzahlen wird die Aktie bewertet. Für Fundamentalisten ist Konjunkturverlauf, Auftragseingang, Preisstabilität etc. wichtig. Monetaristen interessieren sich für die Höhe der Geldmenge, Inflation, Zinsniveau (Realzinsen, Zinskurve, -differenzen usw.). Techniker versuchen anhand der Kursverläufe und Daten von Umsatzhöhe typische Formationen zu erkennen, welche als Kauf- / Verkaufsimpuls interpretiert werden könnten. Psychologen hingegen untersuchen besonders die Entwicklung des Geschäftsklimas, das Konsumverhalten sowie die Stimmung zwischen nicht- / professionellen Börsianern. Ein richtiger Mix von einzelnen Komponenten ist für eine gute Bewertung des Kurspotentials einer Aktie wichtig.
Erklärung
Aktienanleihen
Aktienanleihen koppeln eine Anleihe an die Kursentwicklung einer zugrunde liegenden Aktie. Sie gewähren einen attraktiven Kupon, der üblicherweise deutlich über dem Marktzins liegt. Im Gegenzug erfolgt die Tilgung der Anleihe in Abhängigkeit vom Kurs der Aktie am Laufzeitende entweder zum Nominalbetrag oder durch Lieferung einer bei Emission festgelegten Anzahl von Aktien. Entscheidende Größe für die Tilgungsart ist der bei Emission festgelegte Basispreis. Wenn die zugrunde liegende Aktie am Bewertungstag auf oder über diesem Basispreis schließt, erfolgt die Rückzahlung zum Nominalbetrag. Wenn der Basiswert dagegen unter dem Basispreis schließt, erfolgt die Rückzahlung durch Aktienlieferung. Der Kupon wird in beiden Fällen gezahlt. Grundsätzlich gilt: Bei Bartilgung erzielt der Anleger die maximale Rendite, welche sich bei einer Aktienlieferung reduziert. Je nach der Kursentwicklung der jeweiligen Aktie können sich auch Verluste ergeben. Daher unterliegt der Anleger dem gewöhnlichen Aktienrisiko.
Erklärung
Aktienbuch
Bei den Namensaktien gilt derjenige als Aktionär, welcher in einem besonderen Aktienregister, dem sog. Aktienbuch mit Namen, Wohnort und Beruf registriert ist.
Erklärung
Aktienfonds
Die von einer Investment- oder Kapitalanlage-Gesellschaft verwalteten Vermögen werden Aktienfonds genannt. Zumeist wird in diesem Investmentfonds das Kapital schwerpunktmäßig in Aktien angelegt.
Erklärung
Aktienformen
Man unterscheidet diverse Aktienformen, wie z. B. Inhaberaktien, Namensaktien, Belegschaftsaktien, Stammaktien und Vorzugsaktien.
Erklärung
Aktiengesellschaft
kurz: AG.
Die AG ist ein Unternehmen, an welchem deren Teilhaber (Aktionäre) über den Kauf von Aktien am Grundkapital dieser Firma beteiligt sind. Die Gesellschafter haften lediglich bis zur Höhe ihrer Beteiligung, nicht aber mit dem übrigen Vermögen. Sinn und Ziel einer AG ist es, durch Aktien-Ausgabe größere Kapitalsummen für Investitionen etc. zu bekommen und das Unternehmerrisiko möglichst weit zu verteilen.
Erklärung
Aktienindex
Ein Aktienindex ist eine Kennzahl, welche die Kursentwicklung des Aktienmarktes bzw. einzelner Teilbereiche angibt. Wichtige Aktienindizes in Deutschland sind der während den Börsenzeiten permanent ermittelte DAX®, der Index der Börsenzeitung oder auch der Index der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Bei den US-Indizes sind der Dow-Jones-Index sowie der Standard&Poors-500-Index interessant, in Japan der Nikkei-Index.
Erklärung
Aktienkurs
Der Aktienkurs ist der Preis, zu welchem eine Aktie an der Börse gehandelt wird (sowohl Kauf, als auch Verkauf). Während der Börsenöffnungszeit wird dieser Kurs nach Angebot/Nachfrage von den Skontroführern festgestellt.
Erklärung
Aktienoption
Eine Aktienoption berechtigt je nach Art zum Kauf oder Verkauf einer Aktie innerhalb einer bestimmten festgelegten Frist und bei vorher vereinbartem Preis.
Erklärung
Aktienpaket
Menge von Aktien, die sich im Besitz einer einzelnen Person oder eines anderen Unternehmens befindet.
Erklärung
Aktienrückkauf
Aktiengesellschaften können unter bestimmten Umständen die von ihnen emittierten Aktien wieder zurückkaufen. Ein solcher Aktienrückkauf kann unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Einer der wichtigsten Gründe ist die Erhöhung des Werts der verbleibenden Aktien am freien Markt.
Erklärung
Aktiensplit
Der Aktiensplit ist die Aufteilung einer Aktie in zwei oder mehrere Anteile. Er dient vor allem der optischen Verbilligung und damit der Verbesserung der Handelbarkeit der jeweiligen Aktien. Der Anteil, den der einzelne Aktionär an dem Unternehmen hält, ist vor und nach dem Aktiensplit unverändert. Das Vermögen der Gesellschaft verteilt sich einfach auf mehr Aktien als vorher.
Erklärung
Aktionär
Ein Aktionär ist durch den Besitz von Aktien einer Aktiengesellschaft deren Miteigentümer bzw. Anteilseigner. Rechte und Pflichten des Aktionärs sind im AktG festgelegt. Er hat Anspruch auf Gewinnbeteiligung, Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen, evtl. Stimmrecht in der Hauptversammlung, etc.
Erklärung
Aktiv gemanagter Fonds (XTF)
Im Börsensegment XTF gehandelter Investmentfonds, dessen Zusammensetzung vom Fondsmanagement beobachtet, überprüft und je nach Marktsituation angepasst wird. Das Fondsmanagement versucht über Aktienselektion eine höhere risikoadjustierte Rendite für das aktiv gemanagte Portfolio zu erzielen als die risikoadjustierte Vergleichsrendite der Benchmark. Laut der Deutschen Börse ist XTF das Marktsegment der Deutschen Börse für Exchange Traded Funds - börsengehandelte Indexfonds.
Erklärung
Aktiva
Bezeichnung für:
(1) Aktivposten der Bilanz
(2) Vermögenswerte (Assets).
Unter Aktiva versteht man das Vermögen eines Unternehmens. Die auf der Aktivseite (linke Seite, Soll-Seite) der Bilanz ausgewiesenen Positionen werden in Anlagevermögen, Umlaufvermögen sowie Rechnungsabgrenzungsposten aufgegliedert. Zu dem Anlagevermögen zählen die Vermögenswerte, in die für einen längeren Zeitraum durch ein Unternehmen investiert (angelegt) wird (z. B. Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen, Gebäude, Maschinen und Finanzanlagen).
Zu dem Umlaufvermögen gehören Vermögensgegenstände, die sich nur für einen kürzeren Zeitraum in einem Unternehmen befinden (z. B. Vorräte, Forderungen, Wertpapiere, Schecks, Kassenbestände).
Die Vermögenswerte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren. Vermögensteile, die der Wertminderung unterliegen, müssen auf die Dauer ihrer Nutzung abgeschrieben werden. Die Aktivseite gibt Informationen darüber, in welchen Vermögenswerten das beschaffte Kapital angelegt (investiert) ist (Mittelverwendung).
Im Gegensatz dazu stehen die Passiva.
Erklärung
aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Zu den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten fallen Aufwendungen, die bereits im abzuschließenden Geschäftsjahr im Voraus bezahlt und gebucht wurden, aber entweder nur zum Teil oder auch ganz wirtschaftlich dem neuen Geschäftsjahr zuzurechnen sind. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten stellt praktisch eine Leistungsforderung dar. So begründet z. B. eine Mietvorauszahlung einen Anspruch auf Nutzung der gemieteten Räume der Unternehmung im neuen Geschäftsjahr.
Erklärung
Aktives Management
Bezeichnet beim Investment einen Managementstil, bei dem der Fondsmanager seine Anlageentscheidungen aufgrund eigener Analysen und Einschätzungen trifft und sich weniger an bestimmten Vorgaben wie Marktindizes orientiert. Kennzeichen des aktiven Managements ist die gezielte Titelauswahl (Stockpicking).
Erklärung
AKV
Die deutsche "Auslandskassenverein AG" ist eine zentrale Verwaltungsstelle für ausländische Wertpapiere, welche außerhalb des amtlichen Handels an den deutschen Börsen notiert werden.
Erklärung
All Time High
Der höchste jemals bezahlte Preis bzw. ein historisches Hoch wird als "All Time High" bezeichnet.
Erklärung
Allianz
Man spricht von einer (strategischen) Allianz, wenn zwei oder mehrere Unternehmen langfristige Kooperationsverträge eingehen zur Verfolgung eines gemeinsamen Zieles (zum Beispiel: Bearbeitung eines gemeinsamen Marktes, welches für nur ein Unternehmen mit zu hohen Aufwendungen verbunden wäre).
Erklärung
Alpha
Kennziffer, die beschreibt, um wie viel der jährliche Ertrag eines Fonds über dem Ertrag des jeweiligen Referenzindex liegt. Je höher das Alpha, um so besser hat sich der Fonds im Verhältnis zum Markt entwickelt.
Erklärung
Alte Aktien
Alte Aktien notieren meist über dem Kurs von jungen (neu herausgegebenen Aktien) und sind voll dividendenberechtigt.
Erklärung
Alternative Investments
Investiert wird meist in Hedge-Fonds, Emerging Markets Fonds, Managed Futures und Private Equities. Als "Alternative" zum klassischen Aktienfonds weisen sie eine geringe Korrelation der Erträge zu Märkten oder Indizes auf. Gewinne können sowohl in steigenden als auch in fallenden Marktlagen erzielt werden.
Erklärung
Altersvorsorge-Sondervermögen(AS)
Im 3. Finanzmarktförderungsgesetz wird diese Form der privaten Altersvorsorge geregelt, die es ermöglicht, durch Anlage in besondere Investmentfonds Alterssicherung zu betreiben. AS-Fonds unterliegen speziellen Anlagevorschriften: Innerhalb festgelegter Grenzen dürfen AS-Fonds in die drei Kategorien Aktien, Rentenpapiere und Immobilien investieren. Ziel ist ein ausgewogenes Portfolio, in dem sicherheitsorientierte Investments mit renditestarken Anlagen kombiniert werden. Im Einzelnen dürfen AS-Fonds u. a. - nicht weniger als 51 % in Substanzwerten anlegen, - nicht weniger als 21 % und nicht mehr als 75 % des Fondsvermögen in Aktienwerte investieren, - maximal 30 % des Fondsvermögen in Immobilienfonds oder direkt in Immobilien anlegen, - ein Währungsrisiko von maximal 30 % eingehen und - derivative Finanzinstrumente ausschliesslich zur Absicherung einsetzen. Gleichzeitig müssen Spar- / Auszahlpläne und Vermögensumschichtungen bereits vor dem Erreichen des Pensionsalters, in jedem Fall spätestens nach ¾ der Laufzeit, möglich sein.
Erklärung
American Depository Receipt
siehe: ADR
Erklärung
Amerikanische Option
Eine Amerikanische Option bedeutet, dass eine Ausübung der Option während der gesamten Laufzeit möglich ist.
Erklärung
AMEX
American Stock Exchange. Neben der NYSE (New York Stock Exchange) eine der bedeutendsten US-Wertpapierbörsen.
Erklärung
Amtliche Notierung
Die Amtliche Notierung ist die Kursnotierung der zum Amtlichen Handel zugelassenen Wertpapieren. Um zum Amtlichen Handel zugelassen zu werden, müssen die Wertpapiere bestimmte Bedingungen erfüllen, wie z. B. die Veröffentlichung eines Prospekts und der jährlichen Bilanz. Die Kursfestsetzung erfolgt während der Börsenzeit durch die sog. Skontroführer und wird im Amtlichen Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse und anderen Medien veröffentlicht.
Erklärung
Amtlicher Handel
Der umfangreichste Handel in Wertpapieren an den deutschen Börsenplätzen ist der Amtliche Handel. Unternehmen, welche nach strengem Verfahren zum Aktienhandel zugelassen sind, unterliegen einer Publikationspflicht. Amtliche Makler sind außer dem Vorstand der Börse für die Kursfestsetzung zuständig. Notierungen werden in einem Kursblatt veröffentlicht.
Erklärung
Amtlicher Makler
Vereidigte Kursmakler, also amtliche Makler, sind für Kursfeststellung im Amtlichen Handel zuständig. Sie vermitteln Börsengeschäfte, dürfen aber - im Gegensatz zu den freien Maklern - eigene Geschäfte nur in begrenzter Zahl tätigen!
Erklärung
Amtlicher Markt
Im Gegensatz zum "Freiverkehr" oder dem sog. "Geregelten Markt" ist der Amtliche Markt der Markt, an welchem nur amtlich notierte Wertpapiere gehandelt werden.
Erklärung
Amtliches Kursblatt
Im amtlichen Kursblatt werden die festgesetzten Kurse an jedem Börsentag veröffentlicht. Es ist ein offizielles Presseorgan der Börse.
Erklärung
Andienungsrecht
Das Andienungsrecht steht für die Sicherheit des Käufers, dass der Verkäufer jederzeit in der Lage ist, während der Laufzeit der Option die versprochenen Waren zu liefern.
Erklärung
Anfangskurs
Der Eröffnungskurs oder Anfangskurs ist die erste festgestellte Notierung nach Börsenbeginn. Anleger dürfen ausdrücklich fordern, dass ein Auftrag zu genau diesem Kurs ausgeführt wird.
Erklärung
Anlage KSO
Dies ist jene Anlage, die der Einkommensteuererkärung beigelegt werden muss, wenn die Kapitaleinkünfte über dem Freistellungsbetrag liegen und Zinsabschlagsteuer abgezogen wurde.
Erklärung
Anlageausschuß
Seine Aufgabe besteht in der Beratung der Kapitalanlagegesellschaft. Ihm kommt keine Entscheidungsbefugnis zu, sondern er berät die KAG lediglich bei der Auswahl der zu erwerbenden oder zu veräußernden Vermögensgegenstände.
Erklärung
Anlagegrenzen
Ein Investmentfonds darf, so sieht es das KAGG vor, in Wertpapiere eines Emittenten / Austellers nicht mehr als 5 % seines Vermögens investieren. Ausnahmsweise sind 10 % gestattet. Ziel dieser Vorschrift ist es, dem Grundsatz der Risikodiversifikation Rechnung zu tragen.
Erklärung
Anlagegrundsatz
Das Fondsmanagement betreibt Anlagepolitik, um die Anlageziele (i. d. R. überdurchschnittliche Rendite innerhalb einer bestimmten Risikoklasse) des Fonds zu gewährleisten. Darunter fallen alle Massnahmen, die sich auf die Zusammensetzung des Fonds-Portfolios auswirken, wie z. B. die Auswahl der Wertpapiere und Wertpapierarten, die Kauf- und Verkaufszeitpunkte, die Steuerung der Barreserven und Absicherungen gegen Kursverluste. Der Rahmen für die Anlagepolitik wird vom Anlagegrundsatz, der sich am Fondstyp orientiert und meistens aus dem Fondsnamen hervorgeht, vorgegeben.
Erklärung
Anlagehorizont
Zeitraum, während dem eine bestimmte Summe nicht benötigt wird und daher investiert werden kann. Der Anlagehorizont sollte auch auf die Risikobereitschaft des Anlegers abgestimmt sein. Das Spektrum reicht von Geldmarktfonds mit einigen Monaten Anlagehorizont über Anleihefonds mit etwa drei Jahren bis hin zu Aktienfonds mit möglichst fünf Jahren oder mehr als Anlagehorizont.
Erklärung
Anlagekonto
Investmentkonto
Erklärung
Anlagen
Als Anlagen werden freie Gelder (Finanzmittel) bezeichnet, die in die verschiedensten Bereiche investiert werden können (z. B. Aktien, Lebensversicherungen, Edelmetalle, Bausparverträge, Bundesschatzbriefe).
Erklärung
Anlageplan
(auch: Sparplan) In periodischen Abständen erfolgende, regelmäßige Anlage eines bestimmten Betrages.
Erklärung
Anlagepolitik
Festlegung der einzusetzenden Instrumente zur Realisierung der Anlageziele. Dazu gehören: Auswahl der Wertpapiere, Timing, Steuerung der Barreserve, Absicherung gegen Kursverluste. Die Anlagepolitik hat die Vorschriften des KAGG zu beachten.
Erklärung
Anlagepolitik
siehe Anlagegrundsatz
Erklärung
Anlagerichtlinien
Anlagerichtlinien sorgen dafür, dass jeder Fonds eine gewisse Mindest-Risikostreuung hat und keine unüberschaubaren Risiken (etwa durch Spekulation über Derivate) eingeht. Sie sind sowohl im Gesetz KAGG, als auch in den Verkaufsprospekten geregelt.
Erklärung
Anlageschwerpunkt
Der Anlageschwerpunkt eines Fonds definiert, in welche Werte das Fondsvermögen hauptsächlich investiert wird.
Anlageschwerpunkte können z. B. sein:
- Wertpapiere einer bestimmten Gattung,
- Wertpapiere eines bestimmten Landes oder einer Region,
- bestimmte Branchen oder Unternehmen.
Erklärung
Anlagestil
Der Anlagestil (auch Investmentstil genannt) beschreibt die grundsätzliche Methodik des Fondsmanagers hinsichtlich seiner Anlageentscheidungen, Performanceoptimierungen sowie dem Umgang mit Risiken.
Erklärung
Anlagestrategie
Eine Art planmäßiges Vorgehen - eine Anlagestrategie - ist unter Berücksichtigung von diversen Umständen und Risiken (Konjunkturlage, Börsentrend, Zinsentwicklung o. ä.) möglich. Aggressive Anleger setzen auf den schnellen Gewinn und häufige Umschichtung des Depots in schneller laufende Papiere (meist Optionsscheine). Konservativen Anlegern ist die Sicherheit wichtiger und das Depot ist meist mit risikoarmen Werten (Anleihen etc.) zur Erhaltung des Kapitals bestückt.
Erklärung
Anlagestruktur
Die Zusammensetzung der Vermögenswerte, die in einem Depot enthalten sind.
Erklärung
Anlagevermögen
Anlagevermögen - ein aktiver Bilanzposten
Zum Anlagevermögen zählen Teile des Vermögens einer Unternehmung, die nicht zur Veräußerung bestimmt sind .
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme ist i. d. R. in der Industrie erheblich höher als im HandeI.
Nach dem Bilanzrecht ( § 247 II HGB ) gehören zum Anlagevermögen nur die Gegenstände, die bestimmt sind,
dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen.
Zusammensetzung des Anlagevermögens:
1. Immaterielle Vermögensgegenstände: z. B. Konzessionen, Firmenwert, geleistete Anzahlungen;
2. Sachanlagen: z. B. Grundstücke und Bauten, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Finanzanlagen: z. B. Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens.
Erklärung
Anlagezielfonds
Fonds mit genau definierter Zielsetzung bezüglich Risiko und Ertrag, z. B. Altersvorsorgefonds.
Erklärung
Anleihe
Anleihe oder auch Bond ist der Überbegriff für festverzinsliche Schuldverschreibungen. Es gibt öffentliche Anleihen (Staat, Post, Bahn, Kommunen etc.), Pfandbriefe (Anleihen von Hypothekenbanken) und Industrieanleihen (Industrieobligationen), die zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben werden. Die Kursnotierungen schwanken nach allgemeinem Zinsniveau bzw. nach Bonität des Schuldners.
Erklärung
Anleihemarkt
Der Anleihemarkt ist der Markt, an welchem festverzinsliche Wertpapiere gehandelt werden. Im Gegensatz zum Aktienmarkt werden häufig nicht fortlaufend Kurse notiert, sondern einmal am Tag je nach Angebot und Nachfrage wird dieser festgelegt.
Erklärung
Annuität
Bei der Annuität (aus dem lat. für "Jahr") handelt es sich um einen gleichen pro Jahr zu zahlenden Betrag, welcher zur Zinszahlung und Tilgung einer Kapitalschuld notwendig ist.
Erklärung
Annuitätenbonds
Annuitätenbonds werden die Anleihen genannt, deren Tilgung in gleichbleibenden Raten erfolgt. Diese Raten haben einen abnehmenden Zinsanteil und zunehmenden Tilgungsanteil im Laufe der Rückzahlung.
Erklärung
Anonymes Konto
Ein Konto ohne Namensbezeichnung, ein anonymes Konto, wird lediglich mit einer Konto-Nummer geführt. In Deutschland ist diese Form von Konten durch § 154 der Abgabenordnung nicht erlaubt. Zumeist findet man diese (Nummern-)Konten in der Schweiz, in Österreich, Liechtenstein oder auch Luxemburg.
Erklärung
Anrechnungsverfahren
Das mit der Körperschaftsteuerreform, die am 1. Januar 1977 in Kraft getreten ist, begründete Recht des Aktionärs, die auf seine Dividende entfallende Körperschaftsteuer in vollem Umfange (nämlich in Höhe von 3/7 = 42,86 % der Dividende) auf seine Einkommensteuer anzurechnen. Ist er nicht einkommensteuerpflichtig oder ist seine Steuerschuld geringer als das Steuerguthaben, wird ihm die Körperschaftsteuer ganz oder teilweise erstattet.
Erklärung
Anteilschein
Der Anteilschein ist das Wertpapier, welches einen Anteil am Fonds einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verbrieft. Aus dem Kurswert des Fondsvermögen ist der Wert des Anteils zu bemessen (je nachdem zuzüglich Bezugsrechten, ausstehender Forderungen o. ä., geteilt durch die Summe der Anteilscheine).
Erklärung
Anteilseigner
Ein Anteilseigner oder "Aktionär" ist eine Person, welche durch den Kauf von Aktien Miteigentum am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) erwirbt.
Erklärung
Anteilspreisveröffentlichung
Die KAGs sind im Rahmen ihrer Informationspflicht nach § 21 Abs. 6 KAGG dazu angehalten, die Anteilspreise (= Rücknahmepreise) ihrer Fonds zu veröffentlichen. Diese Preise müssen börsentäglich ermittelt werden und wenigstens zweimal pro Monat in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tageszeitung erscheinen.
Erklärung
Anteilsumlauf
So wird die Summe der Anteile eines Fonds, die von der Depotbank ausgegeben wurden und sich (abzüglich der zurückgenommenen Anteile) zu einem bestimmten Zeitpunkt im Umlauf befinden, bezeichnet.
Erklärung
Anteilswert
Der Wert der Investmentanteile errechnet sich aus dem Wert des Fondsvermögens dividiert durch die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Anteile und ist identisch mit dem Rücknahmepreis.
Erklärung
Anteilwert
Der Anteilwert wird börsentäglich von der Depotbank berechnet. Er wird nicht durch Angebot und Nachfrage beeinflusst, sondern die einzigen Einflußfaktoren sind die Preise der Vermögensgegenstände, die der Fonds hält.
Erklärung
Antizyklisch
Antizyklisch steht im Gegenteil zu prozyklisch. Die Spekulation gegen den Trend an der Börse ist als antizyklisches Anlageverhalten zu bezeichnen. Bei fallenden Kursen werden Börsianer eher kaufen und bei steigenden Kursen verkaufen.
Erklärung
Arbitrage
Ausnutzung von Kursunterschieden derselben Wertpapiere an verschiedenen Börsen zum gleichen Zeitpunkt. Am Börsenplatz der niedrigeren Kurse wird gekauft, am Platz der höheren Kurse verkauft.
Erklärung
Arrondieren
Wenn die vorhandene Anzahl eines bestimmten Wertpapiers durch Zu- oder Verkauf auf eine glatte (runde) Stückzahl gebracht wird, bezeichnet man dies als arrondieren.
Erklärung
Ask
Angebot (Brief), Briefkurs; hierunter versteht man den Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein Wertpapier (Aktie, festverzinsliches Papier) zu verkaufen. Gegensatz dazu: Bid
Erklärung
Asset Allocation
Darunter versteht man die prozentuelle Aufteilung des Vermögens eines Investmentfonds.
Erklärung
Asset Backed Finanzierung
Als Asset Backet Finanzierung wird eine Unternehmensfinanzierung in Form von Forderungsverkauf bezeichnet. Hierbei werden die Forderungen des Unternehmens an eine speziell für diesen Zweck gegründete Finanzierungsgesellschaft verkauft. Die Finanzierungsgesellschaft (eine Einzweck- oder Single Purpose Company) refinanziert sich durch Ausgabe von Wertpapieren (z. B. Anleihen). Diese sind durch den erworbenen Forderungsbestand gedeckt. Für Unternehmen und Anleger stellen Asset Backed Finanzierungen eine interessante Alternative auf dem Kapitalmarkt dar.
Erklärung
Asset Klassen
Durch Unterteilung des Kapitalmarktes in verschiedene Segmente lassen sich Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Immobilien als wichtigste Haupt-Asset-Klassen voneinander unterscheiden. Diese werden oft in weitere Unterklassen eingeteilt.
Erklärung
Asset Management
Professionelle Verwaltung von Vermögensanlagen
Erklärung
Assets
Englische Bezeichnung für Vermögenswerte (Aktiva).
Gegensatz: Liabilities (Verbindlichkeiten)
Erklärung
At the Market
Ein Kauf oder Verkauf "at the market" bezeichnet eine sofortige, zum bestmöglichen Preis auszuführende Order. Der entsprechende Kauf- / Verkaufsauftrag hierfür wird "Market-Order" genannt.
Erklärung
At-the-money-Option
Option, deren Basispreis dem aktuellen Marktpreis entspricht.
Erklärung
Attentismus
Wenn Kreditnehmer, Anleger o. ä. in der Hoffnung auf noch günstigere Kredit- oder Anlagemöglichkeiten abwarten, wird dies als Attentismus bezeichnet.
Erklärung
Aufgeld
Das Aufgeld drückt aus, um wie viel Prozent der Basiswert bis zur Fälligkeit des Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muss, damit der Investor keinen Verlust erleidet.
Das Aufgeld kann beim Call-Optionsschein auch interpretiert werden als Prozentsatz, um den der Erwerb des Basiswerts durch Kauf und sofortige Ausübung des Optionsscheins teurer ist als im Vergleich zum direkten Erwerb des Basiswerts. Beim Put-Optionsschein gibt das Aufgeld an, um welchen Prozentsatz der Verkauf des Basiswerts durch Erwerb des Optionsscheins und sofortige Ausübung des Optionsrechts im Vergleich zum direkten Verkauf des Basiswerts teurer ist.
Mit abnehmender Restlaufzeit verringert sich üblicherweise das Aufgeld des Optionsscheins.
Erklärung
Aufgeld p. a.
Das Aufgeld p. a. gibt an, um wieviel Prozent der Basiswert auf annualisierter Basis bis zur Fälligkeit des Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muß, damit der Investor keinen Verlust erleidet.
Durch diese Standardisierung relativiert sich das üblicherweise verhältnismäßig hohe Aufgeld von Optionsscheinen mit langer Restlaufzeit und es können Optionsscheine unterschiedlicher Restlaufzeiten miteinander verglichen werden.
Das Aufgeld p. a. stellt daher beim Vergleich verschiedener Optionsscheine eine dem Aufgeld überlegene Bewertungskennzahl dar.
Erklärung
Aufgeld p. a. / Omega
Die Effizienz der Kapitalnutzung beim Erwerb von Optionsscheinen (ausgedrückt durch Omega) kann nur in Relation mit den "Kosten" eines Optionsscheins im Vergleich zum direkten Erwerb des Basiswerts (ausgedrückt durch das Aufgeld p. a.) angemessen beurteilt werden.
Ein relativ hohes Aufgeld p. a. läßt sich nur rechtfertigen, wenn gleichzeitig auch das ausgewiesene Omega attraktiv ist. Unter vergleichbaren Optionsscheinen sollte daher derjenige präferiert werden, dessen Aufgeld p. a. / Omega einen niedrigen Wert ausweist.
Erklärung
Auflageniveau
Bezeichnet den Preis am Tage der Erstauflage eines Wertpapiers. Wird oftmals bei Basiswerten von Zertifikaten verwendet.
Erklärung
Auflegungsdatum
Zeitpunkt, zu dem die Anteile eines Fonds erstmalig öffentlich zum Kauf angeboten werden.
Erklärung
Aufsichtsbehörde
Staatliche Institution, die u. a. über die Tätigkeit von Kapitalanlagegesellschaften wacht. In Deutschland ist dies das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred), Berlin, in Luxemburg ist es die Commission de Surveillance du secteur Financier (CSSF).
Erklärung
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollorgan einer Aktiengesellschaft (AG). Dieser greift selbst nicht in die Geschäftsleitung ein, dient aber zur Überwachung und Beratung des Vorstandes, welcher von ihm auch eigenständig eingesetzt wird. Mindestens einmal jährlich muss eine Aufsichtsratssitzung stattfinden.
Erklärung
Aufstockungsaktien
Sie werden ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in dividendenberechtigtes Grundkapital umwandelt. Die gesamten Eigenmittel der Gesellschaft werden dadurch nicht verändert, so dass die Beteiligung des Aktionärs gleichbleibt.
Erklärung
Auftragsstimmrecht
Jeder Aktionär kann einen Dritten (Kreditinstitut, geschäftsmäßigen Aktionärsvertreter oder sonstigen Bevollmächtigten) dazu bevollmächtigen, sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auszuüben. Vielfach bevollmächtigen die Aktionäre zweckmäßigerweise ihre Depotbank zur Ausübung des Stimmrechts.
Erklärung
Aufwertung
Die Heraufsetzung des Außenwertes einer Währung gemessen an anderen im Verhältnis stehenden Währungen im internationalen Handels- / Zahlungsverkehr bezeichnet man als Aufwertung. Der Gegensatz hierzu ist die Abwertung.
Erklärung
Aufwände aus Kapitalanlagen
Posten der GuV einer Versicherung: Alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Anlage von Kapitalanlagen anfallen, z. B. Ausgabeaufschläge bei Fonds oder Gebühren beim Kauf von Grundstücken.
Erklärung
Aufwärtstrend
siehe: Trend
Erklärung
Auktionsverfahren
Verfahren zur Preisfeststellung von neu emittierten Wertpapieren, das - ähnlich wie das Bookbuilding-Verfahren - durch eine marktnahe Auspreisung den Erfolg einer Emissions erhöhen soll. Das emittierende Unternehmen gibt zunächst nur einen Mindestpreis, eine Mindststückzahl und die Zeichnungsfrist vor. Die Kaufinteressenten bestellen dann Anteile mit eigenen Preis- und Mengenangaben.
Nach Ablauf der Zeichnungsfrist werden die eingegangenen Gebote nach der Höhe der Preisangebote sortiert. Die höchsten Gebote erhalten eine Zuteilung. Bei dem Gebot, zu dem die letzte Aktie des Emissionsvolumens verkauft werden kann, wird der Emissionskurs festgelegt. Bieter, deren Limits darunter liegen, werden nicht berücksichtigt.
Erklärung
Ausfallswahrscheinlichkeit
Dies ist ein Risikomaß, das das Risiko, eine unterhalb der individuellen Mindestrendite liegende Verzinsung zu erzielen, beziffert.
Erklärung
Ausgabeaufschlag
Einmaliges Entgelt für Beratung und Vertrieb, das beim Fondskauf erhoben und an den Vermittler weitergereicht wird. Er beträgt für Aktienfonds im Schnitt fünf, für Rentenfonds drei Prozent.
Erklärung
Ausgabekurs
Der Preis, zu welchem Wertpapiere neu ausgegeben werden, ist der Ausgabekurs. Bei Anteilsscheinen, die von Kapitalanlagegesellschaften verkauft werden (z.B. Wertpapierfonds, offen Immobilienfonds) richtet sich der Ausgabekurs nach dem Wert des Fondsvermögens pro Anteil. Der Ausgabekurs wird börsentäglich ermittelt und in der Wirtschaftspresse veröffentlicht.
Erklärung
Ausgabepreis
Täglich ermittelter Preis, zu dem man Fondsanteile erwerben kann. Summe aus Anteilwert (Rücknahmepreis) und Ausgabeaufschlag.
Erklärung
Auslands-Investment-Gesetz
Dieses Gesetz regelt den Vertrieb ausländischer Investmentfonds, deren Überwachung und Anlagemöglichkeiten, sowie die Besteuerung deutscher Anleger in ausländischen Investmentanteilen.
Erklärung
Auslandsanleihen
Bei Wertpapieremissionen, deren Aussteller nicht in der Bundesrepublik Deutschland ansässig sind, werden diese ausgegeben. Auslandsanleihen können in heimischer oder in ausländischer Währung aufgelegt werden.
Erklärung
ausländische Investmentfonds
Dies sind Investmentfonds, die von Gesellschaften, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, aufgelegt wurden.
Erklärung
Ausschüttend
Zahlreiche Fonds schütten einen Teil ihrer Erträge an die Anleger aus, oft im jährlichen Rhythmus. Am Tag der Ausschüttung reduziert sich das Fondsvermögen. Infolgedessen fällt der Anteilswert. Kapitalertrags- und Körperschaftssteuer werden dem Anleger angelastet. Fonds, die keine Ausschüttungen vornehmen, sondern Erträge wieder anlegen, heißen thesaurierende Fonds.
Erklärung
Ausschüttender Fonds
Ein Fonds, bei dem die Erträge (Dividenen, Zinsen und Veräußerungsgewinne) einmal jährlich an den Anteilsinhaber ausgeschüttet werden.
Erklärung
Ausschüttung
Die ordentlichen und ausserordentlichen Erträge, die das Fondsmanagement erwirtschaftet, sammeln sich im Fondsvermögen an und werden i. d. R. einmal im Jahr, u. U. auch öfter, an die Anleger in Form einer Ausschüttung ausgezahlt. Unter ordentlichen Erträgen sind beispielsweise Dividenden oder Mieteinnahmen zu verstehen, außerordentliche Erträge entstehen u. a. durch die Veräußerung von Wertpapieren oder Grundstücken. Der Anteilswert (Rücknahmepreis) verringert sich am Ausschüttungstag exakt um den Ausschüttungsbetrag, da sich das Fondsvermögen entsprechend verringert. Bei thesaurierenden Fonds gibt es keine Ausschüttung, die Erträge bleiben im Fondsvermögen bestehen.
Erklärung
Ausschüttungsart
Ausschüttende Fonds zahlen die im Laufe des Geschäftsjahres angefallenen Erträge auf die von ihnen emittierten Investmentanteile aus. Dabei unterscheidet man zwischen ordentlichen Erträgen (Dividenden, Zinsen) und außerordentlichen Erträgen (realisierte Kursgewinn Bezugsrechtserlöse). Ein Fonds, der Ausschüttungen vornimmt, muss die ordentlichen Erträge ausschütten. Die außerordentlichen Erträge hingegen kann er ausschütten.
Thesaurierende Fonds hingegen verwenden die Erträge direkt zum Kauf weiterer Wertpapiere.
Erklärung
Aussetzung
Die Aussetzung der Kursnotierung ist ein zeitlich beschränktes Aussetzen (Pausieren) des Wertpapieres vom Handel beim Eintreten von plötzlichen Ereignissen, die überdurchschnittlich starke Schwankungen des Börsenkurses zur Folge haben oder haben können. Die Aussetzung dient zum Schutze der Anleger. Siehe auch Einstellung der Kursnotierung.
Erklärung
Auszahlplan
Wird auch Entnahmeplan genannt. Der Auszahlplan gibt dem Anleger die Möglichkeit, sich regelmäßig aus seinem Investmentdepot einen bestimmten Betrag auszahlen zu lassen.
Erklärung
Ausübungsanzeige
Durch eine Ausübungsanzeige signalisiert ein Optionsbesitzer, dass er seine Option ausüben möchte, also das mit der Option verbundene Wahlrecht in Anspruch nimmt.
Erklärung
Ausübungsart
Bei Optionsscheinen amerikanischen Typs können Sie das Optionsrecht an jedem Bankarbeitstag während der Laufzeit ausüben. Bei Optionsscheinen europäischen Typs ist dies nur am Ende der Laufzeit möglich. Daneben können die Emissionsbedingungen weitere Ausübungsbeschränkungen vorsehen.
Erklärung
Ausübungspreis
siehe: Basispreis
Erklärung
Außerbörslich KAG
Ist der Handelsplatz bei dem der Fonds direkt über die Fondsgesellschaft erworben oder zurückgegeben werden kann. Der genannte Preis ist der Anteilswert.
Erklärung
Außerbörsliches Geschäft
Der Anleger wendet sich an seine Depotbank und verlangt den Abschluss eines außerbörslichen Geschäfts. Daraufhin nimmt die Bank des Anlegers Kontakt zur Handelsabteilung des Emittenten auf und erfragt die verbindlichen Geld-Brief-Kurse für das gewünschte Produkt. Diese Information gibt sie sofort an den Kunden weiter, der nun das Geschäft bestätigen oder ablehnen kann. Der Anleger bekommt beim außerbörslichen Geschäft also zuerst den Kurs genannt und muss sich dann entscheiden. Darüber hinaus entfällt die Maklercourtage, die bei Börsenorders fällig wird. Diese Form des Handels wird auch als Over the Counter oder OTC bezeichnet.
Erklärung
Außerordentliches Ergebnis
das außerordentliche Ergebnis - Bestandteil der Gewinn- und Verlustrechnung
Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet Aufwendungen und Erträge, die nicht dem ordentlichen, operativen Ergebnis des Geschäftsjahres eines Unternehmens zuzurechen sind. Dies sind unter anderem Gewinne beziehungsweise Verluste aus dem Verkauf von Anlagen oder aus der Auflösung von ganzen Geschäftsbereichen. Dazu zählen ebenfalls Erträge, die bei der Auflösung von Rückstellungen entstehen, Erträge aus der Dekonsolidierung sowie steuerbedingte Sonderabschreibungen.
Erklärung
averagen
Darunter versteht man die Einfrierung der Quartalsgewinne.
Erklärung
b
Der Kurszusatz b steht für "bezahlt" und besagt, dass die vorliegenden Aufträge zu dem Kurs ausgeführt wurden. Angebot und Nachfrage fanden einen Ausgleich.
Erklärung
B = Brief
Steht für Brief, d. h. für Angebot, Verkaufswunsch.
Geld (G) heißt das Gegenteil: Kaufwunsch.
Erklärung
Backwardation
Bei "Backwardation", hauptsächlich an Londoner Metallmärkten, liegt der Kassapreis höher als der Preis für Terminware; der umgekehrte Fall wird "contango" genannt.
Erklärung
Baisse
Die Baisse bezeichnet eine anhaltende Abwärtsbewegung ("Abwärtstrend" oder "Talfahrt") der Kurse. Sie ist als Gesamttendenz zu verstehen;
siehe auch: Bear Market.
Das Gegenteil hierzu ist die "Hausse", der "Aufwärtstrend" an der Börse (Bull Market).
Erklärung
Baisse Spread
Bei einem Baisse Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ver- oder gekauft. Durch diese Strategie werden Gewinne bei einem Nachgeben des Basiswertes erzielt.
Das Gegenteil ist der Bull Spread.
Erklärung
Baissier
Der Baissier steht im Gegensatz zum Haussier. Er spekuliert auf fallende Preise (siehe auch "Baisse").
Erklärung
Balanced Fund
Bezeichnung für einen "ausbalancierten" Fonds, der in einem bestimmten Verhältnis Blue-Chip-Werte und festverzinsliche Papiere enthält.
Erklärung
Bankenkonsortium
auch: Konsortium
Erklärung
Bankgebühren
Diverse Arten von Kosten, die von den Banken für deren Serviceleistungen in Rechnung gestellt werden, fallen unter die Bankgebühren. Im weitläufigen Sinne auch Bearbeitungsgebühren; börsenspezifisch z. B. Depotgebühren.
Erklärung
Bankgeheimnis
Die Verschwiegenheitspflicht der Banken gegenüber Dritten über die Vermögensverhältnisse ihrer Kunden bezeichnet man als Bankgeheimnis. Nur in speziellen, gesetzlich geregelten Fällen müssen die Kreditinstitute von ihrem Auskunftsverweigerungsrecht abweichen und bestimmten staatlichen Institutionen Informationen zur Verfügung stellen, die von diesen verlangt werden.
Erklärung
Bankgeschäfte
Im Kreditwesengesetz sind Bankgeschäfte genau definiert und festgelegt. Hierzu zählen z. B. Investment-, Depot-, Einlagen-, Kredit-, Diskont-, Effekten- und Girogeschäfte.
Erklärung
Bar-Rendite
Vergangenheitsbezogene Berechnung des Ertrags, der sich für den Käufer eines Fondsanteils ergibt.
Erklärung
Bareinschuß
Als Bareinschuss oder auch Einschuss wird z. B. eine Spanne zwischen dem Beleihungswert eines Wertpapierdepots und der Ausnutzung der zur Verfügung gestellten Kreditlinie genannt. Ein Einschuss dient beispielsweise zum Kauf neuer Wertpapiere ohne Inanspruchnahme von Kreditmitteln.
Erklärung
Barreserve
Ein Teil des Vermögens eines Fonds kann aus Bankguthaben bzw. Geldmarktpapieren bestehen, damit das Fondsmanagement in der Lage ist, flexibel auf Anlagechancen zu reagieren, sowie Rückgaben von Anteilen jederzeit bedienen zu können.
Die Höhe der Liquidität wir durch die Vertragsbedingungen begrenzt und vom Ausschüttungstermin, den Anteilrückgaben und der Bösensituation beeinflusst. Laut KAGG darf ein Fonds - außer kurz nach der Auflegung - jedoch höchstens 49 Prozent Liquidität haben.
Erklärung
Barreserven (Liquidität/Kasse)
Das Fondsmangement kann nach dem KAGG bis zu 49 % des Fondsvermögens in Form von Bankguthaben oder Geldmarktpapieren (Ausnahme: Geldmarkt/-nahe Fonds) halten. Grundsätzlich wird aber nur ein geringer Teil an Barreserven benötigt, um Anteilsrückgaben vornehmen zu können und die Möglichkeit zu behalten, flexibel auf Marktchancen bzw. -bewegungen zu reagieren.
Erklärung
Barriere
Es handelt sich bei der Barriere um einen bestimmten Schwellenwert, also einen bestimmten Wert/Kurs des Basiswertes Je nach Produktart und -ausgestaltung tritt ein bestimmtes Ereignis ein, wenn dieser Schwellenwert erreicht, unter- oder auch überschritten wird. Das Ereignis ist in den Emissionsbedingungen genau definiert.
Erklärung
Barwert
Als Barwert wird der zusammengefasste heutige Wert einer oder mehrerer in der Zukunft anfallender positiver oder negativer Zahlungen bezeichnet. Der Barwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, dass die in der Zukunft anfallenden Zahlungen auf den heutigen Wert abgezinst und aufaddiert werden. Der Barwert ermöglicht nicht nur den Gegenwartswert einer Zahlungsreihe zu ermitteln, sondern auch Investments mit unterschiedlicher Zahlungsreihe aber gleicher Laufzeit zu vergleichen. Der Barwert ist neben der Rendite eine der wichtigsten Kennzahlen zur Analyse von Anleihen.
Erklärung
Basis
Basis wird die Differenz zwischen den Kassa- und Terminpreisen eines Rohstoffes an den US-Börsen genannt.
Erklärung
Basis Point Value (BPV)
Der Basis Point Value oder kurz BPV ist eine Kennzahl mit der gemessen werden kann, wie stark sich der Barwert eines Finanzproduktes ändert, wenn der Zins sich um einen Basispunkt ändert.
Erklärung
Basisfonds
Darunter versteht man einen international breit streuenden Aktienfonds. Dabei werden die Anlagen über verschiedene Firmen, Branchen, Länder und Währungen verteilt.
Erklärung
Basisobjekt
Als Basisobjekt werden beispielsweise Kassainstrumente oder auch Terminkontrakte auf Währungen, Indizes, Zinsen etc. bezeichnet. Das Basisobjekt ist ein Marktinstrument, welches das einem Geschäft zugrunde liegende Wertobjekt bezeichnet.
Erklärung
Basispreis (Strike)
Der Basispreis gibt den Kurs an, zu dem der Basiswert am Ende der Laufzeit (europäischer Optionsschein) oder zu jedem Zeitpunkt während der Laufzeit (amerikanischer Optionsschein) bezogen werden kann. Der Basispreis wird auch als Bezugspreis, Ausübungspreis oder Strike-Preis bezeichnet.
Erklärung
Basispunkt
Der hundertste Teil eines Prozentpunktes ist ein Basispunkt. 0,25 Prozentpunkte sind zum Beispiel 25 Basispunkte.
Erklärung
Basiswert
Der Basiswert eines Optionsscheins kann jeder Vermögensgegenstand sein, für den ein Marktpreis festgestellt werden kann. In der Praxis werden Optionsscheine auf Aktien, Aktienkörbe (Baskets), Indizes, Währungen, Anleihen, Zins-Futures und Rohstoffe begeben. Da sich der Emittent einen Barausgleich vorbehalten kann, besteht auch die Möglichkeit, Optionsscheine auf Basiswerte zu emittieren, die am Markt nicht physisch verfügbar sind. Der Basiswert wird auch als Basisinstrument, Bezugswert, Bezugsobjekt oder Underlying bezeichnet.
Erklärung
Basiszinssatz
Mit der Einführung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion am 1. Januar 1999 hat der Basiszinssatz den Diskontsatz abgelöst. Der Basiszinssatz ist seitdem der geltende Diskontsatz, zu dem die Deutsche Bundesbank von den Banken Wechsel ankauft.
Dieser Basiszinssatz ist an den jüngsten Hauptrefinanzierungszinssatz der Europäischen Zentralbank gekoppelt ist und wird somit nicht mehr von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.
Erklärung
Basket
Ein Basket ist ein definierter Korb aus verschiedenen Basiswerten.
Erklärung
Basket-Zertifikat
Basketzertifikate stellen in der Regel eine Abwandlung von Indexzertifikaten dar und bilden daher einen definierten Korb von Wertpapieren ab.
Erklärung
bB
Der Kurszusatz bB bedeutet "bezahlter Brief", d. h. zum festgestellten Kurs wurden nicht alle Verkaufsaufträge ausgeführt und es bestand weiterhin noch Angebot.
Erklärung
Bear
Bear steht im Gegensatz zum Bull. Hier wird auf fallende Preise spekuliert.
Erklärung
Bear Market
Im Gegensatz zum Bull Market: Der Markt ist eher durch fallende Preise gekennzeichnet.
Siehe auch: Baisse
Erklärung
Bearish
Bearish bezeichnet eine Tendenz zu weiterhin fallenden Preisen. Im Gegensatz hierzu steht bullish.
Erklärung
Beitragseinnahmenwachstum - 1 Jahr
Das Beitragseinnahmenwachstum beschreibt die prozentuale Veränderung der Bruttobeitragseinnahmen eines Unternehmens aus der Versicherungsbranche im Vergleich zum Vorjahr.
Da die Beitragseinnahmen zur Hauptertragsquelle der Versicherungsunternehmen zählen, stellt die trendmäßige Entwicklung der Beitragseinnahmen einen soliden Indikator dar, um die Wachstumskraft der betrachteten Versicherung darzustellen.
Erklärung
Beitragseinnahmenwachstum - durchsch. Let. Jahre
Das Beitragseinnahmenwachstum beschreibt die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Bruttobeitragseinnahmen eines Unternehmen aus der Versicherungsbranche der letzten 3 oder 5 Geschäftsjahre.
Erklärung
Beitragseinnamen
Relevant bei Versicherungen: man unterscheidet Brutto- und Nettobeiträge. Die Differenz zwischen beiden ist genau der Beitrag, den der Erstversicherer für die Rückversicherung seiner eigenen Risiken zahlt. Lt. Jahresabschlüssen der Versicherungsunternehmen: Brutto-Beitragseinnahme aus dem selbst abgeschlossenen (direkten) Versicherungsgeschäft sowie dem in Rückdeckung übernommenen (indirekten) Geschäft, also ohne Abzug des in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäfts.
Erklärung
Belegschaftsaktie
Aktiengesellschaften bieten häufig eigene Anteile, sog. Belegschaftsaktien an die Mitarbeiter (Belegschaft) zum Kauf an. Der Kaufpreis liegt üblicherweise unter dem aktuellen Börsenkurs. Belegschaftsaktien bieten dieselben Rechte wie andere Aktien. Um die steuerlichen Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen, dürfen die Belegschaftsaktien vor dem Ablauf einer Sperrfrist nicht verkauft werden.
Erklärung
Benchmark
Die Entwicklung eines Fonds wird in Relation zu einem Vergleichsindex (der Benchmark, auch Vergleichsmaßstab genannt) gesetzt. Aktives Fondsmanagement ist darauf ausgerichtet, diesen Vergleichsindex zu schlagen, passiv gemanagte Fonds haben zum Ziel, sich in etwa so wie der Vergleichsmaßstab zu entwickeln.
Erklärung
Beobachtungstag
Der Emittent bestimmt für die gesamte Laufzeit mehrere Beobachtungstage, beispielsweise im Abstand von 12 Monaten. Je nach dem ob der Kurs am Beobachtungstag unter oder über dem Referenzkurs liegt, tritt ein vorher definiertes Ereignis ein.
Erklärung
Beratungsvergütung
Die Beratungsvergütung wird für einen Anlageberater bezahlt der für die Anlageentscheidung eines Fonds verantwortlich ist oder den Fondsmanager berät.
Erklärung
Berechnungstag
Der Berechnungstag ist der Tag, an dem der für die Rückzahlung eines Wertpapiers ausschlaggebende Indexstand ermittelt wird.
Erklärung
Berichtigungsaktie
Berichtigungsaktien (Gratisaktien) werden ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in Grundkapital umwandelt. Die Eigenmittel der Gesellschaft werden dadurch nicht verändert, so daß der Anteil des Aktionärs am Unternehmen gleich bleibt, sich aber auf eine größere Anzahl von Aktien verteilt.
Erklärung
Best Execution
Best Execution (Ausführungsqualität) ist eines der Grundprinzipien von MiFID. Banken und Finanzdienstleister müssen hiernach alles mögliche unternehmen, um für den Kunden das Ergebnis der Orderausführung zu erreichen. Hierbei sind der Preis, die Kosten, die Ausführungsschnelligkeit, die Ausführungswahrscheinlichkeit und die Abrechnung sowie alle weiteren möglichen Seiteneffekte zu berücksichtigen. Es besteht allerdings keine Garantie das jeder einzelne Auftrag tatsächlich zum besten Kurs ausgeführt wird. Das ausführende Institut muss jedoch nachweisen, dass der gewählte. Ausführungsort geeignet war, um die Anforderungen an die "Best Execution" zu erfüllen. Diese Regelung gilt nicht, wenn der Kunde spezifische Anweisungen zur Orderausführung gibt.
Erklärung
Bestandsprovision
Als Bestandsprovision wird die jährliche Vergütung bezeichnet, die eine Bank, von der jeweiligen Investmentgesellschaft aus der Verwaltungsvergütung erhält.
Erklärung
Bestens
Ein "bestens" erteilter Verkaufauftrag (unlimitiert) für Wertpapiere bedeutet, daß zum nächsten handelbaren Kurs verkauft werden soll.
Siehe auch Order und - im Gegenteil hierzu -billigst.
Erklärung
Beta
Der Beta-Faktor misst das Risiko (Volatilität) eines Fonds im Verhältnis zu seiner Benchmark. Er stellt den Zusammenhang und die Abhängigkeit zwischen der Fonds- und Benchmark-Performance dar und kann auch als Risikomaß interpretiert werden. Der Beta-Faktor gibt die Beziehung der Kursentwicklung zwischen der Aktie und einem Index an. Er ist eine Kennzahl über die Sensitivität des Aktienkurses auf die Veränderung des Indexkurses. Aufgrund des Beta-Faktors lassen sich drei Gruppen von Aktien bilden: Aktien mit einem Beta-Faktor: größer 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich in größeren Schwankungen als der Gesamtmarkt gleich 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich gleich dem Gesamtmarkt kleiner 1 bedeutet: die Aktie bewegt sich weniger stark als der Gesamtmarkt.
Erklärung
Beteiligung
Unter einer Beteiligung versteht man den Besitz von Anteilen an einer Gesellschaft, mit dem Ziel, in ein konkret definiertes Wirtschaftsgut oder in einen vorab beschriebenen Markt an Wirtschaftsgütern ( Schiffe, Immobilien) zu investieren.
Erklärung
Beteiligungsfonds
Dies sind Fonds, die im Sinne des KAGG neben Wertpapieren auch stille Beteiligungen, an nicht börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland erwerben können.
Erklärung
Bewertungsmethode
Zur Ermittlung des inneren oder zukünftigen Werts eines Wertpapiers setzt das Fondsmanagement bei der Einzeltitelauswahl im Regelfall bestimmte Verfahren ein. Die Fundamentalanalyse sowie die (Chart)-technische Analyse zählen hierbei zu den bekanntesten Bewertungsmethoden.
Erklärung
Bewertungsniveau
Das Bewertungsniveau gibt die Abweichung des Optionsscheinpreises von seinem theoretischen Wert an. Das als Prozentsatz ausgedrückte Bewertungsniveau ermöglicht somit einen Vergleich der Preiswürdigkeit verschiedener Optionsscheine auf einen identischen Basiswert. Eine positive Abweichung erklärt, um welchen Prozentsatz der Optionsschein gemessen am theoretischen Wert überbewertet ist. Eine negative Abweichung zeigt hingegen die Unterbewertung eines Optionsscheins an und damit dessen relative Attraktivität. Entscheidend für den Anlageerfolg des Investors ist die von ihm prognostizierte Entwicklung des Basiswerts. In einem zweiten Schritt sollte jedoch die Unterbewertung einzelner Optionsscheine in die Überlegungen des Investors einbezogen werden, da sie die relative Attraktivität innerhalb vergleichbarer Optionsscheine transparent macht und somit eine Verbesserung der Rendite bei Eintreten der erwarteten Kursentwicklung des Basiswerts erwarten lässt.
Erklärung
Bewertungstag
Der Bewertungstag, auch Feststellungs- oder Stichtag genannt, ist der Tag, an dem der Kurs des Basiswertes (z. B. der Schlusskurs) festgestellt wird. Von diesem Kurs leiten sich Art und Höhe der Rückzahlung ab. Der Bewertungstag geht dem Fälligkeitstag meist einige Tage voraus. Anlageprodukte können auch mehrere Feststellungstage haben.
Erklärung
Bezugsrecht
Falls eine Aktiengesellschaft das Grundkapital erhöht, gibt sie neue (= junge) Aktien aus. In der Regel erhalten bisherige Aktionäre dafür ein Bezugsrecht, durch welches sie entsprechend ihrem bisherigen Anteil junge Aktien erwerben können. Die bisherigen Aktionäre können aber auch auf die Ausübung ihres Bezugsrechts verzichten und die jene an der Börse verkaufen. Während der Bezugsfrist von mindestens zwei Wochen können Bezugsrechte auch an der Börse ge- bzw. verkauft werden.
Erklärung
Bezugsverhältnis (Ratio)
Das Bezugsverhältnis drückt aus, auf wie viele Einheiten des Basiswerts sich jeweils ein Optionsschein bezieht bzw. wie viele Bruchteile des Basiswerts mit jeweils einem Optionsschein bezogen werden können. Das Bezugsverhältnis wird auch als Optionsverhältnis bezeichnet.
Erklärung
bG
Der Kurszusatz bG drückt "bezahlt Geld" aus und meint, daß zum festgestellten Kurs nicht alle Kaufaufträge ausgeführt wurden und weiterhin noch Nachfrage bestand.
Erklärung
Bid
Steht für Nachfrage, Kaufangebot. Man versteht darunter den Preis, den ein Käufer für z.B. eine Aktie oder ein festverzinsliches Wertpapier zu zahlen bereit ist.
Gegensatz: Ask
Erklärung
Bilanz
Eine Bilanz enthält die kontenmäßige Gegenüberstellung der Aktiva und Passiva eines Unternehmens als Ergebnis der Buchführung. Sie lässt die Entwicklung des Geschäftsganges (Gewinn oder Verlust) als Saldo erkennen. Gesetzliche Vorschriften finden sich vor allem im HGB sowie im Bilanzrichtliniengesetz. Die Bilanz ist ein Bestandteil des Jahresabschlusses.
Weitere Bestandteile sind die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Anhang (bestimmte Erläuterungen).
Erklärung
Bilanzierungsgrundlage
Die unterschiedlichen Bilanzierungsysteme.
Zwischen den Bilanzsystemen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB), International Accounting Standards (IAS), General Accepted Accounting Principles (US-GAAP) oder denn sonstigen National Accouting Standards (NAS) liegen erhebliche Unterschiede. Das HGB schützt insbesondere die Gläubiger eines Unternehmens, wohingegen bei Bilanzen nach IAS und US-GAAP die Interessen der Aktionäre stärker im Mittelpunkt stehen. Die US-GAAP-Regeln sind die strengsten, da sie den Managern die geringsten Bilanzierungsspielräume ermöglichen. Die IAS-Normen bieten ähnlich wie das HGB viele Bewertungswahlrechte.
Erklärung
Bilanzierungsmethode
Art und Weise der Bilanzierung und Bewertung wirtschaftlicher Sachverhalte in Unternehmen
Erklärung
Bilanzsumme
Auch: Bilanzvolumen. Summe der Aktiva bzw. der Passiva in der Bilanz. Zu unterscheiden vom Geschäftsvolumen, das neben der Bilanzsumme bestimmte, außerhalb der eigentlichen Bilanz gezeigte, Positionen umfaßt.
Erklärung
Bilanzsummenwachstum - 1 Jahr
Das Bilanzsummenwachstum beschreibt die prozentuale Veränderung der Bilanzsumme der Banken in Relation zum Vorjahr.
Die Bilanzsumme gilt für Banken als Maßstab für das Geschäftsvolumen, da sie beschreibt, in welcher absoluten Höhe die Bank sich Kapital beschafft und dieses investiert.
Erklärung
Bilanzsummenwachstum - durchschnittl. let. 3 Jahre
Das Bilanzsummenwachstum beschreibt die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Bilanzsumme der Banken der letzten drei Geschäftsjahre.
Die Bilanzsumme gilt für Banken als Maßstab für das Geschäftsvolumen, da sie beschreibt, in welcher absoluten Höhe die Bank sich Kapital beschafft und dieses investiert.
Erklärung
Billigst
Ein derart erteilter Kaufauftrag - ohne Kursangabe (Limit) - beschreibt den Kauf zum nächsten handelbaren Kurs.
Erklärung
Blend
Blend bezeichnet einen neutralen Anlagestil, d.h. weder Value- noch Growth-Eigenschaften dominie-ren. (siehe auch Value und Growth).
Erklärung
Block Trading
Variante der Aktienemission, bei der die Plazierung des durch Kapitalerhöhung geschaffenen zusätzlichen Aktienkapitals unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre direkt an interessierte Zeichner erfolgt. Die potenziellen Käufer der jungen Aktien werden dabei direkt von den Banken angesprochen, die die Emission begleiten. Das Block Trading Verfahren ermöglicht eine sehr schnelle Platzierung der jungen Aktien, ohne dass vorher aufwändige Werbemaßnahmen erforderlich sind.
Erklärung
Blue Chip
Bezeichnung für umsatzstarke Aktien. Diese sind von substanzstarken, weltweit bedeutenden Unternehmen. Deren Kursentwicklung wird gleichzeitig für die Berechnung des Indexes zugrundegelegt.
Erklärung
Bogen
Zu jeder Aktie und zu jedem ausgedruckten festverzinslichen Wertpapier gehört ein Bogen mit Dividenden- bzw. Zinsscheinen. Bei Fälligkeit der Dividenden oder Zinsen wird ein Abschnitt (Kupon) »abgetrennt«.
Dem Bogen ist ein Erneuerungsschein (Talon) beigegeben, der bei Einlösung des letzten Kupons gegebenenfalls zum Bezug eines neuen Bogens berechtigt. Verwahrung und Verwaltung von Bogen und Mantel erfolgt meist durch die Banken.
Erklärung
Bond
Engl. Bezeichnung für festverzinsliche Anleihen.
Erklärung
Bonifikation
Darunter ist ein Nachlass auf den Ausgabepreis zu verstehen, der bei Sonderkonditionen oder von Direktbanken und Discountbrokern gewährt werden kann.
Erklärung
Bonität
Die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers wird als Bonität bezeichnet. Im Bereich der Wertpapiere wird die Prüfung von börsennotierten Unternehmen u. a. durch sog. Ratings vorgenommen.
Erklärung
Bonitätsrisiko
Hauptrisiko beim Erwerb einer Anleihe, ob der Emittent seinen Zins- und Tilgungsverpflichtungen voraussichtlich nachzukommen in der Lage ist oder sein wird. Dabei stehen die Ertragschancen in einem reziproken Verhältnis zur Bonität des Anleiheschuldners. Ratingagenturen wie z. B. Moody´s (Aaa bis C) und Standard & Poors (AAA bis CCC) bewerten die Bonität von Anleiheschuldnern.
Erklärung
Bonus
Ein Bonus ist die zusätzliche Ausschüttung der Aktiengesellschaft an die Aktionäre zu der regulären Dividende. Die Gründe für den Bonus können beispielsweise ein Firmenjubiläum oder ein extrem gutes Geschäftsjahr des Unternehmens sein.
Erklärung
Bonus Zertifikate
Bonus Zertifikate ermöglichen dem Anleger ein zusätzliches Renditepotenzial, selbst wenn sich die Aktienmärkte kaum bewegen. Solange die Märkte während der Laufzeit niemals auf ein bestimmtes Niveau fallen, erhält der Anleger am Laufzeitende immer den anfänglichen Zertifikatspreis zzgl. eines Bonusbetrages. Im Gegensatz zu einem Discountzertifikat existiert bei klassischen Bonus Zertifikaten kein Höchstbetrag (Cap), so dass bei steigenden Kursen voll an den Kursgewinnen partizipiert werden kann.
Erklärung
Bonus-Produkte
Bei Bonus-Produkten handelt es sich um Zertifikate mit begrenzter Laufzeit. Festgelegt wird die Barriere unter dem Startniveau des Basiswertes bei Auflage und der Bonus-Level wird bei Emission eines Bonus-Produktes oberhalb des Kurses des Basiswertes festgelegt. Entscheidend für den Anleger ist, dass der jeweilige Basiswert des Produktes zu keinem Zeitpunkt während der Laufzeit die Barriere erreicht oder unterschreitet.
Erklärung
Bonuslevel
Jedes Bonus-Zertifikat ist mit einem Bonuslevel ausgestattet. Zum Emissionszeitpunkt wird das Bonuslevel festgelegt und bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert. Bei klassischen Bonus-Zertifikaten liegt das Bonuslevel oberhalb des Auflageniveaus] des Basiswertes und bestimmt dabei den Bonusbetrag, der am Ende der Laufzeit mindestens ausgezahlt wird - unabhängig davon, ob der Kurs des Basiswertes unterhalb des Bonuslevels liegt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit des Zertifikats die Barriere nie berührt oder unterschreitet. Schließt der Basiswert am Ausübungstag über dem Bonuslevel, partizipiert der Anleger auch an der darüber liegenden Wertentwicklung des Basiswerts. Diese ist in aller Regel vollständig und unbegrenzt, kann aber auch anteilig oder bis zu einer bestimmten Obergrenze (Cap) laufen.
Erklärung
Bonusrenditechance
Die Bonusrenditechance ist ein prozentualer Wert. Sie gibt die Höhe der Mindest- oder Maximalrendite an, die während der Laufzeit erzielt werden kann.
Erklärung
Bonuszahlung
Die Höhe der Zahlung, wenn die Bedingungen für die Zahlung eingehalten worden sind, i.d.R. das der Kurs des Basiswerts die Barriere während der Laufzeit nicht berührt hat.
Erklärung
Bookbuilding
Beim Bookbuilding wirken Investoren an der Findung des Emissionspreises direkt mit. Die wahrscheinlichen Zeichnungsmengen und Preisvorstellungen erfasst der Führer des Anleihekonsortiums. Diese Daten stellen eine Grundlage für Preis und Zuteilung des zu emittierenden Wertpapieres dar. Durch das Bookbuilding sollen sowohl Anleger als auch Emittenten profitieren.
Erklärung
Bookrunner
Der Konsortialführer (Lead Manager) trägt die Hauptverantwortung für die Durchführung des Börsengangs und fungiert als Buchführer (Bookrunner).
Erklärung
Bottom-up-Ansatz
Beim Bottom-up-Ansatz selektiert das Management gezielt einzelne Wertpapiere, ohne eine aus der Analyse volkswirtschaftlicher Daten resultierende Länderquote zu berücksichtigen. Die Analyse wird von "unten nach oben" durchgeführt. Gegenteil: Top-down-Ansatz.
Erklärung
Brady Bonds
Bei Brady Bonds handelt es sich um langfristige Verbindlichkeiten der Schwellenländer, wobei diese Papiere in den meisten Fällen durch Staatsanleihen besichert sind. Die Brady Bonds zählen zu den größten und liquidesten Anleihetiteln der Schwellenländer.
Erklärung
Branchenfonds
Ein Fonds, der in Aktien einer bestimmten Branche anlegt, beispielsweise in den Sektoren Telekommunikation, Pharma / Biotechnologie oder High-Tech.
Erklärung
Break
Ein kleiner oder auch großer Preis- bzw. Kurseinbruch wird "break" genannt. Er kann plötzlich und unerwartet einsetzen.
Erklärung
Break-Even
Der Break-Even ist der Kurs des Basiswerts, der erreicht werden muss, damit der Investor unter Berücksichtigung der zu zahlenden Optionsprämie bei Ausübung des Optionsrechts keinen Verlust erleidet.
Unter Vernachlässigung der Transaktionskosten erzielt der Investor bei einem Call-Optionsschein dann einen Gewinn, wenn der Kurs des Basiswerts bei Ausübung des Optionsrechts über dem Break-Even notiert.
Im Falle eines Put-Optionsscheins muss der Kurs des Basiswertes unter den Break-Even fallen, damit für den Erwerber aus der Transaktion ein Gewinn resultiert.
Erklärung
Breakdown
Aufteilung eines Investments nach verschiedenen Kriterien. Ein Fonds kann z. B. nach Länder- oder Branchenzugehörigkeit der in ihm enthaltenen Investments aufgeteilt werden.
Erklärung
Brief
B wie Brief steht für Angebot, Verkaufswunsch und bedeutet hinter dem Tageskurs, dass zu diesem Kurs Anleger das Papier verkaufen möchten, aber bisher keinen Käufer gefunden haben. Ein bB (bezahlt Brief) hinter dem Kurs steht dafür, dass bereits Verkäufe getätigt wurden, aber noch Aktien zu verkaufen sind.
Geld bedeutet das Gegenteil: Nachfrage, Kaufwunsch.
Erklärung
Briefkurs (Brief)
Der Briefkurs gibt an, zu welchem Preis jemand bereit ist, Wertpapiere zu verkaufen bzw. welchen Preis der Erwerber für die Wertpapiere bezahlen muss.
Der Briefkurs liegt stets über dem Geldkurs.
Erklärung
Broker
Englischer Begriff für Personen, die geschäftsmäßig Wertpapiergeschäfte für fremde Rechnung durchführen. Siehe auch Makler.
Erklärung
Brokerage
Für getätigte Geschäfte erhalten Broker oder Makler eine Gebühr, die sog. Brokerage oder auch (Makler-)Courtage.
Erklärung
Bruttoperformance
Die Bruttoperformance stellt die Wertentwicklung eines Wertpapiers über einen definierten Zeitraum der Vergangenheit ohne die Berücksichtigung von Steuern und anderer Kosten dar. Die anzurechnenden Kosten wie bspw. Verwaltungskosten, Transaktionskosten, sonstige Pauschalgebühren können je nach Wertpapiertyp und Bezugsquelle variieren.
Erklärung
BTX
Als Abkürzung für "Bildschirmtext", eine Telekommunikationseinrichtung der Deutschen Telekom. Hiermit können Informationen abgerufen werden oder versandt werden. Heutzutage gilt BTX als überholt und hat kaum noch Bedeutung aufgrund einer Vielzahl anderer technischer Möglichkeiten.
Erklärung
Buchwert pro Aktie
Der Buchwert pro Aktie bezeichnet den bilanziellen Wert des Unternehmensteils, der dem Anleger in Form einer Aktie gehört. Er entspricht dem ausgewiesenen Eigenkapital dividiert durch die Zahl der ausgegebenen Aktien des Unternehmens.
Für die Vergleichskennzahl Kurs-Buchwert-Verhältnis stellt der Buchwert pro Aktie die Grundlage dar.
Erklärung
Bull
Als Bull werden im Englischen Optimisten, die auf einen signifikanten Anstieg der Börsenkurse spekulieren, bezeichnet. Siehe auch: Haussier.
Der Gegensatz hierzu wird durch die Bezeichnung "bear" ausgedrückt.
Erklärung
Bull Market
Als Bull Market (Hausse) wird der Wertpapiermarkt genannt, wenn die Tendenz eindeutig auf steigende Kurse hindeutet. Der Gegensatz hierzu ist der Bear Market (Baisse) mit fallenden Preisen.
Erklärung
Bull Spread
Bei einem Bull Spread werden zum selben Zeitpunkt Call- oder Putoptionen ge- oder verkauft.
Gegenteil: Baisse Spread
Erklärung
Bullen
Die Optimisten an der Börse werden sinnbildlich "Bullen" genannt und sind der festen Überzeugung, dass die Kurse ansteigen werden. Der Bulle ist als Symbol gewählt, da er mit den Hörnern immer von unten nach oben stößt. Als Gegenteil hierzu sieht man den "Bären", welcher mit der Tatze von oben nach unten schlägt, für fallende Kurse. Bekannt ist vor allem die Skulptur aus einem Bullen und einem Bären vor der Frankfurter Börse.
Erklärung
Bullenmarkt
Marktphase, die durch steigende Kurse gekennzeichnet ist.
Erklärung
bullish
Ein deutliches Anzeichen auf weiterhin steigende Kurse drückt die englische Bezeichnung "bullish" aus.
Im Gegensatz dazu steht "bearish" für fallende Kurse.
Erklärung
Bund Future
Börsentäglich gehandelter Terminkontrakt auf eine fiktive Bundesanleihe, die einen Nominalzins von sechs Prozent und eine Laufzeit von zehn Jahren aufweist.
Erklärung
Bundesanleihen
Börsengehandelte Schuldverschreibungen des Bundes mit einer Laufzeit von 10 - 30 Jahren. Sowohl Bundesanleihen als auch Bundesobligationen sind mit einem festen Nominalzins ausgestattet, die Ausgabepreise sind variabel. Bundesanleihen sind per Gesetz ohne Prospekt zum amtlichen Handel zugelassen.
Erklärung
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Durch das Gesetz über die integrierte Finanzdienstleistungsaufsicht vom 22. April 2002, wurde zum 1. Mai 2002 die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gegründet. Die BaFin vereint die Geschäftsbereiche der ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen (Bankenaufsicht), für das Versicherungswesen (Versicherungsaufsicht) sowie für den Wertpapierhandel (Wertpapieraufsicht/Asset-Management) in sich und führt diese weiter.
Erklärung
Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)
Investmentgesellschaften (Kapitalanlagegesellschaften) als Spezial-Kreditinstitute unterliegen der Aufsicht des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen in Berlin. Das BAKred erteilt nicht nur die Erlaubnis zur Aufnahme des Geschäftsbetriebes, sondern überwacht auch die Einhaltung der Vorschriften des Gesetzes über das Kreditwesen und des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG).
Erklärung
Bundesbank
Dies ist die Notenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt a. M.
Ihre Aufgabe besteht darin, den Geldumlauf und die Kreditgewährung der Wirtschaft mit dem Ziel zu steuern, die Stabilität der Währung zu sichern. Die Bundesbank ist zugleich für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit dem In- und Ausland zuständig. Unter Wahrung ihrer gesetzlichen Aufgabe soll sie die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung unterstützen, ist aber nicht weisungsgebunden.
Erklärung
Bundesobligationen
Daueremissionen des Bundes zu festem Zins und einer vereinbarten Laufzeit von fünf Jahren. Bundesobligationen sind börsenfähig und werden jeweils nach dem Verkaufsabschluß einer Serie an der Börse eingeführt. Die Anteile sind zu EUR 100,- gestückelt.
Erklärung
BVDI-Bundesverband deutscher Investment-Berater
Dieser Verband ist für die Prüfung der Qualität und Seriösität, der bei ihm als Mitglied eingetragenen Investment-Berater zuständig. Auf Anfrage gibt er eine Liste mit seinen Mitglieder heraus.
Erklärung
BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.
Gegründet am 25. März 1970 in Frankfurt. Im BVI sind nahezu alle deutschen Investment-Gesellschaften zusammengeschlossen. Seit dem 26. Juli 2001 wurde der potentielle Mitgliederkreis des BVI u. a. um deutsche Vermögensverwaltungs-Gesellschaften erweitert. Entsprechend wurde auch der Name des BVI geändert. Zum 01.01.04 wurde der Mitgliederkreis um Informationsmitglieder erweitert. Die Infomitgliedschaft richtet sich an Unternehmen, denen die auf Kapitalanlagegesellschaften und zugelassene Vermögensverwalter beschränkte ordentliche Mitgliedschaft nicht offen steht. Die Informationsmitgliedschaft steht auch Unternehmen mit Sitz im Ausland offen. Die Hauptziele des BVI sind: Die Förderung des Investmentgedankens und die Wahrung der gemeinsamen Belange seiner Mitglieder.
Erklärung
BVI-Methode
Standard-Methode zur Berechnung der Wertentwicklung von Investmentfonds. Die individuellen Kosten eines Anlegers z.B. Depotgebühren oder Ausgabeaufschlag, werden in der Berechnung nicht berücksichtigt, da diese sich von Bank zu Bank bzw. von Fondsgesellschaft zu Fondsgesellschaft unterscheiden. Alle Kosten auf Fondsebene, also Management- oder Depotbankgebühren fließen hingegen mit ein. Bei der BVI-Methode werden die Anteilswerte eines Fonds zum Beginn und zum Ende des Berechnungszeitraumes verglichen. Die Methode unterstellt, dass sämtliche Erträge, die der Fonds dem Anteilinhaber auszahlt, rechnerisch kostenfrei wieder angelegt werden.
Erklärung
Bären
Börsianer mit pessimistischer Einstellung werden als Bären bezeichnet und rechnen mit einem Abfall der Kurse, einer Baisse. Symbolisch steht hierfür ein Bär, da er mit der Pranke von oben nach unten schlägt.
Für ansteigende Kurse (Hausse) steht der Bulle, da er mit dem Kopf von unten nach oben stößt. Bekannt ist auch die Skulptur aus einem Bullen und einem Bären vor der Frankfurter Börse.
Erklärung
Bärenmarkt
Marktphase, die durch fallende Kurse gekennzeichnet ist.
Erklärung
Börse
Von dem Namen eines Kaufmannes namens "van der Beurse" wurde der Begriff Börse abgeleitet. Dieser tätigte bereits im 13. Jahrhundert internationale Warenaustauschgeschäfte.
Die Börse ist der Markt (Treffpunkt von Angebot und Nachfrage) für Wertpapiere, Devisen und bestimmte Waren, auf dem Makler (Skontroführer) während der Börsenstunden Kurse (Preise) feststellen, die sich aus den bei ihnen vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträgen ergeben.
. International bedeutende Börsenplätze sind z.B. Frankfurt, die New Yorck Stock Exchange ("Wall Street"), London und Tokio.
Erklärung
Börsenarten
Je nach dem Handelsobjekt unterscheidet man für Wertpapiere nach Effektenbörsen, für Währungen nach Devisenbörsen, für Terminkontrakte nach Terminbörsen und für fungible Waren nach Produktenbörsen.
Spezialbörsen gibt es u. a. für Metalle, Zucker, Baumwolle oder für Dienstleistungen wie Frachten, Schiffer- oder Versicherungsleistungen.
Erklärung
Börsenauftrag
Den Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Optionen, Wertpapieren etc. nennt man Börsenauftrag oder auch Order.
Erklärung
Börsencrash
Mit dem Börsencrash werden extreme Kursverluste auf breiter Front bezeichnet. Davon sind alle an der jeweiligen Börse gehandelten Papiere mehr oder weniger stark betroffen. Ein Crash wird in der Regel von negativen wirtschaftlichen Nachrichten oder Daten ausgelöst, die zu panikartigen Verkäufen der Anleger führen.
Erklärung
Börsenkapitalisierung
Diese Kennzahl zur Bewertung von Unternehmen ergibt sich aus dem Produkt der Anzahl der ausgegebenen Aktien und dem aktuellen Börsenkurs für Aktien dieses Unternehmens. Die Bedeutung dieser Kennzahl liegt in der Tatsache, dass Börsenkurse die in der Zukunft erwarteten Erträge beinhalten.
Erklärung
Börsenkrach
siehe Börsencrash
Erklärung
Börsenkurs
Der Kurs bzw. Preis für ein an der Börse gehandeltes Wertpapier wird Börsenkurs genannt.
Erklärung
Börsenmakler
siehe Makler
Erklärung
Börsennotierung
Als Börsennotierung wird die Kursfestsetzung eines Wertpapiers an der Börse bezeichnet. Siehe auch Amtliche Notierung.
Erklärung
Börsenplatz
Der Börsenplatz weist aus, an welchen Börsen ein Wertpapier notiert ist und somit gehandelt werden kann. Wichtige Börsenplätze sind die New York Stock Exchange, gefolgt von London und Tokio. In Deutschland existieren acht Börsenplätze: Frankfurt, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart.
Erklärung
Börsenprospekt
Vor dem Börsengang ist ein Börsenprospekt zu veröffentlichen. Dieser Bericht enthält Angaben zur Beurteilung des Wertpapiers. Insbesondere Nennbetrag der Emission, Verwendungszweck, Zweck und Umfang der Gesellschaft o. ä.
Bei Neu-Emissionen dient der Börsenprospekt für eine kurze Veröffentlichung mit wichtigsten Angaben über Gesellschaft (Emittent) und Emissionsbedingungen.
Erklärung
Börsenschluß
Das Ende der Börsenzeit wird Börsenschluss genannt. Zudem bezeichnet man hiermit auch den Mindestbetrag für einen Abschluss an der Börse. Siehe auch close.
Erklärung
Börsensegment
Zu den Börsensegmenten (bzw. -teilmärkten) zählen der "amtliche Handel", der "geregelte Markt" und der "Freiverkehr".
Erklärung
Börsentendenzen
Einem Anleger werden fallende oder steigende Kurse durch Börsentendenzen signalisiert. Tendenzen sind am besten "fest" und "freundlich", als akzeptabel gelten "erholt" und "uneinheitlich". Die Tendenzen "leichter" und "schwach" deuten auf "sinkende" und "stärker fallende" Kurse.
Erklärung
Börsenumsatzstatistik
Die zahlenmäßige Erfassung aller getätigten Umsätze (sowohl von Banken als auch von Maklern) wird in der Börsenumsatzstatistik börsentäglich aufgezählt. Die Tagesumsätze werden vergleichsweise monatlich, vierteljährlich und jährlich zusammengefaßt veröffentlicht.
Erklärung
Börsenwert
Ein Wertpapier, das zum Börsenhandel zugelassen ist, ist ein Börsenwert.
Erklärung
Börsenzulassung
Es gibt festgesetzte Bedingungen für die Börsenzulassung zum amtlichen Handel an einer Börse, z. B. orientiert an der Offenlegung von Jahresabschlüssen oder der Bonität einer Person / Firma. Im sog. Börsenprospekt werden die Informationen gesammelt und von der Zulassungsstelle der Antrag zur Börsenzulassung veröffentlicht.
Erklärung
CAC 40
Abkürzung für Compagnie des Agents de Change 40 Index.
Hierbei handelt es sich um den Index der Pariser Wertpapierbörse, der die vierzig umsatzstärksten Aktien des Compagnie des Agent de Change umfaßt.
Erklärung
Call
Die englische Bezeichnung für "Kaufoption" ist "Call". Der Käufer derselben erwirbt das Recht - aber nicht die Pflicht - während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu kaufen. Der Gegensatz dazu ist ein "Put" bzw. die Verkaufsoption.
Erklärung
CAPM
Capital-Asset-Pricing-Modell. Dies ist eine Portfolio-Theorie, die besagt, daß man in effizient funktionierenden Märkten, wo jede Information bereits in die Preise eingeflossen ist, ein Mehr an Ertrag nur durch ein Mehr an Risiko erkaufen kann.
Erklärung
Carrying Charge
Der Ausdruck "carrying charge" beschreibt die allgemeinen Kosten für die Lagerhaltung, wie z.B. Mietkosten für Lagerräume, Zins für das in der Ware gebundene Kapital, Versicherungsprämien, Transportkosten u.ä.
Erklärung
Cash-Commodity
Die effektiv vorhandene Kassaware nennt man im Englischen "cash commodity".
Erklärung
Cash-Flow
Angelsächsische Bezeichnung für: Kassen-Zufluss, Kassen-Gewinn.
Auch: (Keine Vorschläge), (Keine Vorschläge).
Als Cash-Flow bezeichnet man den Nettozugang an liquiden (flüssigen) Mitteln aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Aktivitäten während einer Periode. Zur Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens und zur Bewertung von Aktien ist der Cash-Flow eine sehr gängige und aussagestarke Kennzahl. Man erhält den Cash-Flow aus dem Jahresabschluss einer Aktiengesellschaft. Der Cash-Flow setzt sich (in Deutschland) aus Gewinnvortrag, Dividendenausschüttung, Zuführung zu offenen Rücklagen und Abschreibungen auf Anlagevermögen zusammen.
Berechnung einer relativen Kennzahl: Cash-Flow / Anzahl der Aktien.
Weitere Kennzahlen sind unter Cash-Flow-Ratio zu finden. Cash-Flow - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Der Cash-Flow ("(Keine Vorschläge)") erlaubt eine Aussage über die Selbstfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens.
Zur Berechnung des Cash-Flows werden zu dem um außerordentliche Faktoren bereinigten Jahresüberschuss die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen addiert. Der Cash-Flow stellt den (Keine Vorschläge) an liquiden Mitteln, den ein Unternehmen innerhalb einer Rechnungsperiode regelmäßig aus den Umsatzerlösen zu erwirtschaften vermag, dar.
Aus Höhe und Entwicklung des Cash-Flows können Rückschlüsse auf die Ertragskraft, Selbstfinanzierungskraft, Kreditwürdigkeit und Expansionsfähigkeit (insbesondere zur Fähigkeit von Firmenkäufen) gezogen werden.
Er ist schwieriger manipulierbar als der Jahresüberschuss, da die Größen Rückstellungen und Abschreibungen im Rahmen der Bilanzpolitik von Unternehmen zur zielgerichteten Steuerung des Jahresüberschüsse eingesetzt werden können. Da der Cash-Flow die Wirkungen dieser Art von Bilanzpolitik rückgängig macht, erweist er sich als aussagekräftiger als der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Jahresüberschuss.
Der Vorteil des Cash-Flow im Vergleich zum Jahresüberschuss liegt insbesondere in der Einbeziehung der Abschreibungen:
der Verzehr von Substanz bei der Produktion eines Unternehmens bewirkt, dass dieser Substanzverlust abgeschrieben werden muss, wodurch der zu versteuernde Gewinn gemindert wird. Letztendlich steigern aber Abschreibungen die Selbstfinanzierungskraft der Unternehmen, denn verdiente Abschreibungen bedeuten eine Liquiditätsverbesserung.
Kennzahlen, die den Cash-Flow als Vergleichsgröße zu anderen Unternehmen beinhalten sind die Cash-Flow-Marge, der Cash-Flow Return on Investment sowie das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis.
Erklärung
Cash-Flow pro Aktie
Der Cash-Flow pro Aktie errechnet sich durch Division des Cash-Flows durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Für die Historie stammt der Cashflow pro Aktie aus den Cash-Flow-Berechnungen auf Basis der Angaben in den publizierten Unternehmensberichten, für die Zukunft auf Basis von Analystenschätzungen. Der Cash-Flow pro Aktie dient als Grundlage für die Vergleichskennzahl Kurs-Cash-Flow-Verhältnis.
Erklärung
Cash-Flow Return on Investment
Cash-Flow-Return on Investment (CFROI) - Kennzahl der Unternehmenskapitalrentabilität
Die Kennzahl Cash-Flow - Return on Investment setzt den Cash-Flow eines Unternehmens ins Verhältnis zum gesamten investierten Kapital einer Unternehmung. Verglichen mit der Gesamtkapitalrentabilität hat der CFROI den Vorzug, daß er die verschiedenen Bilanzierungsrichtlinien aufgrund der Vorteile des Cash-Flows weitestgehend neutralisiert.
Erklärung
Cash-Flow-Marge
Cash-Flow-Marge - Kennzahl für die operative Unternehmensrentabilittät
Die Cash-Flow-Marge (Cash-Flow Gewinnspanne) gibt an, wieviel Prozent der Umsatzerlöse dem Unternehmen zur Investitionsfinanzierung, Schuldentilgung und Dividendenzahlung frei zur Verfügung stehen. Sie ist Maßstab für die Ertrags- und Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens. Verglichen mit der Netto- und der Brutto-Umsatzrentabilität hat die Cashflow-Marge den Vorteil, daß die international divergierenden Bilanzierungsrichtlinien aufgrund der Vorteile des Cash-Flows weitgehend neutralisiert werden können.
Erklärung
Cash-Flow-Ratio
Das Cash-Flow-Ratio ist eine Rentabilitätskennziffer, die auf der Basis des Cash-Flows berechnet wird. Sie gibt an, um das wievielfache der Cash-Flow pro Aktie im Kurs der Aktie enthalten ist.
Berechnung: Cash-Flow-Ratio = Aktienkurs / Cash-Flow je Aktie.
Den Cash-Flow je Aktie erhält man durch:
Berechnung: Cash-Flow je Aktie = Cash-Flow des Unternehmens / Anzahl der Aktien.
Erklärung
Cash-Flow-Wachstum - 1 Jahr
Das Cash-Flow-Wachstum eines Jahres beschreibt die prozentuale Veränderungen des Cash-Flows eines Unternehmens verglichen mit dem Vorjahr.
Erklärung
Cash-Flow-Wachstum - 3 Jahre (Durchschnitt)
Das Cash-Flow-Wachstum eines Jahres beschreibt die durchschnittliche prozentuale Veränderungen des Cash-Flows eines Unternehmens der letzten 3 Geschäftsjahre.
Erklärung
Cash-Management
Durch das Cash Management (die Finanzplanung von Firmen) soll eine optimale Steuerung der freien Mittel bzw. der Kredite zur bestmöglichen Rentabilität führen.
Erklärung
Cash-Market
Der Markt für Kassaware wird "cash market" oder auch "spot market" genannt.
Erklärung
Cash-Quote
Bargeldanteil vom Gesamtvermögen eines Investmentfonds.
Erklärung
Cash-Settlement
Ausgleich des Bewertungsergebnisses bei physisch nicht erfüllbaren Termingeschäften (z. B. Futures, Optionen auf Indizes, etc.).
Erklärung
CDAX®
Der Aktienindex CDAX® enthält alle deutschen Aktien, die im Prime Standard® und General Standard® der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®) notiert sind -- unabhängig von deren Branche.
Basis der Berechnung ist der 30.12.1987 mit einem Wert von 1.000 Punkten. Eine historische Zeitreihe reicht bis 1970 zurück
Erklärung
Central Rate
Englische Bezeichnung für Leitzins.
Erklärung
Certificate of Deposit
Als Certificate of Deposit bezeichnet man ein Finanzprodukt zur Geldaufnahme oder -anlage. Es wurde in den USA entwickelt und inzwischen auch in Deutschland eingeführt. Für den Anleger sind Certificates of Deposit mit Termingeldern vergleichbar. Er erhält aber ein Wertpapier, das den Betrag, die Laufzeit und den Zinssatz verbrieft. Ceretificates of Deposit sind frei handelbar und können so jederzeit in Geld verwandelt werden. Certificates of Deposit werden von Banken auf Rechnung von Industrieunternehmen oder anderen Banken ausgegeben.
Erklärung
CFDs
CFDs (Contracts for Difference, im deutschen Differenzkontrakte) sind derivative Finanzinstrumente, die es dem Anleger ermöglichen, auf fallende und steigende Kurse zu spekulieren, ohne den entsprechenden Basiswert zu besitzen. Spekuliert wird auf die Differenz zwischen einem Eröffnungs- und einem Schlusskurs. Für CFDs sind, im Gegensatz zu anderen Hebelprodukten, Faktoren wie begrenzte Laufzeiten oder Zeitwertverluste nicht relevant.
Erklärung
CFTC
Commodity Futures Trading Commission.
Diese amerikanische Behörde kontrolliert sämtliche an den amerikanischen Börsen gehandelten Rohstoffe.
Erklärung
Chart
Bezeichnung für die graphische Darstellung der Kurs- und Umsatzentwicklung von Wertpapieren, Branchen oder Börsen. Der anzuzeigende Zeitraum kann dabei frei gewählt werden. Charts sind die Grundlage der technischen Wertpapieranalyse.
Unterschieden wird bei der Chartdarstellung zwischen Linien-, Balken-, Point & Figure-, Candle-Stick-Charts etc.
Erklärung
Chart-Analyse
Die Chart-Analyse ist eine Technik zur Interpretation von Charts mit dem Ziel, Kursprognosen und -potenziale abzuleiten, um so geeignete Zeitpunkte für Kaufs- und Verkaufspositionen zu gewinnen. Für langfristig orientierte Analysen und Anlagen greift man auf gleitende Durchschnitte zurück. Für die Herleitung und Fundierung kurzfristiger Trendbewegungen wird insbesondere auf trendbeständige, graphische Formationen, Trendumkehrformationen sowie auf Stützungs- und Widerstandslinien verwiesen (technische Aktienanalyse).
Erklärung
Chartist
Börsenanalysten, welche anhand von Auswertungen einer Vielzahl von Charts Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen fällen.
Erklärung
Churning
Dies ist das häufige Umschichten und die damit einhergehenden hohen Transaktionkosten zu Lasten des Anlegers.
Erklärung
Classic All Share®
Der Aktienindex Classic All Share® enthält alle klassischen Werte aus dem Prime Standard® der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®).
Er wurde eingeführt mit der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB®.
Erklärung
Clearing
Zentrale Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten mit dem Ergebnis, daß nur die sich zugunsten oder zulasten eines jeden Teilnehmers ergebenden Salden gutgeschrieben bzw. belastet werden.
Erklärung
Clearing House
siehe: Clearingstelle
Erklärung
Clearing Member
Mitglieder des "Clearing House" werden als "Clearing Member" bezeichnet. Das Mitglied muß gleichzeitig einen Börsensitz haben, wobei umgekehrt Nichtmitglieder auch im Clearing House tätig sein können. Diese zahlen allerdings eine höhere Kommission.
Erklärung
Clearingstelle
Die Clearingstelle (Clearing House) ist eine der Börse angeschlossene Institution, über die alle Abschlüsse von Futures und Optionen auf Futures abgewickelt und verrechnet werden. Sie nimmt zu jedem Käufer bzw. Verkäufer die rechtliche Gegenposition ein und übernimmt damit das Bonitätsrisiko der Handelsteilnehmer.
Erklärung
Close
Das Close bezeichnet den offiziellen Schlußkurs des Tages. Dies ist zudem der zeitlich genau festgelegte Schluß der Börsensitzung bzw. die Phase, in welcher die zu dieser Zeit "on close" getätigten Geschäfte abgeschlossen werden müssen. Der Eröffnungskurs wird als "Open" bezeichnet.
Erklärung
Closed-End-Fund
Das Kapital des Fonds wird - analog zu geschlossenen Immobilienfonds - durch Zeichnung einer bestimmten, von vornherein begrenzten Anzahl von Anteilsscheinen aufgebracht. Eine vertragliche o.ä. Verpflichtung zum Rückkauf von Anteilen besteht nicht. In einigen Ländern (z.B. USA) dürfen die Fonds-Anteilsscheine an einer Börse gehandelt werden.
Erklärung
cold calling
Darunter versteht man ungebetene Anrufe unbekannter Anbieter von Finanzdienstleistungen.
Erklärung
Collar
Ein Collar ist die vertragliche Festlegung eines Höchst- und Mindestzinssatzes bei floating-rate notes.
Erklärung
Commercial Banking
Als Überbegriff für alle traditionellen Bankgeschäfte steht das sog. "Commercial Banking".
Erklärung
Commission
Die Commission (Kommission) ist eine Provision, welche ein Broker für seine Vermittlungstätigkeit erhält. Sie wird für den Kauf und Verkauf gemeinsam erhoben (round turn commission).
Erklärung
Commodity
Commodity ist ein Sammelbegriff für "Ware", insbesondere Terminware als Kurzbegriff für "Commodity Future", ein Warentermingeschäft.
Erklärung
Commodity and Trade Financing
Commodity and Trade Financing ist eine neuere Finanzierungstechnik, die vor allem im Rahmen von Außenhandelsfinanzierungen Anwendung findet. Diese Art der Barkreditfinanzierung zielt speziell auf den Handel mit börsennotierten Handelswaren ab. Die finanzierende Bank stellt Kreditvergabe weder auf den Lieferanten, noch auf den Abnehmer der zugrundeliegenden Ware ab, sondern lediglich auf die Ware selbst. "Commodity and Trade"-Finanzierungen werden beim Rohstoffhandel mit Unternehmen aus den Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes angewandt.
Erklärung
compartements
Dies ist die Bezeichnung für die Unterfonds eines Umbrellafonds.
Erklärung
Computerbörse
Bei der Computerbörse (siehe auch: Computerhandel) sind die Börsenteilnehmer nicht mehr persönlich auf dem Börsenparkett anwesend, sondern können von außerhalb der Börse via Computer-Bildschirm ihre Abschlüsse tätigen. Zu den bekanntesten Computerbörsen zählen NASDAQ und DTB für Termingeschäfte.
siehe auch: Xetra®
Erklärung
Computerhandel
Die Vermittlung von Wertpapierkäufen bzw. -verkäufen per Computernetz wird als Computerhandel bezeichnet. An der Börse ist im allgemeinen der Skontroführer dafür zuständig, Angebot und Nachfrage abzustimmen, während im Computerhandel ein Zentralrechner diese Funktion übernimmt. Verglichen mit dem konventionellen Börsenhandel hat der Computerhandel sehr viel Bedeutung. Experten vermuten, daß der übliche Handel auf dem Börsenparkett früher oder später ganz durch den Computerhandel verdrängt werden könnte.
siehe auch: Computerbörse
Erklärung
Consols
Bei einer Zusammenfassung (Konsolidation) mehrerer Anleihen werden die einzelnen Teile dieser neuen Gesamtanleihe als Consols (Konsols) bezeichnet.
Erklärung
Contango
Das "contango" gibt es bei Londoner Metall-Märkten: Der Kassapreis ist tiefer als der Preis der Terminware. Im umgekehrten Fall nennt man dies "Backwardation".
Erklärung
Contract
Der Contract ist die Menge eines Rohstoffes mit genau definierten Qualitätsstandards.
Erklärung
Contract Month
Aus dem Englischen für Kontraktmonat. Dies steht für einen bestimmten (aktiven) Monat, für den Kontrakte gehandelt werden.
Erklärung
Contrary Opinion
Als Contrary Opinion wird die "gegensätzliche Meinung" zum Erfassen des mehrheitlichen Verhaltens der Börsenteilnehmer bezeichnet.
Erklärung
Convertible Bond
Englische Bezeichnung für Wandelobligation.
Erklärung
Cost-Average-Effekt
engl. für Durchschnittskosten-Effekt. Bleibt die Sparrate auf ein Investmentkonto langfristig konstant, werden - abhängig von der Entwicklung des Fondspreises - bei höheren Kursen weniger und bei niedrigeren Kursen mehr Anteile erworben. So kann der Anleger langfristig einen günstigeren durchschnittlichen Einstiegspreis erzielen als beim regelmässigen Kauf einer festen Stückzahl von Anteilen im selben Zeitraum.
Erklärung
Cost-Income-Ratio
Cost-Income-Ratio - Maßstab der Ertragskraft von Banken
Die Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl der operativen Aufwands-Ertragsrelation von Banken. Hierbei wird der im jeweiligen Geschäftsjahr angefallene Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zu den Ertragsgrößen (abzüglich der Zuführung zur Risikovorsorge) der Bank gesetzt. Zu den wesentlichen Ertragsgrößen einer Bank zählen der Zinsüberschuß, der Provisionsüberschuß sowie das Handelsergebnis. Man erhält durch die Cost-Income-Ratio eine quantitative Aussage über die Effizienz des Unternehmens. Grundsätzlich gilt, je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio, umso effizienter wirtschaftet die Bank.
Erklärung
Coupon
Der Coupon bezeichnet die Zins- oder Dividendenscheine, die das Recht zum Empfang fälliger Zinsen oder Dividenden verbriefen. Eine größere Anzahl hiervon wird auch als Bogen bezeichnet.
Erklärung
Courtage
Die Courtage ist die Vermittlungsgebühr, die ein Börsenmakler für die Abwicklung einer Kaufs- oder Verkaufsorder erhält. Die Höhe ist für die Kursmakler einheitlich festgesetzt.
Sie wird in % oder Promille des Kurswertes bei Aktien bzw. in % oder Promille des Nennwertes bei festverzinslichen Wertpapieren angegeben und kann nach Wertpapiergattungen, nach Kurswerthöhe und nach Geschäftsart gestaffelt sein.
Die abwickelnde Bank stellt dem Kunden die Courtage für den erteilten Auftrag in Rechnung.
Erklärung
Covered Warrants
Zu Beginn des Optionsscheinmarktes und auch heute noch versteht man unter diesen sogenannten "gedeckten Optionsscheinen" Aktien-Optionsscheine, die das Recht zum physischen Bezug von Aktien verbriefen, die sich während der Laufzeit des Optionsscheins in einem gesondert gehaltenen Deckungsbestand befinden.
In neuerer Zeit wird immer mehr auf das Instrumentarium des Deckungsbestandes verzichtet. Stattdessen stellen die Emittenten durch den Abschluß von weiteren Finanztransaktionen sicher, daß Lieferansprüche des Optionsscheininhabers bei Ausübung des Optionsrechts erfüllt werden.
Darüber hinaus werden mittlerweile auch solche Optionsscheine vom Begriff "Covered Warrants" erfaßt, bei denen statt der physischen Lieferung ein Barausgleich möglich ist.
Erklärung
Crash
Der sogenannte (Börsen-)Crash ist ein Alptraum für jeden Aktionär: die Börse bricht zusammen und die Kurse gehen auf Talfahrt. Einziger Vorteil hierbei ist, daß Neu-Anleger billig einsteigen können.
Erklärung
Cron
Im Englischen steht Cron für Ernte. Cronyear bedeutet Erntejahr und ist für jeden agrarischen Rohstoff festgelegt.
Erklärung
Cross Border Arbitrage (länderübergreifender Handel)
Cross Border Arbitrage bezeichnet die Ausnutzung von Kursunterschieden eines Wertpapiers, das sowohl an deutschen als auch an internationalen Börsen gehandelt wird. Da je nach Börse die Verwahrung und das Lagerland des Wertpapiers unterschiedlich sein können, können nicht alle Werte arbitriert werden bzw. es können Kosten für die Umschreibung/und oder Übertragung anfallen.
Erklärung
Cross Hedge
Absicherung einer Kassaposition durch einen bezüglich des Basisobjekts unterschiedlichen, hinsichtlich der Wertentwicklung ähnlichen Terminkontrakt.
Erklärung
Cross Trades
Ein Cross Trade ist ein Geschäft, bei dem ein Teilnehmer gegen eine eigene Order im Orderbuch handelt. Cross Trades dürfen nicht wissentlich von einem Teilnehmer z.B. im Eurex®-System eingegeben werden, es sei denn dem Cross Trade geht ein Cross Request des Teilnehmers voraus. Ein Marktteilnehmer ist zur Eingabe eines Cross Request verpflichtet, um den Markt über seine Absicht zur Ausführung eines Cross Trade zu informieren.
Erklärung
Cum
Cum ist Latein und bedeutet "mit"; es ist eine Bezeichnung am Euromarkt für Wertpapiere mit Zins-, Dividenden-, oder sonstigen Bezugsscheinen.
Gegensatz: Ex (Ex Dividende).
Erklärung
Dachfonds
Wird auch Funds of Funds genannt. Dies sind Investmentfonds die ihr Fondsvermögen wiederum in anderen Fonds anlegen. Auf diese Weise kann eine besonders breite Risikostreuung erzielt werden.
Erklärung
DAI
siehe: Deutsches Aktieninstitut
Erklärung
Damnum
Häufig wird Damnum (ital. für "Schaden") mit dem Begriff Disagio gleichgesetzt.
Erklärung
Datum
Das Datum zeigt an, auf welchen Kalendertag sich die Uhrzeit sowie der ausgewiesene Geld- bzw. Briefkurs bezieht.
Erklärung
Daueremission
Die laufende Ausgabe neuer Wertpapiere eines Emittenten ist eine Daueremission. Hier wird nicht eine Emission von einem Gesamtbetrag plaziert, sondern es werden laufend neue Beträge plaziert. Dies ist zumeist bei Bundesobligationen der Fall, da der Staat häufig über neuen Kapitalbedarf verfügt, während bei Industrieunternehmen meistens Einzelinvestitionen finanziert werden müssen.
siehe auch: Daueremittent
Erklärung
Daueremittent
Dies sind Emittenten, die wegen eines laufenden Finanzierungsbedarfs regelmäßig Wertpapiere ausgeben (z. B. Realkreditinstitute, Landesbanken, die Industriekreditbank, die Öffentliche Hand).
siehe auch: Daueremission
Erklärung
DAX®
Der DAX®-Index enthält die Aktien der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen aus dem Prime Standard, die so genannten Bluechips. Basis der Indexberechnung ist der 30.12.1987 mit einem Wert von 1.000 Punkten. Historische Indexdaten werden bis 1959 zurückgerechnet.
Kriterien für die Gewichtung der Aktien im Index sind: Börsenumsatz und Marktkapitalisierung auf Basis des Free-Floats der Unternehmen sowie Branchenrepräsentativität.
Erklärung
Day Order
Die Day Order ist ein Auftrag mit einer beschränkten Gültigkeit für den betreffenden Tag. Wird der Auftrag an diesem Tag nicht an der Börse ausgeführt, so erlischt er automatisch.
Erklärung
Day Trader
Day Trader bedeutet übersetzt "Tageshändler". Dies sind Händler, welche das Engagement noch am selben Tag durch ein Gegengeschäft lösen.
Erklärung
Dealflow
Unter Dealflow wird die Zahl der Investmentmöglichkeiten bezeichnet, die einem Investor bzw. einer Venture Capital-Gesellschaft angeboten werden. Renommierte Gesellschaften erhalten viele hundert Anfragen kapitalsuchender Unternehmen pro Jahr.
Erklärung
Debenture
Englische Bezeichnung für Obligation (Schuldverschreibung).
Erklärung
Debitor
Debitor ist eine andere Bezeichnung für einen Schuldner. (Im Bankwesen: Kreditnehmer)
Gegensatz: Kreditor(Gläubiger)
Erklärung
Deckungsstock
Als Deckungsstock bezeichnet man das Sondervermögen von Versicherungsunternehmen. Es ist eine Art Prämienreservefond zur Erfüllung der Verpflichtungen und Sicherung der Zahlungsfähigkeit.
Erklärung
Defined benefit
Im Rahmen der Betrieblichen Altersvorsorge erhält der Mitarbeiter vom Unternehmen die Zusage für eine bestimmte Leistung (defined benefit) im Rentenalter. Finanziert werden diese Leistungen überwiegend durch Pensionsrückstellungen. Weitere Möglichkeiten sind Pensions- und Unterstützungskassen sowie die Direktversicherung. Das Risiko der ausreichenden Finanzierung trägt der Arbeitgeber. Alternative: Defined contribution.
Erklärung
Delivery Month
Der Delivery Month bezeichnet einen bestimmten Liefermonat (Terminmonat), in welchem das Termin- zum Kassageschäft wird.
Erklärung
Delivery Notice
Die Ankündigung des Verkäufers eines Rohstoff-Terminkontraktes an das Clearing House, daß er die effektive Ware liefern möchte, wird als "Delivery Notice" bezeichnet. (siehe auch: First Notice Day)
Erklärung
Delta
Delta drückt die absolute Veränderung des theoretischen Werts eines Optionsscheins aus, die sich in Abhängigkeit einer Kursveränderung des Basiswerts um eine Einheit ergibt. Die Multiplikation des Delta mit der Kursveränderung des Basiswerts - unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses - ergibt somit die Kursveränderung des Optionsscheins. Mathematisch betrachtet stellt Delta die erste Ableitung des Optionsscheinkurses nach dem Kurs des Basiswerts dar.
Call-Optionsscheine weisen immer ein Delta zwischen Null und Eins auf, während das Delta für Put-Optionsscheine Werte zwischen minus Eins und Null annehmen kann.
Die Höhe des Delta ist von der Moneyness des Optionsscheins abhängig und verändert sich als dynamische Kennzahl mit den Kursveränderungen des Basiswerts. Je tiefer ein Optionsschein im Geld ist, desto höher ist sein Delta bzw. je weiter ein Optionsschein aus dem Geld ist, desto stärker nähert sich das Delta Null an.
Moneyness > Eins
Call: 0,5 < Delta< 1
Put: - 1 < Delta < - 0,5
Moneyness = Eins
Call: Delta = 0,5
Put: Delta = 0,5
Moneyness < Eins
Call: 0 < Delta < 0,5
Put: - 0,5 < Delta < 0
Erklärung
Deposit
Das Deposit ist ein kaum noch verwendeter Begriff aus dem lateinischen für ´das Hinterlegte´.
Erklärung
Depot
Wertpapiere können bei Kreditinstituten zur Verwahrung und Verwaltung hinterlegt werden. Für jeden Kunden wird ein Depot (Gegenstück zum Konto im Geldverkehr) eingerichtet, aus dem Arten, Nennbeträge oder Stückzahlen, Nummern etc. der eingereichten Papiere sowie Name und Adresse des Einreichers (Depotinhabers) hervorzugehen haben.
Erklärung
Depotbank
Sie wird von der KAG mit der Verwahrung der zum Sondervermögen gehörenden Vermögensgegenstände und mit der Ausgabe und Rücknahme der Anteilscheine beauftragt. Darüber hinaus hat sie auch noch weitreichende Kontroll- und Mitwirkungsbefungniss bei der Abwicklung des Investmentgeschäfts. Durch die Einschaltung einer Depotbank ist das Sondervermögen dem unmittelbaren Zugriff der KAG entzogen.
Erklärung
Depotbankgebühr
Dies ist jene Gebühr, die die Depotbank für ihre Treuhand- und Abwicklungsaufgaben erhält.
Erklärung
Depotbankvergütung
Entgelt der Depotbank für Verwahrung des Fondsvermögens und Ausübung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolltätigkeit. Die Depotbankgebühr wird dem Fondsvermögen direkt entnommen.
Erklärung
Depotgebühren
Für die Verwaltung/Verwahrung von Depots werden die Depotgebühren veranschlagt. Diese Gebühren richten sich z.T. nach der Größe des zur Verfügung gestellten Raumes bzw. nach Aufwand und Gegenwert der Wertpapiere.
Erklärung
Depotgeschäft
Ein im Kreditwesen festgelegtes Bankgeschäft ist auch das Depotgeschäft. Die Wertpapiere werden in diesem Fall der Bank nicht nur zur Aufbewahrung gelassen, sondern es erfolgt auch die Einlösung von Zins- oder Dividendenscheinen, die Ausübung des Stimmrechts, die Verwahrung von Bezugsrechten, etc.
Erklärung
Depotstimmrecht
(eigentlich Auftragsstimmrecht oder Vollmachtstimmrecht)
Jeder Aktionär kann einen Dritten (Kreditinstitut, geschäftsmäßigen Aktionärsvertreter oder sonstigen Bevollmächtigten) bevollmächtigen, sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auszuüben. Vielfach bevollmächtigen die Aktionäre zweckmäßigerweise ihre Depotbank zur Ausübung des Stimmrechts. Daher findet sich auch fälschlicherweise die Bezeichnung "Depotstimmrecht".
Erklärung
Derivate
Bei derivaten Finanzinstrumenten handelt es sich um keine eigenständigen Anlageinstrumente, sondern um Rechte, deren Bewertung vornehmlich aus dem Preis und den Preisschwankungen und -erwartungen eines zugrundeliegenden Basisinstruments, zum Beispiel Aktien und Anleihen, abgeleitet ist. Zu den Derivaten zählen alle Arten von Optionen und Futures.
Erklärung
Derivate-Fonds
Bei dieser Art von Investmentfonds wird das Fondsvermögen überwiegend oder ausschliesslich in derivativen Finanzinstrumenten wie Optionsscheinen, Optionen oder Futures angelegt. So lassen sich, wenn man auf das richtige Pferd setzt, mit geringem Kapitaleinsatz enorme Gewinne erwirtschaften. Allerdings können sich auf diese Weise auch starke Verluste ergeben. Der Grund dafür ist, dass sich die Derivate ungleich heftiger entwickeln als die Basispapiere, auf die sie sich beziehen. Daher sind Derivate-Fonds wesentlich stärkeren Wertschwankungen ausgesetzt als Aktien- oder gar Rentenfonds. Interessant sind Derivate in jedem Fall, wenn sie einem Portfolio lediglich zu einem geringen Prozentsatz beigemischt werden, um den Ertrag zu steigern, oder um Positionen gegen Kursverluste abzusichern.
Erklärung
Designated Sponsors
Im Marktsegment XTF® stellen international tätige Designated Sponsors sicher, dass der Preis eines Fondsanteils dem tatsächlichen Wert sehr nahe kommt. Bei Indexfonds entspricht die Wertentwicklung hierdurch der Entwicklung des zu Grunde liegenden Index. Bei aktiv gemanagten Fonds quotieren Designated Sponsors anhand ihrer Informationen über das Fondsportfolio.
Die Kernfunktion des Designated Sponsors in Xetra® ist es, Liquidität zu schaffen, indem er temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage überbrückt. Auf elektronische Anfrage (Quote Requests) stellt der Designated Sponsor für die von ihm betreuten Werte verbindliche Geld- und Brief-Limite (sogenannte Quotes) im fortlaufenden Handel und in allen Xetra®-Auktionen. Der Designated Sponsor bietet somit an, zum Geldpreis zu kaufen und zum Briefpreis zu verkaufen. Die Ausführungswahrscheinlichkeit von Orders wird erhöht. Insgesamt steigt die Liquidität.
Erklärung
Deutsche Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralnotenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. In verschiedenen Städten und Bundesländern unterhält diese Landeszentralbanken: in Hamburg, Hannover, Mainz, Leipzig, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Hessen und Baden-Württemberg. Sie hat das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten, reguliert den Geldumlauf und die Geld-/Kreditversorgung der Wirtschaft mit dem Ziel, die Geldwertstabilität zu sichern. Die Deutsche Bundesbank ist unabhängig von den Weisungen der Regierung. Das Grundkapital hält der Bund.
Erklärung
Deutsche Börse AG
Anfang 1993 gegründeter Anbieter für alle Börsendienstleistungen mit Sitz in Frankfurt/Main. Ihr gehören sämtliche Anteile der Deutschen Terminbörse und des Deutschen Kassenvereins.
Erklärung
Deutsche Börse Clearing
Besorgt innerhalb der Gruppe Deutsche Börse AG die effiziente und sichere Abwicklung von Wertpapiergeschäften, die Wertpapierverwahrung und -verwaltung inländischer und ausländischer Wertpapiere.
Erklärung
Deutsche Terminbörse
siehe EUREX®
Erklärung
Deutscher Kassenverein AG
Zentrale Wertpapiersammelbank, die die Sammelverwahrung von Effekten sowie den Effektengiroverkehr durchführt; er ist aus den sieben deutschen Kassenvereinen an den Börsenplätzen mit Ausnahme Bremens hervorgegangen.
Erklärung
Deutsches Aktieninstitut
kurz: DAI
Institut zur Förderung der Aktienkultur in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Zweck des Vereins ist die Förderung der Aktie, im Interesse einer besseren Finanzierung der Unternehmen und einer breiteren Eigentumsstreuung.
Erklärung
Devisen
Devisen sind ausländische Währungen, die in Buchgeld (Kontoguthaben) und Wertpapieren verkörpert sind. Ausländisches Bargeld bezeichnet man dagegen als Sorten.
Erklärung
Devisen Futures
Ein Devisen Future ist ein Terminkontrakt, der den Inhaber berechtigt und verpflichtet einen bestimmten Währungsbetrag zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu einem vereinbarten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen.
Erklärung
Devisenabsicherung
Währungsrisiken, beispielsweise eines Fonds, absichern mit Hilfe von Derivaten und Devisentermingeschäften.
Erklärung
Devisenbörse
An Devisenbörsen werden alle zum amtlichen Handel zugelassenen Devisen gehandelt. In Deutschland ist dies nur in Frankfurt, wo auch börsentäglich der amtliche Tageskurs festgestellt wird. Die weiteren deutschen Börsenplätze sind telefonisch mit Frankfurt verbunden.
siehe auch: Börsenarten
Erklärung
Devisenhandel
Nach dem Kreditwesengesetz ist der Devisenhandel kein Bankgeschäft und bezeichnet den Verkauf oder Kauf von Devisen per Kasse (Kassageschäft) oder per Termin (Termingeschäft). Diese Käufe/Verkäufe werden gesammelt und von den Kreditinstituten zum jeweiligen Tageskurs ausgeführt.
Erklärung
Devisenkassageschäft
Der Gegensatz zum Devisentermingeschäft ist das Devisenkassageschäft. Es bedeutet, daß das Geschäft sofort abgewickelt wird und lediglich die übliche Spanne von 2 Werktagen zwischen Anschaffung der Devisen und Geschäftsabschluß besteht.
Erklärung
Devisenkurs
Bei Zahlungsanweisungen auf das Ausland ist der Devisenkurs der festgestellte Kurs für den Devisenwert.
Erklärung
Devisenoption
Devisenoptionen geben dem Inhaber das Recht, nicht aber die Pflicht, einen bestimmten Währungsbetrag zu einem vorab festgelegten Kurs und zu einem im voraus vereinbarten Termin zu kaufen oder zu verkaufen.
Erklärung
Devisentermingeschäft
Als Devisentermingeschäft wird der Handel von Devisen, der zwar zu einem Geschäftsabschluß, aber zu einem späteren Zeitpunkt erst zur Anschaffung der Devisen führt, genannt.
Gegensatz: Devisenkassageschäft
Erklärung
Diamonds
Kürzel für börsenhandelbare Indexfonds, die den Dow Jones Industrial nachbilden.
Erklärung
Direct Brokerage
Wertpapierdienstleistung einer Direktbank ohne individuelle Anlageberatung. Interessante, weil kostengünstige Alternative für den im Wertpapiergeschäft bereits erfahrenen Anleger.
Erklärung
Direkt-Clearing-Mitglied
Mitglied der Clearingstelle einer Terminbörse, welches dazu berechtigt ist, das Clearing der eigenen Geschäfte und der Geschäfte seiner Kunden durchzuführen.
Erklärung
Dirty Price
Als Dirty Price bezeichnet man den Preis, der beim Kauf einer Anleihe zu zahlen ist. Er setzt sich zusammen aus dem Anleihekurs zuzüglich der aufgelaufenen Stückzinsen.
Erklärung
Disagio
Unter Disagio versteht man im allgemeinen den Unterschied zwischen dem Nennwert eines festverzinslichen Wertpapiers und seinem darunterliegenden Ausgabekurs (Ausgabe unter pari).
Gegensatz: Agio.
Erklärung
Discount
Dies ist der Fachausdruck dafür, wenn Fonds unter ihren Nettoinventarwert angeboten werden.
Erklärung
Discount Margin
Discount Margin ist der Spread zum Referenzzinssatz. Die Zinszahlungen werden hierbei geschätzt und mit dem geschätzten Referenzzinssatz +/- Discount Margin auf den Bewertungstag abgezinst. So auch der eventuelle Rückzahlungsgewinn bzw. -verlust. Hierdurch wird der Barwert des Floaters ermittelt.
Erklärung
Discount-Broker
Discount-Broker haben den Vorteil, daß man niedrigere Ausgabeaufschläge zahlt. Der Nachteil liegt darin, daß man meist auf Beratungen und sontige Serviceleistungen verzichten muß.
Erklärung
Discountzertifikate/ -Produkte
Discountzertifikate ermöglichen dem Anleger eine Aktie mit einem Abschlag zum aktuellen Kurs (Discount) zu erwerben. Im Gegenzug ist die Wertentwicklung durch einen Höchstbetrag (Cap) nach oben begrenzt. Die Rückzahlung erfolgt entweder zum Höchstbetrag, wenn der Kurs der zugrunde liegenden Aktie am Laufzeitende auf dem oder oberhalb des Cap liegt, oder durch Aktienlieferung, wenn der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unterhalb des Cap schließt.
Erklärung
Diskont
Ein Diskont ist der Zinsvorwegabzug für den Ankauf einer noch nicht fälligen Forderung bis zu deren Fälligkeit. Dies bedeutet, daß ein Gläubiger z.B. sein Geld von einer Bank "vorfinanziert" erhält. Der Diskontsatz wird von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.
Erklärung
Diskontgeschäft
Gemäß Kreditwesengesetz ist ein Diskontgeschäft ein Bankgeschäft. So wird ein Ankauf noch nicht fälliger Finanz-/Handelswechseln bezeichnet. Ein Weiterverkauf an die Deutsche Bundesbank zum Rediskont ist bei guten Wechseln möglich.
Erklärung
Diskontierungsfaktor
Mit dieser Formel wird aus einem Endkapital der Barwert ermittelt.
Siehe Abzinsungsfaktor
Erklärung
Diskontkredit
Der Diskontkredit benennt den Ankauf fälliger Wechselforderungen (meist mit Restlaufzeit von 90 Tagen).
Erklärung
Diskontsatz
Der Diskontsatz war der Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank von den Banken Wechsel ankaufte. Ebenso wie der Lombardsatz war der Diskontsatz ein wichtiges geldpolitisches Steuerungsinstrument der Bundesbank, da er in der Regel die allgemeine Zinsentwicklung deutlich beeinflusste.
Mit der Einführung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion am 1. Januar 1999 wurde der Diskontsatz durch den Basiszinssatz ersetzt. Dieser Zinssatz ist an den jüngsten Hauptrefinanzierungszinssatz der Europäischen Zentralbank gekoppelt ist und wird somit nicht mehr von der Deutschen Bundesbank festgesetzt.
Erklärung
Disparität
Die Disparität drückt im Börsenbereich die unverhältnismäßig große Ungleichheit eines Wertpapiers aus, die zwischen dem Preis (Kurs) des Wertpapiers und seinem Nennwert liegt.
Erklärung
Diversifikation
Diversifikation bedeutet im Bereich der Kapitalanlage die Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageformen bzw. -werte. Ziel ist ein Portfolio mit einer möglichst hohen Rendite bei gleichzeitig möglichst geringem Risiko.
Erklärung
Dividende
Anteil des Bilanzgewinns je Aktie an einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Dividende wird entweder in Prozent des Nennwertes oder in Währungseinheiten pro Stück ausgedrückt.
Erklärung
Dividendenabschlag
Als Dividendenabschlag bezeichnet man die Verringerung des Kurses einer Aktie nach Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft und nach Festsetzung der Höhe der Dividende.
Erklärung
Dividendengarantie
Gewährleistung einer Mindest-Dividende an bestimmte Aktionäre, unabhängig von der Ertragskraft des Unternehmens.
Erklärung
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung und zum Vergleich von Aktien. Die Dividendenrendite setzt die vom Unternehmen gezahlte Dividende mit dem Kurs der Aktien ins Verhältnis. Diese Kennzahl kann sowohl auf Basis der momentan gezahlten Dividende, als auch auf Basis von erwarteten künftigen Dividenden berechnet werden.
Erklärung
Dividendenschein
(auch Coupon)
Der Dividendenschein berechtigt zum Bezug der Jahres-Dividende, er ist Zubehör der Aktie. Jeder Aktie ist ein Bogen mit 10 - 20 Gewinnanteilscheinen beigegeben. Am Fälligkeitstag wird der Dividendenschein vom Bogen abgetrennt und gegen die Dividende eingelöst.
Erklärung
Dividendenstripping
Unter Dividendenstripping wird die Kombination aus dem Verkauf einer Aktie kurz vor dem Dividendentermin und Rückkauf derselben Aktie kurz nach dem Dividendentermin verstanden. Ziel des Dividendenstripping ist es, die Differenz, die aufgrund des Dividendenabschlags zwischen Kurs vor und Kurs nach der Dividendenzahlung entsteht, als steuerfreien Kursgewinn zu vereinnahmen. Unter Berücksichtigung der Spekulationsfrist kann so eine steuerpflichtige Einnahme aus Kapitalvermögen in einen steuerfreien Spekulationsgewinn getauscht werden. Diese Vorgehensweise eignet sich vor allem für ausländische Anteilseigner sowie für Aktionäre mit einer hohen Steuerprogression.
Erklärung
Dividendenwachstum - 1 Jahr
Das Dividendenwachstum berechnet sich aus der prozentualen Veränderung der ausgeschütteten Netto-Dividende eines Unternehmens in Relation zum vorherigen Geschäftsjahr.
Erklärung
Dividendenwachstum - 3 Jahre
Das Dividendenwachstum - 3 Jahre berechnet sich aus der durchschnittlichen prozentualen Veränderung der ausgeschütteten Netto-Dividende eines Unternehmens in Relation der vergangenen drei Geschäftsjahre.
Erklärung
DJIA
Dow Jones Industrial Average Index. Amerikanischer Aktienindex für sogenannte Blue-Chips.
Erklärung
Domizil/ Fondsdomizil
Das Domizil gibt den Sitz der Kapitalanlagegesellschaft, bzw. des Fonds an
Erklärung
Dow Jones Index
kurz: DJI
auch: Dow
Der Dow-Jones-Index ist der bekannteste amerikanische Börsenindex, der erstmals 1897 von der Börsenzeitung des Verlages Dow Jones & Company berechnet und veröffentlicht wurde.
65 Stock Average, d.h. der Dow-Jones-Index ist ein preisgewichteter Aktienindex, der aus 65 Aktien besteht, die an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt werden. Die 65 Werte setzen sich zusammen, aus 30 Industrie-, 20 Transport- (z.B. Fluglinien, Eisenbahnwerten) und aus 15 Versorgungsgesellschaften.
Die Aktien der 30 Industriegesellschaften werden auch als Blue Chips bezeichnet. Diese werden noch einmal gesondert im Dow-Jones-Industrial-Index veröffentlicht. Der aus diesen 30 umsatzstarken Aktien (sie machen 20% des Kurswertes der an der NYSE gehandelten Aktien aus) zusammengesetzte Index repräsentiert die marktführenden Unternehmen.
Der Dow-Jones-Index wird börsentäglich errechnet und publiziert. Aus den Entwicklungen und Veränderungen des DJI mit seinen sorgfältig gewählten Unternehmen werden auch Schlüsse auf die Gesamtlage und Entwicklung der US-Wirtschaft gezogen. Aufgrund der geringen Basis wird die Aussagekraft des Dow allerdings kritisiert.
Erklärung
Dow Jones STOXX
Kooperation von Deutsche Börse, Dow Jones, SBF - Bourse de Paris und Schweizer Börse zur Etablierung einer europäischen Indexfamilie Dow Jones STOXX. Diese besteht aus je einem Benchmark-Index, einem Blue-chip Index sowie 19 Branchenindizes für Gesamteuropa (Europa) und für den Teilnehmerkreis an der Europäischen Währungsunion (EURO-Raum).
Erklärung
Down-Tick-Rule
Handelsbeschränkung, die an der New Yorker Börse automatisch ausgelöst wird, wenn der Dow Jones innerhalb kürzester Zeit um fünfzig Punkte sinkt, um nicht das zeitlich versetzte Ausführen weiterer computergesteuerter Verkaufsprogramme auszulösen, wodurch es zu einem Crash ungeahnten Ausmaßes kommen würde.
Gegenteil: Up-Tick-Rule
siehe auch Stop-Loss-Order.
Erklärung
Drei Monats Geld
Ein Termingeld oder Kredit am Geldmarkt mit fester Laufzeit von 3 Monaten (fällig ohne Kündigung bei Ablauf der Frist) wird im allgemeinen als Drei Monats Geld bezeichnet.
Erklärung
DTB
Abkürzung für Deutsche Terminbörse.
Erklärung
DTZ
Abkürzung für Deutsches Zertifikat.
Analog zum ADR handelt es sich hierbei um von deutschen Banken ausgegebene Hinterlegungsscheine, die eine oder mehrere ausländische Aktien verbriefen.
Erklärung
Due Diligence
Bei internationalen Aktien und Anleiheemissionen oder Äquisitionen die Prüfung der Ertrags- oder Geschäftslage sowie die letzten Jahresabschlüsse des Emittenten des Unternehmens.
Erklärung
Duration
Die Duration ist eine Kennzahl zur Charakterisierung des Zinsänderungsrisikos bzw. zur Quantifizierung des Exposures einer Anleihe gegenüber Zinsänderungen. Bei der Duration wird davon ausgegangen, dass bei einer Zinsänderung eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve erfolgt und die Zinsänderung einmalig und direkt nach dem Kauf einer Anleihe bzw. dem Betrachtungszeitpunkt stattfindet. Man unterscheidet die Macauley-Duration (durchschnittliche Bindungsdauer des eingesetzten Kapitals in Jahren, die Maßeinheit ist hier die Zeit), die Modified Duration (wichtigstes Maß zur näherungsweisen beschreibung von Preisrisiken festverzinslicher Wertpapiere), die Effektive Duration (unrealistische Annahme eines einzigen Zinssatzes für alle Laufzeiten) sowie die Key-Rate-Duration (unrealistische Annahme einer Parallelverschiebung der Zinskurve).
Erklärung
Durchschnittsvolumen
Das Durchschnittsvolumen beschreibt die durchschnittlichen Anzahl der im jeweiligen Zeitraum pro Tag an der Börse gehandelten Aktien. Es wird für 1, 4 und 52 Wochen berechnet.
Erklärung
DVFA-Ergebnis
Gewinnermittlungsmethode der "Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung e.V.", ein Zusammenschluß von Bank- und Wirtschaftsfachleuten. Die DVFA hat sich um die Aktienanalyse verdient gemacht und eine Formel entwickelt, die einen, allein aus dem Geschäftszweck erzielten, um Sondereinflüsse korrigierten Jahresgewinn einer Unternehmung wiedergibt; meist bezeichnet als "Ergebnis je Aktie nach DVFA." Daraus errechnet sich dann das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Alle großen Aktiengesellschaften veröffentlichen heute ihr nach diesem Schema ermitteltes DVFA-Ergebnis. Es ermöglicht Unternehmens- und Branchenvergleiche.
Erklärung
Early Stage Financing
Instrument der Venture Capital Finanzierung. Die Finanzierung erfolgt in der Frühphasenentwicklung von Unternehmen und wird in der Regel zur Finanzierung der Konzeption bis zum Start der Produktion und Vermarktung verwendet.
Erklärung
Easdaq
Die Easdaq ist eine spezielle Börse in Brüssel, die als gesamteuropäische Börse für den Handel mit Aktien junger und innovativer Unternehmen gegründet wurde. Sie nahm ihre Tätigkeit im November 1996 auf. Die Easdaq soll vor allem Unternehmen, die ansonsten einen Börsengang an der amerikanischen Nasdaq gewählt hätten, die Möglichkeit geben, Beteiligungskapital in Europa aufzunehmen.
Erklärung
ebB = etwas bezahlt Brief
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Verkaufsaufträge ausgeführt werden.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
ebG = etwas bezahlt Geld
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Kaufaufträge ausgeführt werden.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
EBIT
EBIT - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Das EBIT ( Earnings before interests and taxes) wird berechnet aus dem Jahresüberschuß vor Steuern, Zinsergebnis und vor außerordentlichem Ergebnis. Durch die Eliminierung dieser genannten Faktoren, erhält man eine vergleichbarere Aussage über die eigentliche operative Ertragskraft einer Unternehmung und zwar unabhängig von der individuellen Kapitalstruktur. Bei Verwendung des Jahresüberschußes bzw. der Netto-Umsatzrendite schneiden nämlich Unternehmen mit einer höheren Eigenkapitalquote aufgrund geringerer Fremdkapitalkosten tendenziell besser ab.
Das EBIT bildet die Basis für die Vergleichskennzahl EBIT-Marge, welche das EBIT in Relation zum Umsatz setzt.
Erklärung
EBIT-Marge
die EBIT-Marge - eine operative Unternehmenskennzahl
Die EBIT-Marge (EBIT-Umsatzrendite) berechnet sich aus der Relation des EBIT zum Umsatz. Sie ist als relative Kennzahl prädestiniert um die EBIT-Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen.
Erklärung
EBITDA
EBITDA - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Die Kennzahl EBITDA (Earnings before interests, taxes, depreciation and amortization) setzt sich aus dem Jahresüberschuß vor Steuern, dem Zinsergebnis und den Abschreibungen des Unternehmens zusammen.
Das EBITDA ist eine international weitverbreitete und eine der aussagekräftigsten Erfolgskennzahlen um die operative Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen. Da international betrachtet die Gesellschaften unter unterschiedlichen Gesetzgebungen bilanzieren, ermöglicht die Kennzahl EBITDA aufbauend auf dem EBITaussagekräftigere Vergleiche der operativen Ertragskraft als man durch den ausgewiesenen Jahresüberschuß erhält. Beispielsweise weisen investitionsfreudige Unternehmen hohe ergebnismindernde Abschreibungen und damit einen geringeren Jahresüberschuß als weniger investitionsfreudige Unternehmen auf. Somit hat Das EBITDA also einen gewissen Bereinigungscharakter.
Um das EBITDA sinnvoll für Unternehmensvergleiche zu nutzen, eignet sich die Kennzahl EBIT-Marge.
Erklärung
EBITDA-Marge
die EBITDA-Marge - eine operative Unternehmenskennzahl
Die EBITDA-Marge (EBITDA-Umsatzrendite) berechnet sich aus der Relation des EBITDA zum Umsatz. Sie ist als relative Kennzahl prädestiniert um die EBITDA-Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen.
Erklärung
ECSDA
European Central Securities Depositories Association.
Vereinigung von 13 europäischen Zentralverwahrern für Wertpapiere (Central Securities Depositories, CSDs). Ziel der Vereinigung ist der gemeinsame Aufbau einer europaweiten Infrastruktur zur Bereitstellung von Wertpapieren als Sicherheiten für Kreditoperationen der Europäischen Notenbank mit Kreditinstituten. Außerdem ist der Aus- und Aufbau gegenseitiger Kontoverbindungen unter CSDs zur länderübergreifenden Abwicklung von Wertpapiergeschäften geplant.
Erklärung
ECU
Das "European Currency Unit" ist eine "künstliche Währung", welche die gemeinsame Währungseinheit des Europäischen Währungssystems bezeichnet. Sie errechnet sich aus den europäischen Währungen des EWS.
Erklärung
Edelmetalle
Als Edelmetalle zählen beispielsweise die chemisch sehr beständigen Metalle wie Gold, Silber und Platin. Früher häufiger als Kapitalanlage gewählt wegen der vermeintlichen Sicherheit von Inflationen. Spekuliert wird auf Preissteigerungen, da keine Verzinsung gegeben ist.
Erklärung
Effekten
- Begriff: Bezeichnung für die am Kapitalmarkt (Börse) handelbaren, vertretbaren (fungiblen) Wertpapiere.
- Zu den Effekten gehören u.a. Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, sonstige Anleihen, Investmentanteile. Nicht zu den Effekten gehören u.a. Banknoten, Schecks, Wechsel.
- Aufgabe der Effekten: Sie dienen der Kapitalbeschaffung (Finanzierung) und der Anlage von Kapital.
- Unter einem Effektengeschäft versteht man: den An- und Verkauf jener Wertpapiere für eigene oder fremde Rechnung.
Erklärung
Effektenbörse
Die Effektenbörse ist eine Börse, an welcher Effekten (wie Aktien, Schuldverschreibungen, Anleihen etc.) gehandelt werden.
Siehe auch: Börsenarten.
Erklärung
Effektive Wertpapiere
Bei effektiven Wertpapieren erhält man einen sogenannten Wertpapiermantel, der das eigentliche Wertpapier verbrieft. Bei ausschüttenden Fonds erhält man noch zusätzlich einen Wertpapierbogen mit einzelnen Coupons.
Erklärung
Effektivverzinsung
Gesamterfolg einer Kapitalanlage, gemessen als tatsächliche Verzinsung (Effektivverzinsung) des eingesetzten Kapitals. Die Rendite wird zumeist in Prozenten angegeben. Sie differiert nahezu immer mit dem Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende, weil der Erwerbskurs nicht mit dem Nennwert übereinstimmt.
Berechnung: der Ertrag (Dividende, Zins), z.B. 6%, wird in Beziehung zum Kurs, z.B. 150 %, gesetzt. (6x100) / 150 = 4% Rendite.
Erklärung
Eigene Aktien
Eigene Aktien befinden sich im Besitz der AG und sind grundsätzlich nicht käuflich zu erwerben sind. In Ausnahmefällen ist ein Kauf/Verkauf möglich, z.B. die Ausgabe an eigene Angestellte (Belegschaftsaktien) oder zur Abwendung von Schaden.
Erklärung
Eigenemission
Bei der Eigenemission werden die Wertpapiere direkt vom Emittenten ohne Einschaltung eines Intermediärs (z. B. Bank) bei den Anlegern plaziert. Voraussetzung ist, daß der Emittent über eine gute Plazierungskraft verfügt, er also eine Vielzahl von Anlegern direkt erreichen kann. Der Vorteil einer Eigenemission liegt in den geringeren Kosten, da die Vergütungen für das Emissionskonsortium entfallen.
Erklärung
Eigenhandel
Als Eigenhandel bezeichnet man von Banken getätigten An- und Verkauf von Wertpapieren für eigene Rechnung.
Erklärung
Eigenkapital
das Eigenkapital - ein passiver Bilanzposten
Das Eigenkapital ist das von den Aktionären eingesetzte bilanzielle Kapital. Als Eigenkapital (§ 272 HGB) müssen Kapitalgesellschaften gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Gewinn-/Verlustvortrag und Jahresübschuß/-fehlbetrag ausweisen; außerdem sind sog. Sonderposten mit Rücklageanteil möglich.
Erklärung
Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote errechnet sich aus dem prozentualem Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme eines Unternehmens. Sie beschreibt den Grad der wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität der Unternehmung. Unter dem Risiko- bzw. Sicherheitsaspekt kann man sagen: Je höher die Eigenkapitalquote, umso größer ist prinzipiell die Ausgleichsmöglichkeit von eingetretenen Verlusten der Unternehmung. Beim Unternehmensvergleich gilt grundsätzlich die Aussage, daß eine höhere Eigenkapitalquote unter dem Gesichtspunkt der Insolvenzsicherheit als positiv zu bewerten ist, was sich empirisch bewiesen hat. Allerdings kann eine zu hohe Eigenkapitalquote (also Sicherheit im übertriebenem Sinne) auch für eine mangelnde Investitions- und Wachstumsbereitschaft eines Unternehmens sprechen. Hierbei wird die höhere Eigenkapitalquote bzw. Sicherheit zu Lasten einer geringeren Eigenkapitalrendite "erkauft".
Die Eigenkapitalquote sollte sowohl im historischen Zeitverlauf Eigenkapitalquote als auch im Branchenvergleich sowie in Kombination mit der Eigenkapitalrendite analysiert werden.
Erklärung
Eigenkapitalrendite
Eigenkapitalrendite (Return on Equity) - Kapitalrentabilität eines Unternehmens Die Eigenkapitalrendite errechnet sich aus dem Jahresüberschuß dividiert durch das eingesetzte Eigenkapital.
Sie gibt die Verzinsung des Eigenkapitals an und ist deswegen vor allem aus Sicht der Aktionäre wichtig.
Im Vergleich zu anderen Unternehmen einer Branche gilt grundsätzlich: Je höher die Eigenkapitalrendite desto positiver.
Allerdings muß eine relativ geringe Eigenkapitalrendite für sich nicht unbedingt negativ interpretiert werden, falls z.B. die Gesellschaft diese in den letzten Geschäftsjahren sukzessive erhöhen konnte, der Trend also positiv ist. Dann läßt sich hieraus interpretieren, daß das Managment die Ertragssituation in den Griff bekommt.
Erklärung
Ein-Monats-Hoch
Das Ein-Monats-Hoch bezieht sich auf den größten monatlichen Ertragswert eines Fonds im betrachteten Zeitraum.
Erklärung
Ein-Monats-Tief
Das Ein-Monats-Tief bezieht sich auf den geringsten monatlichen Ertrag eines Fonds im betrachten Zeitraum.
Erklärung
Einführungskurs
Kurs bei der ersten amtlichen Notierung von Wertpapieren an der Börse.
Erklärung
Einheitskurs
Auch Kassakurs genannt.
Kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit (siehe: Fortlaufende Notierung).
Erklärung
Einlagensicherung
Bei der Einlagensicherung bei Banken und Sparkassen gelten rechtliche Regelungen und freiwillige Maßnahmen im deutschen Kreditwesen zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Kreditinstitute, die in der Bundesrepublik Deutschland tätig sind. Die Einlagensicherung soll den privaten Bankkunden vor Verlust seiner Sicht-, Termin- und Spareinlagen schützen, wenn ein Kreditinstitut in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät.
Erklärung
Einmalanlage
Einmalige Einzahlung eines größeren Betrages zum Kauf von Fondsanteilen.
Erklärung
Einstellung
Die Einstellung der Kursnotierung nennt man das Ausschließen eines Wertpapiers vom Börsenhandel. Dies kann geschehen, wenn sich Veränderungen in der jeweiligen Aktiengesellschaft ergeben oder Zahlungsschwierigkeiten auftreten. Nicht zu verwechseln mit Aussetzung der Kursnotierung.
Erklärung
Emerging Markets
Als Emerging Markets werden Aktienmärkte in Schwellenländern bezeichnet.
Im Besonderen sind dies die Aktienmärkte in Argentinien, Brasilien, Chile, Griechenland, Indien, Indonesien, Jordanien, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Nigeria, Pakistan, den Philippinen, Portugal, Südkorea, Taiwan, Thailand, Türkei, Venezuela, Zimbabwe.
Zum Teil erreichen diese Märkte bereits hohe Kapitalisierungen und Umsätze. Einige der Emerging Markets sind bereits grösser, als traditionelle Börsenplätze in Europa.
Auch die Aktienmärkte der mittel- und osteuropäischen Reformstaaten können zu den Emerging Markets hinzugerechnet werden, vor allem Ungarn, Polen, Tschechien.
Erklärung
Emission/Neuemission
Ausgabe und Unterbringung von Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt; die Emission erfolgt entweder auf direktem Wege (Selbstemission) oder durch Vermittlung von Kreditinstituten (Fremdemission). Meist erfolgt sie durch Vermittlung einer Bank (Emissionsbank) oder einem Zusammenschluß von Banken (Emissionskonsortium). Das Kreditinstitut führt dabei entweder den Verkauf kommissionsweise für Rechnung des Emittenten durch oder übernimmt die Wertpapiere zu einem festen Kurs und bietet sie zu einem höheren Kurs dem Publikum an (Plazierung). Der Emissionskurs von Aktien darf nicht unter dem Nennwert liegen. Die Erlöse aus der Emission fließen entweder dem Unternehmen (zumeist für Investitionen) zu oder gehen an die bisherigen Gesellschafter.
Erklärung
Emissionsdatum
Das Emissionsdatum eines Wertpapiers gibt den Tag der offiziellen Bekanntgabe einer Neuemission durch den Emittenten an. Der eigentliche Verkaufsbeginn kann auch nach diesem Datum liegen.
Erklärung
Emissionskonsortium
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur Plazierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.
Erklärung
Emissionskurs
Der Emissionskurs (auch Emissionspreis) ist der Kurs, zu dem das neu ausgegebene Wertpapier zum Kauf angeboten wird.
Erklärung
Emissionsplattform
Virtueller Marktplatz für die Unterbringung von Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt. Auf der Internet-Plattform können private Investoren Neuemissionen verschiedener Emissionshäuser zeichnen. Der Anleger muss zu diesem Zweck kein weiteres Depot oder Konto eröffnen. Nach erfolgter Zuteilung werden die Wertpapiere zum Depot einer beliebigen Bank übertragen. Neben der Kommunikation mit anderen Investoren erhält der Kunde der Emissionsplattform Informationen zu den Börsenneulingen.
Erklärung
Emissionspreis
Der Emissionspreis wird vom Emittenten festgelegt und bezeichnet den Preis zu dem das Wertpapier zu Beginn erworben werden kann. Darauffolgend ergibt sich der Preis nach Angebot und Nachfrage und kann sowohl über als auch unter dem Emissionspreis liegen.
Erklärung
Emissionsrendite
Der Gewinn, welcher sich zum Zeitpunkt der Emission eines Wertpapiers ergibt, ist die Emissionsrendite.
Erklärung
Emissionstag
Als Emissionstag bezeichnet man den Ausgabetag eines Wertpapieres.
Erklärung
Emissionsvolumen
Als Emissionsvolumen bezeichnet man den Gesamtnominalbetrag bzw. die Gesamtstückzahl eines Wertpapiers zum Zeitpunkt der Emission
Erklärung
Emittent
Juristische Person des Privatrechts (meist Aktiengesellschaft) oder des öffentlichen Rechts, die Wertpapiere ausgibt, z.B. bei Bundesanleihen der Bund und bei Aktien die Aktiengesellschaft. Bei Anleihen ist der Emittent im Regelfall Schuldner der verbrieften Forderung.
Erklärung
Energie-Derivate
(auch: Wetter-Derivate)
Die in den USA gehandelten Wetter-Derivate stellen eine Spielart der Termingeschäfte dar. Hierbei handelt es sich um den standardisierten Handel mit Energie auf Termin. Genutzt werden hierzu Optionen und Futures-Kontrakte, die es den Käufern ermöglichen, eine bestimmte Menge an Energie zu einem bestimmten Preis zu einem Termin in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Handel mit Wetter-Derivaten ist bislang erst in den USA möglich, könnte sich aber bei vollständiger Liberalisierung des Strommarktes auch in Deutschland durchsetzen.
Erklärung
Enger Markt
Von einem engen Markt wird gesprochen, wenn ein großer Teil der Aktien in fester Hand ist und dem Markt nicht zur Verfügung steht. Dieser geringeren zur Verfügung stehenden Anzahl von Aktien kommt eine größere Bedeutung zu, so daß hier schon geringe Käufe und Verkäufe zu großen Kursausschlägen führen können.
Erklärung
Entry Standard®
Der Entry Standard® ist ein Teilbereich des Open Market (Freiverkehr) und ein altermativer Kapitalmarktzugang zu den EU-regulierten Segmenten. Dieser ist für alle Unternehmen offen, die einen effizienten Handel ihrer Aktien bei geringen formalen Pflichten anstreben. Er ist besonders attraktiv für junge und etablierte mittelständische Unternehmen. Es gibt weder einen Branchenfokus noch eine Mindestanforderung an Unternehmensalter oder -größe. Die Zugangsvoraussetzungen unterscheiden sich nur geringfügig von denen des Open Market.
Erklärung
EONIA
Der Euro Over Night Index Average ist ein effektiver Zins, der über Nacht errechnet wird.
Er ist ein gewichteter Durchschnitt aller Übernacht-Leihtransaktionen im Interbanken-Handel und wird innerhalb der Euro-Länder von den teilnehmenden Banken herausgegeben.
Erklärung
EPS
Abkürzung für "Earnings per share". Diese international gebräuchliche Bezeichnung steht für Gewinn pro Aktie nach Steuern.
Erklärung
Equity
Dividendenpapier (Wertpapier, das seinem Inhaber einen Anspruch auf Zahlung einer Dividende gewährt)
Erklärung
Equity Fund
engl. für Aktienfonds
Erklärung
Equity-Methode
Bewertungsmethode für Anteile an Unternehmen, auf deren Geschäftspolitik ein maßgeblicher Einfluß ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), bei der der anteilige Jahresüberschuß/-fehlbetrag des Unternehmens in den Buchwert der Anteile eingeht. Bei Ausschüttungen wird der Wertansatz um den anteiligen Betrag gemindert.
Erklärung
Ergebnis
Diese Position, die man auch als Gewinn vor Ertragssteuern bezeichnet, erscheint in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Der Posten enthält als Zwischenposition alle Aufwendungen und Erträge, die zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zählen. Die Gesamtleistung eines Unternehmens in der abgelaufenen Rechnungsperiode und die Finanzerträge werden hier den betrieblichen Aufwendungen gegenübergestellt.
Erklärung
Ergebnis je Aktie
siehe EPS
Erklärung
Erholt
Die Börsentendenz "erholt" wird an der Börse genannt, nachdem es von einer Abwärtsbewegung der Kurse in einem vorhergegangenen Zeitraum wieder nach oben geht, d.h. die Kurse steigen wieder. Weitere Tendenzen sind beispielsweise "gut behauptet", "fest" oder "freundlich".
Erklärung
Erläuterung
Unter Erläuterungen haben Sie die Möglichkeit, Hintergrundinformationen und weitergehende Analysen zu den Anlageempfehlungen nachzulesen. Dabei werden sowohl Marktinformationen zum Basiswert als auch die zum Zeitpunkt der Erstellung einer Anlageempfehlung aktuellen Kennzahlen für den betreffenden Optionsschein berücksichtigt, so daß Sie die Argumentation für eine Anlageempfehlung detailliert nachvollziehen können.
Erklärung
Erneuerungsschein (Talon)
Erneuerungsschein (Gutschein) auf einem Dividenden- oder Zinsscheinbogen. Gegen Vorlage des Talons erhält der Inhaber des Wertpapiers einen neuen Bogen, sofern alle Dividenden- oder Zinsscheine vorher getrennt und aufgebraucht wurden.
Erklärung
Errechneter Wert
Durch die Depotbank errechneter tagesaktueller Wert eines Fondsanteils, aus dem sich der jeweilige Ausgabe- und Rücknahmepreis ergibt. Er wird ermittelt aus dem Tageskurs aller im Fonds befindlichen Wertpapiere, Geldbeträge, Forderungen und sonstiger Rechte abzüglich der Kredite und sonstiger Verbindlichkeiten (Nettoinventarwert) dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile.
Erklärung
Ertragsgleichheit
Die Ertragsgleichheit drückt aus, um welchen Prozentsatz der Basiswert bis zur Fälligkeit des Call-Optionsscheins steigen muß, damit der Investor beim Kauf des Optionsscheins die gleiche Wertsteigerung wie beim direkten Erwerb des Basiswerts erzielt.
Da der Erwerber der Aktie eine Wertsteigerung nicht nur aus Kursgewinnen, sondern auch aus Dividendenzahlungen erzielt, ist die Dividende bezogen auf das eingesetzte Kapital (= Aktienkurs) insoweit zu erfassen als der Optionsschein eine Wertsteigerung generieren muß, die um die Dividendenrendite höher ist als die Rendite der Aktie. Dabei wird im Hinblick auf die Berücksichtigung der Dividendenrendite unterstellt, daß die Dividende und der Kurs des Basiswerts während der Restlaufzeit konstant bleiben.
Der Kauf eines Call-Optionsscheins ist - unter der Prämisse, daß der Optionsschein bis zur Fälligkeit gehalten wird - der Direktinvestition somit vorzuziehen, wenn der Investor eine höhere Performance des Basiswerts als den aus der Ertragsgleichheit resultierenden Wert erwartet.
Da sich der Wert von Put-Optionsscheinen entgegengesetzt zum Kurs des Basiswerts entwickelt und der private Investor den Basiswert in der Regel nicht leerverkaufen kann, ist die Ertragsgleichheit lediglich für Call-Optionsscheine zu berechnen.
Erklärung
Ertragsgleichheit p.a.
Die Ertragsgleichheit p.a. gibt an, um welchen Prozentsatz der Basiswert auf annualisierter Basis bis zur Fälligkeit des Call-Optionsscheins steigen muß, damit der Investor beim Kauf des Optionsscheins die gleiche Wertsteigerung wie beim direkten Erwerb des Basiswerts erzielt.
Durch diese Standardisierung relativiert sich die üblicherweise verhältnismäßig hohe Ertragsgleichheit von Optionsscheinen mit langer Restlaufzeit und es können Optionsscheine unterschiedlicher Restlaufzeiten miteinander verglichen werden.
Die Ertragsgleichheit p.a. stellt daher beim Vergleich verschiedener Optionsscheine eine der Ertragsgleichheit überlegene Bewertungskennzahl dar.
Der Kauf eines Call-Optionsscheins ist - unter der Prämisse, daß der Optionsschein bis zur Fälligkeit gehalten wird - der Direktinvestition somit vorzuziehen, wenn der Investor eine höhere jährliche Performance des Basiswerts als den aus der Ertragsgleichheit resultierenden Wert erwartet.
Da sich der Wert von Put-Optionsscheinen entgegengesetzt zum Kurs des Basiswerts entwickelt und der private Investor den Basiswert in der Regel nicht leerverkaufen kann, ist die Ertragsgleichheit p.a. lediglich für Call-Optionsscheine zu berechnen.
Erklärung
Ertragsgleichheit p.a./Omega
Die Effizienz der Kapitalnutzung beim Erwerb von Optionsscheinen (ausgedrückt durch Omega) kann nur in Relation mit den "Kosten" eines Optionsscheins im Vergleich zum direkten Erwerb des Basiswerts (ausgedrückt durch die Ertragsgleichheit p.a.) angemessen beurteilt werden.
Eine relativ hohe Ertragsgleichheit p.a. läßt sich nur rechtfertigen, wenn gleichzeitig auch das ausgewiesene Omega attraktiv ist. Unter vergleichbaren Optionsscheinen sollte daher derjenige präferiert werden, dessen Ertragsgleichheit p.a./Omega einen niedrigen Wert ausweist.
Erklärung
Erträge
Steuerrechtlich wird zwischen ordentlichen und außerordentlichen Erträgen unterschieden. Zins- und Dividendeneinnahmen sind als ordentliche Ertäge vollständig steuerpflichtig. Kursgewinne bei Veräußerung nach Ablauf der Spekulationsfrist und Bezugsrechterlöse gelten als außerordentliche Erträge und sind für Privatanleger steuerfrei.
Erklärung
Erträge aus Kapitalanlagen
Posten der GuV einer Versicherung: Alle Einnahmen, die aus der Anlage von Kapitalwerten stammen, z.B. Zinsen.
Erklärung
erwartetes Gewinnwachstum - 1 Jahr
Das erwartete Gewinnwachstum auf Sicht eines Geschäftsjahres entspricht dem geschätzten prozentualen Gewinnzuwachs der Unternehmung für das nächste Geschäftsjahr.
Erklärung
Erwerbskurs
Tatsächlich gezahlter Preis beim Erwerb eines Wertpapiers. Die Höhe des Erwerbskurses hat Einfluß auf die Rendite.
Erklärung
Eröffnungskurs
Erster, nach Börseneröffnung festgesetzter Kurs bei variabler Notierung für ein bestimmtes Wertpapier.
Erklärung
ETC
Bei Exchange Traded Commodities handelt es sich um Schuldverschreibungen mit unbegrenzter oder zumindest sehr langer Laufzeit.. Sie ermöglichen eine Partizipation an der Wertentwicklung von physischen Metallen, meist Edelmetallen., wie Gold, Silber oder Platin.ETC zielen darauf ab, die Entwicklung des Basiswertes genau nachzubilden.
Erklärung
Ethikfonds
Fonds, die nur in Unternehmensanteile von Firmen mit ethisch- moralischen Grundsätzen investieren und entsprechend definierten Kriterien von nachhaltigem sozialen und ökologischen Handeln gerecht werden. Ausgeschlossen werden beispielsweise Produzenten von Waffen, Suchtmitteln wie Drogen, Alkohol oder Zigaretten sowie anderen gesundheitschädlichen Produkten. Geächtet werden aber auch Unternehmen, die ihr Geld durch Kinderarbeit, den Raubbau von natürlichen Ressourcen, die Nichtbeachtung von Menschenrechten oder Tierschutzgesetzen verdienen.
Erklärung
ETN
Exchange-traded Notes (ETNs) sind börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen, die die Wertentwicklung eines zugrundgelegten Basiswert 1-zu-1 nachbilden.
Erklärung
EU_Investmentdirektive
Dies ist ein von der EU erlassenes Gesetz, das ein Mindestmaß an Anlegerschutz sicherstellt.
Erklärung
EUREX
Abkürzung für European Exchange. Elektronische Terminbörse, die aus dem Zusammenschluß der Deutschen Terminbörse (DTB®) und der Swiss Options and Financial Furures Exchange (SOFFEX) am 28. September 1998 entstanden ist.
An der EUREX werden Futures und Optionen gehandelt. Sie bildet eine gemeinsame Plattform für Handel und Clearing der DTB® und der SOFFEX mit einheitlicher technologischer Basis und harmonisierten Regelwerk. Die Deutsche Börse AG und die Schweizer Börse sind zu jeweils 50% beteiligt.
Erklärung
Euribor
Euribor (European Interbank Offered Rate) ist die Abkürzung für den ab 1999 wichtigsten Referenzzinssatz für kurzfristige Geldanlagen unter Geschäftsbanken. Der Euribor löste die bis zur Umsetzung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion verwendeten Referenzzinssätze für Geldanlagen in den jeweiligen nationalen Währungen ab. Der Euribor wird seit dem 1. Januar 1999 berechnet.
Erklärung
Euro
1 Euro = 1,95583 DM
Erklärung
Euro-Anleihen
Am Euro-Kapitalmarkt gehandelte Anleihen von Industrieunternehmen, Banken oder Staaten, die in einer Währung begeben werden, die i. d. R. nicht die Heimatlandwährung des Emittenten ist.
Erklärung
Euro.NM
Beim Euro.NM handelt es sich um einen Index, der mit Blick auf die Europäische Währungsunion geschaffen wurde. Er soll die Kursentwicklung im Bereich der "Neuen Märkte" widerspiegeln.
Der Euro.NM wurde vom Verbund europäischer Wachstumsbörsen geschaffen und wird seit dem 16. Januar 1998 berechnet. Er faßt die Entwicklung der Kurse am Neuen Markt in Frankfurt, am Nouveau Marché in Paris, dem NMAX in Amsterdam und der Easdaq in Brüssel (Euro.NM Belgium) zusammen. Basis sind die dort ermittelten Indizes, die jeweils als Performance- und als Kursindex berechnet werden. Die Berechnung der insgesamt zehn Indizes übernimmt die Deutsche Börse in Frankfurt.
Erklärung
Euroclear
1968 von der Morgan Guaranty Trust Co. in Brüssel gegründetes Clearing-System (Clearing) für internationale Wertpapiertransaktionen. Mit über 2.700 Teilnehmern in 70 Ländern und mehr als 60.000 zugelassenen Wertpapieren (Stand ''94) ist Euroclear weltweit das größte Clearing-System für internationale Wertpapiere.
Erklärung
Eurogeldmarkt
Teil des Euromarktes ist der Eurogeldmarkt. Hier werden kurzfristige Gelder in europäischen Währungen aufgenommen und an Kunden weitergegeben oder für selbige angelegt. Da die Renditen hier höher sind, weil es keine Mindestreserve gibt, wird dies gern als Festgeldanlage genutzt.
Erklärung
Eurokapitalmarkt
Der Eurokapitalmarkt wird auch Eurobondmarkt genannt, da ebenfalls Anleihen in fremder Währung gehandelt werden. Er ist eine wichtige Kapitalbeschaffungsquelle für Unternehmen, Länder, Banken und Institutionen.
Erklärung
Euroland
Unter diesem Begriff sind alle Länder der Europäischen Union (EU) zu verstehen, die der EWWU (Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion) angehören. Nicht gleich zu setzen mit Europa.
Erklärung
Euromarkt
Abkürzung für Eurogeldmarkt oder Eurokapitalmarkt.
Erklärung
European Exchange®
kurz: Eurex
Kooperation europäischer Terminmärkte mit harmonisiertem Regelwerk und standardisierten Produkten auf einer europäischen Handelsplattform. Bisher treten hierbei die Deutsche Terminbörse und die Terminbörse der Schweiz SOFFEX unter der Dachorganisation Eurex (EURopean EXchange) auf.
Erklärung
Europäische Option
Kauf- oder Verkaufsoption (Option), die nur am Fälligkeitstermin ausgeübt werden kann.
Gegensatz: Amerikanische Option.
Erklärung
EuroStoxx
In Gemeinschaftsarbeit haben das Unternehmen Dow Jones, die Deutsche Börse, die Schweizer Börse und die Pariser Börse eine Reihe von Indizes konzipiert, die als Benchmark für Europas Aktienmärkte dienen. Im Februar 1998 wurde die neue Indexfamilie 'EuroStoxx' vorgestellt. Aufgrund der ab 1.1.1999 in Kraft getretenen Währungsunion von 11 europäischen Ländern wurden ab 4.1.1999 in allen am Euro teilnehmenden Ländern die Aktienwerte in Euro gehandelt. Dadurch ist der direkte Vergleich von Unternehmen innerhalb des Euroraumes erheblich erleichtert worden. Der für 'Euroland' wichtigste Index ist der Dow Jones EuroStoxx 50. Er enthält die Aktien von 50 Unternehmen aus den Euroländern. Die einzelnen Aktien werden nach den Kriterien Börsenkapitalisierung, Börsenumsatz und Branchenzugehörigkeit ausgewählt.
Erklärung
ex BA = ex Berichtigungsaktien
Auch: ex Ber.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz für den Fall, daß ein Berichtigungsabschlag vorgenommen wurde. Es ist die erste Notiz nach der Umstellung des Kurses auf das (aus Gesellschaftsmitteln) berichtigte Aktienkapital.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
ex BR = ex Bezugsrecht
Auch: ex Bez oder exB oder xB.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Bezugsrechtsabschlages. Der Kurs der alten Aktie wird ab sofort mit Kursabschlag (ohne Bezugsrecht) gehandelt. Meist ist es der erste Börsentag der Bezugsfrist.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
ex Div = ex Dividende
Auch: exD oder xD.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Dividendenabschlages. Die Aktie wird ab sofort ohne Dividendenanspruch für das abgelaufene Jahr gehandelt (die vorher im Kurs enthaltene Dividende wurde abgeschlagen). Meist ist es der 1. Börsentag nach der Hauptversammlung.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
Excess-Return
Der Excess-Return zeigt die prozentuale Risikoprämie an, die ein Anleger bei der Investition in das Wertpapier erhält. Die Berechnung erfolgt, indem von der durchschnittlichen Portfoliorendite der risikolose Marktzins subtrahiert wird.
Erklärung
Exchange
Der englische Begriff für Börse ist "Exchange"; Commodity-Exchange ist die Rohstoffbörse.
Erklärung
Exchange Traded Funds (ETF)
Exchange Traded Funds (ETF) sind Indexabbildende Investmentfonds, die der Anleger fortlaufend über die Börse handeln kann.
Erklärung
Express-Produkte/ Zertifikate
Expresszertifikate sind mit einer oder mehreren vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeiten ausgestattet dies kann zu einer schnellen Kapitalrückzahlung führen wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.
Erklärung
Fair Value
Preis, zu dem ein Finanzinstrument zwischen zwei Parteien frei gehandelt würde. Bei einem Optionsschein kennzeichnet der Fair Value den theoretisch richtigen Preis der Option unter Einbeziehung aller preisbeeinflussenden Faktoren. Es gibt verschiedene Modelle zur Errechnung des Fair Value.
Erklärung
Faktor-Zertifikate
Ein Faktor-Zertifikat gehört zur Gruppe der gehebelten Zertifikate.. Faktor-Zertifikate bilden die Wertveränderungen des Basiswertes ab und zwar nicht 1:1, sondern zu einem höheren Faktor.
Erklärung
Faktura
Faktura bedeutet "Rechnung" über bestimmte Waren, Dienstleistungen etc.
Erklärung
FAZ-Index
Der Aktienindex der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist der FAZ-Index.
Erklärung
Fed
Abkürzung für: Federal Reserve System
Zentralbanksystem der USA.
Aufgaben: Das Zentralbanksystem soll mit Hilfe der geldpolitischen Instrumente Preisstabilität, eine geringe Arbeitslosigkeit, ein langfristiges Zahlungsgleichgewicht und ein angemessenes Wirtschaftswachstum anstreben. Die Festlegung der Reihenfolge (Priorität) der Ziele ist eine Ermessensentscheidung des Board of Governors.
Instrumente: An Instrumenten stehen zur Verfügung: die Mindestreservepolitik, die Offenmarktpolitik sowie die Refinanzierungspolitik. Des weiteren die Erlaubnis, den Eigenkapitalanteil bei Wertpapierkäufen festzulegen (margin requirements) und mit der Befugnis des Präsidenten zeitweise eine Kreditplanfondierung einzuführen.
Erklärung
Fed Funds
Repräsentativer Geldmarktzinssatz in den USA; die US-amerikanische Notenbank (kurz: Fed) kontrolliert diesen Satz durch ihre Liquiditätssteuerung.
Erklärung
Feindliches Übernahmeangebot
(englisch: hostile take-over)
Bezeichnet die, im ersten Schritt nicht offizielle, Kaufabsicht eines Interessenten. Der Kaufinteressent versucht hierbei die Aktienmehrheit an einem Unternehmen zu bekommen, um so die Stimmehrheit zu erlangen. Oftmals werden feindliche Übernahmeangebote durchgeführt, wenn eine Aktiengesellschaft an der Börse unterbewertet ist.
Erklärung
FERI
Rating-Agentur, die eigene Fonds-Ratings erstellt. Das von FERI Trust entwickelte Rating-System bietet für Anleger eine wichtige Entscheidungshilfe: jeder geratete Fonds wird anhand von qualitativen und quantitativen Kriterien überprüft und dessen Leistung mit der seiner Mitbewerber verglichen. Das Fondsrating selbst besteht darin, jeden Fonds in eine von fünf Kategorien - von (A) bis (E) - einzuordnen. Mit dem jeweiligen Fondsrating, welches ein Fonds im Vergleich zu seiner Vergleichsgruppe erzielt, läßt sich folgende Qualitätsaussage verbinden: (A) sehr gut (B) gut (C) durchschnittlich (D) unterdurchschnittlich (E) schwach
Erklärung
Fest
Fest bezeichnet wie "erholt" oder "unsicher" eine Börsentendenz. In diesem Fall bedeutet es eher eine Kurssteigerungstendenz.
Erklärung
Festgeld
Die Festlegung eines bestimmten Geldbetrages bis zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt. Der Gläubiger stellt diesen Betrag für die vereinbarte Zeit zur Verfügung und erhält dafür eine Verzinsung. Dies wird auch als Festgeldgeschäft bezeichnet.
Erklärung
Festgeschäft
siehe: Termingeschäft
Erklärung
Festlaufzeit
Die Laufzeit eines Kredites oder einer Anleihe ohne vorzeitige Rückzahlung oder Kündigungsmöglichkeit wird als Festlaufzeit bezeichnet.
Erklärung
Festpreisverfahren
Plazierungsverfahren (Plazierung), bei dem der Verkaufspreis der Aktien zu Beginn der Verkaufsfrist festgelegt wird. Die Preisfestlegung basiert auf einer fundamentalen Unternehmensanalyse und -bewertung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Börsenbewertung vergleichbarer Unternehmen sowie der allgemeinen Marktverfassung.
Erklärung
Festverzinslich
Wird die Garantie eines festen Zinsertrages für eine gesamte Laufzeit genannt. Überbegriff für festverzinsliche Wertpapiere wie z.B. Pfandbriefe, Anleihen, Obligationen oder mittel-/langfristige Schuldverschreibungen, welche von der öffentlichen Hand, großen Industriefirmen oder auch Banken emittiert werden.
Erklärung
Festverzinsliche Wertpapiere
Wertpapiere, die zu einem fest vereinbarten (unveränderlichen) Satz während ihrer Gesamtlaufzeit verzinst werden, wie z.B. Pfandbriefe oder Obligationen. Im Gegensatz dazu stehen Dividendenwerte, wie Aktien, deren Erträge nicht festgelegt sind.
Gegensatz: variabel verzinsliche Anleihen.
Erklärung
Festzinssatz
Das ist ein Zinssatz, welcher fest (d.h. nicht veränderlich) auf eine vereinbarte Zeit gilt. Im Gegensatz hierzu steht der variable Zinssatz.
Erklärung
FIBOR
Abkürzung für: Frankfurt Interbank Offered Rate.
Bezeichnung für einen ehemals am Frankfurter Bankplatz ermittelten Zinssatz, zu dem Banken bereit waren, bei anderen Banken DM-Gelder für die Dauer von 3 - 6 Monaten als Festgelder oder Termingelder anzulegen (Interbanken-Zinssatz). Der FIBOR wurde am 1.1.1999 durch den EURIBOR ersetzt.
siehe auch: LIBOR
Erklärung
Fill-or-kill (FOK)
Eine Order mit dem Zusatz FOK (fill-or-kill) wird sofort vollständig ausgeführt, wobei sich die Ausführung der Order aus mehreren Teilausführungen zusammensetzen darf. Ist eine sofortige vollständige Ausführung nicht möglich, wird die Order gestrichen. Eine nachträgliche Änderung der Order ist nicht möglich.
Diese Funktion steht im elektronischen Handelssystem Xetra® zur Verfügung.
Erklärung
Financial Futures
Zu den Financial Futures gehören: Immobilien-, Aktien-, Devisen-, Zins-, Swap-, Versicherungsfutures. Die Laufzeiten sind frei aushandelbar und während dieser kann ge- oder verkauft werden.
Warenterminkontrakte werden "Commodity Futures" genannt.
Erklärung
Finanzierungsschätze
Finanzierungsschätze werden nicht-börsenfähige Wertpapiere genannt, welche von der Deutschen Bundesbank zwecks Haushaltsfinanzierung ausgegeben werden. Bei ihnen wird keine Berechnung eines Zinssatzes durchgeführt, sie haben eine Laufzeit von 1 bis 2 Jahren.
Erklärung
Finanzinstrument
Finanzinstrumente sind Anlagegüter verschiedener Art, wie Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentanteile o.a.
Erklärung
Finanzmarktförderungsgesetz
Durch dieses Gesetz soll die Modernisierung und Deregulierung des Finanzplatzes Deutschland konsequent forgesetzt werden (Novellierung des Börsen- und Wertpapierhandeslrechts). Der Zugang für Wertpapieremittenten zum Kapitalmarkt soll erleichtert werden, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Börsen soll gesteigert werden sowie eine umfangreiche Liberalisierung und Deregulierung des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften.
Erklärung
Fiona-Swap-Markt
Swap-Markt, der variable Tagesgeldzinsen gegen feste Terminsätze tauscht und auf dem Frankfurt-Interbank-Overnight Average Index, einem indikativen FIBOR-Satz für Tagesgeld, beruht. Die Laufzeit der Geschäfte liegt zwischen zwei Tagen und zwölf Monaten. Die Swaps werden zur Feinsteuerung der Zinsänderungsrisiken im Geldmarktbereich eingesetzt.
Erklärung
First In First Out (FIFO)
Bezeichnung für ein Verfahren, in dem die Ältesten Zugänge zur weiteren Verarbeitung als erste wieder entnommen werden und bedeutet damit so viel wie "zuerst hinein heißt auch zuerst heraus". Das Verfahren kommt in den unterschiedlichsten Domänen zu Einsatz, so bspw. bei der Berechnung von Lagerbeständen oder auch in der steuerlichen Bewertung des Kaufs und Verkaufs von Wertpapieren.
Erklärung
First Notice Day
Der erste Tag, der First Notice Day, an dem ein Verkäufer seine Absicht zu einer effektiven Warenlieferung (Delivery Notice) mitteilen kann. Von diesem Tage an muß der Käufer damit rechnen, die Andienungsnotiz mit dem Kontrakt mitgeliefert zu bekommen.
Erklärung
Fixing
Ermittlung und Notierung von Börsen- oder Marktpreisen.
siehe auch: Kurs, Börsennotierung.
Erklärung
Floating Rate Notes
Anleihen mit variablem Zinssatz, der in der Regel alle drei oder sechs Monate auf der Basis der kurzfristigen Euro-Marktzinsen (LIBOR oder FIBOR) neu festgesetzt wird.
Erklärung
Floor
Der Zinsfloor ist das Gegenstück zum Cap. Dem Floor-Käufer wird gegen Zahlung einer Prämie eine festgelegte Zinsuntergrenze (Strike) garantiert. Fällt der Marktzins an den einzelnen Zinsfestlegungszeitpunkten für die nächste Zinsperiode unter diese Grenze, so zahlt der Floor-Verkäufer automatisch den Differenzbetrag.
Erklärung
Floor Broker
Mitglied der Börse; er handelt für Dritte und erhält für seine Tätigkeit eine Kommission.
Erklärung
Floor Trader
Ein Mitglied der Börse; der Floor Trader handelt im Gegensatz zum Floor Broker Orders auf eigene Rechnung.
Erklärung
Folgeanlage
Kauf von weiteren Anteilen desselben Fonds, bzw. eines anderen Fonds derselben Kapitalanlagegesellschaft (KAG). Bei einer Folgeanlage fallen in der Regel geringere Mindestanlagebeträge an, als bei einer Erstanlage.
Erklärung
Fonds
Französisch für "Kapital". Ein Fond ist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Waren).
Erklärung
Fonds-Shop
Dies sind Beratungsunternehmen von der KAG, die eine bankenunabhängige Beratung und den Vertrieb von Investmentprodukten verschiedener Investmentgesellschaften anbieten. Sie sind eine noch relativ neue, alternative Vertriebsform für Investmentprodukte, gewinnen allerdings an Bedeutung in der bankenunabhängigen Beratung.
Erklärung
Fondsanteile
Kauf von Anteilseigentum an einem Sondervermögen.
Erklärung
fondsgebundene Lebensversicherung
Dies sind Kombinationen aus Fondssparplänen und Risikolebensversicherungen.
Erklärung
Fondsgeschäftsjahr
Das Fondsgeschäftsjahr bezieht sich auf einen einzelnen Fonds und ist unabhängig vom Geschäftsjahr der ihn verwaltenden Fonds- oder Kapitalanlagegesellschaft wie auch vom Kalenderjahr
Erklärung
Fondsgesellschaft
Dies ist jene Gesellschaft, die einen oder mehrere Fonds zum Vertrieb auflegt. Sie kann auch als Investmentgesellschaft oder Kapitalanlagegesellschaft bezeichnet werden.
Erklärung
Fondsmanager
Professioneller Verwalter von Investmentvermögen. Der Fondsmanager trifft die konkrete Entscheidung darüber, in welche Kapitalanlagen ein Fonds investiert. Den Rahmen für diese Entscheidung bilden die Anlagebedingungen und Anlagegrundsätze des Fonds und die gesetzlichen Anlagegrenzen.
Erklärung
Fondspicking
Darunter versteht man die Auswahl von Fonds, von denen man glaubt, daß sie sich besser entwickeln werden als die anderen des gleichen Segments. Es ist nur wichtig, die Zahlen der Vergangenheit zu analysieren und mit dem eingegangenen Risiko zu vergleichen, sondern auch die gegenwärtige Struktur und Anlagestrategie eines Fonds zu bewerten.
Erklärung
Fondsrating
Verschiedene Institutionen (u.a. aus dem Finanz- und Medienbereich) bewerten in regelmässigen Abständen eine mehr oder weniger umfassende Anzahl an Investmentfonds. Es empfiehlt sich für die Anleger, die Position des Bewertenden und die Kriterien bzw. Methoden, die für das Zustandekommen des Ergebnisses ursächlich sind, in ihr Urteil einzubeziehen.
Erklärung
Fondsshop
auch: Fonds-Boutique
Fondsshops bieten eine mehr oder weniger breite Auswahl von Fonds verschiedener Kapitalanlagegesellschaften an. Sie sind eine noch relativ neue, alternative Vertriebsform für Investmentprodukte. Sie sind ein weiter an Bedeutung gewinnendes Element der bankenunabhängigen Beratung.
Erklärung
Fondstyp
Zu den wichtigsten Fondstypen zählen Aktienfonds, Geldmarktfonds, gemischte Fonds und Rentenfonds.
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal bei der Einteilung von Fonds in verschiedene Fondstypen ist der so genannte Anlageschwerpunkt. Der Anlageschwerpunkt gibt an, in welche Wertpapiere oder Vermögensanlagen ein Fonds investiert.
Erklärung
Fondstyp/Fondsart
Es wird unterschieden: - nach Art der Ertragsverwaltung (thesaurierende Fonds und ausschüttende Fonds) - nach Art der Anlagewerte (Wertpapierfonds z.B.: Aktien-, Renten-, gemischte Fonds sowie Immobilienfonds und Dachfonds) - nach Anlageschwerpunkten (Länderfonds, Branchenfonds, Geldmarktfonds) Publikumsfonds sind für jedermann zugänglich. Spezialfonds haben einen begrenzten Kreis von maximal institutionelle 10 Anlegern. Es handelt sich meist um Industrieunternehmen und Versicherungen, die Teile ihrer Gelder extern verwalten lassen.
Erklärung
Fondsvermögen
Das Fondsvermögen errechnet sich aus dem Tageswert sämtlicher Vermögenswerte des Fonds. Wertpapiere werden dabei zum aktuellen Tageskurs, Immobilien zum Ertragswert bewertet.
Erklärung
Fondsvolumen
Das Volumen eines Fonds setzt sich zusammen aus dem Kurswert des gesamten Wertpapierbestands zuzüglich Barguthaben, Forderungen und sonstiger Rechte. Der Kurswert des Wertpapierbestands wird börsentäglich auf Grundlage der am jeweiligen Tag notierten Börsenkurse ermittelt. Für Wertpapiere, die nicht zum Börsenhandel zugelassen sind, wird der Verkehrswert zu Grunde gelegt.
Erklärung
Fondswährung
Währung, in der der Preis eines Anteilscheins an einem Fonds ausgewiesen wird.
Erklärung
Fondszertifikate
Fondszertifikate bieten Anlegern die Möglichkeit einer breit gestreuten Anlage mit geringem Kapitaleinsatz. Dabei werden verschiedene aktiv gemanagte Fonds nach Performance- und Ratingaspekten ausgesucht und in einem Zertifikat zusammengefasst. Der Investor legt sein Geld somit in einem Produkt gleichzeitig in die erfolgreichsten Fonds an. Besonderer Vorteil gegenüber Dachfonds sind dabei vor allem die geringen Kosten.
Erklärung
Forderungen
Aktivposten der Bilanz. Darunter versteht man die Gelder, die das Unternehmen künftig noch bekommen wird, bzw. auf die noch Ansprüche bestehen. Damit sind Forderungen die Gegenstücke zu den Verbindlichkeiten.
Erklärung
Forschungsquote
Die Forschungsquote errechnet sich aus der Division der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die erzielten Umsätze einer Unternehmung.
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (research and development activities) können ein wichtiger Faktor des Unternehmenswachstums in der Zukunft sein. Forschung- und Entwicklung zielt auf technische Fortschritte (Innovationen), also auf die Hervorbringung von neuen beziehungsweise wesentlich verbesserten Produkten oder Produktionstechniken. Sie sollen die Rentabilitätssituation nachhaltig sichern und verbessern.
Es ist empirisch bewiesen, daß forschungsintensive Unternehmen ein größeres langfristiges Wachstumspotential besitzen als Unternehmen, die nur in geringerem Umfang Forschungsaktivitäten betreiben.
Insbesondere Pharma- und Biotechnologieaktien sowie Technologiewerte sollten auch unter dem Aspekt der F+E-Quote verglichen werden. Wenn in diesen Sektoren einige selektierte Werte eine ähnliche Kursbewertung aufweisen (z.B. KGV), dann kann die F+E Quote zum ausschlaggebenden Kaufkriterium werden. Tendenziell ist es so, daß forschungsintensivere Unternehmen ein höheres KGV zugebilligt wird, also die Marktteilnehmer Forschungserfolge vorzeitig in den Kurs einfließen lassen.
Erklärung
Fortfaitierung
Forfaitierung ist der Ankauf von Forderungen aus Exportgeschäften, die erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Der Rückgriff auf den Verkäufer der Forderung wird bei diesem Finanzierungsinstrument vertraglich ausgeschlossen. Das Risiko der Nichtbezahlung durch den Gläubiger liegt also beim Erwerber der Forderung. Als Käufer von Exportforderungen treten meist internationale Großbanken auf.
Erklärung
Fortlaufende Notierung
auch: variable Notierung
Für Aktien größerer Gesellschaften wird an jedem Börsentag nicht nur ein Einheitskurs festgestellt, sondern alle Notierungen, zu denen Geschäfte über einen bestimmten Nennwert (Umsatzminimum 50 Stück) abgeschlossen werden; die letzte Notierung heißt Schlußkurs.
Erklärung
Forward Rate Agreement
kurz: FRA
auch: Future Rate Agreement
Außerbörslicher Zinsterminkontrakt. Zwischen den Vertragspartnern wird ein Zinssatz unter Festlegung der Währung, des Nominalbetrages und einer Referenzperiode vereinbart. Die Differenz zwischen dem vereinbarten und dem am Fälligkeitstag gültigen Zinssatz wird zwischen den Partnern verrechnet.
Erklärung
FRA
siehe Forward Rate Agreement
Erklärung
Free Float
Als Free Float bezeichnet man den Anteil der Aktien einer Aktiengesellschaft, die nicht in festem Besitz sind, gemessen an der Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien.
Erklärung
Freie Makler
auch Freimakler.
Sie vermitteln Geschäfte in allen Wertpapieren; sie dürfen auch Geschäfte in amtlich gehandelten Wertpapieren tätigen, jedoch dabei keine Kurse stellen. Sie veröffentlichen aber regelmäßig Preise im Geregelten Markt und im Freiverkehr. Freie Makler werden vom Börsenvorstand zugelassen.
Erklärung
Freistellungsauftrag
Ein vom Sparer der Bank oder Sparkasse erteilter Auftrag, ihn im Rahmen der zulässigen Grenzen von der direkten Abführung der Kapitalertragsteuer durch das Kreditinstitut an das Finanzamt freizustellen. Nur wenn der Bank ein solcher formeller Auftrag vorliegt, ist sie berechtigt, dem Kunden den vollen Betrag seiner Zins- oder Dividendeneinkünfte zu überweisen. Wird ein solcher Auftrag nicht erteilt oder der zulässige Betrag überschritten, kann der Empfänger von Zinszahlungen die im Quellenabzug vorab gezahlten Steuern erst später im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung geltend machen.
Erklärung
Freiverkehr
Unter dem Begriff Freiverkehr versteht man den Handel in amtlich nicht notierten Werten. Es ist ein Teilmarkt des Effektenhandel: (a) auf der Grundlage des §78 BörsenG (geregelter Freiverkehr) sowie (b) im außer- und nachbörslichen Bereich (Telefonverkehr). Wertpapiere, die in den geregelten Freiverkehr einbezogen werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die im reinen Telefonverkehr (außerhalb der Börse) nicht vorzuliegen brauchen.
Die Anforderungen an die Qualität der Wertpapiere bleiben hinter den zum Amtlichen Handel sowie zum Geregelten Markt zugelassen Papieren zurück. Insoweit kann man vier Stufen des Wertpapierhandels unterscheiden: (1) den Telefonverkehr, (2) den Freiverkehr, (3) den Geregelten Markt und (4) den Amtlichen Handel. Hin und wieder kommt es vor, daß eine zunächst im Telefonverkehr (zwischen Kreditinstitutionen und Kursmaklern) gehandelte Aktie in den Freiverkehr und schließlich in den Amtlichen Handel übernommen wird. Diesen Weg nehmen oft ausländische Papiere.
Auch der an der Börse organisierte Freiverkehr wird vom Börsenrecht (Börsenordnung) erfaßt und bezieht sich auf Wertpapiere, die weder zum Amtlichen Handel noch zum Geregelten Markt zugelassen sind.
Die Kurse (Preise) werden nach Angebot und Nachfrage festgestellt, allerdings müssen sie den Anforderungen an einen Börsenpreis (§ 11 BörsenG) entsprechen. Die Kursnotierungen werden im Amtlichen Kursblatt veröffentlicht (streng getrennt vom Amtlichen Handel). Für Werte, die im Telefonverkehr gehandelt werden, wird eine weitere Preisliste herausgegeben.
Über die Einbeziehung von Papieren in den Freiverkehr entscheidet der "Ausschuß für Geschäfte in amtlich nicht notierten Werten" an der jeweiligen Börse. Die Aufnahme in den Freiverkehr erfolgt i.d.R. nicht, wie im Geregelten Markt und im Amtlichen Handel, auf Antrag des emissionswilligen Unternehmens, sondern aufgrund eines von den (Frei)Maklern vermuteten Handelsbedarfs. Somit stellt der Freiverkehr ein Marktsegment dar, in das ein Unternehmen nicht eintritt, sondern gebracht wird. Wird jedoch vom Emittenten der Wunsch geäußert, nicht am Freiverkehr teilzunehmen, wird dieser berücksichtigt.
Besonders Regionalwerte und Lokalwerte mit begrenztem Wirkungskreis sowie Familiengesellschaften befinden sich im Freihandel.
Erklärung
Fremdkapital
Das Fremdkapital besteht meist aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und auch Bankverbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten dienen der Mitfinanzierung des Anlage- und Umlaufvermögens; bei Bilanzen wird das Fremdkapital auf der Passivseite ausgewiesen.
Erklärung
Frequenz
Unter Frequenz versteht man dass historische Kurse pro Tick, pro Minute oder pro Stunde angezeigt werden.
Erklärung
Friends & Family Programm
Das Friends & Family Programm bezeichnet ein vom Börsenaspiranten und den Konsortialbanken festgelegtes Aktien-Kontingent, das Familienangehörige, Mitarbeiter und Freunde im Rahmen eines Börsengangs meist zum Emissionspreis (bevorrechtigt) erwerben können.
Erklärung
FT-SE 100
Abkürzung für: Financial Times-Stock Exchange
Maßgeblicher Aktienindex für den britischen Aktienmarkt, der hundert Werte umfaßt.
Erklärung
Fund of Funds
Dachfonds
Erklärung
Fundamentalanalyse
Bei der Fundamentalanalyse wird eine Aktiengesellschaft aufgrund von Kennzahlen bewertet. Wichtigste Größen sind hierbei die Profitabilität (Erträge), die Finanzkraft (Cash-Flow / Zinsaufwendungen etc.), Kurs-Gewinn-Verhältnis (siehe KGV), Wachstumschancen und konjunkturelle sowie fiskalpolitische Rahmenbedingungen.
Mit diesen Informationen wird versucht, die Geschäftstätigkeit und deren Rentabilität zu prognostizieren und daraus Chancen auf Kursgewinne abzuleiten.
Erklärung
Fungibilität
Fungibilität bezeichnet die Vertretbarkeit von Sachen (Waren, Devisen und Effekten). Diese Sachen müssen von so gleichmäßiger Beschaffenheit sein, daß einzelne Stücke oder bestimmte Mengen ohne weiteres untereinander ausgetauscht werden können. Fungibilität ist die Vertretbarkeit einer Effekte durch eine andere Effekte derselben Art und des gleichen Emittenten über denselben Nennbetrag. Die Börse bezeichnet man auch als Markt für fungible Güter. Damit auch Güter (z.B. Getreide, Kaffee, Baumwolle, Tabak) an der Börse gehandelt werden können, bei denen man keine völlige Gleichheit (Homogenität) erwarten darf, werden diese durch Typisierung fungibel gemacht. Die Fungibilität kann aufgehoben werden, indem der Inhaber der Effekte ein ganz bestimmtes Stück mit Typenbezeichnung oder Nummer verlangt. Emittenten von Effekten können die Fungibilität aufheben, indem sie vinkulierte Namensaktien ausgeben.
Erklärung
Futures
Terminkontrakte mit Kauf- bzw. Verkaufvereinbarungen über einen standardisierten Rohstoff (oder Ware) auf Termin an der Börse.
Erklärung
Futures Margin
Darunter versteht man die Einschußzahlung auf ein Future (einen Terminkontrakt).
Erklärung
Futures-Fonds
Futures-Fonds zählen zu den Exoten unter den in Deutschland gehandelten Fondsarten. Diese Art des Investmentfonds legt die Gelder seiner Kunden in Futures an, die je nach Anlagegrundsätzen zum Bezug eines Wertpapierindex, Devisen, Anleihen oder Waren berechtigen. Futures-Fonds zeichnen sich durch hohe Kursschwankungen aus und richten sich zum einen an renditeorientierte, risikofreudige Anleger und zum anderen an Anleger, die mit Hilfe eines solchen Engagements ihre bestehenden Wertpapierdepots absichern möchten.
Erklärung
Futures-Funds
Futures-Funds unterliegen nicht dem deutschen Investmentgesetz. Sie investieren ihr Kapital in Termingeschäfte auf Aktien, Indizes, Währungen, Zinsen, Edelmetalle, Rohstoffe oder Agrargüter. Futures sind Derivate, und daher sind Anlagen in Futures-Funds mit einem höheren Risiko aber auch grösseren Chancen verbunden.
Erklärung
FWB®
Abkürzung für Frankfurter Wertpapierbörse.
Die FWB® dient dem Abschluß von Handelsgeschäften in Wertpapieren, Zahlungsmitteln aller Art, Rechnungseinheiten und Edelmetallen.
Erklärung
FX Forwards
Ein FX Forward ist ein Devisentermingeschäft, d.h. der Kauf oder Verkauf einer Währung gegen eine andere Währung zum vorher vereinbarten Kurs mit Erfüllung in der Zukunft. Der Betrag, Erfüllungszeitpunkt und -kurs des jeweiligen Geschäftes werden schon bei Abschluss des Termingeschäftes festgelegt, wobei die Erfüllung im Unterschied zu Kassageschäften später als in drei Arbeitstagen erfolgt.
Erklärung
Fälligkeit
Die Fälligkeit ist das letztmögliche Datum, zu dem ein Optionsschein ausgeübt werden kann. Der Handel an der Börse wird in der Regel bereits einige Tage vor diesem Datum eingestellt, so daß anschließend nur noch die Kontrahierung mit dem Emittenten möglich ist.
In den Optionsscheinbedingungen vieler Emittenten wird die automatische Ausübung des Optionsrechts am Ende der Laufzeit vorgesehen, falls ein positiver Differenzbetrag vorliegt. Trotzdem sollte der Anleger die Fälligkeit ständig überwachen und insbesondere bei abnehmender Restlaufzeit seine Strategie rechtzeitig anpassen.
Erklärung
G = Geld
Zu dem notierten Kurs gab es eine Nachfrage nach Wertpapieren, allerdings lag kein oder nur ein sehr geringfügiges Angebot vor. Es wurden keine Umsätze getätigt.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
Gamma
Der Gammafaktor mißt den Umfang der Veränderung des Deltafaktors, welcher eine theoretisch mögliche Veränderung der Optionsprämie aufgrund Kursveränderungen angibt.
Erklärung
Garantie
Eine Garantie ist die Zusage, für die Erfüllung von Verbindlichkeiten einzustehen. Ein Garantievertrag ist nicht gesetzlich geregelt; bei Bürgschaften ist dies allerdings der Fall.
Erklärung
Garantiefonds
Bei dieser Art von Fonds gibt die Fondsgesellschaft den Anlegern eine konkrete Garantie auf Kapitalerhalt, auf eine minimale Performance oder auf einen Mindest-Ausschüttungsbetrag.
Erklärung
Geld
Geld steht - im Gegenteil zu "Brief" oder "B" - für Nachfrage, Kaufwünsche. Wenn hinter dem Kurs eines Wertpapiers die Bezeichnung "Geld" bzw. "G" steht, bedeutet dies, daß für dieses Wertpapier eine große Nachfrage besteht, aber keine entsprechenden Verkaufsangebote vorlagen.
Siehe auch: Kurszusätze
Erklärung
Geld-Brief-Spanne
Ähnlich wie beim Devisengeschäft wird auch beim Wertpapierhandel zwischen An- und Verkauf unterschieden. Möchten Sie beispielsweise Indexzertifikate direkt bei einer Bank erwerben, so kaufen Sie diese zum sogenannten Briefkurs (Verkaufskurs). Bei Rückgabe kauft die Bank die Zertifikate zum Geldkurs (Ankaufskurs) zurück; dieser liegt immer unter dem Briefkurs. Die Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufskurs bezeichnet man als Geld-Brief-Spanne. Zusätzlich fallen bei An- und Verkauf die bei Ihrer Bank üblichen Provisionen für Wertpapiergeschäfte an.
Erklärung
Geldkapital
Im Gegensatz zum Realkapital ist das Geldkapital "frei" und kann zu jeder Zeit beispielsweise für Investitionen genutzt werden.
Erklärung
Geldkurs (Geld)
Darunter versteht man im Wertpapierhandel allgemein den Börsenkurs, zu dem Nachfrage nach einem Wertpapier besteht. Im Devisenhandel ist dies der Kurs, zu welchem Banken die Devisen ankaufen.
Gegensatz: Briefkurs.
Erklärung
Geldmarkt
Im Gegensatz zum Kapitalmarkt ist der Geldmarkt ein Markt für kurzfristige Gelder wie z.B. Tagesgelder, Monatsgelder, Diskont- oder Devisenmarkt. Zudem erfüllt der Geldmarkt eine Liquiditätsausgleichsfunktion zwischen den Banken.
Erklärung
Geldmarktfonds
Investmentfonds, die ausschließlich oder überwiegend in Geldmarkttitel und liquiden Papieren mit sehr kurzen Laufzeiten investieren. Zu den Geldmarktinstrumenten zählen neben Termingeldern, Schuldscheindarlehen und Anleihen mit kurzer Restlaufzeit auch Commercial Papers und Einlagen bei Banken (Certificates of Deposit). Der Vorteil gegenüber Termingeldern oder Spareinlagen besteht darin, daß man nicht an bestimmte Fristen von 30, 60 oder 90 Tagen gebunden ist, sondern - bei attraktiver Verzinsung - jederzeit über das Geld verfügen kann.
Erklärung
Geldmarktnahe Fonds
Investmentfonds, die in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzen Restlaufzeiten und variabel verzinsliche Anleihen sowie daneben in Termingelder investieren. Ziel ist es, eine möglichst stetige, von Zinsschwankungen weitgehend unabhängige Wertentwicklung in der jeweiligen Fondswährung zu erwirtschaften.
Erklärung
Geldmarktpapiere
Dies sind fest- oder variabel verzinsliche Papiere mit einer Laufzeit oder Restlaufzeit von bis zu zwölf Monaten.
Erklärung
Gemischte Fonds
auch: Mischfonds
Fonds, die gemäß ihren Anlagebedingungen sowohl in Aktien als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren können, die aber in der Regel Höchstgrenzen für den Aktien- oder Rentenanteil haben. Die Entscheidungen über den richtigen Mix aus beiden Wertpapierarten trifft das Fondsmanagement je nach aktueller Situation.
Erklärung
Genannter Kurs
In der Börsensprache steht ein "genannter Kurs" dafür, daß kein Abschluß getätigt wurde. Dies ist aufgrund fehlender Angebote oder fehlender Nachfrage der Fall.
Erklärung
Genehmigtes Kapital
Als genehmigtes Kapital wird eine Form der Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft genannt. Es dient einer kurzfristig notwendigen Finanzierung und berechtigt zur Ausgabe von Belegschaftsaktien und darf die Hälfte des Grundkapitals nicht überschreiten.
Erklärung
General Standard®
Der General Standard® ist ein Segment für Aktien und aktienvertretende Zertifikate innerhalb des Amtlichen Markts und Geregelten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®).
Das Segment General Standard® entstand aus der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB®, die zum 01. Januar 2003 in Kraft trat.
Unternehmen im General Standard® müssen die gesetzlichen Mindestanforderungen des Amtlichen-, beziehungsweise Geregelten Markts erfüllen. Damit ist der General Standard® in erster Linie ein Segment für kleine und mittlere Unternehmen, die überwiegend nationale Investoren ansprechen wollen.
Im Gegensatz dazu werden im Prime Standard® der FWB die Unternehmen gehandelt, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende internationale Transparenzanforderungen erfüllen.
Erklärung
General-Clearing-Mitglied
Börsenmitglied, welches zum Clearing der eigenen Geschäfte sowie der Geschäfte von Börsenteilnehmern ohne Clearing-Lizenz berechtigt ist.
Erklärung
Genussschein
Urkunde, die Vermögensrechte an einer Gesellschaft (i. d. R. Ansprüche auf Gewinnanteile und/oder Liquidationserlös) verbrieft. Das Recht wird mit einer Urkunde, dem Genußschein, verbrieft. Genußscheine sind auch verkäuflich, gelten aber nicht als Aktien (kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft).
In der Börsensprache heißen die Genußscheine auch "Genüsse".
Erklärung
Geregelter Freiverkehr
Gemeinsam mit dem ungeregelten Freiverkehr wurde der geregelte Freiverkehr im allgemeinen Börsensegment "Freiverkehr" zusammengefasst. Dieser steht für Wertpapiere, die an der Börse weder zur amtlichen Notierung noch zum geregelten Markt zugelassen worden sind.
Erklärung
Geregelter Markt
Markt an den deutschen Wertpapierbörsen, für den erleichterte Zulassungsbedingungen und weniger strenge Publizitätsvorschriften als für den Amtlichen Handel gelten. Die Preise werden von besonders beauftragten freien Maklern festgestellt. Sie werden nach den Regeln der amtlichen Kursfestsetzung ermittelt, aber nicht amtlich notiert.
Erklärung
Gesamtkapitalrendite
Gesamkapitalrendite (Return on Investment) - Kennzahl der Unternehmenskapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrendite errechnet sich aus dem Jahresüberschuß zuzüglich der als Aufwand gebuchten Zinsen für das Fremdkapital, dividiert durch das gesamte von der Unternehmung eingesetzte Kapital.
Die Gesamtkapitalrentabilität ist ein Maß dafür, wie effizient das Unternehmen mit den ihm insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln gearbeitet hat. Während das Jahresergebnis dem Eigenkapital zugute kommt, dienen die Fremdkapitalzinsen der Bezahlung der Fremdkapitalnutzung. Daher werden die Fremdkapitalzinsen dem Jahresergebnis wieder hinzugerechnet, so daß eine dem Gesamtkapital inhaltlich entsprechende Ergebnisgröße entsteht. Die Gesamtkapitalrentabilität soll so die Verzinsung des Gesamtkapitals angeben.
Erklärung
Gesamtkostenquote
Diese Kennzahl wird berechnet in dem man die gesamten Kosten des Fonds durch das Fondsvermögen teilt. Damit erhält man den Prozentsatz der gesamten Kosten am Fondsvermögen.
Erklärung
Geschlossene Fonds
Ein geschlossener Fonds ist ein Investmentfonds, welcher Anteile zeitweise und bis zu einem bestimmten Umlaufsvolumen zwar emittiert, nicht aber zurücknimmt. Die Anteile werden weiterhin am Markt gehandelt.
siehe: Closed-End-Funds
Gegenteil: Offene Fonds.
Erklärung
Geschlossene Immobilienfonds
Geschlossene Immobilienfonds sind juristisch als Personengesellschaften organisiert. Kapitalanleger werden Gesellschafter einer solchen Gesellschaft durch Erbringung einer Bareinlage. Die Summe dieser Bareinlagen bildet das Fondseigenkapital, welches - ergänzt durch gegebenenfalls benötigtes Fremdkapital - zum Erwerb der im Gesellschaftszweck bestimmten Immobilie verwendet wird. Die Anzahl der Gesellschafter ist begrenzt.
Erklärung
Geschäftsbericht
Ein Geschäftsbericht ist die gesetzlich vorgeschriebene Veröffentlichung einer Aktiengesellschaft unter Angabe verschiedener Punkte wie z.B. den Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie Jahresabschluß und Gewinnverwendungsvorschlag.
Erklärung
Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften
Wird kurz KAGG genannt. Dieses Gesetz ist seit April 1957 in Kraft und regelt - nach zahlreichen Abänderungen - noch heute die Belange deutscher Investmentfonds.
Erklärung
Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG)
Das KAGG ist die gesetzliche Grundlage für Investmentfonds in Deutschland. Hauptziel dieses Gesetzes ist der Anlegerschutz. Es regelt beispielsweise die Rechtsform der Investmentgesellschaften als Kreditinstitute, die Anlagebestimmungen und -grenzen, die Einschaltung der Depotbank und deren Aufgaben, den Mindestinhalt der Vertragsbedingungen, die Prüfungs- und Publizitätsvorschriften u.v.m.. Von besonderer Bedeutung ist die Vorschrift zur Risikostreuung.
Erklärung
Gesperrte Stücke
Bei Aktien als "gesperrten Stücken" haben sich deren Inhaber verpflichtet, diese über einen bestimmten Zeitraum zu halten und erst nach Ablauf dieses Zeitraumes zu verkaufen.
Erklärung
Gesprochene Kurse
Wenn keine Umsätze getätigt wurden und lediglich ein Kurs genannt wurde, wird dies als "gesprochener Kurs" bezeichnet.
Erklärung
gestrichen = -
Es lagen weder Kauf- noch Verkaufsaufträge zu einem vertretbaren Kurs vor; der Kurs wurde gestrichen. Es ist auch möglich, daß der Kurs auf Anordnung der Aufsichtsbehörde des Börsenvorstandes oder der Zulassungsstelle gestrichen wurde. In einem solchen Fall muß dann allerdings ein wichtiger Grund vorliegen (unzureichende Publizität des Emittenten, Zurücknahme der Zulassung, ...).
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
gestrichen Brief = - B
Der Kurs wurde gestrichen, da nur Angebote vorlagen. Es fanden keine Umsätze statt.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
gestrichen Brief/Taxe = - BT
Ein Kurs konnte nicht festgestellt werden, der Preis auf der Angebotsseite ist geschätzt.
Erklärung
gestrichen Geld = - G
Der Kurs wurde gestrichen, da nur Nachfragen vorlagen. Es fanden keine Umsätze statt.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
gestrichen Geld/Taxe = -GT
Ein Kurs konnte nicht festgestellt werden, der Kurs auf der Nachfrageseite ist geschätzt.
Erklärung
Gewichtung
Unter Gewichtung versteht man die Aufteilung einzelner Aktien innerhalb eines Indizes..
Erklärung
Gewinn je Aktie
Der Gewinn je Aktie ist eine für die Beurteilung der Ertragskraft einer Unternehmung wichtige Kennzahl, die angibt, welcher Teil des gesamten Unternehmensgewinns auf eine Aktie entfällt.
Erklärung
Gewinn nach Steuern
Dieser Betrag ist der Gewinn eines Unternehmens nach der Berichtigung für Einkommens- oder Körperschaftssteuer..
Erklärung
Gewinn vor Steuern
Dieser Betrag ist der Gewinn eines Unternehmens vor der Berichtigung für Einkommens- oder Körperschaftssteuer.
Erklärung
Gewinnanteilsschein
Die Gewinnanteilsscheine bezeichnet man als Dividendenscheine (bei Aktien). Diese legen den Anspruch auf eine Gewinnauszahlung fest. In der Regel verjährt ein Gewinnanteilsschein nach einem Zeitraum von vier Jahren.
Erklärung
Gewinnbeteiligung
Gewinnbeteiligung wird der Anspruch auf die Ausschüttung von Gewinnen genannt. Ein anderer Ausdruck hierfür ist auch Dividende.
Erklärung
Gewinnmitnahme
Wenn Anleger die Aktien verkaufen, um Kursgewinne einzustreichen, ist dies die sog. Gewinnmitnahme. Gleichzeitig ist dies eine gute Erklärung dafür, wenn Kurse mitten in einem Aufwärtstrend ohne erkennbaren Grund eine leichte Rückwärtsbewegung zeigen.
Erklärung
Gewinnobligationen
Eine Gewinnobligation gewährt im Gegensatz zu einer Aktie kein Beteiligungsrecht. Es ist eine Gewinnschuldverschreibung, bei der nur ein Gewinnanteil ohne Basiszinsanspruch gewährt wird. Das Risiko hierbei steckt in einem teilweisen oder vollständigen Nutzungsentgeltausfall, welcher bei Nichtrealisierung von Gewinnen eintreten kann.
Erklärung
Gewinnrendite
Die Kennzahl Gewinnrendite bzw. Aktien-Gewinnrendite setzt das bereinigte Ergebnis pro Aktie in Relation zum Kurs des jeweiligen Geschäftsjahres.
Erklärung
Gewinnwachstum
Das Gewinnwachstum beschreibt die prozentuale Veränderung des Gewinns pro Aktie.
Erklärung
Gewinnwachstum - 1 Jahr
Das Gewinnwachstum 1 Jahr beschreibt die prozentuale Veränderung des Gewinns pro Aktie vom Vorjahr zum aktuellen Jahr.
Erklärung
Gewinnwachstum - 1 Jahr voraus
Das Gewinnwachstum (1 Jahr voraus) beschreibt das erwartete Gewinnwachstum für das kommende Geschäftsjahr .
Erklärung
Gewinnwachstum - 2 Jahre voraus
Das erwartete Gewinnwachstum auf Sicht der künftigen Geschäftsjahre entspricht dem geschätzten prozentualen durchschnittlichen Gewinnzuwachs der Unternehmung für die nächsten zwei Geschäftsjahre.
Erklärung
Gewinnwachstum - 3 Jahre
Das Gewinnwachstum 3 Jahre beschreibt die durchschnittliche prozentuale Veränderung des Gewinns pro Aktie der letzten 3 Jahre
Erklärung
gezeichnet
auch: Zeichnung
Erklärung
Gezeichnetes Kapital
Unter dem gezeichneten Kapital versteht man das Grundkapital (Nennwert aller ausgegebenen Aktien) einer Kapitalgesellschaft.
Hierbei ist die Haftung der Gesellschaft für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber den Gläubigern beschränkt (§ 272 Abs. 1 Satz 1 HGB).
Erklärung
Girant
Ein Übertragender (bisheriger Inhaber) von Orderpapieren wird Indossant oder auch "Girant" genannt. Siehe hierzu auch Indossant.
Erklärung
Giratar
Der Übernehmer (neuer Gläubiger) von Orderpapieren wird als Indossatar oder auch "Giratar" bezeichnet. Siehe hierzu auch Indossatar.
Erklärung
Girieren
Wenn ein Orderpapier von jemandem an jemanden ausgestellt wird, spricht man vom "girieren". Siehe hierzu auch Indossieren.
Erklärung
Girosammelverwahrung
Die Girosammelverwahrung ist eine preiswerte, einfache und auch sichere Art, Aktien aufzubewahren. Alle Papiere werden bei einer Wertpapiersammelbank zentral deponiert. Über den Kauf und Verkauf der Aktien gibt es einen Buchungsbeleg von der Bank o.ä. an den Aktienbesitzer.
Erklärung
Glamour Stocks
In den USA bezeichnet man mit Glamour Stocks hochspekulative Aktien.
Erklärung
Glattstellen
Glattstellen ist die Bezeichnung für den Kauf oder Verkauf von Wertpapierbeständen (auch: Devisenbestände) eines Händlers, um ein bestehendes Börsenengagement (Verpflichtung) durch ein Deckungsgeschäft (Gegengeschäft) auszugleichen (auch: abzuwickeln oder zu lösen).
Erklärung
gleichgewichten
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Gleichgewichten" bedeutet dabei, das der Anteil der Aktie im Wertpapierportfolio des Anlegers genauso groß sein sollte, wie der durchschnittliche Anteil anderer Aktien. Die Kursentwicklung der Aktie wird daher nach Meinung der Analysten in etwa so gut sein, wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich ebenso gut entwickeln wie der DAX®.
Erklärung
gleitender Durchschnitt
Gleitende Durchschnitte werden als arithmetisches Mittel aus einer bestimmten Anzahl von Kursen der Vergangenheit berechnet. Er wird für 5, 38, 100 und 250 Tage berechnet. Mittels des Relative Stärke Index Levy erhält man eine Kennzahl, die den aktuellen Kurs ins Verhältnis zum gleitenden Durchschnitt setzt.
Erklärung
Globalization
Tiefgreifender Strukturwandel im Bankgeschäft. Sichtbarer Ausdruck dieses Strukturwandels ist die zunehmende Verwendung vielfältiger innovativer Finanzinstumente sowie eine fortschreitende Integration nationaler in die internationalen Finanzmärkte.
Erklärung
Gläubiger
Der Gläubiger ist berechtigt, eine festgelegte Leistung von seinem Schuldner zu verlangen.
Erklärung
Going Public
Gang an die Börse; Börseneinführung.
Hierunter versteht man die Umwandlung einer Personengesellschaft in eine Aktiengesellschaft (AG) mit gleichzeitiger Einführung der Aktien an der Börse bzw. die Zulassung von Aktien einer AG, die bisher nicht an einer Börse notiert waren. Die Wertpapiere (Aktien) werden nach der Zulassung in ein Handelssegment wie dem Amtlichen Handel, dem Geregelten Markt oder dem Neuen Markt eingeführt. Der Einführungs- oder Eröffnungskurs bei der Einführung kann vom Emissionskurs abweichen.
Hauptgründe des Unternehmens für den Gang an die Börse sind neben der Erschließung des Kapitalmarktes als Finanzierungsquelle auch Publizitäts- und Imageeffekte sowie steuerliche Überlegungen.
Erklärung
good-till-cancelled Auftrag
Auftragsart im elektronischen Handelssytem Xetra®. Aufträge, die solange im System verbleiben, bis sie entweder ausgeführt oder annulliert werden.
Erklärung
good-till-date Auftrag
Auftragsart im elektronischen Handelssytem Xetra®. Auftrag, der nur bis zu einem angegebenen Datum gültig ist.
Erklärung
Grade
Das "Grade" ist eine Definition der Qualität, welche zum Handel zugelassen ist.
Erklärung
Gratisaktien
Gratisaktien werden fälschlicherweise auch "Berichtigungsaktien" tituliert. Diese werden ausgegeben, wenn eine Aktiengesellschaft offene Rücklagen in Grundkapital umwandelt. Zwar zahlt ein Aktionär für diese Gratisaktien zumeist nichts, jedoch der Wert seiner alten Aktien sinkt. Die Eigenmittel der Gesellschaft werden davon nicht verändert, so daß die Beteiligung des Aktionärs gleich bleibt.
Erklärung
Grauer Markt
Am sogenannten Grauen Markt handeln überwiegend institutionelle Anleger Aktien nach Bekanntgabe der Zeichnungsspanne und vor der ersten Börsennotiz. Dies wird dadurch ermöglicht, daß Großanleger (z. B. Fondmanager) schon vor der Zuteilung an Kleinanleger eine gewisse Stückzahl zugesagt bekommen und diese dann am Grauen Markt bereits wieder verkaufen. Dieser vorbörsliche Handel wird von eigens darauf spezialisierten Maklern organisiert.
Erklärung
Greenback
Übliche Bezeichnung für den US-Dollar. Der Begriff ist auf die Farbgebung der Banknoten zurückzuführen.
Erklärung
Greenshoe
Überzeichnungsreserve beim Going-Public einer Gesellschaft.
Erklärung
Growth
Investmentansatz, der sich am Wachstumspotenzial des zugrunde liegenden Investments orientiert.
Erklärung
Growth
Growth (Wachstum) steht für einen Anlagestil, der Aktien mit überdurchschnittlichem Umsatz- und Gewinnwachstum bevorzugt. Dafür sind Investoren bereit, einen höheren Preis zu bezahlen. Growth-titel weisen demnach hohe Bewertungskennziffern auf, z.B. ein hohes Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnis. Growthanleger gehen davon aus, dass hohe Gewinne in der Zukunft den hohen Aktienkurs in der Gegenwart rechtfertigen bzw. weitere Kurssteigerungen ermöglichen. Growthanleger suchen demnach nach Unternehmen, die einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs erwarten lassen. Der Blick richtet sich in erster Linie auf das Wachstum eines Unternehmens, die Stellung in der Bran-che, unter den Wettbewerbern und im Gesamtmarkt. Hier interessiert vor allem, wie innovativ und zukunftsorientiert der Sektor ist und welchen Anteil am Markt das Unternehmen heute hat und in Zu-kunft haben könnte. Dabei werden Aktien vor allem wegen des Umsatz- und Gewinnwachstums ge-kauft. Unterstellt wird, dass sich offensichtliche Wachstumsaussichten einer Branche oder eines Un-ternehmens auf die Gewinne der Aktionäre übertragen. Das können junge Unternehmen sein, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, oder auch etablierte Unternehmen, die in eine neue Wachs-tumsphase eintreten. Indiz dafür könnte beispielsweise die Entwicklung neuer Technologien oder Pro-dukte bzw. die Erschließung neuer Märkte oder Dienstleistungen sein.
Erklärung
Großaktionär
Ein Aktionär, der einen großen Anteil am Aktienkapital einer Gesellschaft besitzt, wird als Großaktionär bezeichnet. Meist sind Großaktionäre an vielen Gesellschaften beteiligt und haben auch eine Funktion im Aufsichtsrat inne sowie erheblichen Einfluß auf das Unternehmen.
Im Gegensatz hierzu steht der Kleinaktionär.
Erklärung
Große Stücke
Wertpapiere mit einem Nennwert von über 500 EUR werden im allgemeinen als große Stücke bezeichnet.
Erklärung
Grundkapital
Aktien- oder Nennkapital einer Aktiengesellschaft, das der Summe der Nennwerte der ausgegebenen Aktien (Stamm- und Vorzugsaktien) entspricht. Mindestnennbetrag des Grundkapitals ist 50.000 EUR. In der Bilanz steht das Grundkapital auf der Passivseite.
Erklärung
Gut behauptet
Eine Tendenzbezeichnung an der Börse wird als gut behauptet bezeichnet. Bei lediglich geringfügigen Kursänderungen überwiegen die leichten Kurserhöhungen. Siehe auch "erholt".
Erklärung
GuV
Die GuV stellt Erträge und Aufwendungen eines bestimmten Zeitraumes, insbesondere eines Geschäftsjahres, dar und weist dadurch die Art, die Höhe und die Quellen des unternehmerischen Erfolges aus finanztechnischer Perspektive aus.
Erklärung
Haircut
Die Ermittlung des MRV (Basel II) für Wertpapiersicherheiten erfolgt über Abschlagssätze (Haircuts) auf den Sicherheitswert auf den Sicherheitenmarktwert. Berechnung: MRV(BASEL II) = SMW x (100% - Wertpapierhaircut) Für die Vorkalkulation können sogenannte "Standard-Haircuts" herangezogen werden. Bei der Nachkalkulation erfolgt eine Aktualisierung des jeweiligen MRV in regelmäßigen Abständen mir ggf. veränderten individuellen Haircuts durch maschinelle Berechnung.
Erklärung
Halbjahresbericht
Der Halbjahresbericht enthält die Vermögensaufstellung und die Gewinn- und Verlustrechnung des Fonds zum Ende des Halbjahres. Er steht zwei Monate nach dem Ende des Fonds-Geschäftshalbjahres zur Verfügung.
Erklärung
Halbjahreskupon
An vielen Auslandsmärkten ist es üblich den Kupon halbjährlich zu zahlen. Dies muss bei der Berechnung der Rendite berücksichtigt werden, da die nach einem halben Jahr ausgezahlte Kuponhälfte wieder zinsbringend angelegt werden kann. Vorteihaft ist hierbei, dass zusätzliche Zinseinnahmen auf die Hälfte des Kupons für ein halbes Jahr bestehen. Berechnung der jährlichen Rendite bei Halbjahreszinszahlung: r = ((1+(rj/2))^2)-1;wobei rj = jährl. Rendite/ohne Zinseszinseffekt Berechnung einer Halbjah.Rendite: rj = (((1+r)^0.5)-1)*2"
Erklärung
Handel per Termin
Bei Termingeschäften spricht man auch vom Handel per Termin.
Erklärung
Handelsendzeit
Die Anteilspreise für Fonds werden einmal am Tag festgelegt. Damit ein Auftrag zum aktuellen Tagespreis abgewickelt werden kann, muss er bis zur angegebenen Handelsendzeit eintreffen.
Erklärung
Handelsergebnis
Posten der GuV einer Bank. Darunter versteht man alle Erträge und Verluste, die aus Handelsaktivitäten stammen. Bsp.: Erträge aus Devisen, derivaten Handelsinstrumenten und weiteren Finanzgeschäften.
Erklärung
Handelsplatz
An einem Börsen-Handelsplatz werden Wertpapiere, z.B. Aktien aber auch Rohstoffe gehandelt.
Erklärung
Handelsregister
Bei den Amtsgerichten (Registergericht) geführte öffentliche Register, in denen alle Vollkaufleute und Handelsgesellschaften eingetragen sind. Die Einsicht ist jedem ohne Nachweis eines rechtlichen oder berechtigten Interesses gestattet.
Erklärung
Handelstag
Als Handelstag oder Schlusstag wird der Tag bezeichnet, an dem ein Geschäft verbindlich abgeschlossen wird. Das kann etwa der Kauf eines Wertpapiers sein. Ab diesem Tag wird die Wertstellung des Geschäfts berechnet.
Erklärung
Handelszeiten
An den deutschen Börsen in Hamburg, Hannover, Stuttgart und in München werden Aktien und Optionsscheine zwischen 9:00 Uhr und 20:00 Uhr gehandelt. In Frankfurt findet der intermediär gestützte Handel mit Aktien, Fonds und Produkten der ETP-Familie von 8:00 bis 20:00 Uhr statt. In Berlin und Düsseldorf beginnt der Handel ab 8:30 - 20:00 Uhr. Im vollelektronischen Xetra-Handel werden Aktien, Indices und Optionsscheine zwischen 9.00 Uhr und 17.30 Uhr gehandelt bzw. berechnet.
Die Handelszeiten für Renten sind in Stuttgart, Hannover und Frankfurt von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Der Handel mit Renten beginnt in Berlin, Düsseldorf ab 8:30 Uhr und Hamburg um 9.00 Uhr und endet um 17.30 Uhr.
In München beginnt der Rentenhandel um 11.00 Uhr und schließt um 13.30 Uhr.
Auf dem elektronischen Xetra®-System werden Renten von 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr umgesetzt.
Die letzten Orders werden an den Handelsplätzen bis wenige Minuten vor Ende der Börsenhandelszeiten angenommen.
Erklärung
harte Währung
Währungen mit stabilen Wechselkursen werden als sogenannte harte Währungen bezeichnet; ebenso Währungen, die weiter aufgewertet werden könnten.
Erklärung
Hauptpapier
Das Hauptpapier bezeichnet den Mantel des Wertpapiers. Das Nebenpapier ist der sog. Bogen.
Erklärung
Hauptversammlung
Die einmal jährlich stattfindende Zusammenkunft aller Aktionäre einer AG wird Hauptversammlung (HV) genannt. Hier wird über wichtige, grundsätzliche Schritte des Unternehmens gesprochen. Beispiele: die Verwendung des Bilanzgewinns, Neuwahl des Aufsichtsrates oder auch die Auflösung einer AG.
Erklärung
Hausse
Eine Hausse wird auch als Bull Market bezeichnet. Diese Marktsituation ist gekennzeichnet durch einen länger anhaltenden Kursanstieg. Mit einer Hausse ist allerdings nicht gemeint, daß sich nur der Kurs eines Papieres überdurchschnittlich entwickelt, sondern, daß sich der gesamte Aktienmarkt oder der gesamten Rentenmarkt oder zumindest wichtige Teilbereiche über die Erwartungen der Marktteilnehmer entwickelt.
Gegensatz: Baisse.
Erklärung
Hausse Spread
siehe Bull Spread
Erklärung
Haussier
Haussiers sind Anleger, die eine optimistische Einstellung gegenüber der zukünftigen Kursentwicklung der Börse haben.
Erklärung
HDAX®
Der Aktienindex HDAX® setzt sich zusammen aus den Werten des DAX®, MDAX® und TecDAX®.
Die Indexhistorie des HDAX® schließt nahtlos an die Indexhistorie des DAX 100® an.
Erklärung
Hebel
Der Hebel drückt die Effizienz der Kapitalnutzung beim Erwerb von Optionsscheinen im Vergleich zum direkten Investment in den Basiswert aus. Dieser wirkt grundsätzlich in beide Richtungen, d.h. erhöht die Gewinnchancen wie auch das Verlustrisiko
Erklärung
Hebel-Zertifikate
Hebel-Zertifikate bieten Anlegern die Möglichkeit, entweder von steigenden oder von fallenden Kursen des Basiswertes Überproportional zu profitieren. Verantwortlich dafür ist der Hebeleffekt. Über den Hebeleffekt kann man bereits mit einem vergleichbar geringen Kapitaleinsatz Überproportionale Gewinne erzielen. Dieser Hebel resultiert aus der Tatsache, dass der Kapitaleinsatz bei Erwerb des Zertifikates niedriger ist als beim Direktinvestment. Dabei wird der Hebel nicht wie bei Optionsscheinen durch andere Parameter wie Volatilität oder Zeitwert beeinflusst. Siehe auch Knock-Out-Zertifikate und Turbozertifikate.
Erklärung
Hebelprodukte
Hebelprodukte bieten Anlegern die Möglichkeit, entweder von steigenden oder von fallenden Kursen des Basiswerten Überproportional zu profitieren. Verantwortlich dafür ist der Hebeleffekt.
Erklärung
Hedge
englisch für "Hecke".
Eine Hecke bauen bedeutet, zu versuchen, sich gegen Preisrisiken abzusichern. Wer immer im Besitz von Aktien ist, trägt das volle Risiko der Preisschwankungen. An den Terminbörsen sichert man sich durch Gegengeschäfte ab.
Erklärung
Hedge-Funds
Hedge-Funds sind Investmentfonds, die bezüglich ihrer Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Sie streben unter Verwendung sämtlicher Anlageformen eine möglichst rasche Vermehrung ihres Kapitals an. Hedge-Funds bieten die Chance auf eine sehr hohe Rendite, bergen aber auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlusts.
Erklärung
Hedge-Ratio
Bei Optionen oder Futures zeigt die Hedge-Ratio an, wieviele Optionen bzw. Futures ge- oder verkauft werden müssen, um Kursveränderungen der abzusichernden Basiswerte vollständig zu neutralisieren.
Erklärung
Hedger
Hedger nennt man Personen, die Terminengagements auf den eigenen Rohstoffbesitz abstimmen und so das Gegengeschäft zur Sicherung durchführen. Im Gegensatz dazu steht der Spekulant (speculator).
Siehe auch Hedging.
Erklärung
Hedging
Um das Risiko zu minimieren wird das sog. Hedging betrieben. Dieses Hedging ist überall dort möglich anzuwenden, wo man Gegenpositionen aufbauen kann. In der Finanzwirtschaft beispielsweise bei Wechselkursrisiken.
Erklärung
Heimatbörse
Das wirtschaftliche Umfeld, in welchem sich der Hauptsitz der Aktiengesellschaft befindet, benennt man als Heimatbörse.
Erklärung
High Flyer
Aktien, welche hoch spekulativ sind, nennt man auch High Flyer. Dies im Hinblick auf die steigenden Erfolgs-/Ertragsaussichten des jeweiligen Unternehmens.
Erklärung
High Grade Bonds
Anleihen von Schuldnern mit erstklassiger Bonität. Gegenteil: High Yield Bonds.
Erklärung
High Yield Bonds
Als High Yield Bonds bezeichnet man Anleihen, die eine überdurchschnittlich hohe Verzinsung bei gleichzeitig überdurchschnittlich hohem Risiko aufweisen. High Yield Bonds werden von Unternehmen ausgegeben, die aufgrund ihrer bereits bestehenden hohen Verschuldung keine weiteren Bankdarlehen aufnehmen können bzw. denen auch keine Emission von "normalen" Anleihen (mehr) möglich ist.
Erklärung
High-risk Fonds
Dies sind Fonds, die den Großteil ihres Vermögens in hoch spekulative Finanzinstrumente investieren.
Erklärung
High/Hoch
High steht im Gegensatz zum Low. Damit wird der Höchstkurs (pro Tag, Woche, Monat, historisch etc.) bezeichnet.
Erklärung
Hinterlegungsschein
In einem Hinterlegungsschein ist die Anzahl oder Art der Verwahrung sowie die Nummernkennung der in einem Depot hinterlegten Wertpapiere genannt.
Erklärung
Historische Volatilität
Die historische Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität (Standardabweichung) des Basiswerts innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Vergangenheit.
Da die Volatilität als einzige Maßgröße für die individuellen Risiken des Basiswerts in die präferenzfreien Gleichgewichtsmodelle (Black-Scholes-Modell, etc.) eingeht, hat sie einen wesentlichen Einfluß auf die Bewertung von Optionsscheinen. Je höher die Volatilität des Basiswerts ist, desto teurer wird im allgemeinen der Optionsschein sein. Für den Anleger ist es in diesem Zusammenhang relevant zu beachten, daß eine sich verringernde Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne daß sich der Kurs des Basiswerts selbst verändern muß.
Zur Bewertung von Optionsscheinen wird die zukünftig erwartete Volatilität (implizite Volatilität) in den optionspreistheoretischen Bewertungsmodellen berücksichtigt. Zur Bestimmung der impliziten Volatilität wird dabei in der Regel auf die historische Volatilität als Anhaltspunkt zurückgegriffen, jedoch ist es nur bedingt möglich, die zukünftige Volatilität auf Basis historischer Daten zu prognostizieren.
Die hier ermittelte historische Volatilität wird auf Basis der Schlußkurse der letzten 31 Börsentage berechnet und durch die Berücksichtigung eines Annualisierungsfaktors als jährliche Volatilität ausgewiesen.
Erklärung
Hit-Optionsscheine
Hit-Optionsscheine verbriefen das Recht, bei einmaligem Erreichen eines Basispreises während der Laufzeit die Zahlung eines vorher festgelegten Betrages zu verlangen. Käufer von Hit-Optionsscheinen erwarten somit das Erreichen einer bestimmten Kursgrenze des Basiswertes.
Erklärung
Hochzinspolitik
Maßnahmen, die darauf abstellen, die Kredite erheblich zu verteuern. Zweck einer Hochzinspolitik ist es, die effektive Gesamtnachfrage zu dämpfen. Solche Maßnahmen werden an der Börse sofort registriert und finden in heftigen Kursausschlägen ihren Widerhall.
Erklärung
Hold-Break-Even
Der Hold-Break-Even gibt an, welche absolute Veränderung des Basiswerts in die vom Investor antizipierte Richtung erforderlich ist, damit bei Konstanz aller weiteren Einflußfaktoren der Anleger zumindest keinen Verlust erleidet.
Da der Zeitwert-Move auf Basis des Wochenthetas berechnet wird, ist auch der Hold-Break-Even auf wöchentlicher Basis zu interpretieren. Ein Anleger mit einer längeren vorgesehenen Investitionsdauer paßt den ausgewiesenen Zeitwert-Move seinem Anlagehorizont entsprechend an, während der Transaktionskosten-Move und der Spread-Move konstant bleiben.
Erklärung
Holdinggesellschaft
Eine Holdinggesellschaft erwirbt zwecks Verwaltung oder Regierung des jeweiligen Unternehmens deren Aktien oder Gesellschaftsanteile. Üblicherweise werden Holdings auch zur finanziellen Zusammenfassung eines Konzerns gegründet.
Erklärung
horizontaler Spread
Werden Optionen mit dem selben Ausübungspreis so kombiniert, daß die Optionen mit näherem Verfallsdatum verkauft und solche mit einem späterem Verfallsdatum gekauft werden, so bezeichnet man dies als horizontalen Spread.
Erklärung
HV
Die Abkürzung für Hauptversammlung (einer Aktiengesellschaft) ist HV.
Erklärung
Hängeposition
Wenn hereingenommene Wertpapiere aufgrund von nicht auftretender Kursentwicklungen im Bestand bleiben und nicht verkauft werden, wird hierfür der Ausdruck "Hängeposition" verwendet.
Erklärung
Höchststimmrecht
Wenn Aktionäre über eine größere Anzahl von Aktien verfügen, haben sie ein dementsprechend hohes Stimmrecht. Per Satzung einer AG kann dieses auf ein "Höchststimmrecht" des stimmberechtigten Kapitals eingeschränkt werden.
Erklärung
i.L.
In Liquidation steht als Zusatz, wenn ein Unternehmen sich in der Auflösung befindet.
Erklärung
IDR
kurz für: International Depositary Receipt
Stellen eine Weiterentwicklung der nur für den Gebrauch in den USA vorgesehenen American Depositary Receipts (ADR) im Sinne einer internationalen Verwendung dar. Die IDR sind 1970 von der Morgan Guaranty Trust Company eingeführt worden und kommen nur außerhalb der USA zur Verwendung.
Erklärung
Illiquidität
Ein Mangel an kurzfristig verfügbaren Geldmitteln wird als Illiquidität bezeichnet und kann zur Zahlungsunfähigkeit führen. Der Gegensatz hierzu ist Liquidität.
Erklärung
Im Aufwind
Der Begriff "im Aufwind" steht für eine positive Börsentendenz. Die Kurse sind längerfristig steigend.
Erklärung
Im Verlauf erholt
Die Börsentendenz "im Verlauf erholt" bezeichnet eine während der Börsenzeit wieder steigende Kursentwicklung, nachdem vormals leichte Rückgänge zu verzeichnen waren.
Erklärung
Im Verlauf nachgebend
Die Börsentendenz"im Verlauf nachgebend" bezeichnet eine während der Börsenzeit sinkende Kursentwicklung, nachdem vormals leichte Steigerungen zu verzeichnen waren.
Erklärung
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte sind alle Posten einer Bilanz, die nicht materiell beziehungsweise nicht physisch (körperlich) fassbar sind, aber dennoch einen Wert für das Unternehmen darstellen. Zu Ihnen gehören Patente, Lizenzen, Software, Rechte oder aber auch der Geschäfts- und Firmenwert.
Erklärung
Immediate-or-cancel (IOC)
Eine Immediate-or-cancel Order ist eine limitierte Auftragsart im elektronischen Handelssystem XETRA®. Der Kauf- oder Verkaufsauftrag wird nur unmittelbar (immediate) aber so vollständig wie möglich ausgeführt. Nicht ausgeführte Stückzahlen des Gesamtauftrages werden ohne Eintrag in das Orderbuch gelöscht (cancel). Dieser Limitzusatz ist für Anleger geeignet die eine Ausführung ihres Auftrages auch dann wünschen, wenn nur eine Teilstückzahl zu den Konditionen der Auftragserteilung abgewickelt werden kann (die Ausführung der Order kann aus mehreren Teilausführungen zusammengesetzt sein).
Diese Funktion steht im elektronischen Handelssystem Xetra® zur Verfügung.
Erklärung
Immobilien
Der Oberbegriff für alle unbeweglichen Sachen wird als Immobilien bezeichnet. Da diese (z.B. Häuser, Gebäude, Grundstücke) nicht von einer Geldentwertung betroffen sind, sind diese besonders interessant für Kapitalanlagen. Ziel ist es, hohe Mieterträge und eine hohe Wertsteigerung zu erzielen. Die Bewertung des Fondsvermögens wird von einem unabhängigen Sachverständigenausschuss vorgenommen, der aus mindestens drei Mitgliedern besteht.
Erklärung
Immobilienfonds
Fonds, die das Geld der Fonds-Anleger in Immobilien investieren, nennt man Immobilienfonds.
Erklärung
Implizite Volatilität
Maß für die erwartete Preisfluktuation des Basiswertes, das aufgrund der aktuellen Marktpreise und nicht aufgrund historischer Daten über die Preisfluktuationen des Basiswertes berechnet wird.
Erklärung
Implizite Volatilität (Briefkurs)
Die implizite Volatilität ermöglicht es, Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit vergleichbaren Charakteristika in Bezug auf die Restlaufzeit und den Basispreis hinsichtlich ihrer Preiswürdigkeit zu klassifizieren. Dabei ist grundsätzlich der Optionsschein mit der niedrigsten impliziten Volatilität am günstigsten bewertet und somit zu bevorzugen.
Die Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität des Basiswerts und definiert somit die Chance, daß sich der Kurs des Basiswerts innerhalb der Laufzeit in eine für den Optionsschein-Investor "positive" Richtung entwickelt. Für den Anleger ist es in diesem Zusammenhang relevant zu wissen, daß eine sich verringernde Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne daß sich der Kurs des Basiswerts selbst verändern muß.
Der theoretische Wert eines Optionsscheins wird wesentlich durch die in die Optionspreisbewertung eingehende historische Volatilität bestimmt. Bewertungsunterschiede zwischen dem Marktpreis und dem theoretischen Wert sind häufig insbesondere mit Differenzen zwischen der historischen Volatilität und der vom Markt bzw. dem Emittenten zukünftig erwarteten Volatilität - die sogenannte implizite oder eingepreiste Volatilität - zu erklären. Um Optionsscheine im Rahmen von Kennzahlenanalysen sinnvoll vergleichen zu können, wird daher die implizite Volatilität ermittelt.
Zur Berechnung der impliziten Volatilität wird im Gegensatz zur Ermittlung des theoretischen Werts nicht die historische Volatilität des Basiswerts, sondern der am Markt gehandelte Kurs des Optionsscheins (Briefkurs) in das zugrundegelegte Optionspreismodell eingesetzt und die Gleichung im Rahmen eines Iterationsverfahrens nach der Volatilität aufgelöst. Die Eingabeparameter lauten somit:
- aktueller Kurs des Basiswerts
- Basispreis
- Restlaufzeit des Optionsscheins
- Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen
- Marktpreis des Optionsscheins (Briefkurs)
Der so ermittelte Wert stellt, da er auf dem aktuellen Marktpreis basiert, die aus Sicht des Investors wahrscheinlich relevanteste Kennzahl zur Beurteilung der Preiswürdigkeit von Optionsscheinen dar. Da ein Optionsschein bei Konstanz aller anderen Bewertungsparameter mit einer Erhöhung der Volatilität teurer wird, bedeutet die niedrige implizite Volatilität eines Optionsscheins aus Sicht des Käufers eine vergleichbar günstige Bewertung und der Optionsschein sollte daher präferiert werden. Dabei muß der Anleger jedoch beachten, daß nur Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit ähnlichen Charakteristika hinsichtlich der Restlaufzeit und des Basispreises miteinander verglichen werden.
Weiter muß sich der Investor darüber bewußt sein, daß auch eine niedrige implizite Volatilität noch keine Aussage über den positiven Verlauf eines Investment in Optionsscheine erlaubt. Entscheidend für den Anlageerfolg des Investors ist die von ihm prognostizierte Entwicklung des Basiswerts. In einem zweiten Schritt sollte jedoch die implizite Volatilität einzelner Optionsscheine in die Überlegungen des Investors einbezogen werden, da sie die relative Attraktivität innerhalb vergleichbarer Optionsscheine transparent macht und somit eine Verbesserung der Rendite bei Eintreten der erwarteten Kursentwicklung des Basiswerts erwarten läßt.
Schließlich kann es für den Anleger sinnvoll sein, die implizite Volatilität eines Optionsscheins mit den eigenen Erwartungen bezüglich der zukünftigen Volatilität des Basiswerts zu vergleichen und daraus Kauf- bzw. Verkaufsstrategien abzuleiten.
implizite Volatilität < vom Anleger erwartete Volatilität >> Kauf
implizite Volatilität > vom Anleger erwartete Volatilität >> Verkauf
Erklärung
Implizite Volatilität (Geldkurs)
Die implizite Volatilität ermöglicht es, Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit vergleichbaren Charakteristika in Bezug auf die Restlaufzeit und den Basispreis hinsichtlich ihrer Preiswürdigkeit zu klassifizieren. Dabei ist grundsätzlich der Optionsschein mit der niedrigsten impliziten Volatilität am günstigsten bewertet und somit zu bevorzugen.
Die Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität des Basiswerts und definiert somit die Chance, daß sich der Kurs des Basiswerts innerhalb der Laufzeit in eine für den Optionsschein-Investor "positive" Richtung entwickelt. Für den Anleger ist es in diesem Zusammenhang relevant zu wissen, daß eine sich verringernde Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne daß sich der Kurs des Basiswerts selbst verändern muß.
Der theoretische Wert eines Optionsscheins wird wesentlich durch die in die Optionspreisbewertung eingehende historische Volatilität bestimmt. Bewertungsunterschiede zwischen dem Marktpreis und dem theoretischen Wert sind häufig insbesondere mit Differenzen zwischen der historischen Volatilität und der vom Markt bzw. dem Emittenten zukünftig erwarteten Volatilität - die sogenannte implizite oder eingepreiste Volatilität - zu erklären. Um Optionsscheine im Rahmen von Kennzahlenanalysen sinnvoll vergleichen zu können, wird daher die implizite Volatilität ermittelt.
Zur Berechnung der impliziten Volatilität wird im Gegensatz zur Ermittlung des theoretischen Werts nicht die historische Volatilität des Basiswerts, sondern der am Markt gehandelte Kurs des Optionsscheins (Geldkurs) in das zugrundegelegte Optionspreismodell eingesetzt und die Gleichung im Rahmen eines Iterationsverfahrens nach der Volatilität aufgelöst. Die Eingabeparameter lauten somit:
- aktueller Kurs des Basiswerts
- Basispreis
- Restlaufzeit des Optionsscheins
- Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen
- Marktpreis des Optionsscheins (Geldkurs)
Der so ermittelte Wert stellt, da er auf dem aktuellen Marktpreis basiert, die aus Sicht des Investors wahrscheinlich relevanteste Kennzahl zur Beurteilung der Preiswürdigkeit von Optionsscheinen dar. Da ein Optionsschein bei Konstanz aller anderen Bewertungsparameter mit einer Erhöhung der Volatilität teurer wird, bedeutet die niedrige implizite Volatilität eines Optionsscheins aus Sicht des Käufers eine vergleichbar günstige Bewertung und der Optionsschein sollte daher präferiert werden. Dabei muß der Anleger jedoch beachten, daß nur Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit ähnlichen Charakteristika hinsichtlich der Restlaufzeit und des Basispreises miteinander verglichen werden.
Weiter muß sich der Investor darüber bewußt sein, daß auch eine niedrige implizite Volatilität noch keine Aussage über den positiven Verlauf eines Investment in Optionsscheine erlaubt. Entscheidend für den Anlageerfolg des Investors ist die von ihm prognostizierte Entwicklung des Basiswerts. In einem zweiten Schritt sollte jedoch die implizite Volatilität einzelner Optionsscheine in die Überlegungen des Investors einbezogen werden, da sie die relative Attraktivität innerhalb vergleichbarer Optionsscheine transparent macht und somit eine Verbesserung der Rendite bei Eintreten der erwarteten Kursentwicklung des Basiswerts erwarten läßt.
Schließlich kann es für den Anleger sinnvoll sein, die implizite Volatilität eines Optionsscheins mit den eigenen Erwartungen bezüglich der zukünftigen Volatilität des Basiswerts zu vergleichen und daraus Kauf- bzw. Verkaufsstrategien abzuleiten.
implizite Volatilität < vom Anleger erwartete Volatilität >> Kauf
implizite Volatilität > vom Anleger erwartete Volatilität >> Verkauf
Erklärung
Implizite Volatilität (Mittelkurs)
Die implizite Volatilität ermöglicht es, Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit vergleichbaren Charakteristika in Bezug auf die Restlaufzeit und den Basispreis hinsichtlich ihrer Preiswürdigkeit zu klassifizieren. Dabei ist grundsätzlich der Optionsschein mit der niedrigsten impliziten Volatilität am günstigsten bewertet und somit zu bevorzugen.
Die Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität des Basiswerts und definiert somit die Chance, daß sich der Kurs des Basiswerts innerhalb der Laufzeit in eine für den Optionsschein-Investor "positive" Richtung entwickelt. Für den Anleger ist es in diesem Zusammenhang relevant zu wissen, daß eine sich verringernde Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne daß sich der Kurs des Basiswerts selbst verändern muß.
Der theoretische Wert eines Optionsscheins wird wesentlich durch die in die Optionspreisbewertung eingehende historische Volatilität bestimmt. Bewertungsunterschiede zwischen dem Marktpreis und dem theoretischen Wert sind häufig insbesondere mit Differenzen zwischen der historischen Volatilität und der vom Markt bzw. dem Emittenten zukünftig erwarteten Volatilität - die sogenannte implizite oder eingepreiste Volatilität - zu erklären. Um Optionsscheine im Rahmen von Kennzahlenanalysen sinnvoll vergleichen zu können, wird daher die implizite Volatilität ermittelt.
Zur Berechnung der impliziten Volatilität wird im Gegensatz zur Ermittlung des theoretischen Werts nicht die historische Volatilität des Basiswerts, sondern der am Markt gehandelte Kurs des Optionsscheins (arithmetisches Mittel aus Geld- und Briefkurs) in das zugrundegelegte Optionspreismodell eingesetzt und die Gleichung im Rahmen eines Iterationsverfahrens nach der Volatilität aufgelöst. Die Eingabeparameter lauten somit:
- aktueller Kurs des Basiswerts
- Basispreis
- Restlaufzeit des Optionsscheins
- Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen
- Marktpreis des Optionsscheins (Mittelkurs)
Der so ermittelte Wert stellt, da er auf dem aktuellen Marktpreis basiert, die aus Sicht des Investors wahrscheinlich relevanteste Kennzahl zur Beurteilung der Preiswürdigkeit von Optionsscheinen dar. Da ein Optionsschein bei Konstanz aller anderen Bewertungsparameter mit einer Erhöhung der Volatilität teurer wird, bedeutet die niedrige implizite Volatilität eines Optionsscheins aus Sicht des Käufers eine vergleichbar günstige Bewertung und der Optionsschein sollte daher präferiert werden. Dabei muß der Anleger jedoch beachten, daß nur Optionsscheine auf denselben Basiswert und mit ähnlichen Charakteristika hinsichtlich der Restlaufzeit und des Basispreises miteinander verglichen werden.
Weiter muß sich der Investor darüber bewußt sein, daß auch eine niedrige implizite Volatilität noch keine Aussage über den positiven Verlauf eines Investment in Optionsscheine erlaubt. Entscheidend für den Anlageerfolg des Investors ist die von ihm prognostizierte Entwicklung des Basiswerts. In einem zweiten Schritt sollte jedoch die implizite Volatilität einzelner Optionsscheine in die Überlegungen des Investors einbezogen werden, da sie die relative Attraktivität innerhalb vergleichbarer Optionsscheine transparent macht und somit eine Verbesserung der Rendite bei Eintreten der erwarteten Kursentwicklung des Basiswerts erwarten läßt.
Schließlich kann es für den Anleger sinnvoll sein, die implizite Volatilität eines Optionsscheins mit den eigenen Erwartungen bezüglich der zukünftigen Volatilität des Basiswerts zu vergleichen und daraus Kauf- bzw. Verkaufsstrategien abzuleiten.
implizite Volatilität < vom Anleger erwartete Volatilität >> Kauf
implizite Volatilität > vom Anleger erwartete Volatilität >> Verkauf
Erklärung
In Arrears Floater
Wird auch Bezeichnet als Libor in Arrears. Im Gegensatz zu normalen Floatern (Festlegung des Kupons am Anfang) erfolgt die Zinsfeststellung und die Zinszahlung am Zinszahlungstermin (Ende der Periode). Dies wird auch nachschüssige Zinsfestsetzung genannt. Hierbei ist zu beachten, dass die Stückzinsen nicht abgerechnet werden da der Zinssatz zum Handelszeitpunkt noch nicht bekannt ist.
Erklärung
In-the-money-Option
Ein Call ist in-the-money, wenn der Kurs des Basiswertes |ber dem Basispreis liegt. Ein Put ist in-the-money, wenn der Kassakurs des Basiswertes unter dem Basispreis liegt.
Erklärung
Index
Plural: Indizes.
Von der Statistik geliefertes Instrument, um Preis- und Mengenbewegungen von verschiedenen Wertpapieren o. Waren (Aktienindex) im Zeitablauf anschaulicher darzustellen. Dies geschieht meist dadurch, daß die betrachteten Werte prozentual bzw. relativ auf eine Basisgröße bezogen werden, die gleich 100 % gesetzt wird.
Erklärung
Indexanleihen
Bei Indexanleihen ist die reale Rendite nicht vom Nominalzins und vom Kurs bei Kauf der Anleihe abhängig. Sie ist vielmehr von vornherein festgelegt und durch Anpassung von Nominalzins und/oder Rückzahlungsbetrag gesichert. Eine Indexanleihe schützt den Investor vor inflationären Renditeverlusten. Die Emission von Indexanleihen ist bislang in Deutschland kaum möglich, da hierfür eine Genehmigung der Bundesbank notwendig ist, die nur in Ausnahmefällen erteilt werden kann.
Erklärung
Indexfonds
Als Indexfonds werden Wertpapierfonds bezeichnet, deren Zusammensetzung der eines zugrundegelegten Wertpapierindexes entspricht. Ziel eines solchen Fonds ist es, an der Wertentwicklung der jeweiligen Wertpapierindizes teilzunehmen. Indexfonds werden von den verschiedenen Investmentgesellschaften für nahezu jeden gängigen Wertpapierindex angeboten. Indexfonds haben im Vergleich zu herkömmlichen Aktienfonds eine relativ geringe Volatilität und stellen damit für den Anleger eine interessante Alternative zu anderen Formen der Aktienanlagen dar.
Erklärung
Indexfonds (XTF)
Im Börsensegment XTF gehandelter Investmentfonds, dessen Zusammensetzung täglich an die Gewichtungen eines Indizes angepasst wird. Er folgt in der Performance einem Börsenindex und wird deshalb auch als Indextracker bezeichnet.
Erklärung
Indexzertifikate
Bei Indexzertifikaten handelt es sich um eine Anlage, bei der Anleger bereits mit relativ geringem Kapitaleinsatz in hohem Maße Diversifikationseffekte nutzen können. So investieren Anleger bereits mit einem Wertpapier in eine Vielzahl von z.B. Aktien. Dabei ist es möglich, gezielt auf Länder, Wirtschaftsregionen, Branchen oder Edelmetalle zu setzen. Ein großer Vorteil von Indexzertifikaten ist die hohe Transparenz, da die Basiswerte meist gängige und bekannte Indizes sind, deren Kursverlauf mit geringem Aufwand nachvollziehbar ist.
Erklärung
indikativer Net Asset Value
Der Net Asset Value (NAV) wird einmal täglich von der Fondsgesellschaft geliefert. Er gibt den Wert des Portfolios zu einem festgelegten Zeitpunkt (meist 14:00 Uhr) an. Der indikative NAV wird fortlaufend von der Deutschen Börse für Indexfonds berechnet. Die Fondsgesellschaft meldet vor Handelsbeginn das aktuelle Portfolio an die Deutsche Börse. Diese berechnet den indikativen NAV dann fortlaufend für das (Tages-)Portfolio aus den aktuellen Marktpreisen. Ausländische Werte werden mit den Kursen der Heimatbörse bewertet. Sofern diese Börsen noch geschlossen sind, werden die Xetra®-Preise als Referenzkurse angenommen. Seit Anfang 2002 bietet die Deutsche Börse eine indikative NAV-Berechnung auch für aktiv gemanagte Fonds an.
Erklärung
Indossament
Das Indossament (Übertragungsvermerk) ist eine schriftliche Erklärung auf einem Orderpapier, wodurch das Eigentum und die Rechte dieses Papieres vom bisherigen Inhaber (siehe auch Indossant) auf einen neuen Eigentümer (siehe auch Indossatar) übergehen. Die schriftliche Erklärung ist meist auf der Rückseite des Orderpapiers anzubringen
Erklärung
Indossant
Ein Übertragender (bisheriger Inhaber) von Orderpapieren wird Indossant oder auch Girant genannt.
Erklärung
Indossatar
Der Übernehmer (neue Gläubiger) von Orderpapieren wird als Indossatar oder auch Giratar bezeichnet.
Erklärung
Indossieren
Der Begriff für die Ausstellung eines Orderpapiers (oder auch Indossaments) an jemanden. Siehe auch girieren.
Erklärung
Industrieaktien
Die von den verschiedensten Industrieunternehmen ausgegebenen Aktien werden als Industrieaktien bezeichnet und stehen im Gegensatz zu Bank-, Verkehrs- oder Versicherungsaktien. Sie stellen den größten Teil der börsennotierten Aktien dar.
Erklärung
Inflation
Teuerungsrate der Währung innerhalb eines bestimmten Beobachtungszeitraums; gibt den Kaufkraftverlust an.
Gegenteil: Deflation
Erklärung
Information Ratio
Das Information Ratio spiegelt das Ausmaß wieder, in dem der Fonds den Referenzindex (Benchmark) übertroffen hat. Je höher dieser Wert ist, desto besser war der Fonds. Zur Berechnung wird die monatliche beziehungsweise jährliche Durchschnittsrendite durch den monatlichen beziehungsweise jährlichen "Tracking Error" dividiert.
Erklärung
Informationspflicht
Investmentgesellschaften sind dazu verpflichtet, dem Anleger ein umfassendes Bild über die Tätigkeit und die Wertentwicklung eines Fonds zu vermitteln. Aufgrund der ihm vorliegenden Fakten muss der Kapitalanleger das Risiko einschätzen können, bevor er sich für ein Engagement in einen Fonds entscheidet.
Erklärung
Inhaberaktien
Nicht auf den Namen lautende Aktien, in denen der Aussteller die Leistung allein dem jeweiligen Inhaber, nicht seiner bestimmten Person verspricht.
Erklärung
Inhaberklausel
Die Inhaberklausel (oder auch Überbringerklausel) macht ein Orderpapier zu einem verkehrsfähigen Papier; jeder Inhaber (ohne besonderen Nachweis) kann somit die Rechte hieraus geltend machen.
Erklärung
Inhaberpapier
Ohne besonderen Nachweis und durch einfache Übergabe des Inhaberpapiers können die Rechte aus diesem Wertpapier (ohne Namensnennung) geltend gemacht werden.
Erklärung
Initial Margin
Sicherheitsleistung, die bei der Aufnahme eines Future-Geschäfts (Options & Futures) zu hinterlegen ist - auch "Erst-Einschuß" genannt.
Erklärung
Initial Public Offering
kurz: IPO
"Erstes öffentliches Angebot", speziell: Erstinanspruchnahme des inländischen Aktienmarktes im Wege einer Kapitalerhöhung oder Umplazierung, d.h. es werden erstmalig Aktien eines Unternehmens interessierten Anlegern zum Kauf angeboten. Mit einem IPO ist im allgemeinen eine Börsenzulassung des Aktienkapitals und die Aufnahme der Börsennotierung verbunden. Aus Unternehmenssicht bedeutet ein IPO die Beschaffung von Risikokapital von außen durch Nutzung der Aktie als Finanzierungsinstrument.
Erklärung
Inkasso
Unter dem Begriff Inkasso versteht man den Einzug fälliger Forderungen, vor allem von Schecks (Scheckinkasso), Lastschriften (Lastschriftinkasso), Wechseln (Wechselinkasso), fälligen Schuldverschreibungen, Zins- und Dividendenscheinen und Dokumenten (Dokumenteninkasso), durch Banken oder sonstige Beauftragte.
Erklärung
Inline-Optionsscheine
Mit Inline-Optionsscheine profitiert der Anleger dann, wenn sich beispielsweise der EUR/USD-Wechselkurs während der Laufzeit immer innerhalb einer vorab festgelegten Bandbreite (Korridor) bewegt. Wird weder die untere noch die obere Barriere des Korridors berührt, erhält er bei Fälligkeit einen Festbetrag. Der Preis des Optionsscheines liegt bei Emission immer darunter. Berührt der Wechselkurs hingegen eine der Barrieren während der Laufzeit, wird der Optionsschein unverzüglich fällig und verfällt wertlos. Inline-Optionsscheine beziehen sich bei der Commerzbank immer auf Wechselkurse zwischen Leitwährungen und der Festbetrag beträgt 10 Euro.
Erklärung
Innerer Wert
Der innere Wert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis und entspricht somit dem Gewinn, der sich bei sofortiger Ausübung des Optionsscheins ergeben würde. Da bei Optionsscheinen keine Verpflichtung zur Ausübung eingegangen wird, kann der innere Wert nicht negativ sein.
Der innere Wert mißt, wie weit ein Optionsschein im Geld, am Geld bzw. aus dem Geld ist.
Der Optionsschein ist im Geld, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts über (Call) bzw. unter (Put) dem Basispreis liegt und der innere Wert somit positiv ist. Am Geld ist ein Optionsschein, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts gleich dem Basispreis ist. Der Optionsschein hat keinen inneren Wert, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts unter (Call) bzw. über (Put) dem Basispreis liegt. Der Optionsschein ist dann aus dem Geld.
Die Parität eines Optionsscheins unterscheidet sich nur insoweit von seinem inneren Wert als die Parität auch negativ sein kann.
aktueller Kurs > Basispreis
Call: Inn. Wert positiv >> im Geld
Put: Inn. Wert = Null >> aus dem Geld
aktueller Kurs = Basispreis
Call: Inn. Wert = Null >> am Geld
Put: Inn. Wert = Null >> am Geld
aktueller Kurs < Basispreis
Call: Inn. Wert = Null >> aus dem Geld
Put: Inn. Wert positiv >> im Geld
Erklärung
Insider
Personen, welche beispielsweise aufgrund ihrer beruflichen Position einen zeitlichen Informationsvorsprung von kursrelevanten Umständen gegenüber anderen haben, nennt man "Insider". Diese dürfen ihr Wissen nicht für Börsengeschäfte nutzen oder weitergeben, da dies illegal ist. Hiervon sind besonders Börsenmitglieder oder Mitarbeiter von Kreditinstituten betroffen.
Erklärung
Insidergeschäfte
Als Insidergeschäfte (bzw. -handel) werden an der Börse Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren aufgrund vertraulicher Informationen bezeichnet, die in der Öffentlichkeit noch nicht bekannt sind. Der Eingeweihte (oder Insider) besitzt diese Kenntnisse in der Regel aufgrund seiner beruflichen Aufgaben und Verantwortung. Insidergeschäfte sind unzulässig und können auch strafrechtlich verfolgt werden.
Erklärung
Insolvenz
Von Insolvenz spricht man, wenn bei Firmen oder Personen eine dauerhafte Unfähigkeit vorliegt, den fälligen finanziellen Verpflichtungen und Zahlungen nachzukommen. Meist werden Konkurs- oder Gerichtsverfahren zur Abwicklung von Insolvenzen einberufen.
Erklärung
Instrumente
Als Instrumente bezeichnet man die verschiedenen Arten in die ein Fonds investiert. z-B. Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffe.
Erklärung
Interbankenmarkt
Handel zwischen Kreditinstituten, d.h. der Markt, an dem Angebot und Nachfrage von Banken nach Geld, Devisen oder Wertpapieren zusammentreffen.
Erklärung
Interimsschein
oder auch: Zwischenschein
Vorläufige Bescheinigung über den Besitz von Wertpapieren vor ihrer endgültigen Ausfertigung; wird z.B. bei Neugründung einer Aktiengesellschaft ausgestellt.
Erklärung
Internationale Finanzmärkte
Die internationalen Finanzmärkte (im Gegensatz zu den nationalen) reichen weithin über ein nicht geographisch festgelegtes Gebiet.
Erklärung
Intraday-Spanne
Die Intraday- Spanne gibt den Höchst- Tiefst- und aktuellen Kurs des jeweiligen Tages an.
Erklärung
Inverse Zinsstrukturkurve
Bei einem inversen Verlauf liegen die Zinsen "am kurzen Ende" über denjenigen "am langen Ende". In der Regel ist dabei das gesamte Zinsniveau höher als bei einem normalen Verlauf. Ursachen ist meist das Ergebnis einer restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken, mit dem Ziel, Inflationsgefahren entgegenzuwirken.
Erklärung
Investition
Eine langfristige Anlage von Kapital in Sachwerten (zumeist Produktionsmittel wie neue Maschinen etc.) wird Investition genannt.
Erklärung
Investitionsgrad
Fondsvermögen abzüglich der Barreserve, d.h. der Anteil des Fondvermögens, der in Wertpapieren, Immobilien oder Derivaten angelegt ist. Ein Fonds muß jederzeit mit mindestens 51 Prozent seines Vermögens investiert sein.
Erklärung
Investment Banks
Im US-Trennbankensystem im wesentlichen auf Emissions- und Wertpapiergeschäfte spezialisierte Finanzinstitute.
Erklärung
investment trusts
Dies ist in Großbritannien die Bezeichnung für geschlossene Investmentfonds.
Erklärung
Investmentbanking
Investmentbanking gehört zu den nationalen und internationalen Finanzdienstleistungen. Es handelt sich dabei vor allem um das Emissionsgeschäft, um den Handel mit Effekten sowie die Beteiligungsfinanzierung. Investmentbanking wird von spezialisierten Investmentbanken und von den großen Universalbanken in einem eigenen Bereich betrieben. Spezialisierte Investmentbanken sind nicht im herkömmlichen Kredit- und Einlagengeschäft tätig.
Der Gegensatz hierzu ist das Commercial Banking.
Erklärung
Investmentdepot
Depot kann man als Gegenstück zum Konto im Geldverkehr sehen. Es wird bei einem Kreditinstitut zur Verwahrung und Verwaltung der einzelnen Fondsanteile eingerichtet.
Erklärung
Investmentfonds
Ein Investmentfonds ist eine Form der Geldanlage, in welcher die Anleger ihr Kapital einer sog. Investmentgesellschaft zwecks optimaler Anlage in einen gemischten Topf aus Wertpapieren, Immobilien o.ä. zur Verfügung stellen. Die jährlich ausgeschütteten Erträge werden zumeist direkt wieder zwecks Anteilserhöhung angelegt, können aber auch ausgezahlt werden.
Erklärung
Investmentgeschäft
Die Kapitalanlegegesellschaften tätigen sogenannte Investmentgeschäfte, indem sie im Auftrag von Anlegern deren Kapital (nach dem Grundsatz der Risikostreuung) verwalten und in Aktien, Finanzkontrakte, Immobilien o.ä. investieren.
Erklärung
Investmentgesellschaft
oder Kapitalanlagegesellschaft (KAG)
Institution zur Verwaltung von Investmentfonds, die aus Wertpapieren (Wertpapierfonds) oder auch Immobilien (Immobilienfonds) gebildet werden. Die Anteile an Fonds nennt man Investmentzertifikate (Investmentanteilscheine), die öffentlich verkauft werden.
Erklärung
Investmentkonto
Anleger haben die Wahl, ihre Fondsanteile selbst zu verwahren oder dies gegen Gebühr der Hausbank (Bankdepot) oder der Fondsgesellschaft (Investmentkonto) zu überlassen.
Erklärung
Investmentsparen
Das Investmentsparen ist eine gute Möglichkeit für sogenannte Kleinanleger zu investieren. Regelmäßig werden Beträge in einen Investmentfonds eingezahlt; jederzeit können Verkäufe getätigt werden oder die Einzahlungen können einfach zeitweise ausgesetzt werden.
Erklärung
Investmentzertifikate
Unter Investmentzertifikaten versteht man Anteile an einem Wertpapier- oder Immobilienfonds.
Erklärung
Investor Relations
Der Begriff Investor Relations beschreibt die aktive Pflege der Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen tatsächlichen oder potentiellen Anteilseignern. Das Ziel ist dabei, durch Kommunikation mit Informationen die Kapitalanleger zum Investment in das betreffende Unternehmen zu veranlassen. Die Investor Relations-Politik großer Unternehmen ist in der Regel auf institutionelle Investoren, wie Investmentfonds, Pensionskassen und Versicherungen ausgerichtet, kann sich aber auch an Privatanleger wenden.
Erklärung
IOS-Krise
IOS steht für Investors Overseas Services, die Mitte der 60er Jahre von Bernie Cornfield angeführt wurden. Die IOS Fonds waren jedoch mit einer sehr hohen und unfairen Kostenbelastung versehen, so daß das in sich verschachtelte Gebilde, bei Ausbleiben von rasanten Kursanstiegen, in sich zusammenfiel.
Erklärung
IPMA
Abkürzung für: International Primary Market Association
1984 gegründete Vereinigung führender Emissionshäuser im Bereich Aktien- und Anleiheemissionen (Emission). Die IPMA erläßt allgemeine Empfehlungen und Regeln, die zur Standardisierung und einer verbesserten Transparenz des Primärmarktgeschäftes beitragen sollen. Über 100 führende Emissionshäuser in Amerika, Asien und Europa haben sich der IPMA bereits angeschlossen (Stand ''94).
Erklärung
IPO
Abkürzung für: Initial Public Offering
Erklärung
ISIN
Abkürzung für International Security Identification Number.
Die ISIN dient der eindeutigen internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode (zum Beispiel DE für Deutschland), gefolgt von einer zehnstelligen alphanummerischen Kennung.
Erklärung
ISMA
Abkürzung für: International Securities Market Association.
1969 in Zürich gegründeter Dachverband der Institutionen und Händler mit Fokus auf dem Europäischen Kapitalmarkt. Hauptaufgabe der ISMA ist die Erstellung von Usancen für die Regulierung von Euromarkt-Geschäften. Nach dem Zusammenschluss von ISMA und International Primary Market Association (IPMA) enstand am 1. Juli 2005 die International Capital Market Association (ICMA ).
Erklärung
ISO Währungscode
Von der "International Standardization Organization" wird eine aus drei Buchstaben bestehende Kennung für die verschiedenen, internationalen Währungen festgesetzt. Die beiden ersten Buchstaben stehen für das Länderkürzel (z.B. US für die Vereinigten Staaten von Amerika)und der dritte Buchstabe für die Landeswährung (z.B. D für Dollar), woraus sich z.B. für die USA USD zusammensetzt.
Erklärung
ISSA
Abkürzung für: International Society of Securities Administrators.
1979 durch Initiative der Citibank, Deutsche Bank und Schweizer Bankverein gegründeter Dachverband mit dem Ziel der Vereinheitlichung (Standardisierung) und Weiterentwicklung von Abwicklungstechniken und -verfahren im Wertpapiergeschäft. Die ISSA hat heute mehr als 1500 Mitglieder (Stand '95).
Erklärung
Jahresabschluß
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung bilden den Jahresabschluß. Gemäß Handelsrecht hat der Kaufmann zu Beginn seines Handelsgewerbes und für den Schluß eines jeden Geschäftsjahres einen das Verhältnis seines Vermögens und seiner Schulden darstellenden Abschluß (Eröffnungsbilanz, Bilanz) aufzustellen. Die Gewinn- und Verlustrechnung als Abschlußkonto der Buchhaltung faßt Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres zusammen und ermittelt den Jahresgewinn oder -verlust. Die gesetzlichen Vertreter einer Kapitalgesellschaft haben den Jahresabschluß um einen Anhang zu erweitern, der Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung liefert.
Erklärung
Jahresüberschuß
Dies entspricht bei einer Aktiengesellschaft dem Gewinn, allerdings vor Zuweisung von eventuellen Teilbeträgen zu den Rückstellungen.
Erklärung
Jensen's Alpha
Hierbei handelt es sich um eine einparametrische Maßgröße, die auf der CAPM-Theorie fußt. Ein pos. Jensen Alpha besagt, daß es dem Fondsmanager gelungen ist, eine Anlagekombination zu finden, die über der Wertpapierlinie des CAPM liegt.
Das Jensen's Alpha mißt die risikoadjustierte Überrendite (Outperformance) des Fonds gegenüber dem Marktindex. Auch bei dieser Kennzahl gilt: Je höher der Wert, desto positiver ist dies zu beurteilen.
Erklärung
Joint Venture
Joint Venture ist die englische Bezeichnung für Gemeinschaftsunternehmung.
Hierbei handelt es sich um eine Form der Kooperation zwischen Unternehmen, oft verschiedener Nationalität. Für ausländische Investoren ist ein Joint Venture häufig der erste Schritt bzw. aufgrund der Gesetzgebung des Gastlandes die einzige Möglichkeit, um auf dem dortigen Inlandsmarkt Aktivität in Form von Direktinvestitionen zeigen zu können. In der Regel sehen die Gesellschaftsverträge dieser Joint Ventures allerdings nur eine (Minderheits-)Kapitalbeteiligung des ausländischen Unternehmens vor.
Erklärung
Jumbo Bonds
Anleihen mit einem Emissionsvolumen über 500 Mio. EUR.
Erklärung
Junge Aktien
Junge Aktien sind die bei einer Kapitalerhöhung neu ausgegebenen Aktien. Sie sind für das laufende Geschäftsjahr nicht bzw. noch nicht voll dividendenberechtigt. Nach erster Gewinnausschüttung fällt der Zusatz "jung" weg. Die bisherigen Gesellschafter haben einen rechtlichen Anspruch auf den Bezug solcher jungen Aktien, wobei sich der Umfang nach der Zahl ihrer alten Aktien richtet.
Gegenteil: alte Aktien
Erklärung
Junk Bonds
Im Falle einer nicht gesicherten Zahlungsfähigkeit des Schuldners oder mangels Bonität des Emittenten bezeichnet man solche Anleihen (mit einem meist hohen Zinscoupon) als Junk Bonds, sog. "Ramschanleihen".
Erklärung
Kabelkurs
Ein älterer Begriff für einen telegrafisch übermittelten Kurs ist der sogenannte Kabelkurs.
Erklärung
KAG
Abkürzung für: Kapitalanlagegesellschaft
Erklärung
KAG-Kurs
Der Wert eines Fondsanteils wird einmal am Tag von der jeweiligen Depotbank, die das Fondsvermögen verwaltet, ermittelt. Es handelt sich also bei dem KAG-Kurs um einen rein rechnerischen Wert, der sich durch Teilen des Fondsvermögens durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile ergibt. Bei börsengehandelten Fonds können zusätzlich zum KAG-Kurs Börsenkurse abgefragt werden.
Erklärung
KAGG
Das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften wurde 1957 verabschiedet und seitdem mehrmals novelliert. Es verpflichtet alle deutschen Investmentgesellschaften zur Einhaltung bestimmter Anlagegrundsätze (z.B. die Risikostreuung). Das Gesetz dient in erster Linie dem Schutz der Fondsanleger.
Erklärung
Kapital
Der Begriff "Kapital" ist gleichbedeutend mit Vermögen oder Geld.
Erklärung
Kapitaladäquanz
Risiko, daß ein Kreditnehmer seine Verpflichtung gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen kann, auch Adressatenausfallrisiko genannt.
Erklärung
Kapitalanlage
Eine langfristige Anlage von Geld, welche Zinsen bzw. sonstige Gewinne oder Erträge bringt, wird Kapitalanlage genannt.
Erklärung
Kapitalanlagegesellschaft
Dies ist ein Kreditinstitut oder Unternehmen dessen Geschäftsbereich darauf gerichtet ist, bei sich investiertes Geld im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung in Form von Wertpapier-, Beteiligungs- oder Grundstücksondervermögen anzulegen.
Erklärung
Kapitalanlagegesellschaft
kurz: KAG
Kreditinstitut, dessen Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, bei ihm eingelegte Gelder im eigenen Namen für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger nach dem Grundsatz der Risikomischung gesondert vom eigenen Vermögen anzulegen.
Die KAG muß über die sich hieraus ergebenden Rechte der Anleger (Anteilinhaber) Urkunden (Anteilscheine) ausstellen. Die Anlage der Gelder kann nach dem KAGG in Form von Wertpapier-, Beteiligungs- oder Grundstücksvermögen erfolgen.
Eine KAG darf in Deutschland nur in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft oder der Gesellschaft mit beschränkter Haftung betrieben werden.
Deutsche KAGs unterliegen dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) und gleichzeitig dem Gesetz über das Kreditwesen (KWG).
Erklärung
Kapitalerhöhung
Maßnahme zur Finanzierung eines Unternehmens durch Erhöhung des Eigenkapitals. Bei einer AG sind möglich:
- Kapitalerhöhung mittels Ausgabe junger Aktien (Bezugsrecht)
- Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (Berichtigungsaktien)
Ferner gibt es das "bedingte" Kapital als Hilfsmittel der Finanzierung bei Ausgabe von
Anleihen mit Aktienbezugsrecht oder Umtauschrecht (
Optionsanleihe,
Wandelanleihe) sowie das "genehmigte" Kapital. Letzteres ist gewissermaßen Vorratskapital, d.h. der
Vorstand ist laut Satzung ermächtigt, die Kapitalerhöhung bis zu einem bestimmten Betrag durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlagen zu erhöhen, ohne daß ein gesonderter
HV-Beschluß erforderlich ist.
Erklärung
Kapitalertrag
Je nach Form von Anlage kann ein Kapitalertrag erzielt werden. Man unterscheidet zwischen Dividenden, Verzinsung, Ertrag und Wertsteigerung; sollten die Kosten oder Gebühren höher liegen als die erzielten Erträge, so wird dies als negativer Kapitalertrag bezeichnet.
Erklärung
Kapitalertragsteuer
Die Kapitalertragsteuer (KESt) ist eine besondere Form der Einkommensteuer auf Einkünfte aus Kapitalvermögen. Die KESt muss gezahlt werden, sobald dem Anleger Kapitalerträge zufließen. Deshalb nimmt bereits der Schuldner der Kapitalerträge oder die Stelle, welche die Kapitalerträge auszahlt, den Steuerabzug vor.
Der Anleger kann den Steuerabzug verhindern, indem er zum Beispiel einen Freistellungsauftrag erteilt oder dem Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung vorlegt.
Die Kapitalertragsteuer beträgt:
- 20 Prozent u.a. bei Dividenden aus Aktien
- 30 Prozent (Zinsabschlag) u.a. bei Anleihen des Bundes, Bundesschatzbriefen und Industrieobligationen
Erklärung
Kapitalflucht
Von Kapitalflucht ist die Rede, wenn Vermögen, Sachwerte oder Geld ins Ausland transferiert wird (zwecks deren Werterhalt bzw. Umgehung von Steuerzahlungen).
Erklärung
Kapitalgesellschaft
Eine Unternehmensform, bei der sich die Geldgeber am Kapital beteiligen können, ohne persönlich auch an der Leitung der Gesellschaft teilzunehmen. Die Geldanlage steht also im Vordergrund, nicht das eigene unternehmerische Handeln.
Erklärung
Kapitalherabsetzung
Eine Verminderung des Eigenkapitals wird als Kapitalherabsetzung bezeichnet. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung kann das Stammkapital verringert werden bei Kapitalgesellschaften. Bei Aktiengesellschaften geschieht eine Kapitalherabsetzung aufgrund eines Hauptversammlungsbeschlußes mit Dreiviertelmehrheit. Eine vereinfachte Kapitalherabsetzung dient beispielsweise der Sanierung eines Unternehmens.
Erklärung
Kapitallebensversicherung
Bei der klassischen Form dieser Versicherung wird der Deckungsstock, also das Sparvermögen, hauptsächlich in festverzinslichen Wertpapieren (direkt oder über Spezialfonds), zu relativ kleinen Teilen auch in Aktien, Immobilien, Beteiligungen und Hypotheken angelegt. Aufgrund dieser konservativen Anlagestrategie kann von diesen Versicherungen ein Mindest-Garantiezins von 4 % gegeben werden.
Erklärung
Kapitalmarkt
Meist ist hiermit der (von Banken und Börsen) organisierte Kapitalmarkt gemeint; ein nichtorganisierter Kapitalmarkt wird von Geldverleihern, privaten Vermittlern etc. dargestellt. Es ist ein Markt für mittel- bzw. langfristiges Kapital wie z.B. Aktien, Beteiligungen, festverzinsliche Wertpapiere etc. Der Gegensatz hierzu ist der Geldmarkt.
Erklärung
Kapitalmarktzins
Zins für langfristiges Kapital; durchschnittliche Effektivverzinsung längerfristiger Schuldverschreibungen und anderer Kapitalmarktpapiere.
Erklärung
Kapitalschutz
Der Kapitalschutz sichert die Rückzahlung des Nominalbetrags am Fälligkeitstermin voll oder teilweise, auch wenn der Kurs des Basiswertes unter dem Nominalbetrag liegt. Der Kapitalschutz unterliegt dem Emittentenrisiko.
Erklärung
Kapitalschutz-Garant-Produkte
Kapitalschutz- oder Garantiezertifikate verbinden die Beteiligung an der Wertentwicklung z.B. der Aktienmärkte auf der einen Seite mit der Absicherung des eingesetzten Kapitals auf der anderen Seite. Dabei gibt es sowohl bei der Performancebeteiligung als auch hinsichtlich der Absicherung verschiedene Varianten. Bei Garantzertifikaten wird i.d.R. keine Garantie (von dritter Seite) ausgesprochen, sondern bezieht sich darauf, dass die Rückzahlung vom Emittenten (ohne Bedingungen) geleistet wird. TO DO : Noch Kapitalschutz-Produkte definieren.
Erklärung
Kassageschäft
Hierunter versteht man einen Vertragabschluß an der Börse über den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Finanzinstrumenten, Devisen oder Waren. Dieser Vertrag muß sofort oder ganz kurzfristig (binnen zweier Börsentage) erfüllt werden.
Gegensatz: Termingeschäft
Erklärung
Kassakurs
Auch Einheitskurs genannt; kleinere Orders werden zum Kassakurs abgerechnet. Er wird einmal am Tag, meist um die Mittagszeit, festgelegt. Wertpapiere mit größeren Umsätzen oder besonderem Publikumsinteresse werden fortlaufend während der Börsenzeit notiert (Fortlaufende Notierung).
Erklärung
Kassamarkt
Im Kassamarkt werden Wertpapiergeschäfte nur zum Kassa- bzw. Einheitskurs abgewickelt.
Erklärung
Kassenobligation
Ein festverzinsliches Wertpapier mit Höchstlaufzeit von vier Jahren. Emittenten sind sowohl Kreditinstitute als auch öffentliche Hand.
Erklärung
Kaufbestätigung
Hier handelt es sich um ein Schreiben der Fondsgesellschaft, aus dem ersichtlich ist, zu welchem Kurs wieviele Fondsanteile erworben wurden.
Erklärung
Kaufoption
Der Käufer einer "Kaufoption" erwirbt das Recht - aber nicht die Pflicht - während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu kaufen. Siehe auch Call.
Erklärung
Kaufsignal
Das Kaufsignal ist ein Hinweis zum Kauf eines bestimmten Wertpapiers; meist ein in der Chartanalyse geläufiger Begriff.
Erklärung
KBV
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) - fundamentale Aktienkennzahl
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt den aktuellen Börsenkurs einer Aktie seinem bilanziell ausgewiesenem Buchwert pro Aktie gegenüber. Diese Kennzahl ermöglicht eine Aussage darüber, mit welchem Aufschlag das eingesetzte Kapital an der Börse bewertet wird. Je größer die Kennzahl ist, umso positiver sind die von den Marktteilnehmern erwarteten Zukunftsaussichten. Allerdings ist somit das Kurswachstumspotential nach oben möglicherweise begrenzter und das Rückschlagspotential größer als bei Unternehmen mit einem vergleichbar geringeren Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Erklärung
KCF
kurz für: Kurs-Cash-Flow
Erklärung
KCV
Das KCV (Kurs-Cashflow-Verhältnis) beschreibt das Verhältnis vom Kurs einer Aktie zum Cash-Flow pro Aktie. Dabei wird der Aktienkurs durch den Cash-Flow je Aktie dividiert. Die Interpretation ist vergleichbar mit der eines KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis).
Erklärung
KGV
engl.: Price-Earnings-Ratio (PER) Bei dem KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, handelt es sich um eine Rentabilitätskennziffer, die im Rahmen der Aktienanalyse errechnet wird. Mit dem KGV wird zum Ausdruck gebracht, mit welchem Vielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet wird (d.h. wie oft der Gewinn im Aktienkurs enthalten ist).
Berechnung:
KGV = Aktienkurs (in EUR) / Gewinn pro Aktie (in EUR)
Der Gewinn je Aktie setzt sich zusammen aus dem Gesamtgewinn der Aktiengesellschaft (AG) bezogen auf eine Aktie. Zur Berechnung des Gewinns je Aktie hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung) eine feste Gewinndefinition zum Zweck der Analyse entwickelt. Der Grund dieses festen Gewinnbegriffs ist es, periodenfremde, außerordentliche und sonstige Sondereinflüsse auszuschalten.
Das KGV ist eines der am gebräuchlichsten Instrumente bei der Beurteilung von Aktien. Mit ihm ist es möglich, Aktien mit verschiedenen Kursen zu vergleichen. Mit dem KGV hat man eine Kennziffer, die es erlaubt, Aussagen über die Preiswürdigkeit einer Aktie zu machen. Hierbei vergleicht man das Einzel-KGV (KGV je Aktie) mit dem Gesamtmarkt-KGV. Aktien, die ein geringeres KGV haben als der Durchschnitt des gesamten Aktienmarktes, werden als preiswert eingestuft.
Erklärung
KISS
Ein Kurs-Informations-Service-System, welches an der Frankfurter Wertpapierbörse die Echtzeitkurse erfaßt und übermittelt. Siehe auch Realtime.
Erklärung
Kleinaktionär
Ein Aktionär, der nur einen geringen Anteil am Aktienkapital einer Gesellschaft hält, wird als Kleinaktionär bezeichnet. Großer Einfluß auf das Unternehmen ist durch ihn im Gegensatz zum Großaktionär nicht gegeben.
Erklärung
Kleine Stücke
Als "kleine Stücke" werden Schuldverschreibungen unter 500 EUR bezeichnet. Als Kurszusatz kann hierfür kl. St. stehen.
Erklärung
Knapp behauptet
Eine weitere Börsentendenz wie "fest" und "freundlich", "erholt" und "uneinheitlich" ist der Begriff "knapp behauptet". Dieser deutet darauf hin, daß das Niveau der Kurse im großen und ganzen gleich geblieben ist.
Erklärung
Knock-Out
Knock-out und Knock-in-Ausstattungsmerkmale sind zusätzliche Merkmale , die jeder Art von Optionsrechten hinzugefügt werden können.
Erklärung
Knock-Out Schwelle
Kursbarriere, bei deren Erreichen ein Knock-out-Produkt in der Regel wertlos verfällt.
Erklärung
Knock-Out-Zertifikate / -Produkte
Knock-Out-Zertifikate bieten Anlegern die Möglichkeit, entweder von steigenden oder von fallenden Kursen des Basiswertes überproportional zu profitieren. Verantwortlich dafür ist der Hebeleffekt. Über den Hebeleffekt kann man bereits mit einem vergleichbar geringen Kapitaleinsatz Überproportionale Gewinne erzielen. Dieser Hebel resultiert aus der Tatsache, dass der Kapitaleinsatz bei Erwerb des Zertifikates niedriger ist als beim Direktinvestment. Wesentlicher Bestandteil ist eine Knock-Out-Schwelle bei deren errreichen das Zertifikat sofort wertlos verfällt.
Erklärung
Kommanditaktionär
Der Aktionär einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KG a.A.) ist ein sogenannter Kommanditaktionär.
Erklärung
Kommissionsgeschäft
Im Auftrag ausgeführte Geschäfte in Waren oder Wertpapieren im eigenen Namen, aber im Auftrag des "Kommittenten". "Kommissionär" wird der Ausführende genannt. Banken oder Makler sind Kommissionäre für die Kundenaufträge (z.B. Börsengeschäfte).
Erklärung
Kommissionär
Kaufmann, der Waren oder Wertpapiere für Rechnung eines anderen kauft oder verkauft.
Erklärung
Kommunalanleihen
Kursmakler sind amtlich bestellte und auf Neutralität vereidigte Handelsmakler, die an den Wertpapierbörsen die Börsenpreise amtlich festzustellen haben. Bestellung, Vereidigung und Entlassung erfolgt durch die Börsenaufsichtsbehörde im Einvernehmen mit der Kursmaklerkammer. Mit dem Ziel einer auch im Anlegerinteresse stehenden Förderung der Liquidität wurde den Kursmaklern eine Ausweitung der Handelsaktivitäten durch das Zweite Finanzmarktförderungsgesetz gestattet. So dürfen Makler nunmehr Eigen- und Aufgabegeschäfte auf eigene Rechnung tätigen, wenn marktnah limitierte Aufträge fehlen, die Marktlage nicht ausgeglichen ist oder die vorliegenden unlimitierten Aufträge zu nicht marktgerechten Preisen vermittelt werden können. Die vom Kursmakler vorgenommenen Käufe oder Verkäufe dürfen jedoch nicht tendenzverstärkend wirken. Der Börsenaufsicht obliegt die Aufgabe zu kontrollieren, ob die Geschäfte unter Einhaltung des Neutralitätsgrundsatzes getätigt wurden.
Erklärung
Komplexes Produkt
MiFID gibt vor, dass Finanzinstrumente in komplexe und nicht komplexe Produkte unterschieden werden. Von dieser Einstufung ist abhängig, ob ein Wertpapier ohne Beratung angeboten werden darf. Und ob eine detailierte Risikoaufklärung erforderlich ist. Komplexe Produkte können klassischen Finanzinstrumenten wie beispielsweise Investmentfonds sehr ähnlich sein. Sie können beispielsweise die Wertentwicklung einer Aktie oder eines Index abbilden. Auch können sie mit einer festen Laufzeit ausgestattet sein, zudem ist die Definition vorzeitiger Auflösungsanlässe möglich. Abhängig von der Ausgestaltung kann eine erwartete Wertentwicklung erst zum Ende der Laufzeit erfolgen. Die Produkte können auch so gestaltet sein, dass sie die Wertentwicklung des zugrundliegenden Basiswertes überproportional wiederspiegeln. (z.B. Optionsscheine, Hebelprodukte). Komplexe Produkte können einen Kapitalschutz oder einen Risikopuffer enthalten. Durch den Kapitalschutz soll der Anleger vor einem Totalverlust geschützt werden. Hier ist zu beachten, dass der Kapitalschutz in der Regel nur zum Ende der Laufzeit greift. Durch den Risikopuffer soll der Anleger vor möglichen Kursschwankungen des zugrundegelegten Basiswertes geschützt werden. Die Produkte können mit einer festen oder variablen Zinszahlung ausgestattet sein. Die Zinszahlung ist in der Regel an bestimmte Faktoren gekoppelt (z.B. der Referenzwert muss eine bestimmte Höhe innerhalb einer vordefinierten Frist erreichen). Die Höhe der Zinsen kann variieren ebenso der Zahlungsintervall. Die Rückzahlung kann an bestimmte Ereignisse gekoppelt sein bzw. auch in Wertpapieren (z.B. Aktien) erfolgen. Komplexe Produkte können Währungsrisiken beinhalten, da diese Finanzinstrumente gezielt in verschiedene Währungen investieren können. Bei Anlagen, die nicht in EURO notiert werden, besteht daher ein zusätzliches Risiko aufgrund der Wechselkursentwicklung. Einige Produkte beinhalten eine feste Laufzeit, damit verbunden kann es zum Ende der Laufzeit zu einem Totalverlust kommen (zum Beispiel durch auslaufende Optionsscheine). Bei kapitalgeschützten Produkten besteht das Kreditrisiko des jeweiligen Kapitalschutzgebers. Prognostizierte Zinszahlungen können ausfallen, sofern die entsprechenden Markterwartungen nicht eintreten. Während der Laufzeit kann es zu Kursschwankungen kommen oder das Produkt kann unter dem emittierten Preis notiert werden. Der Anleger trägt das Bonitätsrisiko des Emittenten, damit verbunden kann es zu einem Ausfall der Zahlungsverpflichtung durch den Emittenten kommen.
Erklärung
Konditionen
Im weitesten Sinne: Bedingungen.
Bei Wertpapieren versteht man darunter bestimmte Merkmale des Papiers wie: Zinssatz, Ausgabekurs, Laufzeit, Tilgung, u.ä. (Anleihebedingungen).
Erklärung
Konfidenzniveau
Das Konfidenzniveau definiert die Wahrscheinlichkeit, mit der ein potentieller Verlust innerhalb des Intervalls liegt, welches durch das Value-at-Risk-Konzept angegeben wird.
Erklärung
Konkurrenzmandat
Als Konkurrenzmandat wird eine spezielle Form der Vermögensverwaltung auf Wertpapierbasis bezeichnet. Dabei wird der Auftrag auf drei oder vier Vermögensverwalter unterschiedlicher Gesellschaften aufgeteilt. Der Erfolg der Vermögensanlage muß dem Kunden von den Verwaltern jährlich mindestens einmal in einer gemeinsamen Sitzung dargelegt werden. Ziel dieser Form der Vermögensverwaltung ist, daß sich die in Konkurrenz zueinander stehenden Vermögensverwalter indirekt gegenseitig kontrollieren und so ein möglichst optimales Ergebnis für den Kunden erzielt wird.
Erklärung
Konkurs
Der Konkurs ist das gerichtliche Verfahren einer Zwangsvollstreckung. Bei totaler Zahlungsunfähigkeit (siehe auch Illiquidität) eines Schuldners wird versucht, alle Gläubiger anteilsmäßig aus dem verbliebenen Vermögen (der sogenannten Konkursmasse) zufriedenzustellen. Durch einen Vergleich (eine Einigung mit den Gläubigern) kann versucht werden, den Konkurs abzuwenden.
Erklärung
Konsolidation
Die Zusammenfassung diverser älterer Anleihen zu günstigeren Bedingungen (beispielsweise mit niedrigerem Zins) wird als Konsolidation oder auch Konsolidierung bezeichnet. Die einzelnen verschiedenen Anleihen werden Consols oder Konsols genannt.
Erklärung
Konsolidierung
Eine Konsolidierung ist sowohl als Umwandlung als auch als Zusammenfassung von Anleihen o.ä. zu verstehen. Kurzfristige Verbindlichkeiten können (beispielsweise durch Aufnahme von langfristigen Krediten oder Ausgabe von Anleihen) in langfristige umgewandelt werden. (siehe auch Konsolidation)
Erklärung
Konsols
Bei einer Zusammenfassung (Konsolidation) mehrerer Anleihen werden die einzelnen Teile dieser neuen Gesamtanleihe als Konsols oder Consols bezeichnet.
Erklärung
Konsortialbank
Eine Konsortialbank ist ein Kreditinstitut, welches als Mitglied eines Bankenkonsortiums fungiert und im Rahmen dieses Konsortiums, in einem zeitlich befristeten Zusammenschluss, mindestens zweier Banken, mit der Durchführung eines bestimmten Bankgeschäfts betraut wurde.
Erklärung
Konsortialführer
Als Konsortialführer wird in einem Banken-Konsortium das Kreditinstitut bezeichnet, das in dem Verbund eine Sonderstellung einnimmt und mit den Kern der Verantwortung für das Projekt trägt. Der oder die Konsortialführer übernimmt die Koordination zwischen dem Konsortium und dem Geschäftspartner sowohl bei der Erstellung des Konsortialvertrages als auch bei der Abwicklung des Konsortialgeschäfts.
Erklärung
Konsortium
(Vorübergehende) Vereinigung, insbesondere von Banken (Konsortialbanken), um größere Finanzierungsaufgaben zu lösen unter Verteilung des Risikos, heute hauptsächlich zur Plazierung von Wertpapieren (Emissionen) gebildet.
Erklärung
Kontrakt
Die kleinste handelbare Einheit an den Terminbörsen wird Kontrakt genannt.
Erklärung
Konversion
oder: Konvertierung
Unter einer Konversion versteht man die Umwandlung einer Anleihe (Schuldverschreibung) in eine andere mit geändertem Zinsfuß oder anderen Tilgungsbedingungen (Konversionsanleihe).
Erklärung
Konvexität
Die Konvexität ist eine Kennzahl zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos von Anleihen. Sie baut auf der Kennzahl der Modifizierten Duration auf und macht eine Aussage darüber, wie stark sich die Modifizierte Duration ändert, wenn sich eine Zinsänderung eingestellt hat. Eine hohe Konvexität ist in der Regel wünschenswert, da sie bedeutet, dass bei steigenden Zinsen der Preis einer Anleihe weniger stark fällt und bei fallenden Zinsen der Kurs stärker steigt als bei einer Anleihe mit geringerer Konvexität.
Erklärung
Konzern
Ein Konzern ist ein Unternehmen, welches sich aus zwei oder mehreren Firmen unter einheitlicher Leitung zusammensetzt. Wirtschaftlich gesehen ist der Konzern eine Einheit; die einzelnen Teile dieses Konzerns sind aber rechtlich selbständig.
Erklärung
Korrelation
der Korrelationskoeffizient - eine technische Aktienkennzahl
Die Korrelation mißt den Zusammenhang zwischen 2 Variablen, beispielsweise zwischen zwei Aktien oder einer Aktie und einem Index (bzw. zur Branche/Sektor).
Mittels des Korrelationskoeffizient erhält man eine Aussage darüber, ob ein Zusammenhang der Kursverläufe der beiden Variablen besteht. Der Korrelationskoeffizient kann zwischen +1 (totaler Gleichlauf) und -1 ( total gegeneinander gerichtet) schwanken, ein Korrelationskoeffizient von 0 sagt aus, daß zwischen den Kursverläufen der beiden Variablen überhaupt kein Zusammenhang besteht.
Der Korrelationskoeffizient wird für einen Zeitraum von 30 und 250 Tagen berechnet. Die Korrelation bildet in der Portfoliozusammensetzung eine wichtige Rolle, da man durch Aufteilung des Vermögens auf wenig korrelierende Aktien das sogenannte unsystematische Risiko weitestgehend eliminieren kann und somit eine Risikoreduktion erzielt.
Erklärung
Kosten
Man unterscheidet zwischen Kosten, die der Anleger direkt trägt (z.B. Ausgabeaufschlag, Depotgebühren) und solchen, die zu Lasten des Fonds gehen und so seine Performance gegenüber der direkten Anlage in Vermögenswerte verschlechtern (Verwaltungsvergütung, Depotbankgebühr).
Erklärung
Kovarianz
Die Kovarianz misst das Verhältnis zwischen zwei Fonds. Sie stellt die von einander abhängige Bewegung der Erträge zweier Investments dar. Ein positiver Wert der Kovarianz indiziert, dass die Erträge der Investments zu gemeinsamen Schwankungen tendieren. Eine negative Kovarianz indiziert, dass die Tendenz zweier Ertragswerte sich gegenseitig aufzuheben. Ein sehr kleiner oder sogar 0-Wert der Kovarianz zeigt, dass nur eine geringe oder gar keine Abhängigkeit der Bewegung der Ertragswerte zweier Investments besteht.
Erklärung
Kredit
lat. credere für "glauben"
Der Kredit ist eine von bestimmten Konditionen oder Rahmenbedingungen (Zinsen, Laufzeit, Tilgung etc.) abhängige Zurverfügungstellung von Finanzmitteln.
Siehe auch Kreditwürdigkeit
Erklärung
Kreditgeschäft
Die Zurverfügungstellung von Gelddarlehen bzw. Finanzmitteln wird als Kreditgeschäft bezeichnet. Dieses ist ein Bankgeschäft, welches im Kreditwesengesetz genau definiert ist.
Erklärung
Kreditkosten
Die in Zusammenhang mit der Gewährung eines Kredites entstehenden Kosten sind Kreditkosten. Hierunter fallen beispielsweise Bearbeitungsgebühren, Grundgebühren, Umsatz- und/oder Kreditprovision, Zinsen etc.
Erklärung
Kreditnehmer
Der Kreditnehmer ist eine Person oder Firma, welche einen Vertrag (meist mit Banken) abschließt zwecks zeitweiser Verfügungstellung von Geldern/Finanzmitteln.
Erklärung
Kreditor
Ein Gläubiger wird auch Kreditor genannt. Auf der anderen Seite hierzu steht der Schuldner oder Debitor.
Erklärung
Kreditwürdigkeit
Vor der Gewährung eines Darlehens oder Finanzmitteln wird im allgemeinen die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers geprüft. Durch diese Prüfung soll gewährleistet sein, daß der Schuldner fähig ist, seine Rückzahlungsverpflichtung fristgemäß beizubringen.
Erklärung
Kulisse
Bezeichnet insgesamt die Personen, die am Börsenhandel direkt teilnehmen und dabei auf eigene Rechnung kaufen und verkaufen. Die Bankenvertreter (Effektenhändler), die im Auftrag handeln, zählen nicht zur Kulisse.
Erklärung
Kupon
Der Kupon bezeichnet die Zins- oder Dividendenscheine, die das Recht zum Empfang fälliger Zinsen oder Dividenden verbriefen.
Erklärung
Kuponfrequenz
Als Kuponfrequenz bezeichnet man den zeitlichen Abstand zwischen zwei Kuponzahlungen eines Wertpapiers.
Erklärung
Kurs
Der Preis für Wertpapiere und andere vertretbare Waren, die an einer Börse gehandelt werden. Der Kurs wird entweder in Prozent vom Nennwert oder in EUR pro Stück ausgedrückt. Die amtlichen Kurse werden von Skontroführern festgesetzt.
Erklärung
Kurs-Buchwert Verhältnis
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) - fundamentale Aktienkennzahl
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) stellt den aktuellen Börsenkurs einer Aktie seinem bilanziell ausgewiesenem Buchwert pro Aktie gegenüber. Diese Kennzahl ermöglicht eine Aussage darüber, mit welchem Aufschlag das eingesetzte Kapital an der Börse bewertet wird. Je größer die Kennzahl ist, umso positiver sind die von den Marktteilnehmern erwarteten Zukunftsaussichten. Allerdings ist somit das Kurswachstumspotential nach oben möglicherweise begrenzter und das Rückschlagspotential größer als bei Unternehmen mit einem vergleichbar geringeren Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Erklärung
Kurs-Cash-Flow
Abkürzung: KCF
Der Kurs-Cash-Flow ist der Quotient aus Cash-Flow je Aktie und dem Aktienkurs. Dabei wird der Aktienkurs durch den Cash-Flow je Aktie dividiert. Bei der indirekten Ermittlung werden diejenigen Erfolgsgrößen einbezogen, die von Bewertungsmaßnahmen herrühren und nicht zu periodengleichen Zahlungen führen. Der Kurs-Cash-Flow als liquiditätsorientierte Kennzahl dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung in der Zukunft sowie zum Vergleich verschiedener Unternehmungen miteinander. Die Zunahme der Bedeutung des KCF kann u.a. darauf zurückgeführt werden, daß er wesentlich weniger anfällig ist gegen bilanzpolitische Manipulationen als die im Jahresabschluß ausgewiesene Gewinngröße.
Erklärung
Kurs-Gewinn Verhältnis , höchste Schätzung
Das Kurs-Gewinn Verhältnis auf Basis der höchsten Gewinnschätzung stellt eine Art Best-Case KGV dar, also das derzeitige KGV für den Fall, daß die höchste Gewinnschätzung eines Analysten eintritt.
Erklärung
Kurs-Gewinn Verhältnis , niedrigste Schätzung
Das Kurs-Gewinn Verhältnis auf Basis der niedrigsten Gewinnschätzung stellt eine Art Worst-Case KGV dar, also das derzeitige KGV für den Fall, daß die niedrigste Gewinnschätzung eines Analysten eintritt.
Erklärung
Kurs/Emittentenkurs
Der Kurs wird innerhalb der Börsenzeiten vom Skontroführer aufgrund von Angebot und Nachfrage fixiert. Daneben stellen die Emittenten im Rahmen eines aktiven Market Making für die von ihnen begebenen Optionsscheine fortlaufend Geld- und Briefkurse, die zur Berechnung der Analysekennzahlen herangezogen werden und in der Regel ein sehr guter Indikator für den tatsächlich realisierbaren Kurs sind.
Erklärung
Kurs/Gewinn-Verhältnis
siehe KGV
Erklärung
Kursblatt
siehe Kurszettel
Erklärung
Kurseinbruch
Ein plötzlich einsetzender, anhaltender und starker Rückgang der Kurse insgesamt wird als Kurseinbruch bezeichnet.
Erklärung
Kurserholung
Bei einer Erholung der vormals rückläufigen Kurse an der Börse spricht man von einer Kurserholung.
Erklärung
Kursexplosion
Ein plötzlich einsetzender, stark steigender Kurs deutet tendenziell auf eine Kursexplosion hin.
Erklärung
Kursfestsetzung
Die Kursfestsetzung der zum amtlichen Handel freigegebenen Wertpapiere erfolgt während der Börsenzeit durch sogenannte Skontroführer und wird im Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse veröffentlicht. Festgesetzt wird der Kurs handelstäglich durch die Börsenmakler unter Mitwirkung des Börsenvorstandes.
Erklärung
Kursfeststellung
siehe Kursfestsetzung
Erklärung
Kurshoch - 52 Wochen
Das Kurshoch - 52 Wochen beinhaltet das absolute Kurshoch einer Aktie der vergangenen 52 Wochen.
Erklärung
Kursindex
Ein Kursindex (auch Preisindex genannt) ist ein Aktienindex, der die Dividenden und Bezugsrechte der im Index erhaltenen Aktien nicht berücksichtigt.
Erklärung
Kursintervention
Die Kursintervention (von intervenieren "eingreifen, sich einmischen") erfolgt durch Käufe oder Verkäufe von bestimmten Wertpapieren um den Börsenkurs dieses Papieres zur korrigieren bzw. stabil zu halten. Dieser Vorgang wird auch als "Kurspflege" oder "Kursstützung" bezeichnet.
Erklärung
Kursmakler
Vereidigter Börsenmakler, der die Kurse für die von ihm betreuten Wertpapiere auf Basis von Kauf- und Verkaufsaufträgen ermittelt und Käufe und Verkäufe sowohl für fremde, als auch für eigene Rechnung ausführt
Erklärung
Kursnotierung
Eine Kursnotierung der zum amtlichen Handel freigegebenen Wertpapiere erfolgt während der Börsenzeit durch die sogenannten Skontroführer und wird im Kursblatt der Börse bzw. auch in der Tagespresse veröffentlicht. Festgesetzt wird der Kurs handelstäglich durch die Börsenmakler unter Mitwirkung des Börsenvorstandes. Es gilt das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
Erklärung
Kurspflege
Spezielle Eingriffe am Kapitalmarkt bzw. der Börse - zumeist unter Einschaltung der Konsortialbanken - zur Regelung und Stützung der Wertpapierkurse. Den Inhabern der betreffenden Papiere soll die Möglichkeit geboten werden, jederzeit über die Börse kaufen und verkaufen zu können. Kurspflege erhöht die Fungibilität eines Wertpapiers. Sie wird in Anpassung an die Marktlage flexibel und nicht starr betrieben.
Die Bundesbank betreibt Kurspflege bei öffentlichen Anleihen und ermöglicht so den Umsatz größerer Beträge.
Erklärung
Kursschwelle
Kursschwellen sind vorher vereinbarte Schwellen bei deren Unter- oder Überschreitung ein vorher definiertes Ereignis eintritt; auch Barriere genannt.
Erklärung
Kurssicherung
Wird auch Wechslkurssicherung genannt: Ausschaltung des Wechselkursrisikos (Devisenkursrisiko) aus Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer fremden Währung. Man unterscheidet Covering- und Hedging-Tranksaktionen. Covering-Transaktion, künftig anfallende Zahlungseingänge bzw. -ausgänge werden abgesichert. Hedging-Transaktion, bereits bestehende Fremdwährungspositionen werden abgesichert.
Erklärung
Kursstützung
siehe Kurspflege
Erklärung
Kurstief - 52 Wochen
Das Kurshoch 52 Wochen beinhaltet das absolute Kurstief einer Aktie der vergangenen 52 Wochen.
Erklärung
Kurswert
Beim Kurswert wird zwischen der Stück- und Prozentnotierung unterschieden. Der Marktwert des jeweiligen Wertpapieres wird anhand der Börsennotierung festgestellt. Beim Stückwert durch die Formel "Kurs x Anzahl der Wertpapiere" und beim prozentualen Kurswert durch "Nennwert x Kurs : 100".
Erklärung
Kurszettel
(auch als Kursblatt oder Kursbericht bezeichnet)
Liste der Kurse, die von den amtlichen Börsenbehörden (im amtlichen Kursblatt) herausgegeben wird.
Kurszettel enthalten die im Amtlichen Handel und im Geregelten Markt festgestellten sowie die im Freiverkehr ermittelten Kurse und die von Banken zusammengestellten Kurse sonstiger unnotierter Papiere.
Erklärung
Kurszusätze
Die im Kursblatt amtlich mitgeteilten Kurse werden mit Zusätzen versehen. Die Veröffentlichung nur der festgestellten Kurse reicht nicht aus, um einen vollständigen Einblick in die Marktlage zu gewähren. Mit den Kurszusätzen erfolgt eine Ergänzung, um die Situation am Markt und das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zu beschreiben.
b = bezahlt (oder Kurs ohne Zusatz)
Auch: bz, bez
Es erfolgte ein vollständige Abwicklung aller Kauf- und Verkaufsaufträge zu dem angegebenen Kurs. Angebot und Nachfrage fanden einen Ausgleich.
bB = bezahlt Brief
Auch: bezB.
Alle unlimitierten und die zum festgestellten Kurs limitierten Verkaufsaufträge wurden ausgeführt. Zu dem notierten Kurs war aber noch ein Angebot vorhanden.
bG = bezahlt Geld
Auch: bezG.
Alle unlimitierten und die zum festgestellten Kurs limitierten Kaufaufträge wurden ausgeführt. Zu dem notierten Kurs war aber noch eine Nachfrage vorhanden.
ebB = etwas bezahlt Brief
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Verkaufsaufträge ausgeführt werden.
ebG = etwas bezahlt Geld
Es konnte nur ein kleiner Teil der zum notierten Kurs limitierten Kaufaufträge ausgeführt werden.
B = Brief
Zu dem notierten Kurs gab es ein Angebot von Wertpapieren, allerdings lag keine oder nur eine sehr geringfügige Nachfrage vor. Es wurden keine Umsätze getätigt.
ex BA = ex Berichtigungsaktien
Auch: ex Ber.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz für den Fall, daß ein Berichtigungsabschlag vorgenommen wurde. Es ist die erste Notitz nach der Umstellung des Kurses auf das (aus Gesellschaftsmitteln) berichtigte Aktienkapital.
ex BR = ex Bezugsrecht
Auch: ex Bez.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Bezugsrechtsabschlages. Der Kurs der jungen Aktie wird ab sofort mit Kursabschlag (ohne Bezugsrecht) gehandelt. Meist ist es der vorletzte Börsentag vor Ablauf der Bezugsfrist.
ex Div = ex Dividende
Auch: ex D.
Hierbei handelt es sich um einen Kurszusatz am Tage des Dividendenabschlages. Die Aktie wird ab sofort ohne Dividendenanspruch für das abgelaufene Jahr gehandelt (die vorher im Kurs enthaltene Dividende wurde abgeschlagen). Meist ist es der 2. Börsentag nach der Hauptversammlung.
G = Geld
Zu dem notierten Kurs gab es eine Nachfrage nach Wertpapieren, allerdings lag kein oder nur ein sehr geringfügiges Angebot vor. Es wurden keine Umsätze getätigt.
ratB = rationiert Brief
Die unlimitierten, sowie die zum Kurs und niedriger limitierten Verkaufsaufträge konnten nur ausgeführt werden, indem die Abnahme quotiert (beschränkt) wurde.
Das Angebot überwog die Nachfrage bei weitem.
ratG = rationiert Geld
Die unlimitierten, sowie die zum Kurs und höher limitierten Kaufaufträge konnten nur ausgeführt werden, indem die Zuteilung quotiert (beschränkt) wurde.
Die Nachfrage überwog das Angebot bei weitem.
- = gestrichen
Es lagen weder Kauf- noch Verkaufsaufträge zu einem vertretbaren Kurs vor; der Kurs wurde gestrichen. Es ist auch möglich, daß der Kurs auf Anordnung der Aufsichtsbehörde des Börsenvorstandes oder der Zulassungsstelle gestrichen wurde. In einem solchen Fall muß dann allerdings ein wichtiger Grund vorliegen (unzureichende Publizität des Emittenten, Zurücknahme der Zulassung, ...).
- B = gestrichen Brief
Der Kurs wurde gestrichen, da nur Angebote vorlagen. Es fanden keine Umsätze statt.
- G = gestrichen Geld
Der Kurs wurde gestrichen, da nur Nachfragen vorlagen. Es fanden keine Umsätze statt.
T = Taxe
Auch: tax.
Taxkurs, Schätzkurs.
Ein Kurs konnte nicht festgestellt werden, der Preis wurde lediglich geschätzt...
Erklärung
Kurzfristig
Im Gegensatz zu mittel- oder langfristig steht die Bezeichnung kurzfristig für Laufzeiten von unter (bis zu) einem Jahr.
Erklärung
Kurzläufer
Als Kurzläufer werden Schuldverschreibungen, Anleihen o.ä. mit einer Laufzeit unter (bis zu) vier Jahren bezeichnet.
Erklärung
Kurzläuferfonds
Dies sind Fonds die in Rentenpapiere mit kurzer Laufzeit oder kurzer Restlaufzeit investieren. Das Ziel dieser Fonds ist es, ein geringeres Zinsschwankungsrisiko als bei langlaufenden Rentenfonds zu erreichen.
Erklärung
Kuxe
Anteile einer bergrechtlichen Gewerkschaft. Kuxe sind nennwertlose Papiere, sie verkörpern einen Anteil am Vermögen der Gewerkschaft. In der heutigen Zeit spielt die Wertpapierform des Kuxes keine Rolle mehr, da die Rechtsform der Aktiengesellschaft der bergrechtlichen Gewerkschaft vorgezogen wird.
Erklärung
Körperschaftsteuer
Steuer auf die Einkünfte der Körperschaften und Personenvereinigungen. Sie erfaßt Kapitalgesellschaften, Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften und sonstige juristische Personen des privaten Rechts. Aktiengesellschaften (als Kapitalgesellschaften) zahlen die Steuer von ihren Gewinnen. Jede Dividende ist damit bereits mit einem Steueranteil belastet, den die Aktionäre auf die eigene Steuerschuld anrechnen lassen können, gegebenenfalls sogar erstattet bekommen.
siehe: Anrechnungsverfahren
Erklärung
Kündigungsrecht
Anleiheschuldner haben oft das Recht (Call-Option), diese Anleihen den ursprünglich vereinbarten Anleihebedingungen entsprechend zu kündigen und vorzeitig zurückzuzahlen
Erklärung
L-Indizes
Indizes, die eingeführt wurden im Zusammenhang mit der Verkürzung der Xetra®-Handelszeiten zum 03. November 2003. Die L-Indizes geben eine Indikation für die Entwicklung des Marktes nach dem Ende des Xetra®-Handels.
In der Zusammensetzung entsprechen die Indizes L-DAX, L-MDAX, L-SDAX, L-TecDAX und L-NEMAX50 den entsprechenden auf Xetra-Basis berechneten Indizes. Diese werden seit dem 03. November 2003 nur noch bis 17:45 Uhr berechnet. Die L-Indizes werden dementsprechend von 17:45 Uhr bis 20:00 Uhr minütlich aus Parkettkursen der Frankfurter Wertpapierbörse berechnet.
Erklärung
Langfristig
Der Oberbegriff "langfristig" meint längere Laufzeiten; im Bankwesen beispielsweise von über 4 Jahren bei Kreditlaufzeiten.
Erklärung
Langläufer
Bei Anleihen o.ä. mit Laufzeiten von mehr als 15 Jahren spricht man von sogenannten Langläufern. Kurzläufer hingegen beschreiben geringere Laufzeiten von unter 4 Jahren.
Erklärung
Large-Cap
Dies ist die Bezeichnung für Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung zwischen 5 und 50 Mrd. EUR.
Erklärung
Laufende Kosten
Zu den laufenden Kosten bei Fonds zählen alle Kosten, die innerhalb des Fonds anfallen und vom Anleger nicht beeinflusst werden können. Daneben können außerhalb des Fonds für den Anleger noch weitere laufend zu entrichtenden Kosten anfallen, z.B. Depotgebühren.
Erklärung
Laufende Notierung
Eine (fort-)laufende Notierung als Art der Kursfestsetzung für bestimmte Wertpapiere wird auch als variabler Kurs bezeichnet.
Erklärung
Laufende Verzinsung
Engl. Current Yield. Auf den Kapitaleinsatz eines Zinsinstrumentes bezogener prozentualer Ertrag (bei Aktien Dividendenredite und bei Schuldverschreibungen Rendite). Bei einer laufenden Verzinsung von Schuldverschreibungen wird der Nominalzins mit 100 multipliziert und durch den Kapitaleinsatz dividiert. Für sogenannte Ewige Anleihen wird die laufende Verzinsung angewandt.
Erklärung
Laufrichtung des Basiswerts
Dieser Begriff gibt an, ob der Basiswert eines Produktes von der positiven Kursentwicklung des Basiswertes profitieren könnte (long) oder von einer negativen (short).
Erklärung
Laufzeit
Die Laufzeit kennzeichnet den Zeitraum zwischen der Kreditauslage und seiner Tilgung bzw. Rückzahlung. Man unterscheidet zwischen kurz- (bis zu einem Jahr), mittel- (bis zu 4 Jahren) und langfristigen (mehr als 4 Jahre) Laufzeiten.
Erklärung
Laufzeitfonds
Fonds mit von vornherein begrenzter Laufzeit. Anleger können diese Fonds nur während einer knapp bemessenen Zeichnungsfrist kaufen. Danach wird die Ausgabe von Fondsanteilen eingestellt.
Das investierte Vermögen bleibt bis zum Laufzeitende im Fonds. Anleger können ihre Fondsanteile jedoch auch während der Laufzeit börsentäglich verkaufen. Am Ablaufdatum wird der gesamte Fonds aufgelöst und das angelegte Kapital einschließlich der aufgelaufenen Erträge an die Anteilinhaber ausgeschüttet.
Erklärung
LDRS
Kürzel für börsenhandelbare Indexfonds, die den Dow Jones Euro Stoxx oder den Dow Jones Stoxx nachbilden.
Erklärung
Lead-Manager
Auch: Konsortialführer. Leitet in engem Kontakt zum Emittenten das Konsortium und übernimmt alle zentralen Arbeiten im Zusammenhang mit der Emission, etwa Erstellung des Prospektes, Stellung des Börsenzulassungsantrages (Zulassung), Marktpflege etc.
Erklärung
Leerverkauf
Verkäufe von Wertpapieren, die sich gar nicht im Besitz des Verkäufers befinden, werden als Leerverkäufe bezeichnet. Hierbei sind die Verkäufer bearish eingestellt und spekulieren darauf, die verkauften Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt wieder günstiger erwerben zu können.
Erklärung
Leitzinsen
Von der EZB festgesetzter Zinssatz für die Abgabe von Zentralbankgeld. Die Leitzinsen beeinflußen das Zinsniveau am Geldmarkt.
siehe auch: Diskontsatz, Lombardsatz, Wertpapierpensionssatz.
Erklärung
Leverage
Darunter versteht man die Hebelwirkung des Einschusses, welcher bei einem Engagement hinterlegt werden muß.
Erklärung
Leverage-Effekt
Ist im Optionsgeschäft das Verhältnis zwischen der größten prozentualen Kursänderung einer Option zur prozentualen Kursänderung des zugrundeliegenden Basiswertes. Beim Optionsschein berechnet sich der Leverage-Faktor folgendermaßen: Aktienkurs durch Optionsscheinkurs. Er zeigt das Vielfache an Aktien, an deren Kursentwicklung der Inhaber des Optionsscheins im Vergleich zum Direkterwerber bei gleichem Kapitaleinsatz teilnimmt.
Erklärung
Leveraged Buy Out
kurz: LBO
Übernahme eines Unternehmens durch außenstehende oder betriebszugehörige Investoren. Kennzeichnend für diese Art des Unternehmenserwerbs ist, daß dafür nur wenige Eigenmittel eingesetzt werden. Der Großteil des für den Unternehmenskauf benötigten Kapitals wird durch Bankkredite und/oder die Emission von Anleihen (wegen des z. T. hohen Risikos sind diese Bonds i. d. R. hochverzinslich und werden auch Junk Bonds genannt) beschafft.
siehe auch Management Buy In, Management Buy Out
Erklärung
Liabilities
Liabilities ist eine Bezeichnung für Verbindlichkeiten (Passiva).
Gegensatz: Assets (Vermögenswerte)
Erklärung
LIBOR
Abkürzung für: London Interbank Offered Rate.
Bezeichnung für einen am Londoner Bankenplatz ermittelten Zinssatz, zu dem dort ansässige Banken bereit sind, am Geldmarkt untereinander Geld zu ent- oder verleihen. Dient als Referenzzinsatz für Floating Rate Notes, Swaps u.a.
siehe auch: FIBOR
Erklärung
LIFFE
Abkürzung für: London International Financial Futures Exchange
1982 gegründete, älteste und bedeutendste europäische Börse für Financial Futures.
Erklärung
Limit
Begrenzung des Preises nach oben oder unten bei Börsenaufträgen. Wird das Limit durch den Kurs überschritten (Kaufauftrag) oder wird der Kurs niedriger angesetzt als das Limit (Verkaufsauftrag), so werden die entsprechenden Aufträge nicht ausgeführt.
Erklärung
Limit Order
Eine Order mit festgelegtem Preis und/oder festgelegter Zeit für die Ausführung wird Limit Order genannt.
Erklärung
limitieren
auch: Limit
Erklärung
Liquidation
Als Liquidation kann entweder der Verkauf eines früher gekauften Kontraktes (sog. Long-Position) oder der Kauf zur Abdeckung einer Baisse-Position (sog. Short-Covering) bezeichnet werden.
Erklärung
Liquide Mittel
Bestand an Geld- und Vermögenswerten, die bei Bedarf in Geld gewandelt werden können (Liquidität). Zu den liquiden Mitteln gehören: Kassenbestände, Bankguthaben, Wechsel (soweit sie diskontfähig sind), Schecks und (börsengängige) Wertpapiere.
Erklärung
Liquidierbarkeit
Darunter versteht man, dass man bei Investmentfonds sein Geld, ohne jegliche Mindestanlagedauer oder Kündigungsfrist erhält.
Erklärung
Liquidität
Ein Unternehmen hat genügend freie Finanzmittel zur Verfügung und eine Liquidität ("Flüssigkeit") ist somit gewährleistet. Anders im Falle der Illiquidität: keine Mittel sind kurzfristig frei.
siehe auch: Barreserve
Erklärung
LME
Abk. für London Metal Exchange
Termin- und Optionsbörsen an den internationalen Börsenplätzen.
Erklärung
Loan
Das Loan ist der englische Begriff für eine Anleihe.
Erklärung
Lombard
Eine Beleihung, das sog. Lombard, welche von Banken im allgemeinen (Wertpapieren, Waren und sonstigen beleihbaren Gegenständen) als Kredit gewährt wird. Siehe auch Lombardkredit.
Erklärung
Lombardfähigkeit
Beleihbarkeit von Wertpapieren.
Erklärung
Lombardkredit
Ist die Kreditgewährung gegen Verpfändung von Rechten oder von wertbeständigen, leicht verkäuflichen Sachen, insbesondere auf Wertpapiere, durch Banken.
Erklärung
Lombardsatz
Der Lombardsatz war der Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank den Banken Kredite gegen die Verpfändung von Wertpapierbeständen gewährte. Ebenso wie der Diskontsatz war der Lombardsatz ein wichtiges geldpolitisches Steuerungsinstrument der Bundesbank.
Mit der Einführung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion am 1. Januar 1999 wurde der Lombardsatz durch den Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität (SRF-Zinssatz) ersetzt, der von der Europäischen Zentralbank festgelegt wird.
Erklärung
Long
Hat man Wertpapiere gekauft, so wird man als Long bezeichnet.
Gegenteil: Short. Long wird auch bei Produkten verwendet, die von einer positiven Marktentwicklung profitieren können.
Erklärung
Long Futures Contract
Die erworbenen Terminkontrakte sind sogenannte "Long Futures Contracts".
Siehe auch: Terminkontrakt.
Erklärung
Long Position
Im Terminhandel wird so eine Hausse-Position bezeichnet.
Gegenteil: Short Position.
Erklärung
Long Straddle
Straddle (wie auch Spread), steht für den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von gleichen Wertpapieren zu verschiedenen Terminen, verschiedenen Rohstoffen oder an verschiedenen Börsen.
Erklärung
Long-Call
Ein Long-Call erlaubt dem Käufer einer Kaufoption (Call), den Basiswert zu einem fest vereinbarten Preis an einem vorher bestimmten Termin zu erwerben.
Gegenteil: Short-Call.
Erklärung
Long-Hedge
Absicherung gegen ein Verlustrisiko - resultierend aus ungünstigen Preisschwankungen - durch Kauf von Termin- oder Optionskontrakten an den jeweiligen Märkten.
Gegensatz: Short-Hedge.
Erklärung
Long-Put
Ein Long-Put erlaubt dem Käufer einer Verkaufsoption (Put), den Basiswert zu einem fest vereinbarten Preis an einem vorher bestimmten Termin zu verkaufen.
Gegenteil: Short-Put.
Erklärung
Lot
Das Lot ist die Mengeneinheit eines Kontraktes.
Erklärung
Low/Tief
Aus dem Englischen für niedrig. Hiermit ist i.a. der Tiefstkurs (pro Tag, Woche, Monat, historisch usw.) gemeint. Im Gegensatz hierzu steht das High.
Erklärung
Lustlos
Ein Tendenzbegriff zu Kennzeichnung der Stimmung an der Börse ist "lustlos". Hier ist an einem Börsentag mit extrem geringen oder kaum vorhandenen Börsenumsätzen keine eindeutige Tendenz zu definieren.
Erklärung
Luxemburger Fonds
Investmentsfonds die nach luxemburgischen Recht von in Luxemburg domizilierenden Investmentgesellschaften (KAGn) aufgelegt werden. Es handelt sich oft um "Kurzläuferfonds" oder "Laufzeitfonds". Die Fonds profitieren von der Attraktivität des Finanzplatzes Luxemburg insbesondere aber von der fehlenden Zinsbesteuerung in Luxemburg für Ausländer.
Erklärung
LZB
LZB steht für "Landeszentralbank".
Erklärung
Länderfonds
(Länder- und Regionenfonds)
Fonds, die ausschließlich oder überwiegend in Wertpapiere aus bestimmten Ländern oder Regionen investieren. Je nach Land ist das Verlustrisiko höher oder niedriger, als bei regional diversifizierter Anlagestrategie.
Erklärung
Länderfonds
Dies sind Fonds, die den Großteil ihres Vermögens in bestimmten Länder investieren.
Erklärung
MACD-Indikator
Der MACD (Moving Average Convergence-Divergence) basiert auf drei exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitten (GD) und wird in Form zweier Linien dargestellt. Die MACD-Linie ist die Differenz zwischen einem 12-Tage exponentiell geglätteten GD und einem 26-Tage exponentiell geglätteten GD. Die Signallinie ist ein 9-Tage exponentiell geglätteter GD von der MACD-Linie. Signale beim MACD entstehen, wenn sich die beiden Linien schneiden. Wird die Signallinie durch die MACD-Linie von unten nach oben durchbrochen, so wird dies als Kaufsignal interpretiert. Entsprechend liegt ein Verkaufssignal vor, wenn die Signallinie von oben nach unten geschnitten wird. Der MACD liefert in Märkten mit einem starken Aufwärts- oder Abwärtstrend sehr gute Signale. In Seitwärtsphasen erhält man jedoch leicht Fehlsignale.
Erklärung
Maintenance Margin
Die Maintenance Margin (Erhaltungsmarge) gibt an, welchen Mindestbetrag (Mindesteinschuß) das Margenkonto eines Kunden, in Hinblick auf eine offene Terminkontraktposition aufweisen muß.
Erklärung
Makler
Ein Makler ist ein gewerbsmäßiger Vermittler, der für andere Wertpapier-, Devisen- oder Warengeschäfte tätigt.Amtliche Makler vermitteln zumeist zwischen Börse und dort vertretenen Kreditinstituten. Die freien Makler tätigen auch Eigengeschäfte. Die Courtage beträgt meist einen Prozentpunkt der Umsatzsumme als Gebühr.
Erklärung
Management Buy In
kurz: MBI
Übernahme eines Unternehmens durch ein fremdes Management.
siehe auch:Leveraged Buy Out
Erklärung
Management Buy Out
kurz: MBO
Übernahme eines Unternehmens durch die bereits im Unternehmen tätigen Manager.
siehe auch: Leveraged Buy Out
Erklärung
Managementgebühr
Die Managementgebühr wird ähnlich wie die Depotbankgebühr nicht den Anteilsinhabern direkt belastet, sondern dem Fondsvermögen entnommen und hat damit Auswirkungen auf die Wertentwicklung. Die Investmentgesellschaft stellt sie dem Fonds für die Verwaltung und das Management in Rechnung.
Erklärung
Mantel
Mantel und Bogen sind die zwei Bestandteile einer Aktie. Als Mantel wird die Urkunde, welche die Rechte an sich aus dem Wertpapier darstellt, bezeichnet. Dies ist bei Aktien der Anteilsbesitz und bei festverzinslichen Wertpapieren die Forderung des Gläubigers, das Hauptdokument.
Erklärung
Marge
Als Marge wird die Spanne zwischen dem An- und Verkaufspreis bezeichnet
oder
die Spanne zwischen einem Soll- und Habenzinssatz
oder
bei der Arbitrage die Differenz des Kurses bei den verschiedenen Handelsplätzen.
Synonym: Spread
Erklärung
Margin
Sicherheitsleistung bei Eingehen von börsengehandelten Future- und Optionsgeschäften.
Erklärung
Margin Account
Die Sicherheitsrücklage (das Margin) wird auf dieses Konto (das Margin Account) eingezahlt.
Erklärung
Margin Call
Der Margin Call ist ein Nachschuß an den Broker nach entstandenen Buchverlusten, sobald das verbleibende Guthaben die vorschriftsmäßige Margin ("Einschußpflicht") nicht mehr deckt. Wenn der Kunde diesen Forderungen nicht nachkommen kann, werden seine Positionen "exekutiert".
Erklärung
Market Outperformer
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Market Outperformer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten besser sein wird wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich besser entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Market Performer
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Market Performer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten genauso gut sein wird wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher in etwa so gut entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Market Underperformer
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Market Underperformer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten schlechter sein wird wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich schlechter entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Marketvalue-EBITDA Ratio
Marktetvalue zu EBITDA - fundamentale Aktienkennzahl
Die Kennzahl Marketvalue-EBITDA-Ratio setzt die Marktkapitalisierung ins Verhältnis zum EBITDA des jeweiligen Geschäftsjahres eines Unternehmens.
Erklärung
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung - der absolute Börsenwert eines Unternehmens
Die Marktkapitalisierung gibt den aktuellen Börsenwert des Unternehmens an. Sie berechnet sich aus der Gesamtzahl der umlaufenden Aktien multipliziert mit dem aktuellen Kurs der Aktie. Interessant ist diese Kennzahl zum Beispiel bei Spekulationen über eine mögliche Übernahme einer Aktiengesellschaft, da die Marktkapitalisierung angibt, welchen Betrag das übernehmende Unternehmen mindestens aufzubringen hat.
Erklärung
Marktkapitalisierung pro Mitarbeiter
Marktkapitalisierung pro Mitarbeiter
Diese Kennzahl setzt die Börsenbewertung der gesamten Gesellschaft ins Verhältnis zur Zahl der Beschäftigten. Hieran kann man erkennen, wie die Märkte im jeweiligen Geschäftsjahr einen Mitarbeiter des Unternehmens bewertet haben.
Erklärung
Marktkapitalisierung zu Umsatz
Diese Kennzahl setzt die Marktkapitalisierung ins Verhältnis zum Umsatz des Unternehmens im Geschäftsjahr. Für die Berechnung der aktuellen Kennzahl Marktkapitalisierung / Umsatz wird die Marktkapitalisierung des vergangenen Geschäftsjahres ins Verhältnis zum Umsatz des letzten Geschäftsjahres gesetzt. Sie sagt aus, wie hoch ein Euro Umsatz an der Börse bewertet wird. Je höher diese Kennzahl ist, desto höher wird das Unternehmen an der Börse bewertet. Zum Beispiel sagt ein Wert von 0,50 aus, daß ein Euro Umsatz zur Zeit mit 50 Cents an der Börse bewertet wird.
Erklärung
Materielle Vermögenswerte
Materielle Vermögensgegenstände sind alle physischen Güter auf der Aktivseite der Bilanz. Als Beispiele hierfür sind Gebäude, Grundstücke und Maschinen zu nennen.
Erklärung
Maximale Renditechance
Gibt die Chance in Prozent an mit der man die maximale Rendite erwirtschaften kann.
Erklärung
Maximaler Ertrag
Der max. Ertrag in % eines Zertifikats entspricht dem prozentualen Höchstbetrag, der bis zum Laufzeitende des jeweiligen Zertifikats[1064] erzielt werden kann. Dieser kommt insbesondere bei Discount-, Cape- oder Expresszertifikaten vor.
Erklärung
MDAX®
Der Auswahlindex umfasst 50 Werte, für den sich nur Unternehmen aus den fortlaufend gehandelten Werten des Prime Standard qualifizieren können. Der Index beinhaltet sogenannte Midcap-Unternehmen aus den klassischen Branchen und schließt direkt unterhalb des DAX® an. Die Zusammensetzung des MDAX® erfolgt vier mal im Jahr (im März, Juni, September und Dezember, jeweils zum 3. Freitag des Monats).
Erklärung
Mehrheitsaktionär
Bei Einzelaktionären (auch Großaktionäre) oder einheitlich handelnden Aktionärsgruppen, die mehr als 50% des Aktienkapitals an einer Unternehmung besitzen, spricht man von Mehrheitsaktionären. Diese haben mittels der großen Anteile auch gewichtiges Mitsprache- und Stimmrecht an einer Aktiengesellschaft.
Erklärung
Mengennotierung
Die Mengennotierung gibt im Unterschied zur Preisnotierung an, welcher Betrag der Auslandswährung als Gegenwert für eine bestimmte Menge an Inlandswährung zu zahlen ist (z.B. 1,02 US-Dollar für einen Euro)."
Erklärung
Mengentender
Tenderverfahren, das insbesondere die Deutsche Bundesbank beim Verkauf von Bundesanleihen und als Ausschreibungsmodus bei Wertpapierpensionsgeschäften anwendet. Bei Wertpapierpensionsgeschäften legt die Bundesbank den Pensionssatz selbst fest, die bietenden Kreditinstitute nennen in ihren Geboten lediglich die Beträge, für die sie Wertpapiere an die Bundesbank zu verkaufen wünschen. Auf die Gesamtmenge der eingegangenen Gebote wird jeweils derjenige Betrag zugeteilt, der der liquiditätspolitischen Vorstellung der Bundesbank entspricht.
siehe auch: Zinstender
Erklärung
Merchant Banking
Der Begriff Merchant Banking oder Merchant Bank kommt aus dem Englischen und umfaßt den gesamten Bereich der Finanzberatung einer Bank für ihre Firmenkunden. Sie reicht vom Kredit über die Beratung und Finanzierung von Unternehmenskäufen bis zur Hilfe bei Unternehmenszusammenschlüssen. In den anglo-amerikanischen Ländern wird diese Aufgabe von spezialisierten Banken übernommen, sogenannten Investmentbanken. In Deutschland sind sowohl Spezialbanken als auch Universalbanken in diesem Geschäft tätig.
Erklärung
Mergers & Acquisitions
Vermittlung von Käufen und Verkäufen von Unternehmen oder Unternehmensteilen.
Erklärung
Mid-Cap-Fonds
Engl. Bezeichnung für Aktiengesellschaften mit einer mittleren Börsenkapitalisierung. Als solche werden die 70 Unternehmen im Börsenindes MDAX® eingestuft. Die Fonds die in solche Unternehmen investieren werden als Mid-Cap Fonds bezeichnet.
Erklärung
Midcap Market Index
Der Aktienindex Midcap Market Index setzt sich zusammen aus den Werten des MDAX und des TecDAX®. Er bildet branchenübergreifend die Entwicklung der mittelgroßen Unternehmen des Prime Segments der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®) ab.
Der Midcap Market Index® wurde eingeführt mit der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB®.
Erklärung
MiFID
MiFID steht für Markets in Financial Instruments Directive oder auf deutsch: EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente. Das Ziel von MiFID ist es, den Anleger weit über das heute übliche Maß zu schützen und ihm bestmögliche Beratung und Orderabwicklung/Ausführung zu garantieren. Ein weiteres Ziel sind einheitliche Wettbewerbsbedingungen für Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Wertpapierfirmen und Börsen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Transparenz von Kosten und ausserbörslichen Handelsaktivitäten.
Erklärung
Millionärsfonds
Dies sind Fonds, die nur für einen Anleger und seine Angehörigen aufgelegt werden. Es wird versucht diese Konstruktionen in Deutschland zu unterbinden.
Erklärung
Minderaktie
Eine Aktie, die einen nur geringen Nennwert hat, wird als Minderaktie bezeichnet. Allerdings sind die gleichen Rechte wie bei üblichen Aktien verbrieft.
Erklärung
Minderheitsaktionär
Einzelaktionäre (auch "Kleinaktionäre) oder gemeinsam handelnde Aktionärsgruppen, welche eine geringe Beteiligung am Aktienkapital einer Unternehmung halten, bezeichnet man als Minderheitsaktionäre. Diese haben mittels der wenigen Aktien einen Schutz vor Benachteiligung durch die sog. "Mehrheitsaktionäre" (welche über 50 % des Aktienkapitals besitzen).
Erklärung
Mindest-Anlagesumme
Sie repräsentiert den Mindestbetrag, mit dem sich ein potentieller Anleger am Eigenkapital einer Fondsgesellschaft beteiligen muß. Dieser Betrag ist in der Satzung der Fondsgesellschaft gesellschaftsvertraglich verankert.
Erklärung
Mindestkapital
Gesetzlich vorgeschriebenes Eigenkapital, mit dem eine Kapitalgesellschaft mindestens ausgestattet sein muß. Das Mindestkapital einer GmbH muß EUR 25.000,- und das einer AG EUR 50.000,- betragen. In Österreich beträgt das Mindestkapital bei einer GmbH EUR 35.000,- und bei einer AG EUR 70.00,-.
Erklärung
Mindestnennbetrag
Der Mindestnennwert bei Aktien beläuft sich in Deutschland seit dem 1.1.1999 auf 1 Euro.
Erklärung
Mindestreserven
Ein Betrag, den Kreditinstitute bei der Bundesbank zinslos hinterlegen müssen. Die Mindestreservepolitik ist eines der Instrumente der Notenbank zur Beeinflussung der Geldmenge. Diese Einflußnahme erfolgt indirekt über die Steuerung der Liquidität der Geschäftsbanken. Die Bundesbank kann so die Geldmenge verändern, die den Banken für Kreditgeschäfte zur Verfügung steht. Dies wiederum dient der Beeinflussung der Zinshöhe, der Steuerung des Konjunkturverlaufs und damit der Erhaltung der Geldwertstabilität.
Erklärung
Mindeststreuung
Dies ist die gesetzliche Verpflichtung der Fonds eine Mindestreuung innerhalb des Portfolios vorzunehmen. Die meisten Fonds gehen deutlich über diese Mindeststreuung hinaus.
Erklärung
Mini-Max-Floater
Enlg. Collared Floater. Diese Floater haben eine relativ geringe Bankdbreite (z.B. 1 Prozentpunkt) zwischen Mindeszinssatz und Höchstzinssatz. Durch die relative geringe Bandbreite schwankt der varibale Zinssatz nur sehr gering. Daher ähneln sie auch des Straight Bonds.
Erklärung
Minusankündigung
Ein an der Deutschen Börse verwendeter Kurszusatz, der darauf hinweisen soll, daß mit größeren Kursverlusten zu rechnen ist. Die Minusankündigung wird nach festen Regeln vom jeweiligen Skontroführer angegeben.
Gegenteil: Plusankündigung.
Erklärung
Minusankündigung doppelt
Wird bei Aktien mit einem Kursverlust von über 10% und bei festverzinslichen Wertpapieren von über 3% gerechnet, so wird die doppelten Minusankündigung (--) angezeigt.
Gegenteil: Plusankündigung doppelt (++)
Erklärung
Minusankündigung dreifach
Wird bei Aktien mit einem Kursverlust von über 20% gerechnet, so wird die dreifache Minusankündigung (---) angezeigt.
Gegenteil: Plusankündigung dreifach (+++)
Erklärung
Minusankündigung einfach
Wird bei Aktien mit einem Kursverlust von über 5% und bei festverzinslichen Wertpapieren von über 1,5% gerechnet, so wird die einfache Minusankündigung (-) angezeigt.
Gegenteil: Plusankündigung einfach (+)
Erklärung
Mischfonds
Fonds, die sowohl in Aktien, Anleihen als auch Geldmarktpapiere investieren können. Je nach Marktsituation wechseln sie zwischen den Anlageformen.
Erklärung
Mitarbeiterwachstum - 1 Jahr
Das Mitarbeiterwachstum beschreibt die prozentuale Veränderung der Anzahl der Beschäftigten eines Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr.
Erklärung
Mitarbeiterwachstum - 3 Jahre
Das Mitarbeiterwachstum - 3 Jahre beschreibt die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Anzahl der Beschäftigten eines Unternehmens in den letzten drei Geschäftsjahren.
Erklärung
Mittelkurs
Der Mittelkus im amtlichen Devisenhandel stellt den Kurs zwischen Geld- und Briefkurs dar.
Erklärung
Mobilien
Der Oberbegriff für alle beweglichen Sachen wird als Mobilien tituliert. Im Gegensatz dazu stehen die Immobilien, die unbeweglichen Sachwerte (z.B. Gebäude).
Erklärung
modifizierte Duration
Die modifizierte Duration ist eine Kennzahl die angibt, wie stark sich der Gesamtertrag einer Anleihe (bestehend aus den Tilgungen, Kuponzahlungen, sowie Zinseszinseffekt bei der Wiederveranlagung der Rückzahlungen) ändert, wenn sich der Zinssatz am Markt ändert.
Erklärung
Momentum
das Momentum - technische Kennzahl
Das Momentum ist eine Kennzahl zur Beurteilung des Trends des Aktienkursverlaufs. Es wird berechnet aus dem aktuellen Kurs dividiert durch den Kurs vor n Tagen. Das Momentum wird berechnet für 20, 30, 50 und 250 Tage.
Erklärung
Money Market Fund
Der Money Market Fund ist ein Investmentfonds in den USA, in welchem in kurzfristige Geldmarkttitel (unter Zusammenarbeit mit Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen) investiert wird.
Erklärung
Moneyness
Die Moneyness drückt das Verhältnis von aktuellem Kurs des Basiswerts zum Basispreis aus und quantifiziert somit die Werthaltigkeit eines Optionsscheins.
Ebenso wie die Parität und der innere Wert mißt auch die Moneyness, wie weit ein Optionsschein im Geld, am Geld bzw. aus dem Geld ist.
Die Moneyness eines Optionsscheins ist größer als 1, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts über (Call) bzw. unter (Put) dem Basispreis liegt. Der Optionsschein befindet sich somit im Geld.
Am Geld ist ein Optionsschein, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts gleich dem Basispreis ist. In diesem Fall ist die Moneyness gleich 1.
Der Optionsschein hat eine Moneyness kleiner als 1, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts unter (Call) bzw. über (Put) dem Basispreis liegt. Der Optionsschein ist dann aus dem Geld.
aktueller Kurs > Basispreis
Call: Moneyness > 1 >> im Geld
Put: Moneyness < 1 >> aus dem Geld
aktueller Kurs = Basispreis
Call: Moneyness = 1 >> am Geld
Put: Moneyness = 1 >> am Geld
aktueller Kurs < Basispreis
Call: Moneyness < 1 >> aus dem Geld
Put: Moneyness > 1 >> im Geld
Erklärung
Montanwerte
Zu Montanwerten zählen die Aktien der Aktiengesellschaften, die primär im Bereich Kohle und Stahl tätig sind.
Erklärung
Morningstar Analyst Rating™
Das Morningstar Rating basiert auf dem Grundgedanken, einzelne Fonds auf der Grundlage von Rendite, Kosten und Risiken quantitativ zu bewerten. Die Bewertung selbst erfolgt in so genannten Vergleichsgruppen (Morningstar Kategorien). Die Morningstar Kategorien definieren sich über Portfoliodaten der vergangenen drei Jahre. Die einzelnen Kategorien werden durch fachkundige Analysten überprüft und die einzelnen Fonds zugeordnet.
Erklärung
Morningstar Rating(TM)
Das Morningstar Rating(TM) bietet einen anwenderfreundlichen Weg, historische Fondsrenditen unter Berücksichtigung von Kosten und Risiken quantitativ zu bewerten. Die Bewertung erfolgt innerhalb von Vergleichsgruppen, den so genannten Morningstar Kategorien(TM). Das Morningstar Rating(TM) dient als Startpunkt für die Fondsauswahl, ersetzt jedoch nicht weiterführende Analysen. Das Morningstar Rating(TM) wird für einen Zeitraum von 3-, 5- und 10-Jahren kalkuliert. Zusätzlich wird ein Gesamtrating berechnet. Dies ist das Rating, das am häufigsten verwendet wird. Das Gesamtrating basiert auf dem gewichteten Durchschnitt der 3-, 5- und 10-Jahres-Ratings. Es wird wie folgt berechnet: Fonds-Alter Gesamtrating 36-59 Monate = 3-Jahres-Rating 60-119 Monate = 60 % 5-Jahres-Rating + 40 % 3-Jahres-Rating 120 Monate oder länger = 50 % 10-Jahres-Rating + 30 % 5-Jahres-Rating + 20 % 3-Jahres-Rating Wechselt ein Fonds die Morningstar Kategorie, werden die aktuellen Zeiträume stärker gewichtet als weiter zurückliegende. Das Morningstar Rating(TM) wird berechnet auf den Werten der Kennzahl `Morningstar Risk Adjusted Returns´ (MRAR), die sowohl den Ertrag als auch das Risiko messen, indem die monatlichen Erträge um Abschlussgebühren, den risikofreien Zinssatz und das Risiko (mit höherem Gewicht auf Abweichungen nach unten) bereinigt werden. Nach Abschluss der Berechnungen können Fonds in ihren jeweiligen Kategorien klassifiziert werden. Die Sterne werden wie folgt vergeben: Top 10% Folgende 22,5% Mittlere 35% Folgende 22,5% Flop 10% Diese Berechnungen werden jeden Monat durchgeführt und können daher Schwankungen aufweisen, genau wie auch die relative Wertentwicklung der Fonds schwanken kann.
Erklärung
MTF Multilaterales Handelssystem
Ein Multilaterales Handelssystem ist eine Börsenähnliche Handelsplattform mit im Vergleich zu geregelten Märkten weitgehend übereinstimmenden Anforderungen, etwa an Zulassung von Handelsteilnehmern, Regeln für Preisermittlung und Geschäftsabwicklung, Kontrollverfahren und Vor- und Nachhandelstransparenz. Unterschiede zu geregelten Märkten sind, dass keine Anforderungen bei der Handelseinbeziehung an Finanzinstrumente und Emittenten bestehen und keine Zulassungsfolgepflichten bestehen. Dies bedeutet, dass die Finanzinstitute die Möglichkeit erhalten, gemeinsam eine Handelsplattform (eine eigene Börse) einzurichten, an der Wertpapiere gehandelt werden. Finanzinstitute können Wertpapieraufträge von Kunden somit auch intern abhandeln.
Erklärung
Multi Asset Fonds
In Deutschland sind Multi-Asset-Fonds noch relativ unbekannt. Seit der Umsetzung einer EU-Richtlinie (OGAW) 2004 stehen hierbei dem Fondsmagement neben Aktien, Anleihen und Geldmarkt alle Anlageklassen von Rohstoffen bis zu Hedgefonds zur Verfügung. Durch unterschiedlich starke Gewichtung der Anlageklassen hat das Management somit die Möglichkeit auf jede Marktlage- und Entwicklung zu reagieren um eine möglichst gleichmäßige Rendite zu erzielen.
Erklärung
Mutual Funds
Amerikanische Bezeichnung für offene Wertpapier-Investmentfonds.
Erklärung
Mündelgeld
Dies ist jenes Geld, das nur in äußerst sichere und sich stabil entwickelnde Wertpapiere investiert werden darf, da es für ein sogenanntes Mündel verwaltet wird.
Erklärung
Nachbörse
Wertpapiergeschäfte, die nach Schluß der offiziellen Börsenzeit getätigt werden.
Erklärung
nachbörslicher Handel
Der nachbörsliche Handel steht für Börsengeschäfte nach Börsenschluß. Die Nachbörse schließt im allgemeinen die Privatanleger aus und lediglich Banken handeln über elektronische Informationsdienste. Gleichzeitig kann die Nachbörse eine Richtungsentwicklung für den nächsten Börsentag darstellen. Siehe auch Vorbörse.
Erklärung
Nachgebend
Eine Börsentendenz von rückläufigen Kursen wird als "nachgebend" bezeichnet.
Erklärung
Nachzahlungsforderung
Fällt der Nettowert eines Margenkontos für Terminkontrakte unter die Maintenance Margin (Erhaltungsmarge), so besteht die Pflicht, diese Differenz nachzuschiessen (Margin Call).
Erklärung
Nachzeichnung
Darunter versteht man die Aufstockung einer bereits bestehenden Fondsanlage.
Erklärung
Naked Warrants
Optionsscheine, die ohne gleichzeitige Emission einer Optionsanleihe begeben werden. Anders als die traditionellen Optionsscheine stehen Naked Warrants nicht in Zusammenhang mit Finanzierungsvorhaben von Unternehmen. Sie werden vor allem von Banken und Wertpapierhandelshäusern emittiert. Häufig wird anstelle der Abnahme/Lieferung des Basiswertes ein Barausgleich vorgesehen. Naked Warrants kommen sowohl als Call-Optionsscheine als auch als Put-Optionsscheine vor. Eine Untergruppe der Naked Warrants bilden die sogenannten Covered Warrants.
Erklärung
Namensaktien
Auf den Namen des Besitzers ausgestellte Aktien werden als Namensaktien bezeichnet. Die AG, die Namensaktien ausgibt, führt ein Register mit sämtlichen Aktionärs-Namen. Wenn ein Aktienbesitzer das Papier verkauft, wird dies auch im Namensregister durch die AG vermerkt. Namensaktien können nur durch Unterschrift auf der Rückseite (Indossament) übertragen werden.
Erklärung
Namensaktien (vinkuliert)
Wenn die Übertragung von Namensaktien von der Zustimmung der übrigen Gesellschafter abhängig gemacht werden kann, werden diese als vinkulierte Namensaktien bezeichnet.
Erklärung
Namensanleihe
Eine mit Namen (und Anschrift, Wohnort) ausgestellte Anleihe wird als Namensanleihe bezeichnet. Diese kann nur per Indossament (schriftliche Erklärung) auf andere übertragen werden.
Erklärung
NASDAQ
Abkürzung für: National Association of Securities Dealers Automated Quotations.
Computer-Börse der US-amerikanischen Freiverkehrshändler in New York. An ihr werden besonders wachstumsträchtige, aber auch spekulative, weil schwankungsanfällige Werte gehandelt. Der Index, der die Wertentwicklung der an der Nasdaq gehandelten Werte wiedergibt, heißt Nasdaq-Composite.
Erklärung
Nebenpapier
Das Nebenpapier ist der sog. Bogen eines Wertpapiers. Als Mantel hingegen wird das Hauptpapier einer Aktie bezeichnet.
Erklärung
Nebenwerte
auch: Small/Mid Caps
Aktien von mittleren und kleineren börsennotierten Gesellschaften.
Gegenteil: Standardwerte/Blue Chips
Erklärung
Nemax 50
Ehemaliger Aktienindex des Frankfurter Neuen Marktes. Der NEMAX wurde sowohl als Kurs- als auch als Performanceindex berechnet. Der "NEMAX All Share" enthielt alle Werte, die am Neuen Markt gehandelt wurden. Der NEMAX 50 ist bis Ende 2004 weiter berechnet worden, um die Kontinuität der darauf begebenen Finanzprodukte zu gewährleisten.
Erklärung
Nennwert
auch: Nominalwert, Nennbetrag
Der Nennwert ist der auf dem Wertpapier aufgedruckte Betrag (in Geldeinheiten) des Papiers. Handelt es sich um Aktien, ist der Nennwert ein Teilbetrag des Grundkapitals der Aktiengesellschaft (AG). Wenn es sich um Schuldverschreibungen handelt, erfolgt eine Zerlegung der gesamten Anleihe in Teilbeträge von einer bestimmten Größenordnung; bei diesen Teilbeträgen handelt es sich um die Nennwerte der Schuldverschreibung. Der Nennwert und der Kurswert (Marktwert) können voneinander abweichen, denn der Marktwert hängt von der Nachfrage ab. Das Aktienkapital einer Aktiengesellschaft (AG) wird aus der Summe der Nennwerte aller Aktien bestimmt. Der Nennwert bei festverzinslichen Wertpapieren ist der Betrag, den der Emittent dem Inhaber des Papiers schuldet. Diesen Betrag muß der Schuldner (Emittent) dem Gläubiger (Inhaber) am Ende der Laufzeit zurückzahlen.
Erklärung
Nennwertlose Aktie
Aktien, die statt auf einen festen Geldbetrag zu lauten, nur auf einen Anteil an der Gesellschaft ohne Festlegung seiner nominellen oder verhältnismäßigen Größe (Stückaktie) oder eine Quote am Grundkapital der Gesellschaft festlegen (Quotenaktie). Die Aktie kann dabei Teile eines herkömmlichen Grundkapitals verkörpern (unechte nennwertlose Aktie) oder einen Anteil am gesamten Vermögen der Gesellschaft repräsentieren (echte nennwertlose Aktie). Vorwiegend anglo-amerikanische Form der Aktie.
Erklärung
Nettoinventarwert
Dieser wird von der Depotbank errechnet. Er ergibt sich aus der Summe aller zum Mittelkurs bewerteten Vermögensgegenstände abzüglich sämtlicher Verbindlichkeiten.
Erklärung
Nettoperformance
Als Nettoperformance wird die Wertentwicklung eines Wertpapiers über einen definierten Zeitraum der Vergangenheit bezeichnet, die sich nach Abzug der relevanten Kosten wie bspw. Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten oder Pauschalgebühren (all-in fees) sowie rückforderbare Verrechnungssteuern ergeben. Die anzurechnenden Kosten können je nach Wertpapiertyp und Bezugsquelle variieren.
Erklärung
Neue Aktien
Siehe hierzu: junge Aktien.
Erklärung
Neuer Markt®
Ehemaliges Deutsches Börsensegment für Wachstumsaktien. Mit dem Neuen Markt® gab es ab dem 10. März 1997 ein neues Handelssegment an der Frankfurter Wertpapierbörse®, das wachstumsstarken und innovativen Unternehmen neue Chancen der Eigenkapitalaufnahme bot. Mit dem Wechsel aller Unternehmen aus dem Segment Neuer Markt® in die Börsensegmente Prime Standard® oder General Standard® wurde die Neusegmentierung des Aktienmarktes an der FWB-Frankfurter Wertpapierbörse® 2003 erfolgreich abgeschlossen. Das privatrechtliche Segment Neuer Markt® wurde von der Deutschen Börse am 5. Juni 2003 geschlossen.
Erklärung
New York Stock Exchange
kurz: NYSE
Auch: Wallstreet (stellvertretend für den Sitz der NYSE in der New Yorker Wallstreet). Die New York Stock Exchange ist die größte Börse der Welt. Sie wurde 1792 gegründet.
Erklärung
Nicht notierte Aktien
Aktien, für die kein amtlicher Kurs an der Börse oder im Geregelten Markt festgestellt wird. Diese werden im Freiverkehr gehandelt.
Erklärung
Nieuwe Markt (NMAX)
Der Nieuwe Markt ist eine speziell für junge, innovative Unternehmen eingerichtete Börse in Amsterdam. Sie entspricht ähnlichen Einrichtungen in Brüssel, Frankfurt und Paris. Diese für Europa neuartigen Börsen sollen interessanten, aber mit hohem Risiko behafteten Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt öffnen.
Erklärung
Nikkei-Index
Bedeutender Aktien-Index der Börse in Tokio, der 225 Werte umfaßt.
Erklärung
No-Load-Fonds
auch: Trading-Fonds
Fonds ohne Ausgabeaufschlag, dafür aber mit höherer Verwaltungsvergütung. Sie eignen sich eher bei einem kürzeren Anlagehorizont und werden deshalb auch als Trading-Fonds bezeichnet.
Erklärung
Nominal
Das Nominal bezeichnet, welchen Gegenwert am Grundkapital einer AG die Aktie hat. Bei verzinslichen Wertpapieren bezeichnet das Nominal die Stückelung in der entsprechenden Währung mit der man Anleihegläubige ist.
Erklärung
Nominalkapital
Das Nominalkapital (oder auch Grund- bzw. Aktienkapital) wird häufig mit dem Gesellschaftskapital (Vermögen der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Gründung) verwechselt. Das Nominalkapital ist in Aktien aufgeteilt. Bei den Gesellschaftsgläubigern erfüllt das Grundkapital die Garantiefunktion und bei Nominalaktien hält der jeweilige Aktionär den Nennbetrag seiner Aktien zum Grundkapital. Das ausgewiesene Nominalkapital einer AG muß per Gesetz bei mindestens 50.000 EUR liegen.
Erklärung
Nominalzins
Ein Nominalzins (im Gegensatz zum Realzins) ist der angegebene Zinssatz, welcher sich auf den Nennwert einer Schuld bezieht.
Erklärung
Nonvaleur
Als Nonvaleurs gelten neben wertlos gewordenen, abgelaufenen Wertpapieren (Sammlerstücken) auch wertlos scheinende Güter von Emittenten mit permanenter Illiquidität.
Erklärung
Nostrokonto
Eigenes Konto einer Bank, das bei einer fremden Bank geführt wird.
Erklärung
Notierung
Die Notierung von Wertpapieren wird nach Ermittlung der amtlichen Kurse niedergeschrieben und veröffentlicht. Siehe auch amtliche Notierung.
Erklärung
Notiz
Einheit, in der Wertpapier oder Index notiert, z.B. Währung, % oder Punkte.
Erklärung
Null Kupon Anleihe
Siehe: Zerobonds
Erklärung
NV-Bescheinigung
oder: Nicht-Veranlagungs-Bescheinigung
Vom Wohnsitzfinanzamt ausgestellte Bescheinigung, daß für den unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen eine Veranlagung zur Einkommensteuer voraussichtlich nicht in Betracht kommt. Die Bescheinigung wird unter dem Vorbehalt des Widerrufs ausgestellt. Ihre Geltungsdauer beträgt höchstens drei Jahre und endet am Schluß eines Kalenderjahres.
Erklärung
NYSE
Die Abkürzung für die New Yorker Börse ist NYSE (New York Stock Exchange).
Erklärung
Obere Kursschwelle (Cap)
Als Cap wird der maximale Rückzahlungsbetrag eines "Capped" Zertifikates bezeichnet.
Erklärung
Obligation
auch: Debenture, Bond.
Eine Obligation ist ein Instrument zur mittel- und langfristigen Kreditfinanzierung (Fremdfinanzierung).
Hierunter versteht man ein Schuldverhältnis zwischen zwei oder mehreren Personen, in dem eine Partei Schuldner, die andere Gläubiger ist.
Synonym: Schuldverschreibung, Anleihe.
Abk.: Obl.
Erklärung
OCO (One Cancels Other)
Bei der "One Cancels Other"-Order kann der Kunde ein Verkaufslimit über dem aktuellen Marktpreis setzen, bei gleichzeitiger Absicherung der Position gegen eine Markttrendumkehr durch ein Stop Loss. Wird ein Preislimit in die eine oder andere Richtung erreicht, wird die Order ausgeführt, wührend das andere eingegebene Limit gelöscht wird. Bei einer "One Cancels Other"-Order handelt es sich also im engeren Sinne um eine Kombination aus zwei Orders: Zum einen um eine Verkaufsorder mit Limit, kombiniert mit einer Verkaufsorder mit einem Stop Loss. Diese Kombination ermöglicht es, ein Verkaufslimit über den aktuellen Marktkurs zu setzen (Limit), bei gleichzeitiger Absicherung der Verkaufsposition gegen einer mögliche Markttrendumkehr durch ein Stop Loss. Auf diese Weise ist die Order sowohl nach oben als auch nach unten abgesichert. Wird dann eine Bedingung erfüllt, z.B. die Limit-Order wird ausgeführt, wird automatisch die Stop Loss Order gestrichen und umgekehrt.
Erklärung
ODAX
Abk. für: Option auf den Deutschen Aktienindex (DAX®); DAX®-Option.
Erklärung
OECD
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa
Erklärung
Offene Fonds
Fonds mit unbegrenzter Anteilszahl. Nach Bedarf werden neue Anteile ausgegeben. Umlaufende Anteile werden meist börsentäglich zurückgenommen.
Gegenteil: Geschlossene Fonds.
Erklärung
offene Immobilienfonds
Diese Fonds investieren überwiegend in Gewerbeimmobilien, die sie verwalten und deren Bestand sie pflegen. Sie können die Objekte entweder fertig erwerben oder selbst entwickeln und dabei das Immobilien-Portfeuille durch Zu- oder Verkäufe ständig den Markterfordernissen anpassen. Eine vorher festgelegte Anzahl der Immoblien wie bei geschlossenen Immobilienfonds gibt es nicht.
Erklärung
offene Investmentfonds
Bei dieser Art von Fonds ist die Fondsgesellschaft verpflichtet, jederzeit die Fondsanteile von ihren Anlegern zu einem Preis, der sich am Nettoinventarwert orientiert, zurückzunehmen.
Erklärung
Offene Position
Als offene Position bezeichnet man Optionen oder Futures, aber auch z.B. Leerverkäufe auf Aktien, deren Fälligkeit noch nicht erreicht ist, die also vom jeweiligen Inhaber noch ein Handeln erwarten lassen.
Erklärung
Offenmarktpolitik
Hierbei handelt es sich um ein Instrument der Bundesbank zur Beeinflussung der Geld- und Kreditmenge innerhalb der Gesamtwirtschaft. Ziel dieser Politik ist es, den Geldwert möglichst stabil zu erhalten, also inflationäre Entwicklungen zu bekämpfen. Die Bundesbank führt dazu Käufe oder Verkäufe an den offenen Wertpapiermärkten aus.
Erklärung
Offshore Fonds
Investmentfonds, die - aus steuerlichen Gründen oder um den üblichen Aufsichtsbestimmungen und Anlagemöglichkeiten zu entgehen - ihren Sitz in Ländern ohne spezielle Investmentgesetzgebung gewählt haben, z.B. Liechtenstein, Bermudas, Niederländische Antillen oder British Virgin Islands.
Erklärung
Offshore-Märkte
Internationale Finanzplätze mit besonders günstigen Standorteigenschaften, insbesondere steuerlicher und/oder aufsichtsrechtlicher Art. Zu diesen Ländern gehören z.B. Liechtenstein, Bermudas, Niederländische Antillen oder British Virgin Islands.
Erklärung
OGAW-Fonds
Dies sind Fonds, die der EU-Investmentdirektive entsprechen.
Erklärung
Omega
Omega gibt an, um welchen Prozentsatz sich der Kurs des Optionsscheins bei einer Kursveränderung des Basiswerts um ein Prozent verändert.
Im Gegensatz zum Hebel, der eine gleich starke absolute Kursveränderung von Optionsschein und Basiswert unterstellt, mißt Omega durch die Berücksichtigung des Delta die tatsächliche Hebelleistung des Optionsscheins. Insbesondere bei Optionsscheinen mit einer Moneyness kleiner als 1, d.h. bei aus dem Geld notierenden Optionsscheinen können Fehlbewertungen, die bei einer Fokussierung auf den Hebel entstehen, vermieden werden.
Der Anleger sollte daher bei einer Analyse verschiedener Optionsscheine in Bezug auf ihre Renditeerwartung im Vergleich zu einer Direktinvestition in den Basiswert allein auf Omega als aussagekräftige Kennzahl zurückgreifen.
Erklärung
On the Close
Bei Börsenschluß noch abzurechnenden Aufträge werden als "on the close" bezeichnet.
Erklärung
Ongoing - Fee
Unter eine Ongoing - Fee ist eine laufende Vergütung zu verstehen. Siehe auch Upgoing - Fee.
Erklärung
Open
Der Eröffnungskurs des Tages; der Gegensatz hierzu ist das Close, der Schlußkurs.
Erklärung
Open Contract
Der Open Contract ist ein gekaufter oder verkaufter Kontrakt, für den dann noch kein Gegenkontrakt geschlossen ist und keine Andienung getätigt wurde.
Erklärung
Open Interest
Anzahl der nach einer Börsensitzung nicht glattgestellten Kontrakte.
Erklärung
Open Order
Ein Börsenauftrag, der noch offen - also nicht ausgeführt ist - wird im Englischen als Open Order bezeichnet.
Erklärung
Operatives Risiko
Risiko unerwarteter Verluste durch Einzelereignisse, hervorgerufen durch fehlerhafte Informationssysteme, unangemessene Organisationsstrukturen oder mangelnde Kontrollmechanismen (sogenanntes Event Risiko) sowie Risiko des Auftretens von Kostensteigerungen/Ertragseinbußen aufgrund ungünstiger gesamtwirtschaftlicher oder branchenspezifischer Trends (sogenanntes Business Risiko).
Erklärung
Option
Bedeutet allgemein das vertraglich eingeräumte Recht, einen Gegenstand unter bestimmten Bedingungen zu einem bestimmten Preis zu erwerben oder zu veräußern. Man unterscheidet nach Kauf- und Verkaufsoptionen. Optionen sind selbständig an der Börse handelbar.
Im Optionsgeschäft an den internationalen Finanzplätzen sind folgende Begriffe geläufig: Call option, Put option, Spread, Straddle, Strangle, Strike price, u.a.
Erklärung
Optionsanleihe
Anleihe mit Zusatzrechten. Der Inhaber hat innerhalb einer festgelegten Frist ein Recht (Option) auf Bezug von Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren in einem bestimmten, vor Ausgabe der Optionsanleihe festgelegten Verhältnis zum Nennwert der Schuldverschreibung.
Erklärung
Optionsgeschäft
Besondere Form des Termingeschäfts. Der Käufer einer Option erwirbt das Recht, vom Verkäufer (Stillhalter) innerhalb einer festgesetzten Frist entweder die Lieferung einer bestimmten Leistung (Kaufoption) oder ihre Abnahme (Verkaufsoption) zu einem im voraus vereinbarten Preis (Basispreis) verlangen zu können. Dafür muß der Käufer eine Prämie (Optionspreis) zahlen. Im Unterschied zu Futures oder anderen Termingeschäften kann die Option (muß aber nicht) ausgeführt werden.
Erklärung
Optionspreis
Der Optionspreis ist der Preis für die Kauf- oder Verkaufsoption, den der Käufer der Option bei Abschluß des Geschäftes zu zahlen hat.
Erklärung
Optionsrecht
Das Recht des Käufers einer Option, vom Verkäufer innerhalb einer bestimmten Laufzeit die Erfüllung des Geschäfts zu verlangen. Das Optionsrecht kann durch den Käufer der Option an Dritte weiterveräußert werden.
Erklärung
Optionsschein
engl.: warrant
Ein Optionsschein (OS) verbrieft das Recht, aber keine Verpflichtung, eine feste Anzahl (z.B. Anleihen, Aktien o.ä.) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
Erklärung
Optionsscheinfonds
Optionsscheinfonds sind eine Spezialform der Investmentfonds. Diese Wertpapierfonds investieren die Mittel ihrer Kunden meist ausschließlich in Optionsscheine und weisen dadurch hohe Kursschwankungen auf. Optionsscheinfonds richten ihr Angebot primär an risikofreudige, spekulativ eingestellte und vor allem renditeorientierte Anleger. Optionsscheinfonds eignen sich aber auch für konservative Anleger, die ihrem eher sicherheitsorientiertem Depot eine kleine spekulative Komponente hinzufügen möchten.
Erklärung
Optionsserie
Bei Optionsscheinen, die einen gemeinsamen Basiswert, Basispreis und auch die gleiche Laufzeit haben, spricht man von einer Optionsserie.
Erklärung
Order
Kauf- oder Verkaufsauftrag, insbesondere für Wertpapiere.
Erklärung
Orderpapiere
Papiere, die durch Indossament (Erklärung bezüglich der Eigentumsübertragung auf der Rückseite des Dokuments) auf einen anderen übertragen werden können (z.B. Namensaktien).
Erklärung
Original Margin
Das Original Margin steht für den minimal von der Börse festgelegten Einschuß, der beim Kontrakthandel hinterlegt werden muß. Der Broker kann zur Sicherheit vom Kunden einen höheren Betrag fordern. Entsprechend länger kann er dann warten, einen Nachschuß (siehe auch Margin Call) zu fordern.
Erklärung
Oszillation
Oszillation bedeutet: Schwingung.
Im Börsenwesen versteht man hierunter, daß der Kurs eines Wertpapiers um eine Trendlinie schwingt. Allgemein versteht man darunter die Auf- und Abwärtsbewegungen der Kurse.
Erklärung
Out-of-the-money
Ein Call ist out-of-the-money, wenn der Kassakurs des Basiswertes unter dem Basispreis liegt. Ein Put ist out-of-the-money, wenn der Kassakurs des Basiswertes über dem Basispreis liegt.
Erklärung
out-performance
Ein Fonds wird immer mit seiner Benchmark verglichen. Schlägt er nun diese Benchmark, d.h. die Rendite des Fonds ist höher als die Rendite der Benchmark, dann spricht man von out-performance.
Erklärung
Outperformance Punkt
Diese Kennzahl bezeichnet den Kurs, bei dem eine Direktanlage die gleiche Performance wie das Capped-Zertifikat erreicht hätte.
Erklärung
Outperformance-Zertifikate/-Produkte
Ein Outperformance-Zertifikat ist eine Zertifikatsvariante. Damit kann an Kursbewegungen des Basiswertes (ab einer bestimmten Schwelle) überproportional partizipiert werden. Im Gegenzug sind die Verlustmöglichkeiten ebenfalls überproportional.
Erklärung
Outperformer
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Outperformer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten besser sein wird wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich besser entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Outsourcing
Das Wort ist zusammengesetzt aus den angelsächsischen Begriffen "Outside" und "Resourcing".
Der Begriff Outsourcing beinhaltet: Die Auslagerung von Unternehmensbereichen (z.B. EDV) mit der Erwartung, daß diese (nun eingekauften) Leistungen für das Unternehmen weniger Kosten verursachen. Ein weiteres Ziel des Outsourcing ist die Straffung der betrieblichen Organisationsstruktur.
Erklärung
Over-The-Counter (OTC)
kurz: OTC
nichtbörsengehandelte Finanzinstrumente
Erklärung
Overbought
Dies bedeutet, daß der Markt überkauft ist, d.h. die Preise sind schnell und stark gestiegen und es ist mit einer Preiskorrektur zu rechnen.
Der Gegensatz ist "oversold".
Erklärung
Oversold
Dieser Begriff steht für einen überverkauften Markt, d.h. die Preise sind schnell und stark gefallen, so daß mit einer Preiskorrektur zu rechnen ist.
Gegensatz dazu: "overbought"
Erklärung
Paket
Größerer Nominalbetrag von Aktien einer Gesellschaft, die sich in einer einzigen Hand befinden. Der Handel damit - meist außerhalb der Börse - wird als Pakethandel bezeichnet.
Erklärung
Paketabschlag
Als Paketabschlag wird ein Nachlaß auf ein gekauftes/verkauftes Aktienpaket bezeichnet. Der Nachlaß wird dem Käufer gewährt.
Erklärung
Paketaufschlag
Als Paketaufschlag wird ein Aufschlag auf ein gekauftes/verkauftes Aktienpaket bezeichnet. Der Aufschlag ist vom Käufer zu zahlen.
Erklärung
Pakethandel
Der Pakethandel (nicht zu verwechseln mit Parketthandel) findet zumeist außerhalb der regulären Börse statt und bezeichnet einen Handel von Aktienpaketen.
Erklärung
Paper Profit
Das Paper Profit ist der Papiergewinn oder Buchgewinn, der durch ein erfolgreiches Engagement entstanden, aber noch nicht realisiert ist.
Erklärung
Pari
Auch: Al Pari.
Pari (Parikurs) ist ein Börsenkurs oder ein Emissionspreis, der dem Nennwert des betreffenden Wertpapiers entspricht. Kurs (Preis) und Nominalwert sind gleich. Das Papier hat dann einen Parikurs von 100% (des Nominalwertes).
Bei Aktien ist der Nominalwert der betragsmäßige Anteil am Aktienkapital.
Erklärung
Parikurs
siehe Pari
Erklärung
Parity
Parity ist eine alternative Bezeichnug für den inneren Wert einer Option.
Erklärung
Parität
Die Parität ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis und entspricht somit dem Gewinn bzw. Verlust, der sich bei sofortiger Ausübung des Optionsscheins und einem zeitgleich durchgeführten Kompensationsgeschäft am Kassamarkt ergeben würde.
Die Parität mißt, wie weit ein Optionsschein im Geld, am Geld bzw. aus dem Geld ist.
Der Optionsschein ist im Geld, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts über (Call) bzw. unter (Put) dem Basispreis liegt und die Parität somit positiv ist.Am Geld ist ein Optionsschein, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts gleich dem Basispreis ist. Die Parität ist dann gleich Null.
Eine negative Parität ergibt sich, wenn der aktuelle Kurs des Basiswerts unter (Call) bzw. über (Put) dem Basispreis liegt. Der Optionsschein ist dann aus dem Geld.
Die Parität eines Optionsscheins unterscheidet sich nur insoweit von seinem inneren Wert als die Parität auch negativ sein kann.
aktueller Kurs > Basispreis
Call: Parität positiv >> im Geld
Put: Parität negativ >> aus dem Geld
aktueller Kurs = Basispreis
Call: Parität = Null >> am Geld
Put: Parität = Null >> am Geld
aktueller Kurs < Basispreis
Call: Parität negativ >> aus dem Geld
Put: Parität positiv >> im Geld
Erklärung
Parkett
Parkett nennt man althergebracht den Börsensaal. Parketthandel (im Gegensatz zum Computerhandel) ist das Geschäft, welches über die Händler im Börsensaal "auf dem Parkett" abgewickelt wird.
Erklärung
Partizipationsprodukte
Generell nimmt man mit einem Partizipationszertifikat an der Kursentwicklung einer Aktie oder eines Index teil. Dies kann in einfacher Form geschehen (Gewinn: Kursanstieg=1:1) oder auch ein Vielfaches der Kursveränderung betragen (Gewinn: Kursanstieg=3:1), wie dies bei allen „Hebelzertifikaten“ der Fall ist.
Erklärung
Partizipationsrate
Die Partizipationsrate gibt an, in welchem Maß der Anleger an Gewinnen des zugrunde liegenden Index beteiligt ist. Je höher die Partizipation, desto höher die Gewinnchancen.
Erklärung
Partizipationsschein
Von Schweizer Aktiengesellschaften ausgegebenes Beteiligungspapier, das zwar mit Vermögensrechten ausgestattet ist, jedoch im Gegensatz zur Aktie keine Mitgliedschaftsrechte, insbesondere Stimmrecht, verbrieft. Die Gesellschaft schützt sich somit vor unerwünschten Einflüssen bzw. Überfremdung bei gleichzeitiger Zuführung von neuem risikotragenden Kapital. Partizipationsscheine sind in rechtlicher Hinsicht mit den Genußscheinen vergleichbar.
Erklärung
Passiv gemanagte Fonds
Fonds, bei denen das Management die Depotwerte einmal auswählt und dann hält. Meist bei Indexfonds der Fall. Umschichtungen werden erst vorgenommen, wenn sich die Indexzusammensetzung ändert. Allerdings ist immer häufiger zu beobachten, dass die Manager von Indexfonds ein aktives Management einsetzen, um die Benchmark - in diesem Fall die jeweilige Indexperformance - zu erreichen oder möglichst zu übertreffen. Ein aktives Management von Indexfonds ist auf dieser Homepage in den Anlagegrundsätzen ausgewiesen.
Erklärung
Passiva
auch: Passivposten, Bestandskonten
1. Passiva ist der Sammelbegriff für alle auf der rechten Seite (Haben-Seite) einer Bilanz ausgewiesenen Positionen (Posten); hierzu zählen im wesentlichen das Grundkapital (Eigen- und Fremdkapital) und die Verbindlichkeiten einer Gesellschaft. Aber auch die Rücklagen, die Rückstellungen, die passiven Rechnungsabgrenzungsposten und der Gewinn werden der Passivseite zugeordnet.
Auf der Passivseite der Bilanz wird die Herkunft der Mittel ersichtlich, mit denen sich die Unternehmung finanziert.
Gegensatz: Aktiva.
2. Passiva ist die Bezeichnung für Kapitalmittel, insbesondere für Fremdmittel, Verbindlichkeiten (Liabilities).
Erklärung
passive Rechnungsabgrenzungsposten
Zu den passiven Rechnungsabgrenzungsposten gehören Erträge, die im abzuschließenden Geschäftsjahr bereits als Einnahme gebucht worden sind, aber mit einem Teil oder auch ganz als Ertrag dem neuen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, wie z.B. im voraus erhaltene Miete oder Pacht . Ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten stellt eine Leistungsverbindlichkeit dar.
Erklärung
Passives Management
Bezeichnet beim Investment einen Managementstil, bei dem der Fondsmanager keine aktiven Anlageentscheidungen trifft, sondern sich an bestimmten Vorgaben, z.B. einem Marktindex, orientiert.
Erklärung
Pauschalgebühr
Umfasst sämtliche laufende Kosten die z.B. dem Fondsvermögen jährlich belastet werden.
Erklärung
Peer Group
Der Begriff Peer Group ist der Fachausdruck für Vergleichsgruppe. Fonds, die sich innerhalb einer Peer Group / Vergleichsgruppe befinden, besitzen den gleichen Anlageschwerpunkt z.B. Aktien Europa, Renten Euro oder Aktien-Branche Pharma & Gesundheit.Ein Vergleich zweier oder mehrerer Fonds sollte stets nur innerhalb derselben Peer Group erfolgen.
Erklärung
PEG
Die Kennzahl Price-Earning to Growth-Ratio (PEG) setzt das KGV eines Geschäftsjahres in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum im kommenden Geschäftsjahr.
Erklärung
Penny Stocks
Aktien mit geringem Kurswert (z.B. weniger als ein Dollar), die besonders risikoreich sind, weil schon kleine Kursschwankungen hohe prozentuale Unterschiede ausmachen. Häufig trifft man auf diese Aktien im nordamerikanischen, australischen und asiatischen Markt.
Erklärung
Pensions-Sondervermögen
Pensions-Sondervermögen sind eine neue Form von Investmentfonds. Sie sind seit Anfang 1998 in Deutschland zum Handel zugelassen.
Pensions-Sondervermögen dienen dem langfristigen Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge und sind daher als Ergänzung zur traditionellen staatlichen Rente gedacht. Primäres Anlageziel ist dabei grundsätzlich die Substanzerhaltung. Das spiegelt sich auch in dem gesetzlich geregelten hohen Aktienanteil. Einzahlungen in Pensions-Sondervermögen können sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer vorgenommen werden. Eine Verfügung über die angesparten Beträge inklusive der von der Fondsgesellschaft erwirtschafteten Erträge ist erst nach Ende der Vertragslaufzeit möglich.
Erklärung
Performance
auch: Wertentwicklung, Rate of Return, Total Return
Angelsächsische Bezeichnung für Leistung, Erfolg. Performance steht für den Ertrag einer Kapitalanlage. Sie gibt den Wertzuwachs als Leistung eines Kapitalanlage-Managements z.B. von Banken, Investmentfonds oder Vermögensverwaltungen an. Die Performance gibt den historischen Ertrag (in %) für einen bestimmten Anlagezeitraum (Referenzperiode) an. Dieser Ertrag berechnet sich zum einen aus der Kursveränderung und zum anderen aus vereinnahmten Dividenden, Zinserträgen und Zinseszinsen.
Erklärung
Performance, absolut
Die Performance oder auch Wertentwicklung eines Fonds ist eine wichtige Größe bei der Auswahl. Im Gegensatz zur relativen Performance wird bei der absoluten Performance die Wertentwicklung in absoluten Zahlen dargestellt.
Erklärung
Performance, relativ
Die Performance oder auch Wertentwicklung eines Fonds ist eine wichtige Größe bei der Auswahl. Bei Investmentfonds wird meist die prozentuale Veränderung der Anteilwerte während eines bestimmten Zeitraums unter Berücksichtigung der Ausschüttung und des Körperschaftssteuerguthabens - meist aber nicht der beim Fondskauf gezahlten Ausgabeaufschläge -gemessen. Die Wertentwicklung verschiedener Fonds und damit die Leistung des Fondsmangements lassen sich nur miteinander vergleichen, wenn Fonds mit in etwa gleichen Anlageobjekten und vergleichbarer Anlagestrategien betrachtet werden.
Erklärung
Performance-Fee
Dies ist eine Managementgebühr, die abhängig von der erzielten Performance (Wertentwicklung) berechnet wird.
Erklärung
Performancechart
Der Perfomancechart stellt die Preisentwicklung eines Wertpapiers incl. Dividenden, Zinsen dar.
Erklärung
Performanceindex
Bei der Berechnung eines Performanceindex werden im Gegensatz zu einem Kursindex auch Dividendenzahlungen und Bezugsrechte als Wiederanlage berücksichtigt. Am Rentenmarkt werden Kursveränderungen (bemessen durch den Kursindex) und Zinseinnahmen in die Berechnung aufgenommen. Die Zinseinnahmen setzten sich zusammen aus eventuell anfallenden Stückzinsen und den Kuponeinnahmen, die wiederveranlagt werden. Daher gewinnt der Zinseszinseffekt über die Laufzeit immer mehr an Gewicht. Wird in eine Anlage in Fremdwährung investiert, so ist in die Performancebemessung auch die Wechselkursbewegung mit einzubeziehen. Neben diesen Kerndgrößen sollten u.a. weitere Indexkennzahlen, wie die Durchschnittswerte von Duration und Modified Duration herangezogen werden, um einen Überblick über den Gesamtmarkt zu bekommen.
Erklärung
Perpetuals
Zinsinstrument bei dem der Zeitpunkt der Rückzahlung in den Emissionsbedingungen nicht festgelegt wird. Daher bestimmt sich der Kurs durch die Kuponhöhe und die laufende Verzinsung.
Erklärung
PEX®
Abkürzung für: Pfandbrief Index
Der deutsche Pfandbriefindex ist ein Mitglied der Index-Familie am deutschen Wertpapiermarkt. Der Index mißt die Rendite deutscher Pfandbriefe und damit die Marktentwicklung am Pfandbriefmarkt. Der PEX® ist von seinem Aufbau dem REX sehr ähnlich. Das ermöglicht es, Vergleiche zwischen der Entwicklung von Staatspapieren und Pfandbriefen zu ziehen.
Erklärung
Pfandbriefe
Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, die von privaten oder öffentlich-rechtlichen Realkreditinstituten aufgelegt werden. Mit den Einnahmen aus der Emission von Pfandbriefen werden langfristige Hypothekendarlehen zur Finanzierung von Grundstücken und Gebäuden sowie Schiffen vergeben.
Pfandbriefe werden mit erstklassigen Grundpfandbriefen besichert.
Erklärung
Pflichtblatt
Jede Börse hat eine Zeitung als Pflichtblatt. Diese wird von der Zulassungsstelle der Börsen bestimmt. Die Wertpapier-Emittenten müssen in der Zeitung alle vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlichen, zum Beispiel:
- Börsenprospekte
- Termine der Hauptversammlung
- Jahresabschlüsse
- Bezugsrechte
- Auslosungen
Siehe auch
Publizität;
Kursblatt.
Erklärung
Pit
Der Pit oder Ring bezeichnet den Ort, wo die Aufträge ausgeführt werden.
Erklärung
Plazierung
Der Verkauf (Unterbringung) von Wertpapieren in der Öffentlichkeit. Je mehr Käufer eine Emission erwerben, desto besser die Plazierung. Die breite Streuung soll die Gefahr eines Kurssturzes durch plötzliche Mengenverkäufe an der Börse verringern.
Erklärung
Plazierungsverfahren
Verfahren zur Unterbringung (Plazierung) von Wertpapieren. Zu den wichtigsten Plazierungsverfahren gehören u.a. Bookbuilding, Festpreisverfahren, Privatplazierung, Tenderverfahren, etc.
Erklärung
Plusankündigung
Ein an der Deutschen Börse verwendeter Kurszusatz, der darauf hinweisen soll, daß mit größeren Kursgewinnen zu rechnen ist. Die Plusankündigung wird nach festen Regeln vom jeweiligen Skontroführer angegeben.
Gegenteil: Minusankündigung.
Erklärung
Plusankündigung doppelt
Wird bei Aktien mit einem Kursgewinn von über 10% und bei festverzinslichen Wertpapieren von über 3% gerechnet, so wird die doppelte Plusankündigung (++) angezeigt.
Gegenteil: doppelte Minusankündigung (--)
Erklärung
Plusankündigung dreifach
Wird bei Aktien mit einem Kursgewinnt von über 20% gerechnet, so wird die dreifache Plusankündigung (+++) angezeigt.
Gegenteil: dreifache Minusankündigung (---)
Erklärung
Plusankündigung einfach
Wird bei Aktien mit einem Kursgewinn von über 5% und bei festverzinslichen Wertpapieren von über 1,5% gerechnet, so wird die einfache Plusankündigung (+) angezeigt.
Gegenteil: einfache Minusankündigung (-)
Erklärung
Portefeuille
auch Portfolio
Teil oder Gesamtheit der Anlage in Wertpapieren, die ein Kunde oder ein Unternehmen besitzt (Wertpapierbestand). Ein Portefeuille dient primär dem Zweck der Risikostreuung.
Erklärung
Portfolio
siehe Portefeuille
Erklärung
Position
Als Position bezeichnet man im allgemeinen das Engagement, welches ein Kauf oder Verkauf sein kann.
Erklärung
Post Trade Transparancy -- Nachhandelstransparenz
Um Anlegern einen best möglichen Überblick über die Handelsaktivitäten in Aktien zu verschaffen wurde mit der MiFID die Nachhandelstransparenz im börslichen und außerbörslichen Handel eingeführt. Sie verpflichtet Banken und Finanzdienstleister jedes Handelsgeschäft innerhalb einer definierten Zeit zu Veröffentlichen. Hiervon sind allerdings nur ausgewählte hoch liquide Aktien betroffen.
Erklärung
Pre Trade Transparancy -- Vorhandelstransparenz
Für Aktien, die zum Handel im regulierten Markt zugelassen oder in den regulierten Markt einbezogen sind, müssen der Preis des am höchsten limitierten Kaufauftrags und des am niedrigsten limitierten Verkaufsauftrags und das zu diesen Preisen handelbare Volumen während der üblichen Geschäftszeiten der Börse kontinuierlich veröffentlicht werden.
Erklärung
Preference Shares
Vorzugsaktien werden im Englischen als "Preference Shares" oder auch "Preference Stocks" bezeichnet.
Erklärung
Preference Stocks
siehe Preference Shares
Erklärung
Preferred Partner der HVB
Von der HVB qualitätsgeprüfte Investmentgesellschaften, die eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Fonds verwalten bzw. managen.
Erklärung
Preisabschlag (Discount)
Preisabschlag bedeutet, dass der Fonds unter seinem Nettoinventarwert angeboten wird.
Erklärung
Preischart
Der Preischart stellt die Entwicklung des reinen Preises ohne Zinsen und Dividenden dar.
Erklärung
Preisfeststellung
Bei der Preisfeststellung wird der Preis einer Aktie über verschiedene Verfahren ermittelt.
Erklärung
Preisspanne
Spanne zwischen dem höchsten und niedrigsten Preis, zu dem ein Wertpapier (z.B. Aktie) angeboten bzw. gesucht wird.
Erklärung
Premium
Als Premium wird sowohl der Aufpreis (die Prämie) für einen Rohstoff besserer als standardmäßig vorgeschriebener Qualität genannt, als auch die Differenz zwischen den Preisen verschiedener Terminmonate.
Erklärung
Price Earning Ratio
Der englische Ausdruck für das Kurs/Gewinn-Verhältnis.
Erklärung
Price-Earning to Growth Ratio
Price Earning to Growth-Ratio - eine fundamental Aktienkennzahl
Die Kennzahl Price-Earning to Growth-Ratio setzt das KGV eines Geschäftsjahres in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum im kommenden Geschäftsjahr.
Das PEG wird vor allem bei Wachstumswerten zur Bewertung eingesetzt. Dabei wird zugrunde gelegt, daß Wachstum einen positiven Einfluß auf den Unternehmenswert hat und daß sich die KGVs im Verhältnis zum Wachstum verändern. Es wird insbesondere für Unternehmen verwendet, die wertsteigernde Wachstumschancen besitzen. Eine PEG-Ratio kleiner als 1 weist auf eine Unterbewertung des Unternehmens hin, da das KGV geringer ist als die implizierte Wachstumsrate des Unternehmens. Eine PEG-Ratio von größer als 1 deutet auf eine Überbewertung, ein PEG gleich 1 auf eine faire Bewertung. Allerdings muß das PEG eines Unternehmens sinnvollerweise mit dem Branchendurchschnitt verglichen werden, wenn beispielsweise eine Aktie eine PEG von 1,1 aufweist, die gesamte Branche jedoch mit einem PEG von 1,4 bewertet, kann man nicht in isolierter Betrachtung des Unternehmens von einer Über- oder Unterbewertung ausgehen.
Erklärung
Prime All Share®
Der Aktienindex Prime All Share® enthält alle Aktien, die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®) notiert sind -- unabhängig von deren Branche. Er wurde eingeführt mit der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB®.
Erklärung
Prime Rate
Die Prime Rate ist ein von amerikanischen Banken berechneter Zinssatz für kurzfristige Kredite (meist mit 90 Tagen Laufzeit). Man kann die Prime Rate als eine Art Leitzins bezeichnen, da dieser Zinssatz sich auf das übrige Zinsgefüge stark auswirkt.
Erklärung
Prime Standard®
Der Prime Standard®ist ein Segment für Aktien und aktienvertretende Zertifikate innerhalb des Amtlichen Markts und Geregelten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB).
Das Segment Prime Standard® entstand aus der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB, die zum 01. Januar 2003 in Kraft trat.
Unternehmen im Prime Standard® müssen internationale Transparenzanforderungen erfüllen, die weit hinausgehen über die gesetzlichen Mindestanforderungen des Amtlichen-, beziehungsweise Geregelten Markts.
Im Gegensatz dazu werden im General Standard® der FWB® die Unternehmen gehandelt, die lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen des Amtlichen- oder Geregelten Markts erfüllen.
Die Notierung im Prime Standard® ist eine Voraussetzung für die Aufnahme in die Indizes DAX®, MDAX®, SDAX®, TecDAX® und NEMAX 50®.
Erklärung
Primärmarkt
auch: Emissionsmarkt
Markt für die Emission von Wertpapieren.
Gegenteil: Sekundärmarkt.
Erklärung
Privatbörse
Eine Privatbörse ist ein Treffen von Privatleuten zwecks Handel von verschiedenen Gütern wie z.B. Briefmarken oder Uhren.
Erklärung
Privatplazierung
Gehört eigentlich nicht zum Emissionsgeschäft, da die Wertpapiere nicht öffentlich angeboten werden. Bei der Privatplazierung hat die Emissionsbank die Aufgabe, Großinvestoren, wie institutionelle Anleger oder Kapitalanlagegesellschaften anzusprechen und bei diesen große Teile (Tranchen) der Emission zu plazieren. Der Vorteil der Privatplazierung liegt in der Vermeidung von Kosten für die Prospekterstellung und Börseneinführung und ermöglicht eine schnelle Mittelaufnahme, da bei der Privatplazierung kein Börsenvorprüfungsverfahren, keine Börsenzulassungsverfahren und keine gesetzlichen Fristen eingehalten werden müssen.
Erklärung
Pro-Kopf Investmentvermögen
Dies ist jener Anlagebetrag, der sich ergibt, wenn man das gesamte Investmentvermögen eines Landes durch die Anzahl seiner Einwohner teilt.
Erklärung
Produktenbörse
Börse, an der fungible Waren gehandelt werden.
siehe auch: Börsenarten
Erklärung
Prospekt
Im engeren Sinne: gesetzlich vorgeschriebene Zusammenstellung von Angaben über eine Gesellschaft, die Aktien oder Anleihen an der Börse einführen will. Dabei sind die Prospekte anläßlich einer Einführung zum Amtlichen Handel ausführlicher und unterliegen strengeren Anforderungen als diejenigen für eine Einführung in den Geregelten Markt.
Erklärung
Provision
Der Kunde hat für die Ausführung seines Kauf- oder Verkaufsauftrages an der Börse neben der Maklergebühr auch eine Provision (Ausgabeaufschlag) für die Leistung der Bank zu zahlen. Sie beträgt i. d. R. bei Aktien 1%, bei festverzinslichen Wertpapieren meist 0,5% vom Kurswert, sofern die Mindestprovision überschritten ist. Manche Institute erheben für die Limitierung der Aufträge eine zusätzliche Gebühr. Von Direktbanken und Discountbrokern werden meist geringere Gebühren für die Transaktionen und Verwahrung erhoben, da sie i. d. R. lediglich Transaktionsleistungen, aber keine Beratungsdienstleistungen erbringen. Geschäfte an ausländischen Börsen können zu hohen Provisions- und Spesenbelastungen des Kunden in Deutschland führen. Speziell für Makler wird von einer Courtage als Provision gesprochen.
Erklärung
Provisionsergebnis
Gemäß IFRS der Verwaltungsaufwand einer Bank im Verhältnis zum Ertrag.
Erklärung
Provisionsüberschuß
Posten der Bilanz einer Bank. Der Provisionsüberschuss besteht aus Wertpapiergeschäften, Vermögensverwaltung, Zahlungsverkehr, Auslandsgeschäft, Bürgschaften und allen übrigen Bereichen. Da für die Erzielung eines Provisionsüberschusses ebenfalls Aufwand nötig ist besteht der Provisionsüberschuss aus der Summe von Provisionserträgen und Provisionsaufwendungen.
Erklärung
Prozentuales Wochen-Theta
Das prozentuale Wochen-Theta drückt aus, welchen Prozentsatz der theoretische Wert des Optionsscheins auf homogenisierter Basis pro Woche bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter durch die Verringerung der Restlaufzeit an Wert verliert.
Das prozentuale Wochen-Theta verdeutlicht somit die Bedeutung des Zeitwertverfalls, die bei einer ausschließlichen Betrachtung des Theta aufgrund des geringen absoluten Betrags leicht unterschätzt werden kann.
Erklärung
Prozyklisch
Eine Bezeichnung für ein Anlageverhalten. Hierbei wird auf den Trend an der Börse spekuliert. Bei fallenden Kursen werden Börsianer eher verkaufen und bei steigenden Kursen im allgemeinen kaufen.
Siehe auch: antizyklisch.
Erklärung
Prämie
Man unterscheidet verschiedene Arten von Prämien: - Die Optionsprämie ist der Preis, den der Käufer für das Optionsrecht bezahlen muß und den der Verkäufer dieses Rechts für seine Leistung erhält. Die Höhe richtet sich nach den Kurserwartungen sowie nach der Zeitdauer, für die das Optionsrecht eingeräumt wird. Sie begrenzt das Verlustrisiko aus der Perspektive des Optionsempfängers . - Im Versicherungswesen die regelmäßigen Leistungen des Versicherungsnehmers an den Versicherer. Die Prämie wird hier i.a. für 1 Jahr berechnet. - Zahlungen des Staates aus Steuermitteln an Sparer, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Erklärung
Prämiensparen
ei dieser Sparform erhält der Sparer bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen eine Prämie. Diese Prämie wird zusätzlich zu den üblichen Zinsen gezahlt.
Erklärung
Präsenzbörse
Die Präsenzbörse ist die klassische Form des Börsenhandels. Hierbei finden die Geschäftsabschlüsse auf dem Börsenparkett zwischen den Händlern im persönlichen Kontakt statt.
Gegenteil: Computerbörse
Erklärung
Publikumsfonds
Fonds, dessen Anteile jedermann frei erwerben und jederzeit zurückgeben kann.
Gegenteil: Spezialfonds.
Erklärung
Publizität
Aktiengesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, vorgeschriebene Informationen über das Unternehmen zu veröffentlichen (publizieren). In der Regel geben Aktiengesellschaften zusätzlich und freiwillig Informationen an die Öffentlichkeit (Forschung, Entwicklung, Abschlüsse, Erträge, Vermögensbildung, Käufe und Verkäufe, Investitionen usw.), um eine breite Vertrauensbasis vor allem gegenüber den Aktionären zu schaffen.
Erklärung
Put
Die englische Bezeichnung für "Verkaufsoption" ist "Put". Der Käufer derselben erwirbt das Recht - aber nicht die Pflicht - während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu verkaufen. Der Gegensatz dazu ist ein "Call" bzw. die Kaufoption.
Erklärung
Pyramiding
Der englische Begriff für die Verwendung von Buchgewinnen für weitere Einschüsse der Folge-Engagements nennt man "Pyramiding".
Erklärung
QQQs
Kürzel für börsenhandelbare Indexfonds, die den Nasdaq 100 nachbilden.
Erklärung
Quartalsbericht
auch: Quartalsbilanzen
Vierteljähliche (meist freiwillige) Veröffentlichungen von Zwischenbilanzen (Zwischenbericht) einer Aktiengesellschaft.
Erklärung
Quartalsdividende
Form der Dividendenzahlung, die vor allem in den Vereinigten Staaten üblich ist. Die Dividende wird hierbei nicht pro Geschäftsjahr, sondern vierteljährlich gezahlt.
Erklärung
Quartil
Durch die Aufteilung der Performance-Rangliste eines Sektors entstehende Einteilungsklasse. Alle Fonds eines bestimmten Sektors können dadurch in vier Quartile (Viertel) aufgeteilt werden (nach Einteilungsschema von Standard & Poor's Fund Services). Beispiel: Ein Fonds, der mit seiner Performance der letzten zwölf Monate im 1. Quartil rangiert, zählt zu den 25% besten Fonds in der Vergleichsgruppe über diesen Betrachtungszeitraum. Umgekehrt zählt ein Fonds, der im 4. Quartil rangiert, zu den 25% schwächsten Fonds im jeweiligen Sektor über den Betrachtungszeitraum.
Erklärung
Quartilsplatzierung
Zugehörigkeit eines Fonds zu einem bestimmten Performance-Quartil (von 1 bis 4), basierend auf dem absoluten Rang des Fonds im jeweiligen Sektor (nach Einteilungsschema von Standard & Poor´s Fund Services). Die Sektoren bestehen aus Fonds mit gleichem Anlageschwerpunkt.
Erklärung
Quellenabzugsverfahren
Steuererhebungsform, bei der der Steuerabzug direkt an der Quelle erfolgt. Im Wertpapierbereich von großer Bedeutung, da viele Erträge aus Gewinnanteilen (Dividenden), z. B. die fällige Kapitalertragssteuer, so erhoben werden. Der an der Quelle einbehaltene Betrag muß vom Kreditinstitut direkt an das Finanzamt abgeführt werden.
Erklärung
Quellensteuer
Steuer auf Zinsen und Dividenden, die nach dem Quellenprinzip erhoben wird. Die bekanntesten nationalen Quellensteuern sind die Lohnsteuer und die Kapitalertragssteuer auf Dividenden.
Erklärung
Querformat
Aktien werden nach den Richtlinien für den Druck von Wertpapieren im Querformat DIN A4 gedruckt. Einzige Ausnahme bilden Vorzugsaktien, die im Hochformat gedruckt werden.
Erklärung
Quick Ratio
Quick Ratio ist ein Liquiditätsgrad: Er bezeichnet das Verhältnis der Barmittel, Wertpapiere und Forderungen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Erklärung
Quotenaktie
auch: nennwertlose Aktie
Aktien, die statt auf einen festen Geldbetrag zu lauten, nur einen Anteil an der Gesellschaft ohne Festlegung seiner nominellen oder verhältnismäßigen Größe (Stückaktie) oder eine Quote am Grundkapital der Gesellschaft festlegen.
Die Aktie kann dabei Teile eines herkömmlichen Grundkapitals verkörpern (unechte nennwertlose Aktie) oder einen Anteil am gesamten Vermögen der Gesellschaft repräsentieren (echte nennwertlose Aktie).
Erklärung
R2
R2 gibt an, in welchem Maß die Bewegungen des Fonds von allgemeinen Marktbewegungen abhängen. Der Höchstwert 1 bedeutet, dass der Fonds genau der Entwicklung des Vergleichsindexes gefolgt ist. Geringere Werte zeigen eine entsprechend schwächere Abhängigkeit der Fondsrenditen von den Vergleichsindexrenditen an.
Erklärung
Rallye
Börsentendenz mit steigenden Kursen.
Erklärung
Rangklassen
Bei Zwangsversteigerungen kann oftmals nicht die gesamte von den Gläubigern beanspruchte Summe erzielt werden. Deshalb gibt es für die Aufteilung gesetzlich festgelegte Regeln. Dabei werden die einzelnen Forderungen der Anspruchberechtigten in Rangklassen unterteilt. Der Erlös aus der Versteigerung wird dann gemäß der Rangklassen der Gläubiger verteilt. Es gibt acht Rangklassen. Der Erlös wird nach aufsteigender Rangklasse verteilt.
Erklärung
Ranking
Dies sind Fonds-Hitlisten, die mehrere Investmentfonds entsprechend ihrer historischen Performance in eine Rangfolge bringen.
Erklärung
Rankings
Dies sind Fonds-Hitlisten, die mehrere Investmentfonds entsprechend ihrer historischen Performance in eine Rangfolge bringen.
Erklärung
ratB
Abkürzung für: rationiert Brief
Die unlimitierten, sowie die zum Kurs und niedriger limitierten Verkaufsaufträge konnten nur ausgeführt werden, indem die Abnahme quotiert (beschränkt) wurde.
Das Angebot überwog die Nachfrage bei weitem.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
ratG
Abkürzung für: rationiert Geld
Die unlimitierten, sowie die zum Kurs und höher limitierten Kaufaufträge konnten nur ausgeführt werden, indem die Zuteilung quotiert (beschränkt) wurde.
Die Nachfrage überwog das Angebot bei weitem.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
Rating
Ratings werden von darauf spezialisierten Agenturen im wesentlichen als Ausdruck der Bonität und/oder Qualität eines Schuldners vergeben. Im Bereich von Investment-Fonds stellt das Rating, neben dem Ranking, eine zusätzliche Möglichkeit der Beurteilung von Fonds dar. Das Fonds-Rating beurteilt die für die Performance verantwortlichen Bestandteile des Investmentprozesses und kann sich entweder auf den einzelnen Fonds oder die gesamte Investmentgesellschaft beziehen. Dabei unterscheiden sich die Ansätze der verschiedenen Anbieter von Rating-Systemen voneinander. Ein Rating kann zum einen direkt vom Unternehmen aber auch durch ein so genanntes unbeauftragtes Rating der Ratingagentur erfolgen. Standardisierte Risiko-/Bonitäsbeurteilung von Emittenten und der von ihnen begebenen Wertpapiere. In den USA wird Rating von darauf spezialisierten, allgemein anerkannten Agenturen vorgenommen.
Bekannte Rating Agencies sind Standard & Poor's und Moody's Investors Service.
Für die Bewertung werden Rating-Symbole verwendet, die von AAA (bestens) bis D (Zahlungen auf Papiere sind eingestellt) reichen.
Erklärung
RCR
Abkürzung für: Registered Commodity Representative.
Dies sind Berater, die an einer Rohstoff-Börse registriert und befugt sind, für Kunden Geschäfte zu tätigen/vermitteln.
Erklärung
Realkapital
Die in ein Unternehmen investierten Gelder werden als Realkapital bezeichnet. Siehe hierzu auch: Nominalkapital.
Erklärung
Realtime
Der englische Begriff Realtime steht für "Echtzeit". Die Echtzeit ist bedeutungsgleich mit den jeweils aktuellen Notierungen der Aktien an den Börsen. Normalerweise werden Kurse mit einer zeitlichen Verzögerung bekanntgegeben; bei der Echtzeit (Realtime) verfolgt man den Handel zeitgleich.
Erklärung
Realzins
Zinssatz, der sich durch Abzug der Inflationsrate vom Nominalzins ergibt. Beträgt zum Beispiel der (nominale) Zinssatz eines festverzinslichen Wertpapiers 7% und die Inflationsrate 3%, dann beträgt der Realzins 4%.
Erklärung
Rechenschaftsbericht
§ 24a des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften schreibt vor, daß jede KAG für jedes Sondervermögen (d.h. für jeden Fonds) bis spätestens drei Monate nach dem Abschluß des Geschäftsjahres einen Rechenschaftsbericht zum Berichtsstichtag vorlegen und veröffentlichen muß. In diesem Rechenschaftsbericht müssen insbesondere folgende Angaben enthalten sein:
- eine detaillierte Vermögensaufstellung (inklusive der innerhalb des Berichtszeitraumes erfolgten Käufe und Verkäufe)
- Anzahl und Wert der umlaufenden Anteile
- eine Ertrags- und Aufwandsrechnung (Angaben über erfolgte und eventuelle Ausschüttung und thesaurierte Erträge eingeschlossen)
- eine vergleichende Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre
Desweiteren sind die
Investmentgesellschaften verpflichtet, einen Halbjahresbericht zu erstellen, der Aufschluß über das Fondsvermögen und die Anzahl und den Wert der Anteile gibt. Bei für das Halbjahr erfolgten und geplanten Zwischenausschüttungen muß zusätzlich eine Ertrags- und Aufwandsrechnung enthalten sein.
Ziel dieser Vorschriften ist es, dem Anteilsinhaber die Möglichkeit zu bieten, sich ein Urteil über die Tätigkeit und die Ergebnisse des
Sondervermögens (Fonds) zu bilden.
Erklärung
Referenzzinssatz
Als Referenzzinssatz bezeichnet man einen für eine bestimmte Laufzeit, Währung und Anlage- bzw. Kreditform repräsentativen Zinssatz. So wird der EURIBOR als Referenzzinssatz für Geldanlagen oder Kreditaufnahmen in Euro am Markt verwendet. Dies bedeutet allerdings nicht, daß jeder Teilnehmer am Geldhandel genau zu diesem Zinssatz seine Geldanlagen oder Geldaufnahmen tätigen kann. Der Zinssatz des einzelnen kann von dem Referenzzinsatz nach oben oder unter abweichen. Der genaue Satz hängt von der Bonität des einzelnen sowie den augenblicklichen Angeboten der Marktkontrahenten ab.
Erklärung
Regionenfonds
Dies sind Fonds, die ihr Vermögen zum größten Teil in bestimmten Regionen anlegen.
Erklärung
Rein Brief
Mit der Bezeichnung "Rein Brief" wird ausgedrueckt, dass fuer ein bestimmtes Wertpapier nur Angebot (aber keine Nachfrage) besteht.
Erklärung
Rein Geld
Mit der Bezeichnung "Rein Geld" wird ausgedrueckt, dass fuer ein bestimmtes Wertpapier nur Nachfrage(aber kein Angebot) besteht.
Erklärung
REIT
Die Abkürzung REIT steht für den englischen Begriff "Real Estate Investment Trust". Es handelt sich dabei um Investmentgesellschaften, die ihr Kapital vorwiegend in Immobilien investieren und schütten ihre Überschüsse in der Regel als Dividenden aus
Erklärung
Relative Performance zur Benchmark
Beim vergleichenden Relative Performance Index werden zwei Werte in Relation zueinander gesetzt, z.B. eine Aktie zu ihrem zugehörigen Index. Hierbei erhält man eine Aussage, welcher Wert sich in der Zeitspanne stärker oder schwächer entwickelt hat.
Erklärung
Relative Return
Relative Performance zur Benchmarksiehe 9075
Erklärung
Relative Stärke (vergleichend) zur Benchmark
der vergleichende Relative Stärke Index - technische Aktienkennzahl
Beim vergleichenden Relative Stärke Index werden zwei Werte in Relation zueinander gesetzt, z.B. eine Aktie zu ihrem zugehörigen Index. Hierbei erhält man eine Aussage, welcher Wert sich in den letzten 30 Tagen stärker oder schwächer entwickelt hat. Das zeigt, welcher der Werte sich stärker oder schwächer entwickelt.
Berechnung:
RS=( Kurs Aktie / Kurs Index) / ( Kurs Aktie vor x Tagen / Kurs Index vor x Tagen )
Erklärung
Relative Stärke Index Levy
der Relative Stärke Index nach Levy - technische Aktienkennzahl
Der Relative Stärke Index nach Levy berechnet sich aus dem aktuellen Kurs in Relation zu einem gleitenden Durchschnitt z.B. für 5, 20 oder 250 Tage.
Man erhält einen Wert, der um 100 % herum schwankt. Erhält man einen Wert über 100 %, so hat sich die Aktie im betrachtenen Zeitraum positiv von ihrem gleitenden Durchschnitt entfernt, die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend et vice versa.
Erklärung
Relative Stärke Index Wilder
der Relative Stärke Index nach Wilder - technische Aktienkennzahl
Der Relative Stärke Index nach Wilder ermöglicht eine Aussage darüber, ob eine Aktie momentan als überkauft bzw. überverkauft einzustufen ist.
Er ist ein Prozeßfolgeindikator, der theoretisch zwischen 0 und 100 schwanken kann, Werte über 70 weisen auf einen überkauften Trend der Aktie hin. Werte unter 30 hingegen weisen auf eine überverkaufte Situation der Aktien hin.
Der RSI basiert auf der Differenz zwischen dem Durchschnitt der gestiegenen Tagesschlußkurse und dem Durchschnitt der gefallenen Tagesschlußkurse für den vorher selektierten Zeitraum.
RSI = 100-(100/(1+U/D)) U= Durchschnitt der gestiegenen Schlußkurse des selektierten Zeitraums D= Durchschnitt der gefallenen Schlußkurse des selektierten Zeitraums
Der Relative Stärke Index nach Wilder wird berechnet für 5, 20 und 250 Tage.
Erklärung
Relative Volatilität
Die relative Volatilität wird errechnet durch den Vergleich der Schwankungsbreite des Fonds, verglichen mit der Schwankungsbreite des entsprechenden Vergleichsindexes. Ein Wert über 1 (unter 1) bedeutet, dass die Fondsrenditen stärker (geringer) als der Vergleichsindex geschwankt sind.
Erklärung
Relativer Monatsdurchschnitt
Die Kennzahl misst die proportionale Outperformance des Fonds gegenüber der Benchmark auf monatlicher Durchschnittsbasis. Zur Berechnung der Kennzahl wird der Total Return des Fonds für einen bestimmten Betrachtungszeitraum ins Verhältnis gesetzt zum Total Return des Vergleichsindex.
Erklärung
Relativer Return
Der Relative Return zeigt die Renditeenwicklung eines Fonds relativ zu seinem Referenzindex (Benchmark). Man berechnet die Kennzahl, indem die Monatsrendite des Fonds durch die Monatsrendite des Indizes dividiert wird.
Erklärung
Relativer Return
Die Kennzahl zeigt, um wie viel besser oder schlechter sich der Total Return des Fonds im Vergleich zum Total Return eines Vergleichsindex entwickelt hat. Es wird die proportionale Outperformance des Fonds gegenüber der Benchmark gemessen.
Erklärung
Rendite
Gesamterfolg einer Kapitalanlage, gemessen als tatsächliche Verzinsung (Effektivverzinsung) des eingesetzten Kapitals. Die Rendite wird zumeist in Prozenten angegeben. Sie differiert nahezu immer mit dem Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende, weil der Erwerbskurs nicht mit dem Nennwert übereinstimmt. Für die Berechnung wird der Ertrag (Dividende, Zins), zum Beispiel 6%, in Beziehung zum Kurs, z.B. 150 %, gesetzt. (6x100) / 150 = 4% Rendite.
Erklärung
RENDITE ASK
Die Renditeberechnung in Bezug auf den ASK (Verkaufspreis) zum BID (Kaufpreis). Ask/Bid-Spread
Erklärung
RENDITE YTM
Rendite einer Anleihe bei Endfälligkeit (Yield to Maturity)
Erklärung
Renditechance
Bezeichnet die Möglichkeit einer positiven Wertentwicklung (ohne Garantie) in der Zukunft, meist unter Voraussetzungen.
Erklärung
Rentenfonds
Investmentfonds, der sich ausschließlich oder überwiegend aus festverzinslichen Wertpapieren zusammensetzt.
Erklärung
Rentenwerte
Sammelbegriff für alle festverzinslichen Wertpapiere. Im Gegensatz zur Aktie, die einen Anteil an einer Gesellschaft verbrieft, lauten sie über eine Geldschuld, die mit einem festen Satz verzinst wird.
Erklärung
Repartierung
Entspricht dem Ausdruck Rationierung. Tritt nur dann ein, wenn sich mehr Käufer für ein Wertpapier finden, als die Emission vorgesehen hat. Die Stücke werden dann repartiert, d.h. zugeteilt; siehe auch Überzeichnung. Am Aktienmarkt kann es ebenfalls zur Repartierung beziehungsweise Rationierung kommen, nämlich dann, wenn der angebotenen oder nachgefragten Aktie eine hohe Käufer- beziehungsweise Verkäuferzahl gegenübersteht. Die Kursnotiz wird dann mit dem Zusatz ratG (überhängende Nachfrage) beziehungsweise ratB (überhängendes Angebot) versehen.
Erklärung
Repo-Geschäft
(Repurchase Agreement)
Rückkaufsvereinbarung bei Wertpapiergeschäften (echte Pensionsgeschäfte, deren Gegenstand weiterhin dem Pensionsgeber zuzurechnen ist). Aus Sicht des Pensionsnehmers wird von einem Reverse Repo-Geschäft gesprochen.
Erklärung
Report
Der Report steht im allgemeinen für Bericht; in der Welt der Börse ist ein "Marktbericht" gemeint.
Erklärung
Research
Mit dem Research ist das gesamte Wissen und entsprechende Instrumentarium zur Erforschung des Marktverhaltens gemeint.
Erklärung
Return on Equity
kurz: RoE
zu deutsch: Eigenkapitalrendite
Grundsätzlich: Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens/Kreditinstituts, die das Ergebnis (Jahresüberschuß?) im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital darstellt. Hier: Jahresüberschuß (vor Steuern) in Prozent des jahresdurchschnittlich eingesetzten Eigenkapitals. Sie zeigt damit die Verzinsung des von Aktionären im Unternehmen eingesetzten Kapitals an und stellt so ein Maß? für die Rentabilität dar.
Erklärung
Reverse Split
Reverse Split ist die Zusammenfassung mehrerer Aktien zu einer. Diese Art Splits werden häufig durchgeführt, wenn das Kursniveau einer Aktie einen sehr niedrigen Stand erreicht hat. Das ist meistens kein gutes Zeichen für eine Aktie, da der Kurs damit optisch aufgewertet wird.
Erklärung
Reverse-Bonus Produkte
Reverse-Bonus-Produkte entsprechen der genauen Umkehrung von Bonus-Produkten. Daher liegt die Barriere über dem Startniveau des Basiswertes bei Auflage und der Bonus-Level wird bei Emission eines Reverse-Bonus-Produktes unterhalb des Kurses des Basiswertes festgelegt. Entscheidend für den Anleger ist, dass der jeweilige Basiswert des Produktes zu keinem Zeitpunkt während der Laufzeit die Barriere erreicht oder überschreitet.
Erklärung
Reverse-Produkt
Reverse-Produkte sind eine besondere Form von Zertifikaten bei denen der Käufer von fallenden Kurses des Basiswertes profitieren kann.
Erklärung
Reverselevel
Reverselevel bezeichnet die Verlustgrenze bei einem Reverse-Bonus-Produkt.
Erklärung
REX®
Deutscher Rentenindex; auf der Basis der täglichen Schlußkurse von 30 gängigen öffentlichen Anleihen ermittelter Index.
Erklärung
Rho
Rho ist eine Kennzahl zur Beurteilung von Optionsrisiken. Sie erklärt den Einfluß von Zinsveränderungen des Basisinstruments auf den Optionspreis.
Erklärung
Ring
Der Ring oder auch das Pit ist das Forum, wo die Orders ausgeführt werden.
Erklärung
Risiko
Dies ist die mit einer (wirtschaftlichen) Handlung verbundene Verlustgefahr bzw. Gewinnchance. Im Gegensatz zur Unsicherheit ist beim Risiko die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Ergebnisse möglicher Handlungen bekannt.
Erklärung
Risikocontrolling
Unabhängige, von den Handelsaktivitäten separierte Ermittlung eingegangener Risiken sowie deren Bewertung und Überwachung im Hinblick auf die Einhaltung bestimmter vorgegebener Limite.
Erklärung
Risikofaktoren
Die Wertentwicklung hängt bei Investmentfonds von mehreren Risikofaktoren ab. Dazu gehört u.a. das Fondsmanagement (das trotz grösster Bemühungen nicht fehlerfrei arbeiten wird), Währungen (mit ihren Schwankungen), die Bonität von Emittenten (Forderungsausfälle sind speziell bei Hochzinsanleihen möglich), oder die Entwicklung an den Märkten (die immer Auswirkungen auf das Ergebnis der Fonds hat).
Erklärung
Risikoklasse
Einstufung einer Anlage nach dem damit verbundenen Risikomaß. Die Risikoeinstufungen sollen als Orientierungshilfe bei der Fondsauswahl dienen. Bei FundsNetwork werden die Risikoeinstufungen von den Fondsgesellschaften selbst vorgenommen.
Erklärung
Risikomaße
Um zu einer ausgewogenen Anlageentscheidung zu kommen, benötigen Investoren Entscheidungshilfen, die ihnen Informationen über das Verhältnis von Chancen und Risiko bestimmter Anlageformen geben. Zur Beurteilung von Aktien wurden verschiedene Kennzahlen entwickelt, die zusammengefaßt als Risikomaße bezeichnet werden. Die wichtigsten Risikomaße zur Beurteilung von Aktien sind die Volatilität und der Betafaktor.
Erklärung
Risikostreuung
Darunter versteht man die Verteilung des Vermögens auf möglichst viele verschiedene Aktien, Anleihen und andere Finanzinstrumente.
Erklärung
Risikovorsorge
Posten der GuV bzw. der Aktivseite der Bilanz: Rücklage einer Bank für das Kreditgeschäft mit folgendem Inhalt: Wertberichtigungen und Rückstellungen für jedes mögliche und erkennbare Bonitäts- bzw. Länderrisiko. Sofern das betreffende Ereignis eintrifft, werden die fälligen Beträge aus der Auflösung der entsprechenden Rückstellungen (Risikovorsorge) entnommen.
Erklärung
Roll-Over-Kredit
Beim Roll-over-Kredit handelt es sich um einen mittel- bis langfristigen Groß-Kredit mit speziellen Zinsvereinbarungen. Dabei wird der Zinssatz nicht für die gesamte Laufzeit festgelegt. Er wird vielmehr in bestimmten Abständen an die jeweilige Situation am Kreditmarkt angepaßt. Vor allem am Euro-Markt spielt diese Kreditart eine Rolle.
Erklärung
RSI nach Levy
Die von Levy entwickelte Relative Stärke (RSL) besagt, daß sich Kurse, die sich in der Vergangenheit positiv entwickelt haben, auch in der Zukunft positiv entwickeln werden. Die Relative Stärke bezieht sich also nicht auf den Vergleich mit einem anderen Titel oder Index, sondern vielmehr auf den Titel selbst.
Zur Berechnung des Indikators wird zunächst ein Gleitender Durchschnitt (GD) gebildet, der aktuelle Kurs wird dann durch diesen GD geteilt. Das Ergebnis schwankt so stetig um die Nulllinie.
Der aktuelle RSL-Wert eines Werts alleine sagt noch nicht viel aus, da er lediglich die aktuelle Performance mit der der Vergangenheit in Relation setzt. Ein Wert größer 1 sagt, dass die aktuelle Performance besser ist, ein Wert kleiner 1 sagt, dass die aktuelle Performance schlechter als in der Vergangenheit ist. Sinnvoller ist es, über mehrere Titel die RSL zu berechnen und diese Titel in Tabellen zu vergleichen.
Erklärung
Rules
Die bestehenden Börsengesetze werden auch "Rules" (englisch für "Gesetz, Regel") genannt. Sie regeln den gesamten Handelsablauf.
Erklärung
Rücknahme
... von Fondsanteilen
Bei einem offenen Fonds ist eine KAG verpflichtet, die vom Anleger zurückgegebenen Anteile zum Rücknahmepreis börsentäglich zurückzunehmen
Erklärung
Rücknahmegebühr
Einige Fonds-Anbieter erheben nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf von Fondsanteilen eine Gebühr. Je länger der Anleger die Fondsanteile im Depot gehalten hat, desto niedriger sind in der Regel die Rücknahmegebühren. Auskunft darüber gibt der Verkaufsprospekt.
Erklärung
Rücknahmepreis
siehe: Anteilwert
Erklärung
Rückstellungen
Bei den Rückstellungen handelt es sich um Beträge, die auf der Passivseite der Bilanz als Sicherheitsreserve ausgewiesen werden. Diese Reserven werden zur Begleichung von Verbindlichkeiten (aber auch: Aufwendungen oder Verlustrisiken) angelegt, über deren Eintritt und deren Höhe am Bilanzstichtag allerdings noch Ungewißheit besteht. Rückstellungen haben den Charakter echter Verbindlichkeiten.
Bedeutung: Rückstellungen sollen die anfallenden Aufwendungen dem jeweiligen Wirtschaftsjahr zuordnen zu dem sie wirtschaftlich (d.h. seiner Verursachung entsprechend) gehören und zwar unabhängig von den Zahlungsvorgängen. Das sogenannte Vorsichtsprinzip, daß in den Rückstellungen zum Ausdruck kommt, verpflichtet den Unternehmer, erkennbare oder zu erwartende zukünftige Verluste schon in dieser Periode zu bilanzieren. Die Höhe der Rückstellungen beruht auf Schätzungen (somit enthalten sie oft auch stille Reserven). Der Zweck liegt darin, das Vermögen und den Gewinn nicht zu hoch auszuweisen. Rückstellungen führen zu einer Belastung des Jahresergebnises; sie mindern also den Gewinn (auch steuerlich).
Rückstellungen sind ein wesentliches Element der Wertpapieranalyse.
Erklärung
S & P Fund Management Rating
Das Standard & Poor´s Fund Management Rating nimmt eine quantitative und qualitative Bewertung von Fonds vor. Für die quantitative Bewertung wird auf Basis der Daten der Standard & Poor´s Fund Stars die Performance der vergangenen 36 Monate in Betracht gezogen. Die Einstufung nach qualitativen Kriterien wird über Faktoren wie Erfahrung des Fondsmanagements, Risikoprofil und Anlagestrategie bestimmt. Die besten Fonds, nur rund 20 Prozent der untersuchten Fonds überspringen diese Hürde, werden mit den Noten AAA, AA und A bewertet, wobei AAA die höchste Bewertung darstellt.
Erklärung
S&P 500
Standard & Poor's 500.
Bei dem S&P 500 handelt es sich um einen anerkannten US-amerikanischen Börsenindex, dem ein Portefeuille aus Aktien in einer bestimmten Zusammensetzung zugrunde liegt. Dieser Index setzt sich aus 400 Industrieaktien, 40 Versorgungswerten, 20 Aktien von Verkehrsgesellschaften und 40 Aktien von Finanzinstitutionen zusammen.
Erklärung
Sachverständigen-Ausschuß
Dies ist eine Gruppe von Experten, die jede Immobilie eines offenen Immobilienfonds mindestens einmal jährlich bewertet.
Erklärung
Scalper
Kurzfristig agierende Anleger, die (meist im Tageshandel) auch kleinste entstandene Gewinne mitnehmen (realisieren), werden Scalper genannt.
Erklärung
Schatzanweisungen
Schuldverschreibungen, sowohl kurz- als auch mittelfristig, die vom Bund, den Ländern und/oder den Sondervermögen des Bundes emittiert werden. Man unterscheidet
- unverzinsliche Schatzanweisungen: die Vergütung erfolgt durch Diskontierung
- festverzinsliche Schatzanweisungen: siehe Kassenobligationen
Schatzanweisungen werden in den
Amtlichen Handel an allen deutschen Wertpapierbörsen eingeführt.
Erklärung
Schlusskurs
Der Schlusskurs wird nach dem akustischen Zeichen festgestellt, das die Beendigung des Prasenzhandels ankundigt. Ein Anspruch auf Berucksichtigung bei der Preisermittlung haben nur solche Auftrage, die bis zu diesem Zeitpunkt beim Skontrofuhrer vorliegen und die zum fortlaufenden Handel (Variable Notierung) geeignet sind.
Erklärung
Schuldner
Im Gegensatz zum Gläubiger ist der Schuldner die Person, welche verpflichtet ist, eine Leistung zu erbringen (z.B. Geld oder Sachleistung), die er schuldet.
Erklärung
Schuldscheindarlehen
Schuldscheindarlehen sind langfristige Kredite an Großunternehmen, an die öffentliche Hand und bestimmte Kreditinstitute mit Sonderaufgaben. Sie haben bezüglich ihrer Ausstattung viel Ähnlichkeit mit Anleihen, werden aber nicht an der Börse gehandelt. Kreditgeber sind meist die sogenannten Kapitalsammelstellen. Dazu gehören zum Beispiel Versicherungsgesellschaften. Die Vermittlung dieser Art von Krediten übernehmen meist Kreditinstitute.
Erklärung
Schuldverschreibung
Urkunde, in der sich der Aussteller den Inhabern gegenüber zur Rückzahlung der geliehenen Geldsumme und einer laufenden Verzinsung oder einer sonstigen Leistung verpflichtet.
Erklärung
Schwarzer Freitag
Dieser Begriff ist zum Synonym für einen Börsencrash oder auch einen anderen plötzlichen Rückschlag mit überregionaler Wirkung geworden. Er geht zurück auf die panikartigen Wertpapierverkäufe vom Freitag, dem 4. Mai 1873, die in Deutschland und anderen Ländern in eine schwere Rezession mündeten. Wenn vom "Schwarzen Freitag" gesprochen wird, ist allerdings in der Regel der Tag gemeint, an dem ein Kurszusammenbruch in den USA die bisher schwerste Krise der Weltwirtschaft auslöste.
Erklärung
Schwellenländer
Dies sind Länder mit einem niedrigen oder mittleren durchschnittlichen Einkommen. Sie weisen meist sehr hohe Wachstumsraten auf und birgen für den Anleger sowohl gute Chance als auch hohe Risken in sich.
siehe: Emerging Markets.
Erklärung
Schwellenländer-Fonds
Fonds, die hauptsächlich in Entwicklungsländer Schwellenländer investieren, die einen relativ erfolgreichen Prozess nachholender industrieller Entwicklung durchlaufen.
Erklärung
SDAX®
Der Aktienindex SDAX® enthält die Aktien der 50 größten und liquidesten Unternehmen aus klassischen Sektoren unterhalb des MDAX®. Dies können sowohl deutsche, als auch ausländische Unternehmen sein -- vorausgesetzt sie sind im Prime Standard® notiert.
Bis März 2003 bildete der SDAX® das privatrechtliche Segment SMAX ab, das mit der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der Frankfurter Wertpapierbörse entfiel.
Erklärung
SEC
Abkürzung für: Securities and Exchange Commission
Das ist die oberste Wertpapier- und Börsenkommission der USA, die den gesamten US-Wertpapiermarkt beaufsichtigt.
Erklärung
Securitisation
Zertifizierung, Verbriefung, wertpapiermäßige Unterlegung und Absicherung von Forderungen zwecks Handelbarkeit.
Erklärung
Segmentberichterstattung
Offenlegung von Vermögens- und Ertragsinformationen eines Unternehmens, untergliedert nach der Tätigkeit und geographischen Merkmalen.
Erklärung
Seitwärtsrenditechance
Die Seitwärtsrendite gibt den Gewinn an, der erzielt wird, wenn der Basiswert am Ende der Laufzeit gleich hoch notiert wie zum Beobachtungszeitpunkt.
Erklärung
Seitwärtstrend
auch: Seitwärtsbewegung
Bewegen sich die Wertpapierkurse auf etwa einem Niveau, ohne größere Schwankungen, so bezeichnet man dies als Seitwärtstrend.
Erklärung
Sektor
Bezeichnet die Branche bzw. das Thema in welches ein Fonds investiert. Unter dem Begriff werden auch mehrere ähnliche Branchen zusammengefasst.
Erklärung
Sekundärmarkt
Bezeichnet als Gegenstück zum Primärmarkt den Umlaufmarkt für bereits begebene Wertpapiere. Wertpapierbörsen sind die wichtigsten Sekundärmärkte.
Erklärung
Self Tender
Unter dem Begriff Self Tender versteht man den Rückkauf eigener Aktien am Markt.
Erklärung
Sell-Out
auch: Sell-Off
Angelsächsische Bezeichnung für: Ausverkauft.
Börsenwesen: Panikartiges Verkaufen an der Börse mit dem Ergebnis starker Kursstürze.
Nach dem Sell-Out haben die Aktienkurse ihr Tiefstniveau erreicht (Ende einer Baisse) und bieten gute Chancen für antizyklische Käufe.
Erklärung
Sellers Option
Der Verkäufer bei einer Sellers Option ist gegenüber dem Käufer in einer bevorzugten Lage, denn er kann - immer unter Berücksichtigung der bestehenden Börsenregeln - sowohl den Zeitpunkt, als auch den Ort und die Qualität für die Lieferung wählen.
Erklärung
Selling Agent
Der Selling Agent, wird auch Subcontractor genannt, übernimmt die Best Effort Platzierung (§§ 383 ff HGB). Der Selling Agent hat keine Übernahmeverpflichtung, d.h. wenn er Aktien platzieren kann ist das gut, kann er hingegen keine platzieren, trägt er auch kein Risiko.
Erklärung
Settlement
Mit Settlement wird die Erfüllung eines Finanzgeschäftes, insbesondere eines Termingeschäftes bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Cash-Settlement (Differenzausgleich in Geld) und physischem Settlement (Lieferung des Basiswertes).
Erklärung
Settlementpreis
Im Futures- und Optionshandel der Preis, der von der Börse am Ende eines jeden Börsentages zur Kontraktbewertung festgesetzt wird.
Erklärung
Shareholder
auch: Stockholder
Shareholder ist die angelsächsische Bezeichnung für:
- Aktionär
- Anteilseigner, Anteilhaber
Erklärung
Shareholder Value
Nutzen der Aktionäre, Aktionärsvermögen.
Der Shareholder-Value-Ansatz beinhaltet alle Aspekte einer Unternehmensführung, die sich an dem Aktionärsvermögen als Zielgröße ausrichtet. In der Beratungspraxis wurden verschiedene Ansätze entwickelt, die folgende Gemeinsamkeit aufweisen: eine an Zahlungsströmen orientierte, langfristige Sichtweise, die die Erwartungen der Kapitalgeber zur Meßlatte erfolgreicher Unternehmenstätigkeit macht. Die Erwartungen richten sich nach den Opportunitätskosten, die Kapitalgebern durch die Investition in ein Unternehmen entstehen.
Erklärung
Sharpe Ratio
Diese Kennziffer gibt Aufschluss darüber, ob und inwiefern eine Mehrrendite unter Einbeziehung des Risikos (Volatilität) im Vergleich zu einer risikolosen Geldmarktanlage erwirtschaftet wurde. Liegt die Sharpe-Ratio über eins (>1), so konnte vom Fonds eine Mehrrendite erzielt werden. Bei einem Ergebnis zwischen null und eins konnte zwar eine Mehrrendite bezüglich der Geldmarktverzinsung erzielt werden, diese entsprach jedoch nicht dem eingegangenen Risiko. Ist die Kennziffer negativ (<0), so war es nicht einmal möglich, die Verzinsung einer risikolosen Geldmarktanlage zu erreichen.
Erklärung
Short
Hat ein Anleger eine Position verkauft, ohne sie zu besitzen (leerverkauft), bezeichnet man ihn als short. Er verkauft also in der Erwartung, seine offene Position zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen (glattgestellen) zu können.
Gegenteil: long. Short wird auch bei Produkten verwendet, die von einer negativen Marktentwicklung profitieren können.
Erklärung
Short Covering
Das Ausgleichen von Short-Positionen durch Käufe wird als Short Covering bezeichnet.
Erklärung
Short Position
Die Short-Position ergibt sich aus dem Verkauf eines Optionskontraktes und bezeichnet die Wertpapierschuld nach einem Leerverkauf.
Gegenteil: Long Position
Erklärung
Short-Call
Ein Short-Call ist eine verkaufte Kaufoption (Call).
Gegenteil: Long-Call
Erklärung
Short-Hedge
Absicherung gegen Preisschwankungen durch Eingehen einer Verkaufsposition im Termin- oder Optionsmarkt.
Gegenteil: Long-Hedge
Erklärung
Short-Put
Ein Short-Put ist eine verkaufte Verkaufsoption (Put).
Gegenteil: Long-Put
Erklärung
SICAV
Die SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche Aktiengesellschaft, die über Gesellschaftsorgane sowie über ein Mindestkapital verfügt. Das Kapital der Gesellschaft variiert jedoch. Es entspricht jederzeit dem Wert des Nettovermögens aller Teilfonds der Gesellschaft und wird durch Anteile ohne Angabe eines Nominalwertes dargestellt. Im Unterschied zu einer Aktiengesellschaft im klassischen Sinn ist der Zweck der SICAV auf die Anlage des Gesellschaftskapitals in Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung - ähnlich wie es das KAGG für deutsche Investmentgesellschaften vorschreibt - beschränkt.
Erklärung
Sicherheitsleistung
Die Sicherheitsleistung dient im Handel der Terminbörse als Sicherheit für die etwaige Befriedigung. Diese muß aus Geld oder Wertpapieren, die einen Kurswert haben, bestehen.
Erklärung
Single Purpose Company
Der Name Single Purpose Company bedeutet, daß das so bezeichnete Unternehmen nur einen einzigen Geschäftszweck verfolgt. Oft werden solche Gesellschaften gegründet, wenn sich mehrere Unternehmen zur Realisierung eines speziellen Projekts - wie beispielsweise dem Bau einer Großimmobilie, eines Kraftwerks oder der Entwicklung einer technischen Innovation - zusammenschließen.
Erklärung
Skontro
Hilfsbuch des Skontroführers zur Kursfeststellung. In dieses werden für die Kursermittlung die Kauf- und Verkaufsaufträge eingetragen (Maklerskontro).
Erklärung
Small-Cap-Fonds
Dies sind Fonds, die ihr Vermögen überwiegend in kleine, börsennotierte Unternehmen investieren.
Erklärung
Small/Mid Caps
Unternehmen mit kleiner und mittlerer Börsenkapitalisierung, auch Nebenwerte genannt.
Gegenteil: Blue Chips
Erklärung
Sondervermögen
Das bei der Investmentgesellschaft gegen Ausgabe von Anteilscheinen eingelegte Kapital und die damit angeschafften Vermögensgegenstände bilden ein Sondervermögen. Das Sondervermögen muß von dem eigenen Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt gehalten werden. Investmentgesellschaften dürfen mehrere Sondervermögen bilden, die sich durch ihre Namen unterscheiden und getrennt gehalten werden müssen. Das Sondervermögen haftet nicht für Verbindlichkeiten der Investmentgesellschaft.
Erklärung
Sorten
Im Gegensatz zu den Devisen stehen die Sorten für bare Zahlungsmittel.
Erklärung
Spanne
Die Handelsspanne (auch Marge oder kurz Spanne) ist im Handel die Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufkurs des Wertpapiers, ausgedrückt in Prozenten des Verkaufskurses.
Erklärung
Sparerfreibetrag
Seit dem 01.01.2007 beträgt der Sparerfreibetrag 801 Euro inkl. Werbungskostenpauschale (bis zum 31.12.2006 betrug er 1.421 Euro). Verheiratete, die zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, können den doppelten Betrag, somit 1602 Euro (bis zum 31.12.2006 2842 Euro) nutzen.
Erklärung
Sparplan
Regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Betrags in einen Fonds. Vorteile: Cost-Average-Effekt; Entscheidung über das richtige Timing entfällt.
Erklärung
Sparquote
Dies Zahl gibt an, wieviel durchschnittlich von einer Einheit des Volkseinkommens gespart wird.
Erklärung
SPDRS
Diese Fonds beschränken sich in ihrem Kürzel für börsenhandelbare Indexfonds, die den S&P 500 Index nachbilden.
Erklärung
Spekulant
Ein Spekulant kauft an der Börse Wertpapiere in der Hoffnung, daß ihr Kurs rasch steigt und er sie mit Gewinn weiterveräußern kann, oder er verkauft Wertpapiere in der Hoffnung, diese schnell günstiger zurückkaufen zu können. Im Gegensatz zu einem konservativen Anleger steht also die kurzfristige Gewinnrealisation im Vordergrund und nicht die (langfristige) Geldanlage.
Erklärung
Spekulationsfrist
Als Spekulationsfrist wird der Zeitraum bezeichnet, der zwischen An- und Verkauf bestimmter Wirtschaftsgüter liegen muß, damit dabei erzielte Gewinne steuerfrei sind. Diese Mindestzeiträume hängen zum einen davon ab, um welche Art von Wirtschaftsgut es sich handelt und zum anderen davon, ob es sich bei dem Steuerpflichtigen um ein Unternehmen oder eine natürliche Person handelt.
Erklärung
Spekulationsgewinn
Kursgewinne aus Verkäufen innerhalb weniger als einem Jahr (Spekulationsfrist) sind steuerpflichtig. Wenn Wertpapiere über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr gehalten werden, ist der Gewinn steuerfrei. Verluste innerhalb der Spekulationsfrist können den Spekulationsgewinnen gegengerechnet werden.
Erklärung
spekulieren
Als "Spekulieren" wird das Handeln (an der Börse) bezeichnet. Dies natürlich immer mit dem Ziel, Gewinne zu realisieren.
Erklärung
Sperrfrist
Zeitraum, in dem ein Wertpapier nicht veräußert werden darf.
Erklärung
SPERRMINORITÄT
Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen, durch die aber bereits wichtige Unternehmensbeschlüsse, z. B. die Änderung von Satzungsbestimmungen des Unternehmens, verhindert werden kann. Bei Aktiengesellschaften liegt diese Sperrminorität bei 25%. Kapitalerhöhungen oder Fusionen können so verhindert werden.
Erklärung
SPESEN
Die im Zusammenhang mit dem Abschluß eines Bank- bzw. Börsengeschäfts anfallenden Zahlungen , z. B. für Maklergebühr (Courtage) und Bankprovision, oder Abwicklungsgebühren usw. Maklergebühren und Provision für die Bank werden oft in einer Summe angegeben (netto).
Erklärung
Spezialfonds
Investmentfonds lassen sich bezüglich ihres Anlegerkreises in Publikums- und Spezialfonds unterteilen. Während die Anlage in Publikumsfonds für jeden Anleger möglich ist, steht die Anlage in Spezialfonds nur institutionellen Anlegern offen. Die maximale Anzahl an Anlegern, die in den einzelnen Spezialfonds investieren dürfen, ist zumeist eng begrenzt und wird in den Anlagegrundsätzen des Fonds festgelegt. Im Gegensatz zu einem Publikumsfonds haben die Anteilseigner eines Spezialfonds ein Mitspracherecht hinsichtlich der Anlageentscheidungen. Hauptkunden von Spezialfonds sind Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds und Sozialversicherungsträger.
Erklärung
Spezialitätenfonds
Dies sind Fonds, die im Gegensatz zu Standardfonds ihren Diversifikationsgrad stark einschränken. Sie konzentrieren sich bei ihren Investment meist auf ein bestimmtes Land, eine bestimmte Region oder auf eine bestimmte Branche.
Erklärung
Split
auch: Stock Split, Splitting
Angelsächsische Bezeichnung für: Teilung.
Allgemein bedeutet Splitting im Börsenwesen: Die Aufteilung einer Aktie bzw. eines Investmentanteils, deren Kurs bzw. Preis auf einen sehr hohen Betrag gestiegen ist, in zwei oder mehrere neue Papiere, deren Gesamtwert mit dem Wert des alten Wertpapiers übereinstimmt (Splits sind vermögensneutral).
In den USA ist Splitting eine gängige Methode im Aktienwesen. In Deutschland findet dieses Verfahren besonders bei Anteilscheinen von Investmentgesellschaften Anwendung.
Zweck: Die Vermeidung von optisch zu hohen Preisen von Investmentanteilen bzw. von zu hohen Kursen bei Aktien (aus schweren sollen leichte Wertpapiere gemacht werden).
Eine Verkleinerung bewirkt also, daß das Wertpapier dem Anleger attraktiver erscheint. Somit erhält auch der Investor, der nur über einen geringen Betrag verfügt, die Möglichkeit, Investmentanteile oder Aktien zu kaufen; die Handelbarkeit der Effekten nimmt zu.
Aktien: Beim Split kommt es:
- zu einer Erhöhung der Stückzahl der auf das Grundkapital einer Aktiengesellschaft ausgegebenen Aktien, der Anteil am Grundkapital bleibt unverändert
- zu einem der Aufteilung entsprechend geringeren Kurs
Beispiel: Ein Anleger besitzt 100 Aktien mit einem Nennwert von insgesamt 5000,- EUR (Nennwert je Aktie: 50,- EUR). Nun wird ein Split von 1:10 durchgeführt. Der Aktionär erhält somit 1000 Aktien, nun mit einem Nennwert von 5,- EUR je Aktie. Der Gesamtnennwert liegt weiterhin bei 5000,- EUR.
Angenommen, die 100 Aktien werden vor dem Split mit einem Kurs von je 800,- EUR an der Börse gehandelt. Der gesamte Kurswert beträgt also 80.000,- EUR. Dann hat der Anleger nach der Spaltung 1000 Aktien, allerdings ist nun der Kurs auf 80,- EUR gesunken.
Die Teilung führt bei nennwertlosen Aktien zu einer Verringerung des Anteils jeder einzelnen Aktie am Ertrag und am Gesellschaftsvermögen der AG.
Der Aktiensplit ist keine
Kapitalerhöhung, das Aktienkapital wird lediglich neu aufgeteilt. Somit ist dieses Verfahren auch nicht zu verwechseln mit der in Deutschland üblichen Ausgabe von Berichtigungsaktien (Gratisaktien), bei der sich das nominelle Grundkapital erhöht.
Investmentanteile: Steigt der Investmentanteil aufgrund von Kurssteigerungen der Fondspapiere extrem an, kann ein Split durchgeführt werden, damit der Anteil wieder auf ein besser handelbares, niedrigeres Preisniveau gelangt.
Verfahren: Führt die Investmentgesellschaft einen Split durch, werden entsprechend des Verhältnisses neue Anteile herausgegeben, zu einem entsprechend der Aufteilung niedrigeren Preis.
Erklärung
Spot Market
Der Spot Market ist der Kassamarkt und wird auch Cash Market genannt.
Erklärung
Spot Price
Der "Spot Price" bezeichnet den Kassapreis für den effektiven Warenhandel.
Erklärung
Spread
1. Spread steht für die Renditedifferenz zwischen zwei Zinssätzen (absolut oder in Prozent).
2. Die Differenz zwischen Ankaufspreis und Verkaufspreis wird als Spread bezeichnet.
Erklärung
Spread absolut
Der absolute Spread drückt den Differenzbetrag zwischen Kaufkurs (Geldkurs) und Verkaufkurs (Briefkurs) aus und variiert insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, dem Bezugsverhältnis, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte.
Die Geld-Brief-Spanne deckt die dem Market Maker u.a. für das Hedging der Optionsscheinpositionen entstehenden Transaktionskosten ab.
Grundsätzlich gilt, daß ein geringer absoluter Spread die Attraktivität eines Investments aus Sicht des Anlegers erhöht. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der absolute Spread nur eines von vielen Bewertungsparametern sein sollte. Daneben sind weitere Kennzahlen, insbesondere die implizite Volatilität, detailliert zu untersuchen und entsprechend dem eigenen Risikoprofil als Gesamtheit in die Analyse einzubeziehen.
Erklärung
Spread homogenisiert
Der homogenisierte Spread drückt den Differenzbetrag zwischen Kaufkurs (Geldkurs) und Verkaufkurs (Briefkurs) auf transformierter Basis aus und variiert insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte.
Zur Vereinfachung der Spread-Bewertung von Optionsscheinen, deren Bezugsverhältnis von 1,0 abweicht, werden sie in Optionsscheine transformiert, die zum Kauf bzw. Verkauf eines zugrundeliegenden Basiswerts berechtigen. Dadurch wird es dem Investor ermöglicht, den Spread verschiedener Optionsscheine unmittelbar miteinander zu vergleichen.
Grundsätzlich gilt, daß ein geringer homogenisierter Spread die Attraktivität eines Investments aus Sicht des Anlegers erhöht. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der homogenisierte Spread nur eines von vielen Bewertungsparametern sein sollte. Daneben sind weitere Kennzahlen, insbesondere die implizite Volatilität, detailliert zu untersuchen und entsprechend dem eigenen Risikoprofil als Gesamtheit in die Analyse einzubeziehen.
Erklärung
Spread in % des Briefkurses
Der Spread in % des Briefkurses drückt den Differenzbetrag zwischen Kaufkurs (Geldkurs) und Verkaufkurs (Briefkurs) in Relation zum Briefkurs aus und variiert insbesondere in Abhängigkeit vom Emittenten, der Moneyness und der Volatilität am Optionsscheinmarkt bzw. an den Märkten der Basiswerte.
Da der absolute Spread in vielen Fällen von den Emittenten konstant gehalten wird, steht der Spread bei einem fallenden Optionsscheinpreis häufig in keinem Verhältnis mehr zum Kurs des Optionsscheins und verschlechtert somit die Rendite des Investors erheblich. Der Spread in % des Briefkurses ermöglicht es dem Anleger, diesen Sachverhalt in seine Anlageentscheidung einzubeziehen.
Grundsätzlich gilt, daß ein geringer Spread in % des Briefkurses die Attraktivität eines Investments aus Sicht des Anlegers erhöht. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Spread in % des Briefkurses nur eines von vielen Bewertungsparametern sein sollte. Daneben sind weitere Kennzahlen, insbesondere die implizite Volatilität, detailliert zu untersuchen und entsprechend dem eigenen Risikoprofil als Gesamtheit in die Analyse einzubeziehen.
Erklärung
Spread-Move
Der Spread-Move gibt an, welche absolute Veränderung des Basiswerts in die vom Investor antizipierte Richtung erforderlich ist, damit die Geld-Brief-Spanne des Optionsscheins auf homogenisierter Basis zumindest neutralisiert wird.
Je höher die Geld-Brief-Spanne vom Emittenten festgesetzt wird, desto stärker muß die erwartete Kursbewegung des Basiswerts ausfallen, damit der Investor die Gewinnzone erreicht.
Grundsätzlich gilt, daß ein geringer Spread-Move die Attraktivität eines Investments aus Sicht des Anlegers erhöht. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Spread-Move nur eines von vielen Bewertungsparametern sein sollte. Daneben sind weitere Kennzahlen, insbesondere die implizite Volatilität, detailliert zu untersuchen und entsprechend dem eigenen Risikoprofil als Gesamtheit in die Analyse einzubeziehen.
Erklärung
Sprintzertifikate
Mit Sprintzertifikaten hat der Anleger die Möglichkeit, seine Kursgewinne innerhalb einer festgelegten Spanne gegenüber der Direktanlage im Basiswert zu verdoppeln. Dabei haben Sprintzertifikate in der Regel eine Laufzeit zwischen 12 und 15 Monaten. Der Verdoppelung der Kursgewinne steht ein Maximalgewinn des Zertifikates (der so genannte "Cap") bei weiter steigenden Kursen des Basiswerts gegenüber.
Erklärung
Squeeze out
Beschreibt die Möglichkeit, einen sehr kleinen Rest von Aktionären mittels einer Barabfindung aus der Gesellschaft herauszudrängen. In Deutschland zulässig ab einem Mehrheitsanteil von 95 Prozent.
Erklärung
Stammaktien
Sie verbriefen die gewöhnlichen gesetzlichen und satzungsmäßigen Aktionärsrechte.
Gegensatz: Vorzugsaktien
Erklärung
Standard & Poor's Fund Management Rating
Das Standard & Poor´s Fund Management Rating nimmt eine quantitative und qualitative Bewertung von Fonds vor. Für die quantitative Bewertung wird auf Basis der Daten der Standard & Poor´s Fund Stars die Performance der vergangenen 36 Monate in Betracht gezogen. Die Einstufung nach qualitativen Kriterien wird über Faktoren wie Erfahrung des Fondsmanagements, Risikoprofil und Anlagestrategie bestimmt. Die besten Fonds, nur rund 20 Prozent der untersuchten Fonds überspringen diese Hürde, werden mit den Noten AAA, AA und A bewertet, wobei AAA die höchste Bewertung darstellt.
Erklärung
Standardabweichung
Dies ist ein statistisches Streuungsmaß. Es errechnet sich aus der pos. Quadratwurzel der Varianz. Die Standardabweichung wird meistens herangezogen um das Risiko eines Investmentfonds zu berechnen.
Erklärung
Standardfehler
Der Standardfehler veranschaulicht die Menge der auftretenden Fehler bei der Voraussage der Erträge eines Fonds mit Hilfe eines gegebenen Indizes.
Erklärung
Standardwerte
siehe: Blue Chips
Erklärung
Standleitung
Brokerhäuser oder Banken können anhand von sog. permanenten (Telefon-) Standleitungen (national, international oder global) zwecks schnellem und effektivem Infomationsabruf miteinander verbunden sein. Eine zwar recht kostspielige, aber gleichzeitig auch sehr sinnvolle Einrichtung.
Erklärung
Step-Up-Anleihen (Stufenzinsanleihen)
Zinsinstrument dessen Nominalzins während der Laufzeit des Papiers nicht konstant ist sonder nach einem festgelegten Plan steigt.
Erklärung
Steuern vor Ertrag/Gewinn
Geben an, wie hoch die aus dem Gewinn vor Steuern kommunizierten Steuern waren.
Erklärung
Steueroasen
Als Steueroasen werden solche Länder bezeichnet, die ein deutlich niedrigeres Steuerniveau haben als die Heimatländer von Gebietsfremden. Die Gesetzgebung der Oasenstaaten erlaubt es, diese Einkünfte, durch geschickte "Gestaltung" teilweise dem Zugriff des Fiskus im Heimatland des Steuerpflichtigen zu entziehen oder sie ganz zu verbergen. Oft geben die Behörden dieser Länder keine Auskünfte über die Vermögensverhältnisse der in ihrem Bereich tätigen Firmen oder Einzelpersonen.
Erklärung
Steueroptimierende Fonds
Dies sind Fonds, die so ausgerichtet sind, daß ein möglichst hoher Anteil am Ergebnis steuerfrei bleibt.
Erklärung
Steuerpflichtiger Ertragsanteil
Er bezeichnet den Teil des gesamten Wertzuwachses, der aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen - also den ordentlichen Erträgen - stammt. Der steuerpflichtige Ertragsanteil ist bei Aktienfonds am geringsten und beim klassischen Rentenfonds am höchsten.
Erklärung
Steuerquote
Die Steuerquote beschreibt den prozentualen Anteil der Einkommenssteuern am Jahresüberschuß vor Steuern.
Erklärung
Stille Reserven
Stille Reserven oder stille Rücklagen sind Teile des Eigenkapitals eines Unternehmens, die in der Bilanz für Außenstehende nicht oder nur schwer erkennbar sind. Stille Reserven entstehen entweder durch Unterbewertung von Aktiva oder durch Überbewertung von Passiva. Sie sind also auf beiden Seiten der Bilanz zu finden. Stille Reserven erhöhen den Wert eines Unternehmens über den Wert hinaus, der aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich ist. Steuerlich bedeuten Stille Reserven eine zeitweise Verminderung der steuerlichen Bemessungsgrundlage.
Erklärung
Stillhalter
Verkäufer einer Option.
Erklärung
Stimmrecht
Recht des Aktionärs, an der Beschlußfassung in der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft mitzuwirken. Jeder Aktionär kann das Kreditinstitut, bei dem er seine Aktien verwahren läßt, oder Dritte zur Ausübung seines Stimmrechtes bevollmächtigen.
Erklärung
Stochastik
Sie berechnet das Verhältnis zwischen einem Schlusskurs und der Spanne der täglichen Schwankung. Die tägliche Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs spiegelt die maximalen Werte wider, die ein Käufer zu zahlen bereit war bzw. die ein Verkäufer mindestens verlangte. In welchem Verhältnis der Schlusskurs zu diesen Extremwerten steht, kann Aufschluss darüber gewähren, wer am Ende des Tages die Überhand gewann und wie die Entwicklung weiter geht. Schliesst eine Aktie nahe ihrem Tageshoch, geht man davon aus, dass die Kraft der Käufer ungebrochen ist und sich die positive Entwicklung fortsetzt. Umgekehrt gilt dies für die Verkäufer und den Tagestiefststand. Eine Stochastik pendelt zwischen Werten von 0 bis 100, wobei die Extreme selten erreicht werden. Wichtige Punkte bei einer Stochastik sind die 20er- und die 80er-Linie. Durchbricht der Graph die 80er-Linie nach oben, so spricht man von einer "überkauften" Marktsituation. Durchbricht der Graph die 20er-Linie nach unten spricht man von einer "überverkauften" Situation. Eine überkaufte Marktsituation deutet auf eine baldige Abwärtskorrektur hin. Eine überverkaufte Marktsituation deutet auf steigende Kurse hin. Aktien, die sich in stetigen Auf- oder Abwärtstrends befinden, liefern innerhalb ihres Trends häufig verfrühte falsche Kauf- und Verkaufssignale. Deshalb sollte eine Stochastik immer zusammen mit einem längerfristigen, trendfolgenden Indikator verwendet werden.
Erklärung
Stock
Stock ist die angelsächsische Bezeichnung für das Grundkapital einer Gesellschaft. Der Begriff steht allgemein für Effekten, u.a. Aktien und Anleihen.
Erklärung
Stockdividende
Einige Unternehmen schütten keine Dividende aus, sondern bieten ihren Aktionären Gratisaktien an. Diese wird steuerrechtlich genauso behandelt wie die Dividende, ist also zinsabschlagssteuerpflichtig.
siehe auch: Freistellungsauftrag
Erklärung
Stockpicking
Bezeichnet die gezielte Auswahl einzelner Wertpapiere.
Erklärung
Stop Buy Order
Beim Erreichen oder Überschreiten eines vom Anleger festgesetzten Aktienkurses (Limit) werden Kaufaufträge zum nächsten handelbaren Börsenkurs billigst ausgeführt, unabhängig davon, ob dieser aktuelle Kurs über oder unter dem vom Auftraggeber festgesetzten Kurs liegt.
Erklärung
Stop Loss Order
Diese Verkaufsaufträge werden bestens zum nächsten handelbaren Börsenkurs ausgeführt, sobald der Aktienkurs den angegebenen Mindestkurs erreicht oder unterschreitet.
Erklärung
Stop-Loss
Als Stop-Loss bezeichnet man einen speziellen Limitzusatz. Mit einer Stop-Loss-Order erteilen Sie Ihrer Bank den Auftrag ein Wertpapier automatisch zu verkaufen, sobald dessen Kurs eine von Ihnen festgelegte Kursmarke (Stop-Loss Schwelle) erreicht oder unterschreitet.
Erklärung
Stop-Loss Schwelle
Mit einer Stop-Loss-Order erteilen Sie Ihrer Bank den Auftrag ein Wertpapier automatisch zu verkaufen, sobald dessen Kurs eine von Ihnen festgelegte Kursmarke (Stop-Loss Schwelle) erreicht oder unterschreitet.
Erklärung
Straddle
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Ausübungspreisen und den gleichen Verfallsdaten.
Erklärung
Strangle
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Verfallsdaten, jedoch verschiedenen Ausübungspreisen.
Erklärung
Strap
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls mit gleichem Basiswert, Ausübungspreis und gleicher Laufzeit.
Siehe auch: Strip
Erklärung
Streubesitz (Freefloat)
Der Streubesitz ist ein prozentualer Wert, der den nicht in fester Hand befindlichen Aktienanteil einer Gesellschaft ausdrückt. Ein geringer Streubesitz kann zur Folge haben, daß kursrelevante Informationen einer Gesellschaft eine deutlich größere Auswirkung auf den Kurs der Aktie haben als bei Gesellschaften mit relativ hohem Streubesitz. Da nur relativ wenige Stücke an Aktien umlaufen, ist somit mit größeren Schwankungen zu rechnen. Die Information "Streubesitz" sollte in Kombination mit der Martkapitalisierung beim Vergleich mit anderen Werten herangezogen werden.
Erklärung
Strike Price
Dies ist der Preis (bzw. Kurs), zu dem vereinbarungsgemäß eine Option ausgeübt werden kann.
Erklärung
Strip
Im Gegensatz zum Strap werden bei einem Strip doppelt soviele Puts wie Calls gekauft.
Erklärung
Stripping
Als Stripping bezeichnet man die Möglichkeit, den Mantel und die Zinskupons einer Anleihe getrennt voneinander zu handeln. Seit dem 4. Juli 1997 sind in Deutschland erstmals auch Bundesanleihen zum Stripping zugelassen. Das Strippen von Anleihen bietet die Möglichkeit, aus einer normalen Bundesanleihe eine Reihe von Nullkuponanleihen zu machen. Für den Anleger kann das Strippen von Anleihen, je nach seiner individuellen Steuerprogression, zu einer verbesserten Rendite nach Steuern führen.
Erklärung
Strukturierte Anleihen
Strukturierte Anleihen gehören zur Gattung der Inhaberschuldverschreibungen und werden in der Regel in Prozent notiert. Jede Strukturierte Anleihe verfügt über ein vorab definiertes Auszahlungsprofil. In den jeweiligen Emissionsbedingungen ist festgelegt, wie das Produkt funktioniert und wann und unter welchen Bedingungen was geschieht (z.B. Kupon- oder Rückzahlung).
Erklärung
Strukturierte Produkte
In strukturierten Produkten werden verschiedene Wertpapiere kombiniert, so z.B. in einem Zertifikat. Der Anleger kann mit dieser Anlageform an der Entwicklung von Indizes, Aktienkörben, Branchen, etc. partizipieren und hält dabei nur ein einziges Wertpapier, das strukturierte Produkt (mit eigener Wertpapierkennummer). Grundsätzlich muss bei strukturierten Produkten besonders auf den Verkaufsprospekt geachtet werden, der über die exakten Bedingungen des Produktes informiert.
Erklärung
Stückaktie
Die 1998 in Deutschland erstmalig zugelassene Stückaktie stellt eine unechte nennwertlose Aktie dar. Sie ist folgendermaßen charakterisiert:
Die Gesellschaft verfügt über ein nennbetragsmäßig festgesetzes Grundkapital. Das Grundkapital ist in Aktien zerlegt, die jeweils einen gleichgroßen Teilbetrag des Grundkapitals repräsentieren, d.h. unterschiedlich anteilige Grundkapitalbeträge vergleichbar den bisher existierenden unterschiedlichen Nennbeträgen sind nicht zulässig.
Aufgrund der in der Satzung festgelegten Gesamtzahl der Aktien ergibt sich, welchen Bruchteil des Grundkapitals eine einzelne Aktie verkörpert (z.B. ein 40 Millionstel). Dieser rechnerische Nennwert muß mindestens dem seit dem 1.1.1999 geltenden Mindestnennwert von 1 Euro entsprechen.
Auf der Aktienurkunde ist kein Nennwert mehr aufgedruckt, sondern beispielsweise die Bezeichnung "1 Aktie der XY-AG". Der Aktieninhaber kann seine Beteiligungsquote nicht unmittelbar der Aktienurkunde entnehmen. Hierzu muß er die Satzung der Gesellschaft einsehen, um die Anzahl der insgesamt ausgegebenen Aktien zu erfahren. Eine Kapitalmaßnahme, die zu einer Veränderung des Anteils führt, bewirkt lediglich eine Änderung in der Satzung und macht keine Anpassung der Aktienurkunde erforderlich.
Erklärung
Stückelung
Gibt an, auf welchen Nennwert die einzelnen Abschnitte einer Anleihe oder die Aktien einer Gesellschaft lauten.
Erklärung
Stückzinsen
Dies sind die Zinsen eines Gläubigerpapiers, die zwischen den Zinsterminen auflaufen und bei der Veräußerung des Gläubigerpapiers Käufer und Verkäufer laufzeitgerecht zugeordnet werden.
Erklärung
Stückzinstopf
Ein Stückzinenstopf wird für jeden Anleger von seiner deutschen Depotstelle geführt. Darin wird ein Stückzinsguthaben verbucht, wenn Sie beim Kauf verzinslicher Wertpapiere Stückzinsen mitgezahlt haben. Beim Verkauf bzw. bei Ausschüttung wird dieses Guthaben auf den steuerpflichtigen Gesamtbetrag angerechnet.
Erklärung
Subskription
Zeichnung von neu aufgelegten Wertpapieren. Die Subskription gliedert sich in die Aufforderung zur Zeichnung, die Zeichnung und die Zuteilung an den Zeichner.
Erklärung
Supranationale Organisationen
Eine supranationale Organisation ist ein Zusammenschluss von Staaten, dessen Mitgliedsstaaten ein Teil der Hoheitsrechte zur Ausübung an den Zusammenschluss abgetreten haben.
Erklärung
Swaps
Als Alternativen zu direkten Finanzierungen (Anleihe, Festsatzkredit) an den internationalen Finanzierungsmärkten haben sich Zins- und Währungsswaps als Quelle für kostengünstiges festverzinsliches Fremdkapital erwiesen. Bei dem reinen Zinsswap geht es um den Austausch von Zinszahlungsverpflichtungen in einer Währung für eine bestimmte Laufzeit. Wesentlich ist, daß die auf den gleichen Ausgangsbetrag zu leistenden Zinsen unterschiedlichen Zinsberechnungen unterliegen und durch den Swap keine gegenseitigen Kapitalforderungen entstehen. Sinn eines solchen Tausches ist es, den relativen Vorteil, den jeweils eine Partei gegenüber der anderen aufgrund ihrer Stellung an einem bestimmten Finanzmarkt hat, mit der anderen Partei zu tauschen. Das gleiche gilt auch sinngemäß für Währungsswaps. Hauptmerkmal eines Währungsswaps ist, daß die zu tauschenden Verbindlichkeiten in verschiedenen Währungen begründet sind.
Erklärung
Swaption
Option auf einen Swap. Vereinbarung, die dem Käufer der Option das Recht gibt, gegen Zahlung einer Optionsprämie zu einem festgelegten Zeitpunkt in einen hinsichtlich Laufzeit und Zinshöhe fixierten Swap einzutreten.
Erklärung
Switch-Gebühren
Dies sind jene Gebühren, die bei der Umschichtung von einem Fonds in einen anderen Fonds entstehen.
Erklärung
Systematic Internalizer - Systematische Internalisierer
Ein systematischer Internalisierer ist eine Wertpapierfirma, die regelmäßig und auf organisierte und systematische Weise Eigenhandel mit Wertpapieren und/ oder anderen Finanzinstrumenten außerhalb der geregelten Märkte und multilateraler Handelssysteme betreibt. Als Vermittler betreibt er seinen Handel auf eigene Rechnung außerhalb vorgenannter Handelsplätze. Er ist somit ein Vermittler, der Handel mit Finanzinstrumenten für eigene Rechnung außerhalb der vorgenannten Handelsplätze treibt. Ein Wertpapier wird somit beispielsweise nicht über die Börse ge- oder verkauft, sondern aus den Beständen, die der Internalisierer selbst in seinem Bestand hat oder in seinen Wertpapierbestand aufnimmt. Systematische Internalisierer müssen regelmäßig und kontinuierlich während der Handelszeiten für die von ihnen angebotenen Aktien verbindliche Kauf- und Verkaufskurse stellen, wenn hierfür ein liquider Markt vorhanden ist. Sofern kein liquider Markt vorhanden ist, sind systematische Internalisierer verpflichtet bei Kundenanfragen Quotes zu erstellen.
Erklärung
T
Abkürzung für: Taxe
Auch: tax
Taxkurs, Schätzkurs.
An diesem Tag gab es weder Käufe noch Verkäufe, so daß auch hier kein Handel zustande kam und der Skontroführer den Kurs schätzen (taxieren) mußte. Es lagen keine Aufträge vor, somit konnten auch keine Umsätze getätigt werden.
Kurszusatz für amtlich mitgeteilte Kurse im Kursblatt.
Erklärung
Tafelgeschäft
Das Tafelgeschäft "am Bankschalter", bei dem Effekten, Devisen, Edelmetalle und dergleichen gegen Barzahlung "über den Tisch" gehen. Es gibt kein Depot und kein Konto wird berührt; daher schwer nachvollziehbar.
Erklärung
Tagesendwert
Der Tagesendwert ist der am Ende eines Handelstages zuletzt festgestellte Kurs.
Erklärung
Tageskurs
Der Tageskurs ist der jeweils offiziell gültige Kurs für den Abrechnungs- oder Ausführungstag.
Erklärung
Talon
Erneuerungsschein an Wertpapieren (Gutschein), genauer: auf dem Dividenden- oder Zinsscheinbogen. Gegen Vorlage des Talons erhält der Inhaber des Wertpapiers einen neuen Bogen, sofern alle Dividenden- oder Zinsscheine vorher getrennt und aufgebraucht wurden.
Erklärung
Taxe d’ Abonnement
Bei der Taxe d’ Abonnement handelt es sich um eine Steuer, die vierteljährlich auf Fonds nach luxemburger Recht erhoben wird.
Erklärung
Taxierung
Eine Schätzung von Sachen, Wertgegenständen etc. durch vereidigte Sachverständige wird auch als "Taxierung" bezeichnet.
Erklärung
Taxkurs
Beim Taxkurs handelt es sich um eine "Schätzung". Ein nicht im Börsenhandel befindliches oder seit längerer Zeit nicht notiertes Papier wird hiermit durch "T" als Kurszusatz bewertet.
Erklärung
TecDAX®
Der Aktienindex TecDAX® enthält die Aktien der 30 größten und liquidesten Technologie-Werte unterhalb des DAX. Dies können sowohl deutsche, als auch ausländische Unternehmen sein -- vorausgesetzt sie sind im Prime Standard® notiert und gehören zu einer Technologie-Branche. Die Indexhistorie des TecDAX® schließt nahtlos an die Indexhistorie des NEMAX 50® an.
Erklärung
technische Reaktion
Eine temporäre Kurskorrektur gegen allgemeine Trends wird als technische Reaktion bezeichnet.
Erklärung
Technology All Share®
Der Aktienindex Technology All Share® enthält alle Aktien aus dem Technologie-Segment, die im Prime Standard® der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®) notiert sind. Er wurde eingeführt mit der Neustrukturierung des Aktienmarkts an der FWB®.
Die Indexhistorie des Technology All Share® schließt nahtlos an die Indexhistorie des NEMAX All Share an.
Erklärung
Teilausführung
Von Teilausführung spricht man, wenn eine erteilte Order während ihrer Gültigkeitsdauer aufgrund der Marktlage nicht vollständig, sondern nur zum Teil ausgeführt werden konnte.
Erklärung
Teileingezahlte Aktien
Bei teileingezahlten Aktien ist der Nennbetrag noch nicht voll einbezahlt. Dies kann bei Namensaktien der Fall sein.
Erklärung
Telefonhandel
Effektenhandel per Telefon im Freiverkehr oder außerbörslicher Handel in Effekten per Telefon zwischen Banken.
Erklärung
Tenderverfahren
Das Tenderverfahren (Plazierungsverfahren) wird im Rahmen des kombinierten Verfahrens für Bundesanleihen für die Begebung (Emission) von Schatzanweisungen und U-Schätzen, sowie - seit August 1995 - von Teilbeträgen der Bundesobligationen benutzt.
siehe auch: Mengentender, Zinstender
Erklärung
Terminbörse
An einer Terminbörse (auch Futures-Börse) werden Terminkontrakte auf Waren (Commodities) oder Finanzprodukte (Financials) gehandelt. Die Futures-Börse dient zwei Anlegergruppen. Die einen benutzen die Terminkontrakte, um sich gegen Kursverluste abzusichern. Die anderen, die weitaus größere Gruppe, spekuliert. An Futures-Börsen sind folgende Geschäfte möglich: Kauf oder Leerverkauf von Futures, der Kauf (oder Leerverkauf) von Calls oder Puts auf Futures.
siehe auch: Börsenarten
Erklärung
Termingeschäft
Im Gegensatz zum Kassageschäft ist das Termingeschäft eine Börsentätigkeit, bei welcher der Erfüllung des Geschäftes ein späterer vereinbarter Zeitpunkt zugrunde liegt. Diese Art des Handels ist mit Gütern aller Art möglich, z.B. Wertpapiere, Metalle, Waren.
Erklärung
Terminhandel
siehe: Termingeschäft
Erklärung
Terminkontrakt
Finanz-Terminkontrakte (Futures) sind vertragliche Vereinbarungen, eine bestimmte Menge des Kontraktgegenstandes zu einem bestimmten Zeitpunkt (Liefertag) zu einem bei Vertragsabschluß festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Erklärung
Terminkurs
Als Terminkurs wird der Kurs für Termingeschäfte bezeichnet.
Erklärung
Theoretischer Wert
Der theoretische Wert stellt den Kurs dar, der sich aus dem zugrundegelegten optionspreistheoretischen Bewertungsmodell und der folgenden Eingabeparameter ergibt:
- aktueller Kurs des Basiswerts
- Basispreis
- Restlaufzeit
- Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen
- historische Volatilität des Basiswerts
Für Aktien-, Basket- und Index-Optionsscheine europäischen Typs, d.h. eine Ausübung ist nur zum Ende der Laufzeit möglich, basiert der theoretische Wert auf dem Black-Scholes-Modell.
Für Aktien-, Basket- und Index-Optionsscheine amerikanischen Typs, d.h. eine Ausübung ist jederzeit während der Laufzeit möglich, wird auf eine von MacMillan, Stoll und Whaley entwickelte Erweiterung des Black-Scholes-Modells zurückgegriffen, die das Recht der vorzeitigen Ausübung quantifiziert.
Um Dividendenzahlungen hinreichend zu berücksichtigen, wird für deutsche Aktienoptionsscheine mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr die Formel unter Berücksichtigung einer diskreten Dividendenzahlung angepaßt.
Für alle anderen Aktien-, Basket- und Indexoptionsscheine wird eine stetige Dividendenrendite unterstellt und das Black-Scholes-Modell bzw. die Erweiterung durch MacMillan, Stoll und Whaley entsprechend angepaßt.
Der theoretische Wert von Devisenoptionsscheinen (Garman-Kohlhagen-Modell), Zinsoptionsscheinen und Rohstoffoptionsscheinen wird mittels modifizierter Black-Scholes-Formeln ermittelt.
Für den Investor bietet sich ein Vergleich des theoretischen Werts mit dem aktuellen Börsenkurs des Optionsscheins an. Eine Analyse der für die Bewertung relevanten Parameter verdeutlicht, daß eine Abweichung insbesondere auf eine differierende Volatilitätseinschätzung zurückzuführen ist; daneben können jedoch auch der Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen sowie eine unterschiedliche Prognose der künftigen Dividendenausschüttungen des Basiswerts Bewertungsunterschiede hervorrufen.
Während der theoretische Wert auf Basis der historischen Volatilität berechnet wird, ist für den Börsenkurs entscheidend, welche zukünftige bzw. implizite Volatilität vom Emittenten bzw. von den Marktteilnehmern erwartet wird.
Notiert der Marktpreis unter dem theoretischen Wert ist die historische Volatilität höher als die implizite Volatilität. Wird hingegen ein über dem theoretischen Wert liegender Börsenkurs festgestellt, ist die historische Volatilität niedriger als die erwartete zukünftige Volatilität.
Um Optionsscheine hinsichtlich ihrer Preisstellung sinnvoll beurteilen zu können, ist es daher notwendig, die jeweilige implizite Volatilität zu berechnen, um anschließend
- Optionsscheine auf einen identischen Basiswert sowie mit ähnlichen Charakteristika in Bezug auf den Basispreis und die Restlaufzeit vergleichen zu können und
- die implizite Volatilität mit den eigenen Erwartungen bezüglich der zukünftigen Volatilität des Basiswerts zu vergleichen und daraus Kauf- bzw. Verkaufsstrategien abzuleiten.
Erklärung
Thesaurierend
Dies bedeutet, dass der Fonds die Gewinne und Erträge nicht ausschüttet sondern reinvestiert. Solche Fonds werden auch akkumulierende Fonds genannt.
Erklärung
Thesaurierende Fonds
Fonds, die Erträge (Dividenen, Zinsen und Veräußerungsgewinne) nicht (jährlich) ausschütten, sondern automatisch wieder im Fondsvermögen anlegen (thesaurieren).
Erklärung
Thesaurierung
- Allgemein: Das Ansammeln (Horten) von Münzen, Noten, Edelmetallen, etc. Unter Thesaurierung von Gewinnen versteht man die Nichtausschüttung der Gewinne einer Unternehmung. Im Bereich der Investmentfonds gibt es Thesaurierungsfonds, die anfallende Erträge einbehalten.
- Im Besonderen: Die Wiederanlage von Zinsen und anderen Erträgen aus Wertpapieren in Wertpapieren. Auch: Die Einbehaltung von Gewinnen durch eine Unternehmung (Selbstfinanzierung).
Erklärung
Theta
Theta drückt aus, um welchen Betrag der theoretische Wert des Optionsscheins bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter sinkt, wenn die Restlaufzeit des Optionsscheins um eine Einheit, z.B. einen Tag (Tagestheta) oder eine Woche (Wochentheta) zurückgeht.
Die hier ausgewiesene Kennzahl ist jeweils auf Basis des Wochentheta berechnet und wird stets mit einem negativen Vorzeichen dargestellt, da der Wert eines Standard-Optionsscheins mit abnehmender Restlaufzeit geringer wird.
Mathematisch ist Theta die erste Ableitung des Optionsscheinkurses nach der Restlaufzeit.
Da das mit dem Optionsschein verbriefte Recht einer zeitlichen Beschränkung unterliegt, verringert sich mit abnehmender Restlaufzeit die Chance einer für den Optionsscheininvestor günstigen Kursentwicklung, so daß Call- und Put-Optionsscheine bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter einem permanenten Wertverlust unterliegen. Theta erlaubt somit eine Aussage über den Zeitwertverfall des Optionsscheins. Bei nur noch sehr kurz laufenden Optionsscheinen sollte der Anleger den Zeitwertverfall genau beobachten, wobei dessen Intensität von der Moneyness des Optionsscheins abhängig und insbesondere bei am Geld notierenden Optionsscheinen in den letzten beiden Monaten stark ausgeprägt ist.
Erklärung
Tick
Kleinste nach den Kontrakt- bzw. Geschäftsbedingungen mögliche Preisänderung bei Geschäften an Termin- oder Kassabörsen.
Erklärung
Tilgung
Der Rückkauf oder die Rückzahlung einer Schuld an den Kreditgeber (Gläubiger) wird als Tilgung bezeichnet. Schuldverschreibungen (festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen, Pfandbriefe oder Obligationen) werden entsprechend den Emissionsbedingungen getilgt. Diese stehen auf jedem Wertpapier.
Erklärung
Tilgungsschwelle
Die Tilgungsschwelle entspricht in der Regel dem zur Emission aktuellen Indexstand des zugrunde liegenden Basiswertes bei Zertifikaten.
Erklärung
Timing
Wahl des richtigen Zeitpunktes zum Kauf oder Verkauf eines Fondsanteils oder von Aktien.
Erklärung
Top-Down-Analyse
So nennt sich ein Verfahren zur Strukturierung des Fondsvermögens. Die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist hier wichtiger als die Bewertung einzelner Anlagetitel. Das Gegenteil davon, nämlich die Einzeltitelanalyse, heißt Bottom-Up.
Erklärung
Top-down-Ansatz
Top down bezeichnet beim Investment die Analyse "von oben nach unten": Dabei werden zunächst das makroökonomische und das Branchenumfeld betrachtet, bevor einzelne Unternehmen analysiert werden.
Erklärung
Top-Holdings
Unter Top-Holdings versteht man die prozentual größten Positionen der Gesamtanlagesumme eines Investmentfonds. Oft wird dadurch der Fonds bereits zu cirka 50% oder mehr in seiner Zusammensetzung beschrieben und gibt dem Anleger somit einen sehr guten Eindruck, worauf Kursveränderungen zurückzuführen sind.
Erklärung
Total Expense Ratio (TER)
Diese Kennzahl wird berechnet in dem man die gesamten Kosten des Fonds durch das Fondsvermögen teilt. Damit erhält man den Prozentsatz der gesamten Kosten am Fondsvermögen
Erklärung
Totalverlustwahrscheinlichkeit
Die Totalverlustwahrscheinlichkeit quantifiziert die Wahrscheinlichkeit, daß der Optionsschein am Ende der Laufzeit wertlos verfällt und verdeutlicht somit das mit dem Erwerb eines Optionsscheins verbundene Risiko.
Die Kennzahl errechnet sich aus den Bewertungsmodellen, die der Berechnung des theoretischen Werts zugrundegelegt werden, so daß die dort erläuterten Eingabeparameter einen wesentlichen Einfluß auf die Höhe und die Veränderung der Totalverlustwahrscheinlichkeit haben.
Die Totalverlustwahrscheinlichkeit ermöglicht es dem Anleger, einen seinem persönlichen Chancen- und Risikoprofil entsprechenden Optionsschein auszuwählen. Der Investor sucht einerseits nach Optionsscheinen mit einer geringen Totalverlustwahrscheinlichkeit, andererseits jedoch nach einer Investition mit einer möglichst hohen Renditeerwartung. Innerhalb dieses Zielkonflikts können ihm die Totalverlustwahrscheinlichkeit und das Omega eines Optionsscheins wertvolle Anhaltspunkte beim Erwerb des seinem Risikoprofil entsprechenden Optionsscheins bieten.
Je höher die Moneyness (Verhältnis von aktuellem Kurs des Basiswerts zu Basispreis), d.h. je tiefer ein Optionsschein im Geld ist, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts. Gleichzeitig verringert sich mit zunehmender Moneyness jedoch auch das Omega eines Optionsscheins und somit die Renditeverbesserung gegenüber einer Direktinvestition in den Basiswert.
Die Totalverlustwahrscheinlichkeit unterstützt den Anleger jedoch auch bei der Analyse, ob ein bereits erworbener Optionsschein weiter gehalten werden soll oder ein Verkauf aufgrund des veränderten Risikoprofils vorzuziehen ist.
Erklärung
Touch Down Zertifikat
Touch Down Zertifikate erzielen hohe Gewinne, wenn der Kurs des Basiswertes am Ende der Laufzeit über einer festgelegten Kursschwelle notiert. Diese Kursschwelle ist mit der Goal-Linie beim American Football vergleichbar: Nur wenn der Basiswert - etwa ein Index oder eine Aktie - am Ende der Laufzeit des Zertifikates oberhalb der Schwelle notiert, kommt es zum Touchdown. Dann wird ein vorab festgelegter Betrag ausbezahlt und der Anleger erzielt den maximalen Gewinn. Touch Down Zertifikate eignen sich für Anleger, die auf steigende oder stagnierende Kurse des Basiswertes setzen.
Erklärung
Tracking Error
Der Tracking Error weist aus, wie nah die Wertentwicklung des Fonds bei der durchschnittlichen Wertentwicklung der Vergleichsgruppe liegt. Hierbei handelt es sich um die Standardabweichung der monatlichen Erträge des Fonds dividiert durch die monatlichen Erträge des Referenzindex. Je niedriger diese Zahl ist, um so ähnlicher verläuft die Wertentwicklung des Fonds zu der des Referenzindex. .
Erklärung
Trading
Aktien werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen fundamentalen und technischen Situation nur aus spekulativen Gründen gekauft, weil der Anleger mit kurzfristigen Gewinnen rechnet. Dieses Verhalten führt bei Wachstumsaktien nicht zum gewünschten Erfolg.
Erklärung
Trading Fonds
siehe: No-Load-Fonds
Erklärung
Trailing-Stop-Loss-Order
Bei einer Trailing-Stop-Loss-Order handelt es sich um eine Stop-Loss-Order, bei der neben dem Stop Loss Wert auch ein Differenzwert, entweder in Prozent oder als Absolutwert, gesetzt werden muss. Der Kunde kann durch die Trailing-Stop-Loss-Order seine Position schützen, wobei dies in Abhängigkeit seiner Differenzwertvorgabe automatisch geschieht. Dies gilt jedoch nur bei steigenden Preisen. Bei fallenden Preisen, verbleibt das Stop Loss an seiner letzten Position. Bei einer Trailing-Stop-Loss-Order handelt es sich also um eine Stop-Loss-Order, bei der neben dem Stop Loss Wert auch ein Differenzwert ( = Trailing Stop) - entweder absolut oder prozentual - gesetzt werden muss. Dieser Ordertyp ermöglicht es, die Verkaufsposition durch ein Stop Loss nach unten hin abzusichern. Gleichzeitig wird bei steigendem Kursverlauf der Trailing Stop Loss automatisch durch den hinterlegten Differenzwert "nachgezogen". Auf diese Weise entfällt das "manuelle" Anpassen des Stop Loss bei steigenden Kursen. Der Stop Loss dient somit der Absicherung bei seitwärts oder fallenden Kursen. Sobald der aktuelle Kurs steigt, verfällt der Stop Loss und der Trailing Stop Loss wird aktiv. Der Trailing Stop Loss ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs abzüglich dem gesetzten Trailing Stop und wird so lange nachgezogen, bis der Kurs wieder fällt - und sichert so das bereits erreichte Kursniveau nach unten ab.
Erklärung
Tranche
Teilbetrag einer Wertpapieremission, wenn die Anleihe in Zeitabständen in Teilbeträgen aufgelegt oder eine Gesamtemission zu gleicher Zeit und gleichen Bedingungen in verschiedenen Ländern ausgegeben wird, weil der Gesamtbetrag nicht auf einmal bzw. nicht in einem Land aufgebracht werden kann. Dies gilt nicht nur für Anleihen sondern auch für Fonds oder Zertifikate.
Erklärung
Transaktionskosten
Kosten, die beim An- und Verkauf von Wertpapieren anfallen und dem Fondsvermögen belastet werden.
Erklärung
Transaktionskosten-Move
Der Transaktionskosten-Move drückt aus, welche absolute Veränderung des Basiswerts in die erwartete Richtung erforderlich ist, damit die beim Kauf und Verkauf des homogenisierten Optionsscheins anfallenden Kosten (z.B. Bankprovisionen, Maklercourtage, etc.) abgedeckt sind.
Die Berechnung basiert auf der Annahme einer Gebührenbelastung für Kauf und Verkauf von insgesamt 1%.
Erklärung
Treasury Bill
auch: T-Bill
Treasury Bills sind Schatzwechsel des Staats, die in den USA und in Großbritannien (dort auch als Exchequer Bills bekannt) emittiert werden. Der Staat bedient sich dieser Treasury Bills zur kurzfristigen Kreditaufnahme (zur Deckung seines Finanzbedarfes); es ist ein kurzfristiges Geldmarktpapier. Die Laufzeit beträgt meist neunzig Tage.
Erklärung
Treasury Bonds
Angelsächsische Bezeichnung für US-Staatsanleihen mit Laufzeiten von über 5 Jahren.
Erklärung
Trend
Ein Trend ist die aus der Vergangenheit und Gegenwart abzuleitende zukünftige Kursentwicklung eines Wertpapieres in eine bestimmte Richtung (auch anhand von grafischen Darstellungen oder Charts). Es wird zwischen Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrend unterschieden.
Erklärung
Trendkanal
Kurse liegen innerhalb einer bestimmten Bandbreite. Diese Bandbreite wird durch die Unterstützungslinie und die Widerstandlinie festegelegt. Bei der Unterstützungslinie verbindet man die Tiefpunkte miteinander. Bei der Widerstandslinie verbindet man entsprechend die Höchtkurse. Verlaufen die Unterstützungs- und die Widerstandlinie paralell, spricht man von einem Trendkanal.
Erklärung
Trendlinie
Begriff aus der technischen Analyse. Die Trendlinie ist eine Verbindungslinie zwischen zwei oder mehr Hochs bzw. Tiefs.
Erklärung
Treuebonus
Darunter versteht man eine Reduzierung des Ausgabeaufschlags abhängig von der Anlagedauer. Mit zunehmender Anlagedauer nimmt die Höhe des Ausgabeaufschlags ab. Besonders häufig werden solche Treueboni bei Sparplänen gewährt.
Erklärung
Treynor Maß
Diese Kennzahl gibt an, wie hoch der Excess Return pro Einheit des übernommenen systematischen Risiko ist. Die Unterscheidung zum Sharpe Maß liegt in der Wahl des Risikomaßes. Während bei Sharpe mit der Volatilität gerechnet wird, berechnet man das Treynor Maß mit Hilfe des Portfoliobetas.
Erklärung
Treynor Ratio
Die Treynor Ratio misst die Überschussrendite des Fonds gegenüber einer Festgeldanlage und teilt diese Differenz durch die Sensitivität des Fondspreises bezüglich Marktschwankungen, dem Beta. Sie gibt damit den Mehrertrag (verglichen zur risikolosen Anlage) pro Risikoeinheit wieder. Abweichend von der Sharpe Ratio wird hier allerdings nur auf das Marktrisiko (anstatt auf Gesamtrisiko = Marktrisiko + Stock Picking Risiko) abgestellt. Je höher die Treynor Ratio ist, desto besser ist der Fonds. Diese Kennzahl wird meist nur für Zeiträume, die größer als 6 Monate sind, errechnet.
Erklärung
Trust
Englische Bezeichnung für Investmentfonds.
Erklärung
Turbozertifikate
Turbozertifikate bieten Anlegern die Möglichkeit, entweder von steigenden oder von fallenden Kursen des Basiswertes überproportional zu profitieren. Verantwortlich dafür ist der Hebeleffekt. Über den Hebeleffekt kann man bereits mit einem vergleichbar geringen Kapitaleinsatz überproportionale Gewinne erzielen. Dieser Hebel resultiert aus der Tatsache, dass der Kapitaleinsatz bei Erwerb des Zertifikates niedriger ist als beim Direktinvestment. Dabei wird der Hebel nicht wie bei Optionsscheinen durch andere Parameter wie Volatilität oder Zeitwert beeinflusst. Siehe auch Hebel-Zertifikate und Knock-Out-Zertifikate
Erklärung
Turnaround
Bezeichnet die Trendwende zur Verbesserung der Lage innerhalb einer Branche, einer Aktiengesellschaft, des allgemeinen Börsentrends, etc. Es ist also die Gelegenheit zum Einstieg an der Börse.
Erklärung
Turnaround-Fonds
Turnaround-Fonds investieren in Wertpapiere von Unternehmen, die sich bis zum Zeitpunkt des Investments als Verlierer an den Börsen erwiesen haben. Das Fondsmangement legt dennoch in diesen Unternehmen Kapital an, wenn Indikatoren (wie etwa eine neue Geschäftsführung oder bessere Bilanzen) darauf hinweisen, dass sich das Unternehmen zukünftig wieder zu einem soliden Wert oder gar zu einem Outperformer entwickelt. Natürlich kann die Wende zu einem langfristig positiven Trend nicht garantiert werden.
Erklärung
Typ C/P
Call-Optionsscheine verbriefen gegen Zahlung des Optionsscheinpreises das Recht,
- eine bestimmte Menge (= Bezugsverhältnis)
- eines bestimmten Vermögensgegenstands (= Basiswert)
- zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. innerhalb eines bestimmten Zeitraums (= Laufzeit)
- zu einem im voraus festgelegten Preis (= Basispreis)
zu kaufen.
Call-Optionsscheine steigen im allgemeinen bei einer Kurserhöhung des Basiswerts und fallen bei einem Kursrückgang des Basiswerts.
Put-Optionsscheine verbriefen gegen Zahlung des Optionsscheinpreises das Recht,
- eine bestimmte Menge (= Bezugsverhältnis)
- eines bestimmten Vermögensgegenstands (= Basiswert)
- zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. innerhalb eines bestimmten Zeitraums (= Laufzeit)
- zu einem im voraus festgelegten Preis (= Basispreis)
zu verkaufen.
Put-Optionsscheine fallen im allgemeinen bei einer Kurserhöhung des Basiswerts und steigen bei einem Kursrückgang des Basiswerts.
Erklärung
Typ E/A
Bei der Ausstattung von Optionsscheinen wird unterschieden, zu welchem Zeitpunkt das Optionsrecht ausgeübt werden kann. Optionsscheine europäischen Typs (E) können nur am Ende der Laufzeit ausgeübt werden. Bei Optionsscheinen amerikanischen Typs (A) kann die Ausübung zu jedem Zeitpunkt während der Laufzeit des Optionsscheins erfolgen. Bei der Bewertung mittels Optionspreismodellen drückt sich diese für den Anleger zusätzliche Flexibilität unter bestimmten Voraussetzungen in einem höheren Optionsscheinpreis aus.
Erklärung
U-Schätze
Abk. für unverzinsliche Schatzanweisungen.
Diskontpapiere des Bundes mit Laufzeiten von bis zu zwei Jahren. U-Schätze werden als Einmalemission im Tenderverfahren begeben. U-Schätze werden nicht in den Börsenhandel eingeführt.
Erklärung
Ultimo
Den letzten (Geschäfts-, Banken- oder Börsen-)Tag eines Monats oder Jahres nennt man in der Börsenwelt "Ultimo".
Erklärung
Ultimo Auftrag
Ein Auftrag bis Ultimo hat eine Gültigkeit bis Monatsende. Ultimo bezeichnet demnach hier das Monatsende.
Erklärung
Umbrellafonds
(englisch: umbrella=Regenschirm) - Hierbei handelt es sich um eine übergeordnete Fondsstruktur, und die beliebig viele Unterfonds, sogenannte compartements, gegliedert werden können. Diese Form der Investmentfonds ist vor allem in Luxembourg sehr beliebt.
Erklärung
Umlaufvermögen
Zum Umlaufvermögen gehören Vermögensgegenstände, die nicht dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu dienen und nicht Posten der Rechnungsabgrenzung sind. Zum Umlaufvermögen gehören Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere und Liquiditätsbestände. Wertpapiere gehören nur zum Umlaufvermögen, wenn sie zur Veräußerung oder als kurzfristige Liquiditätsreserve bestimmt sind; andernfalls sind sie im Anlagevermögen ausgewiesen.
Erklärung
Umsatz
Der Umsatz ist der in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens ausgewiesene Wert der im Geschäftsjahr erzielten Erlöse eines Unternehmens.
Erklärung
Umsatz pro Mitarbeiter
Diese Kennzahl ermöglicht interessante Vergleiche. Sie sagt aus wieviel Umsatz pro Mitarbeiter des Unternehmens erzielt wird. Je höher das Verhältnis Umsatz/Mitarbeiter desto schlagkräftiger scheint die jeweillige Gesellschaft organisiert. Man erhält somit eine quantitative Aussage über die Effizienz und die Managementqualitäten einer Unternehmung.
Erklärung
Umsatzprovision
Siehe unter: Provision
Erklärung
Umsatzrendite - brutto
Die Umsatzrendite ist ein Begriff aus den Wirtschaftswissenschaften. Sie ist eine Maßzahl für den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz eines Unternehmens und damit für die Profitabilität in einem bestimmten Zeitraum. Je höher die Prozentzahl ist, desto profitabler ist das Unternehmen. Bei der Umsatzrendite - brutto wird der Gewinn vor Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Umsatz: Umsatzrendite: Gewinn vor Steuern / Umsatz x 100 %
Erklärung
Umsatzrendite - netto
Die Umsatzrendite ist ein Begriff aus den Wirtschaftswissenschaften. Sie ist eine Maßzahl für den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz eines Unternehmens und damit für die Profitabilität in einem bestimmten Zeitraum. Je höher die Prozentzahl ist, desto profitabler ist das Unternehmen. Bei der Umsatzrendite - netto wird der Gewinn nach Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Umsatz: Umsatzrendite: Gewinn nach Steuern / Umsatz x 100 %
Erklärung
Umsatzwachstum - 1 Jahr
Das Umsatzwachstum ist die prozentuale Veränderung des Umsatzes im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr.
Erklärung
Umsatzwachstum - letzten 3 Jahre
Das Umsatzwachstum der letzten 3 Jahre beschreibt durchschnittliche prozentuale Veränderung des Umsatzes der letzten 3 Geschäftsjahre.
Erklärung
Umschichten
Darunter versteht man das Wechseln von einem Fonds in einen anderen Fonds.
Erklärung
Umschichtungsgebühr
Gebühr, die bei der Umschichtung bestehender Anlagen von einem Fonds in einen anderen Fonds anfällt.
Erklärung
Umtauschangebot
Angebot zum Umtausch von Wertpapieren alter Ausgabe in neue oder in solche einer anderen Unternehmung. Wertpapierumtausch erfolgt nach einer Fusion durch Umtausch von Anteilspapieren der aufgenommenen Gesellschaft in solche der übernehmenden, bei einer Kapitalherabsetzung, bei der Abfindung von Anteilseignern u.a. Gründe. Auch bei Fondsschließungen gibt es ein Umtauschangebot. Die Anteilsinhaber des zu schließenden Fonds bekommen meistens die Möglichkeit, die Fondsanteile in einen anderen Fonds der entsprechenden Kapitalanlagegesellschaft zu tauschen.
Erklärung
Underlying
Dies ist das Wertpapier oder ein anderer Referenzwert, dem ein Derivat zugrunde liegt.
Bsp.: Bei einer BASF-Option ist die BASF-Aktie das Underlying.
Erklärung
Underperformer
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Underperformer" bedeutet dabei, daß die Kursentwicklung der Aktie nach Meinung der Analysten schlechter sein wird, wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich schlechter entwickeln als der DAX®.
Erklärung
ungedeckte Position
Siehe: offene Position
Erklärung
Ungeregelter Freiverkehr
Gemeinsam mit dem geregelten Freiverkehr wurde der ungeregelte Freiverkehr im allgemeinen Börsensegment "Freiverkehr" zusammengefaßt. Dieser steht für Wertpapiere, die an der Börse weder zur amtlichen Notierung noch zum geregelten Markt zugelassen worden sind.
Erklärung
Universalbanken
Unter Universalbanken versteht man Banken die zur Durchführung aller Arten von Bankgeschäften berechtigt sind und dieses Recht auch wahrnehmen. Das Universalbankensystem ist das in der Bundesrepublik Deutschland vorherrschende System.
Erklärung
Unter Druck
Die Börsentendenz "unter Druck" deutet darauf hin, daß bei stark rückläufigen (fallenden) Kursen noch weitere Verkaufsaufträge vorliegen.
Erklärung
Unter Pari
Hierbei handelt es sich um eine Bezeichnung für einen Kurs (Preis), der unter dem Nennwert (100%) liegt. Die Differenz bezeichnet man als Disagio.
Gegensatz: über pari
Siehe auch: Parikurs
Erklärung
Unter Pari-Emission
Der Ausgabekurs von emittierten Wertpapieren liegt bei einer "Unter Pari-Emission" unter 100 % des Nennwertes. Das Gegenteil hiervon ist die Über Pari-Emission.
Erklärung
Unterbewertung
Ist ein Wertpapier im Vergleich zu anderen Aktien zu günstig, so gilt es als unterbewertet. Gleiches gilt, wenn stille Reserven oder Wachstumschancen nicht ausreichend in den Kursen berücksichtigt wurden.
Erklärung
untergewichten
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Untergewichten" bedeutet dabei, das der Anteil der Aktie im Wertpapierportfolio des Anlegers kleiner sein sollte, als der anderer Aktien. Die Kursentwicklung der Aktie wird daher nach Meinung der Analysten schlechter sein, als die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich schlechter entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Unternehmensbesteuerung
Als Unternehmenssteuern werden die Steuerarten bezeichnet, die speziell für Unternehmen von Bedeutung sind. Die Besteuerung basiert auf bestimmten Größen wie Ertrag, Vermögen und Umsatz. Die Art der Besteuerung ist von der Rechtsform der Unternehmen abhängig. Die wichtigsten Unternehmenssteuern in der Bundesrepublik Deutschland sind die Einkommenssteuer, die Körperschaftsteuer, die Umsatzsteuer, die Gewerbesteuer und die Vermögenssteuer.
Erklärung
Unterstützungslinie
Kursuntergrenzen, die aufgrund von charttechnischen Überlegungen schwer nach unten zu durchdringen sind. Zudem ergeben sich solche Kursuntergrenzen aus dem inneren Wert einer Aktie (Fundamentalanalyse).
Erklärung
Up-Tick-Rule
Handelsbeschränkung, die an der New Yorker Börse automatisch ausgelöst wird, wenn der Dow Jones innerhalb kürzester Zeit um fünfzig Punkte steigt, um nicht das zeitlich versetzte Ausführen weiterer computergesteuerter Kaufprogramme auszulösen, wodurch es zu einem Crash ungeahnten Ausmaßes kommen würde.
Gegenteil: Down-Tick-Rule
Erklärung
Upfront - Fee
Unter Upfront Fee, Flat Fee ist eine einmalige Bearbeitungsgebühr (Kreditvergabeprämie) in Prozent des Kreditvolumens, im Vorhinein zu zahlen. Erwartungsgemäss liegt die Upfront Fee für Refinanzierungen tiefer als bei Neufinanzierungen, vorausgesetzt dass die Refinanzierung mit derselben Bank abgewickelt wird. Siehe auch Ongoing - Fee.
Erklärung
Usance
Brauch, insbesondere Handelsbrauch; auch Regeln des Börsengeschäftes. Für die deutschen Börsen sind sie heute im allgemeinen schriftlich fixiert und weitgehend vereinheitlicht.
Erklärung
USDA
United States Department of Agriculture, das amerikanische Landwirtschaftsministerium
Erklärung
Usuance-Handel
Devisengeschäft, das in einer anderen Währung als der Landeswährung abgeschlossen ist, z.B. Kauf von US-Dollar gegen Yen in London durch eine schweizerische Bank.
Erklärung
V-DAX®
Als V-DAX® wird abgekürzt der DAX®-Volatilitätsindex bezeichnet. Dieser Index drückt die erwartete Breite der Kursschwankungen des Deutschen Aktienindex (DAX®) aus. Die erwartete Schwankungsbreite des DAX® wird aus den Preisen der an der Deutschen Terminbörse gehandelten Optionen abgeleitet. Er ist vor allem für solche Anleger gedacht, die am Optionsmarkt engagiert sind.
Erklärung
Value
Value-Manager suchen nach Unternehmen, die am Markt unter ihrem "inneren" oder "wahren" Wert gehandelt werden. Bei der Berechnung des inneren Werts werden die erwarteten zukünftigen Gewin-ne eines Unternehmens geschätzt, in die Gegenwart abdiskontiert und mit ihrem aktuellen Marktkurs verglichen. Als Value-Titel gelten Unternehmen, die mit einem Abschlag zum inneren Wert notieren und von denen erwartet wird, dass der Markt die Fehlbewertung erkennt und korrigiert. Value-Fonds werden nach dem wertorientierten Investmentansatz gemanagt, der die Substanz von Unternehmen analysiert. Kontinuierliches Wachstum zu einem möglichst günstigen Preis einkaufen und keine op-tisch günstigen Unternehmen ins Portfolio nehmen ist hier die Maxime des Fondsmanagements. Die Sicherung und die strategische Positionierung der Investments haben oberste Priorität. Der Invest-mentansatz ist langfristig ausgerichtet und folgt keinen kurzfristigen spekulativen Markttrends. Unter Berücksichtigung der Substanzhaltigkeit werden die Chancen der Anleger optimiert.
Erklärung
Value
Investmentansatz, der sich an der Substanz (dem Wert) des zugrunde liegenden Investments orientiert.
Erklärung
Value-at-Risk-Konzept
Verfahren zur Berechnung des Verlustpotentials aus Preisänderungen der Handelsposition. Dieses Verlustpotential wird auf der Basis marktorientierter Preisänderungen berechnet und unter Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (beispielsweise 99 %) angegeben.
Erklärung
Variabel verzinsliche Anleihe
engl.: Floating-Rate Note
Bezeichnung für Finanzierungsinstrumente, die im Gegensatz zu traditionellen Anleihen immer nur für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel 3 oder 6 Monate) einen an kurzfristige Geldmarktsätze gekoppelten festen Mindestzins vorsehen.
Erklärung
Variable Kurse
An den Wertpapierbörsen werden Kurse der Aktien von großen Publikumsgesellschaften, die sogenannten Standardpapiere, fortlaufend notiert.
Siehe auch: Fortlaufende Notierung
Erklärung
Variable Notierung
auch: fortlaufende Notierung
Für Aktien größerer Gesellschaften wird an jedem Börsentag nicht nur ein Einheitskurs festgestellt, sondern alle Notierungen, zu denen Geschäfte über mehrere tausend EUR Nennwert (Umsatzminimum 50 Stück) abgeschlossen werden; die letzte Notierung heißt Schlußkurs.
Erklärung
Varianz
Die Varianz misst die Abweichung der Erträge zum durchschnittlichen Ertrag.
Erklärung
Variation Margin
auch: variable margin
Gewinne oder Verluste, die sich aus offenen Terminkontrakt- oder Optionspositionen aufgrund der täglichen Neubewertung der Positionen ergeben.
Erklärung
Vega
Vega gibt an, um welchen Betrag sich der theoretische Wert des Optionsscheins bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter verändert, wenn die Volatilität des Basiswerts um eine Einheit steigt bzw. fällt. Ein hohes Vega bedeutet somit, daß der Optionsscheinkurs verhältnismäßig stark auf Veränderungen in der Volatilität des Basiswerts reagiert.
Aus mathematischer Sicht ist Vega die erste Ableitung des Optionsscheinkurses nach der Volatilität.
Die hier ausgewiesene Kennzahl wird jeweils auf Basis einer Erhöhung der Volatilität um einen Prozentpunkt berechnet und daher mit einem positiven Vorzeichen ausgewiesen.
Da sich mit einer Erhöhung der Volatilität die Chance auf Kursveränderungen des Basiswerts in die "richtige" Richtung verbessert, führt eine steigende Volatilität bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter zu einem Kursanstieg sowohl von Call-Optionsscheinen als auch von Put-Optionsscheinen. Das mit einer steigenden Volatilität verbundene Risiko einer Kursbewegung des Basiswerts in die "falsche" Richtung wird hingegen durch das Recht, auf die Ausübung der Option zu verzichten, berücksichtigt.
Erklärung
Venture Capital
auch: Wagniskapital
Darunter versteht man Beteiligungskapital für wachstumsträchtige, eher kleine und mittelständische Firmen, die in innovative Technologien wie z.B. Umweltschutz oder Computersysteme investieren. Häufig findet in diesem Zusammenhang eine Venture Capital-Finanzierung durch ein Kreditinstitut mit begleitender Managementberatung statt.
Erklärung
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten - ein passiver Bilanzposten
Verbindlichkeiten zählen zu den Schulden eines Unternehmens und sind - im Gegensatz zu Rückstellungen - prinzipiell dem Grunde und der Höhe nach gewiß. Zu den Verbindlichkeiten gehören Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anzahlungen von Kunden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Warenschulden), Schuldwechsel, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sowie sonstige Verbindlichkeiten.
Erklärung
Verfallmonat
Der Monat, in welchem eine Optionsserie verfällt.
Erklärung
Verfallsdatum/Verfallstage
Termin, an dem ein Optionsschein verfällt. Das Optionsrecht bei Optionsscheinen mit einem Inneren Wert muß spästens bis zu diesem Termin ausgeübt werden, da der Optionsschein sonst wertlos wird (verfällt).
Erklärung
Vergleichsindex
Der Vergleichsindex stellt einen Referenzindex (Vergleichsmaßstab) für eine bestimmte Branche dar und wird allgemein auch als Benchmark bezeichnet. Die Performance eines Fonds sollte immer im Vergleich zu einer solchen Benchmark betrachtet werden.
Erklärung
Verkaufsoption
Bei einer Verkaufsoption (auch als Put bezeichnet) wird das Recht - aber nicht die Pflicht - erworben, während der Laufzeit die angebotenen Wertpapiere zu den festgelegten Konditionen zu verkaufen.
Erklärung
Verkaufsprospekt
Der Verkaufsprospekt enthält die Vertragsbedingungen des Investmentfonds und alle zur Beurteilung der Anlage wesentlichen Informationen (über Anlagestrategie und -grenzen und über die Verwaltungsgesellschaft des Fonds, der Depotbank und den Kosten des Fonds) . Er muß dem Anleger vor dem Erwerb von Anteilen ausgehändigt werden.
Erklärung
Verlustzuweisung
Steuerliche Zurechnung von Verlusten. Kapitalanlegern eines geschlossenen Fonds werden sowohl tatsächliche Verluste als auch reine Buchverluste (insbesondere Abschreibungen) zugewiesen. Im Ergebnis sparen die Anleger durch Abschreibung Einkommensteuer.
Erklärung
Vermögensaufstellung
Teil des Rechenschafts- und Halbjahresberichts, aus dem Aufteilung und Veränderung des Fondsvermögens hervorgehen.
Erklärung
Vermögenswirksame Leistungen (VL)
Vermögenswirksame Leistungen dienen der Vermögensbildung des Arbeitnehmers und werden unter bestimmten Voraussetzungen vom Arbeitgeber und vom Staat gefördert. Eine Möglichkeit besteht in der Anlage von maximal 400,- EUR jährlich in einen Investmentfonds, der vom Staat mit einer Arbeitnehmer-Sparzulage in Höhe von 20% (=80,- EUR) gefördert wird (neue Bundesländer 25% = 100,- EUR jährlich). Voraussetzung ist, dass der Aktienanteil des Fonds mindestens 60% beträgt. Zusätzlich kann der Arbeitnehmer einen Bausparvertrag mit einer jährlichen Sparprämie in Höhe von 468,- EUR (=39,- EUR monatlich) abschliessen, der vom Staat mit 10% jährlich (=46,80 EUR) gefördert wird. Die staatliche Förderung ist abhängig vom zu versteuernden Einkommen des Arbeitnehmers. Die Grenze liegt bei 17.500 EUR für Alleinstehende und 35.000 EUR für Verheiratete (gemeinsam veranlagt). Die Mindestdauer eines VL-Vertrages beträgt 6 bzw. 7 Jahre, abhängig von der Form der Anlage.
Erklärung
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad - eine Bilanzkennzahl
Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens berechnet sich aus dem Fremdkapital im Verhältnis zum Eigenkapital. Grundsätzlich gilt, je höher der Verschuldungsgrad eines Unternehmens umso abhängiger ist das Unternehmen von externen Gläubigern. Wird bei der Beurteilung des Verschuldungsgrades bzw. der Eigenkapitalquote eines Unternehmens der sogenannte Leverage-Effekt berücksichtigt, so zeigt sich, dass unter bestimmten Voraussetzungen aus Rentabilitätsgründen ein höherer Verschuldungsgrad bzw. eine geringere Eigenkapitalquote positiv beurteilt werden können. Folglich dürfen die Kennzahlen Verschuldungsgrad und Eigenkapitalquote nie isoliert betrachtet werden, sondern sollten in Verbindung mit der Ertragslage der Unternehmung betrachtet werden. Generell lässt sich festhalten, dass einem höheren Ertragsrisiko durch einen höheren Eigenkapitalanteil Rechnung getragen werden sollte, da bei höherem Eigenkapitalanteil die finanzielle Stabilität eines Unternehmens größer ist.
Erklärung
Verschuldungsgrad - dynamisch
Der dynamische Verschuldungsgrad - eine Bilanzkennzahl
Der Dynamische Verschuldungsgrad berechnet sich aus der Division der aktuellen Verschuldung des Unternehmens, durch den Cash-Flow des letzten Geschäftsjahres. Der dynamische Verschuldungsgrad gilt als ergänzende Kennzahl zur Beurteilung der Schuldentilungsfähigkeit einer Unternehmung. Er hat dynamischen Charakter, da in diese Kennzahl im Gegensatz zur Kennzahl Verschuldungsgrad eine zeitraumbezogene Größe (der Cash-Flow) einfließt. Der im Nenner des dynamischen Verschuldungsgrads anzusetzende Cash-Flow gibt an, welche Mittel ein Unternehmen in der abgelaufenen Periode durch den Umsatzprozeß erwirtschaften konnte, d.h. in welcher Höhe diese Mittel zur Verfügung standen. Der dynamische Verschuldungsgrad gibt somit an, in wievielen Jahren es einem Unternehmen unter sonst gleichen Bedingungen möglich wäre, seine Effektivschulden aus dem Cash-Flow vollständig zu tilgen. Grundsätzlich gilt, je kleiner der Wert dieser Kennzahl ist, desto schneller kann ein Unternehmen seine Schulden aus Mitteln tilgen, die im eigenen Umsatzprozeß erwirtschaftet worden sind. Somit ist ein Unternehmen mit kleinem dynamischen Verschuldungsgrad relativ unabhängiger von seinen Gläubigern. Ein geringer Wert des dynamischen Verschuldungsgrades kann somit als ein positives Indiz für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens gewertet werden.
Erklärung
Versorgungswerte
Zu den Versorgungswerten zählen Aktiengesellschaften aus dem Bereich Energie (Strom, Wasser, Gas).
Erklärung
Vertikaler Spread
Bei einem vertikalen Spread haben bestimmte Optionen die gleiche Laufzeit, allerdings unterschiedliche Basispreise.
Erklärung
Vertragsbedingungen
Bevor eine Investmentgesellschaft Anteile eines Fonds ausgeben darf, müssen die Vertragsbedingungen eines Fonds vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAK) genehmigt werden. Die Vertragsbedingungen regeln das Rechtsverhältnis zwischen Anleger und KAG.
Erklärung
Vertretbare Wertpapiere
Um vertretbare Wertpapiere handelt es sich, wenn dieselben untereinander ausgetauscht werden können, ohne daß hierbei dem Gläubiger geschädigt wird. Es muß sich um Aktien gleichen Wertes und gleicher Art handeln; vertretbare Wertpapiere sind Inhaberpapiere oder auch Namensaktien (mit Blankoindossament).
Erklärung
Vertriebsprovision
Vergütung der Kapitalanlagegesellschaft an den Vertriebspartner.
Erklärung
Vertriebszulassung
Bevor ausländische Fondsanteile in Deutschland öffentlich zum Vertrieb angeboten werden können, muß die Investmentgesellschaft das Anzeigeverfahren für den öffentlichen Vertrieb beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAK) ordnungsgemäß durchlaufen haben. Fondspreise können auch ohne Vertriebszulassung veröffentlicht werden.
Erklärung
Verwaltungsaufwand
Posten der GuV. Beeinhaltet Aufwendungen wie Telefonkosten, Mieten, EDV-Ausstattung, Instanthaltung etc.
Erklärung
Verwaltungsgebühr
Jährliches Entgelt für die Leistungen des Fondsmanagements und die technische Abwicklung sowie die Kosten für Rechenschaftsberichte und Verkaufsprospekte. Es wird dem Fondsvermögen direkt entnommen.
Erklärung
Verwaltungsvergütung
Jährliche Vergütung für die Leistungen des Fondsmanagements und die technische Abwicklung.
Erklärung
Verwässerungsgebühr
Eine Verwässerungsgebühr auch Verwässerungsausgleich genannt ist eine Vergütung die der Anteilsverkäufer leistet und die zumeist den Sondervermögen zugute kommt um verbleibende Anleger nicht zu benachteiligen.
Erklärung
Veräußerungsgewinn
Der Veräußerungsgewinn ist der realisierte Kursgewinn. Er ist nach zwölf Monaten steuerfrei; im Fonds selbst ist er grundsätzlich steuerfrei.
Erklärung
Vinkulierte Namensaktien
Wenn die Übertragung von Namensaktien von der Zustimmung der übrigen Gesellschafter abhängig gemacht werden kann, werden diese als vinkulierte Namensaktien bezeichnet.
Erklärung
Visible Supply
Sichtbare Vorräte (vor allem in Lagerhäusern) sind Visible Supplies, welche statistisch zu erfassen sind.
Erklärung
Volatilität
die Volatilität - eine Risikokennzahl. Die Volatilität kennzeichnet das Risiko einer Aktie. Sie ist ein Maß für die Schwankungen eines Kursverlaufs, da sie angibt, in welcher Bandbreite um einen gewissen Trend sich der tatsächliche Kurs in der Vergangenheit bewegt hat. Je höher die Volatilität, umso risikoreicher gilt eine Aktie. Die Volatilität wird für einen Zeitraum von 30 und 250 Tagen berechnet. Die Volatilität wird häufig mit dem Wort Vola abgekürzt. Annualisierte Volatilität bedeutet, dass die Volatilität mehrerer Jahre jeweils auf ein Jahr referenziert wird.
Erklärung
Volatilitätskennzahlen
Volatilitätskennzahlen spiegeln das historische Verhältnis zwischen den Preisbewegungen dieses Fonds und dem betreffenden Markt über einen bestimmten Zeitraum wider. Der Berechnung wird in der Regel die Performance der letzten 5 Jahre zugrundegelegt (bei jüngeren Fonds 3 Jahre). Für Fonds, die vor weniger als 3 Jahren aufgelegt wurden, wird die Volatilität nicht ermittelt.
Erklärung
VOLAX-Future
Future auf die implizite Drei-Monats-Volatilität der Optionen auf den DAX® (VOLAX) am at-the-money-Punkt. Marktteilnehmer haben mit diesem Finanzinstrument die Möglichkeit, Volatilitätsrisiken direkt und unmittelbar abzusichern, auf Volatilitätsänderungen zu spekulieren und Arbitragesituationen zwischen DAX®-Optionen und VOLAX-Future auszunutzen.
Erklärung
Vollmachtstimmrecht
auch: Auftragsstimmrecht
Jeder Aktionär kann einen Dritten (Kreditinstitut, geschäftsmäßigen Aktionärsvertreter oder sonstigen Bevollmächtigten) bevollmächtigen, sein Stimmrecht in der Hauptversammlung auszuüben. Vielfach bevollmächtigen die Aktionäre zweckmäßigerweise ihre Depotbank zur Ausübung des Stimmrechts; daher findet sich auch fälschlicherweise die Bezeichnung "Depotstimmrecht".
Erklärung
Volumen
Das Volumen gibt die Anzahl der gehandelten Aktien bzw. Fonds, Optionsscheine oder anderer Wertpapiere des laufenden Börsentages an. Ein Geschäft beinhaltet einen Kauf und Verkauf zusammen.
Erklärung
Vorbörse
Der Wertpapierhandel an der Vorbörse geschieht zumeist ohne Aufsicht vor dem eigentlichen Börsenbeginn per Telefon. Vor allem gibt die Vorbörse auch Information über die Kurstrends des jeweiligen Handelstages.
Siehe auch: Nachbörse.
Erklärung
vorbörslicher Handel
Als vorbörslicher Handel wird der Wertpapier-Handel, der vor der eigentlichen Börsensitzung zwischen den Banken und Händlern ohne Börsenaufsicht stattfindet, bezeichnet.
Erklärung
Vorstand
Geschäftsführendes, in der Regel durch Gesetz vorgeschriebenes Organ einer Aktiengesellschaft. Der Vorstand einer AG ist neben dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung einer der drei Bestandteile einer AG. Der Vorstand wird (für höchstens 5 Jahre) vom Aufsichtsrat gewählt.
Erklärung
Vorzugsaktien
auch: Preferred Stock, Preferred Share, Priority Share
Die Vorzugsaktie hat gegenüber der Stammaktie Vorrechte bei der Gewinnverteilung. Der praktisch bedeutsame Typ der Vorzugsaktie ist die Dividendenvorzugsaktie. Hierbei handelt es sich um ein stimmrechtsloses Wertpapier. Zum Ausgleich für das nicht gewährte Stimmrecht erhält der Anleger (Aktionär) eine höhere Dividende als der Inhaber der Stammaktie. Stimmrechtslose Vorzugsaktien dürfen nur bis zu einem Gesamtnennbetrag in Höhe des Gesamtnennbetrags der anderen Aktien ausgegeben werden (§139 Abs. 2 AktG).
Vorzugsaktien werden oft dann emittiert, wenn es, aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage bei dem Verkauf von Stammaktien, zu Schwierigkeiten kommt. Dem Anleger soll ein Anreiz zum Erwerb neuer Aktien gegeben werden.
Erklärung
Wachstumsaktie
Börsenbegriff für Aktien einer Branche (oder eines Unternehmens), deren fundamentale Aussichten auf längere Sicht als überdurchschnittlich gut eingeschätzt werden.
Erklärung
Wall Street
Die New Yorker Börse (New York Stock Exchange) hat die Anschrift "Wall Street" in New York. Mit diesem Straßennamen verbindet man im allgemeinen automatisch die New Yorker Börse, einen der weltweit bedeutendsten Handelsplätze.
Erklärung
Wandelanleihe
Wandelanleihen sind von einer Aktiengesellschaft emittierte festverzinsliche Wertpapiere. Sie haben einen festen Zins, eine feste Laufzeit und auch einen festen Rückzahlungskurs. Der Gläubiger hat die Möglichkeit die Anleihen in Aktien der emittierenden Aktiengesellschaft umzuwandeln.
Erklärung
Wandelobligation
auch: Wandelanleihe, convertible bonds
Der Inhaber einer Wandelschuldverschreibung kann diese während der Laufzeit der Anleihe zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien umwandeln. Ob die Wandlungsmöglichkeit für den Inhaber interessant ist, hängt von der Entwicklung des Aktienkurses ab. Soweit das Wandlungsrecht nicht ausgeübt wurde, wird die Anleihe am Ende der Laufzeit zurückgezahlt (getilgt).
Erklärung
Wandlung
Unter Wandlung versteht man den Umtausch von Wandelanleihen und Genußscheinen mit Wandlungsrecht in den Basiswert (z.B. Aktien). Das Recht zur Wandlung ist in der Anleihe verbrieft und nicht entziehbar. Die Durchführung der Wandlung kann nur zu den entsprechenden Wandlungsbedingungen erfolgen.
Erklärung
Warenterminbörse
Börse, an der Termingeschäfte über mengen- und qualitätsmäßig standardisierte Einheiten von im großen Umfang verbrauchten Naturprodukten abgeschlossen werden. Weltweit gibt es 47 organisierte Warenterminmärkte, insbesondere in den USA und Kanada. Die älteste und zugleich umsatzstärkste Terminbörse für Waren- und Finanzkontrakte ist die 1848 gegründete Chicago Board of Trade. Erwähnenswerte Warenterminbörsen in Europa befinden sich in London, Amsterdam und Paris.
Am 15. Juli 1996 wurde in Deutschland die Warenterminbörse Hannover (WTB) gegründet, die am 17. April 1998 den Handel aufnahm. Der Fokus dieser Börse liegt auf Agrarprodukten.
Erklärung
Warentermingeschäfte
An der Börse werden die verschiedensten Waren (Getreide, Baumwolle, Metalle etc.) gehandelt. Bei Abwicklung eines Warentermingeschäftes erfolgt die Abwicklung (Lieferung, Abnahme, Zahlung) zu einem später vereinbarten Termin.
Erklärung
Warrant
Teil des Anteilscheins einer Optionsanleihe. Der Warrant gibt dem Inhaber das Recht, innerhalb einer bestimmten Frist eine bestimmte Anzahl Aktien der AG zu einem bestimmten Preis zu kaufen.
Entsprechend den Emissionsbedingungen kann er ab einem bestimmten Zeitpunkt vom Optionsanteilschein abgetrennt werden und selbstständig gehandelt werden.
siehe auch: Optionsschein, Covered Warrants, Naked Warrants.
Erklärung
Was Analysten empfehlen
Wir integrieren Schätzungen von ca. 1300 Analysten weltweit in unsere Datenbank. Insgesamt können wir Ihnen zu über 3000 in Deutschland handelbaren Unternehmen Analystenschätzungen und -empfehlungen geben. Die Empfehlungen bewegen sich auf einer Skala von 5 bis 1, wobei die Zahlen im einzelnen folgende Bedeutung haben:
- 5 Sell,
- 4 Underperform,
- 3 Hold,
- 2 Buy,
- 1 Strong Buy.
Auf unserer Homepage finden Sie jeweils eine Auswahl der 10 am besten bewerteten Unternehmen. Um Verzerrungen zu vermeiden, berücksichtigen wir nur solche Unternehmen, zu denen mindestens 5 Analysten eine Empfehlung abgegeben haben.
Erklärung
Wechsel
Ein Wechsel ist ein Wertpapier, das die unbedingte Anweisung des Ausstellers an den Bezogenen enthält, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb einer bestimmten Frist, einen festen Betrag auszuzahlen. Begünstigter der Zahlung kann entweder der Aussteller selbst oder eine dritte Person sein. Wechsel dienen primär der Finanzierung von Handelsgeschäften. Bestimmte Wechsel können an Geschäftsbanken und die Bundesbank verkauft werden.
Erklärung
Wechselkurs
Der Wechselkurs bezeichnet den Preis einer ausländischen Währung, ausgedrückt in Einheiten der eigenen Währung.
Der Wechsel- oder Devisenkurs wurde in Deutschland bis Ende 1998 sowohl amtlich als auch im Freiverkehr zwischen den Banken ermittelt.
Die amtliche Kursfeststellung erfolgte dabei an der Devisenbörse in D-Mark für einen festgesetzten Betrag der jeweiligen Auslandswährung (sog. Preisnotierung, z.B. 1,91 DM je US-Dollar).
Im Unterschied dazu wird für den Euro die sog. Mengennotierung angegeben. Im Gegensatz zur Preisnotierung gibt die Mengennotierung an, welcher Betrag der Auslandswährung als Gegenwert für eine bestimmte Menge an Inlandswährung zu zahlen ist (z.B. 1,02 US-Dollar für einen Euro)."
Erklärung
Wertentwicklung
Die Wertentwicklung (Performance) eines Fonds wird an der prozentualen Veränderung des Anteilswertes innerhalb eines Zeitraumes gemessen. Dabei werden Ausschüttungen und Körperschaftsteuerguthaben einbezogen, der Ausgabeaufschlag wird i.d.R. jedoch nicht berücksichtigt. Es gibt zur Berechnung der Wertentwicklung verschiedene Möglichkeiten (u.a. die BVI-Methode).
Erklärung
Wertpapier
Urkunden, in denen ein privates Recht in der Weise verbrieft ist, daß zur Geltendmachung des Rechtes zumindest der Besitz der Urkunde erforderlich ist.
Wertpapiere sind z.B. Banknoten, Schecks, Wechsel, Aktien, Anleihen, Hypothekenbriefe. Die Übertragung der Rechte erfordert die Vorlage oder Übergabe des Wertpapiers.
Im engeren Sinne versteht man unter Wertpapieren Effekten. Dazu zählen z.B. Schuldverschreibungen, Aktien, Investmentzertifikate.
Erklärung
Wertpapier-Kenn-Nummer (WKN)
Numerischer oder alphanumerischer sechsstelliger Code zur Identifizierung eines jeden Wertpapiers. Sie dienen der Erleichterung des Wertpapierverkehrs.
Erklärung
Wertpapierindex
Wertpapierindex ist ein Sammelbegriff für Aktien- und Rentenindizes. Wertpapierindizes werden berechnet, um die Gesamtverfassung eines Marktes für bestimmte Arten von Wertpapieren in einer Kennzahl darzustellen. Daneben dienen Wertpapierindizes auch als Erfolgsmaßstab für Investmentfonds. Bei einem Indexzertifikat, zum Beispiel, dient ein bestimmter Index als Underlying, somit hängt die Wertentwicklung und die Rückzahlung des Zertifikates direkt von der Entwicklung des Indexes ab. Vielfach erfolgen auch Kurssicherungsmaßnahmen auf Basis von Wertpapierindizes. Die Berechnung der einzelnen Wertpapierindizes wird mit Hilfe von mathematischen Formeln sowie statistischen Methoden vorgenommen.
Erklärung
Wertpapierleihe
Bei der Wertpapierleihe leiht ein Wertpapierbesitzer einem Händler seine Aktien oder Anleihen mit der Bedingung, daß er nach Ablauf einer meist sehr kurzen Leihfrist von wenigen Tagen Papiere gleicher Art und Güte zurückbekommt. Dafür zahlt der Händler dem Verleiher eine Gebühr. Der Händler (Entleiher) kann während der Leihfrist mit den Wertpapieren zum Beispiel eigene Lieferverpflichtungen erfüllen. Der Verleiher kann damit die Performance seines Depots erhöhen.
Erklärung
Wertpapierorder
Bezeichnung für einen Wertpapierkauf oder -verkaufsauftrag.
Erklärung
Wertpapierpensionsgeschäfte
Kauf lombardfähiger Wertpapiere durch die Deutsche Bundesbank, mit gleichzeitiger Vereinbarung des Rückkaufs zu einem bestimmten, zukünftigen Termin. Die betreffenden Wertpapiere müssen an einer Börse im amtlichen Handel oder geregelten Markt notiert werden. Man unterscheidet bei der Zuteilung von Wertpapierpensionsgeschäften zwischen dem Mengen- und dem Zinstender.
Erklärung
Wertpapierpensionssatz
Dieser "dritte Leitzinssatz" wird von der Bundesbank zur Feinsteuerung ihrer Geldpolitik eingesetzt. Es werden lombardfähige Wertpapiere verwendet, die die Banken nach 30 Tagen zurücknehmen.
Erklärung
Wetter-Derivate
siehe: Energie-Derivate
Erklärung
Widerstandslinie
auch: Widerstandszone
Als Widerstandslinie gelten bei Wertpapieren Kursgrenzen, die aufgrund von charttechnischen Überlegungen schwer nach oben zu durchdringen sind. Zudem ergeben sich Kursobergrenzen aus dem inneren Wert einer Aktie (Fundamentalanalyse). Hat eine Aktie beispielsweise eine Dividendenrendite, die deutlich über dem Rentenmarkt-Niveau liegt, so ist es eher wahrscheinlich, daß sie noch weiter steigt.
Erklärung
Wiederanlage
Die Wiederanlage des jährlichen Ausschüttungsbetrags erfolgt in der Regel automatisch. Dem Anleger werden auf Basis des Rücknahmepreises neue Fondsanteile oder Bruchteile von Anteilen gutgeschrieben. Die Wiederanlage von Auschüttungen führt zu einem höheren Wertzuwachs des eingesetzten Kapitals.
siehe: Zinseszins-Effekt
Erklärung
Wiederanlagerabatt
Rabatt, der bei ausschüttenden Fonds bei der Wiederanlage des Ausschüttungbetrags in demselben Fonds gewährt wird. Der Anleger muß dabei häufig keinen oder nur einen rabattierten Ausgabeaufschlag bezahlen. Die Höhe des Wiederanlagerabatts wird mit der Ausschüttungsbekanntmachung veröffentlicht.
Erklärung
Wiederanlagerisiko
Für Anleger hängt die Rendite einer Anleihe neben dem Kurs und der Nominalverzinsung der Anleihe auch davon ab, ob die Zinserträge, die während der Laufzeit der Anleihe erzielt werden, zu einem gleich hohen oder besseren Zinssatz wie der der Anleihe wieder angelegt werden können. Das Risiko, daß der allgemeine Marktzins während der Laufzeit unter die Verzinsung der Anleihe fällt, wird allgemein als Wiederanlagerisiko bezeichnet. Das Ausmaß des Wiederanlagerisikos hängt von der Ausgestaltung der jeweiligen Anleihe ab. Lediglich Zerobonds beinhalten keinerlei Wiederanlagerisiko.
Erklärung
Wilders Volatilität
Der Wilders Volatilitäts Indikator ist ein Indikator Indikatoren auf Basis der True Range (wird in einigen Indikatoren verwendet, um so Tage mit einer an sich geringen Tages-Handelsspanne, aber einem großen Abstand zum Vortagesschluss korrekt in die Berechnung der Volatilität einfließen zu lassen). Der Indikator selbst liefert keine eigenständigen Signale, ein steigender Indikator-Verlauf signalisiert lediglich eine steigende Volatilität, während ein fallender Verlauf auf eine abnehmende Volatilität hinweist. Die Volatilität ist immer positiv und stellt das Maximum der drei folgenden Formeln dar: 1. Abstand Tageshoch heute dividiert druch Tagestief heute, 2. Abstand Tageshoch heute dividiert durch Schlusskurs gestern und 3. Abstand Tagestief heute dividiert durch Schlusskurs gestern.
Erklärung
Wire House
Die englische Bezeichnung "Wire House" steht für ein Brokerhaus mit "open lines", also sogenannte Standleitungen zu Zweigstellen oder Firmen. Diese Verbindungen werden nicht anderweitig genutzt und diese obgleich teure Einrichtung lohnt für qualitativ hochwertige Informationen.
Erklärung
WKN
siehe: Wertpapier-Kennnummer
Erklärung
Working Capital
Working Capital ist die angelsächsische Bezeichnung für Umlaufvermögen.
Es ist eine Kennzahl in der statischen Bilanzanalyse, die der Beobachtung von Veränderungen der Liquidität eines Unternehmens dient (Liquiditätsbeurteilung). Sie zeigt die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurz- und mittelfristigem Fremdkapital an. Die Veränderung des Working Capital wird in der Kapitalflußrechnung zur Beurteilung der Finanzlage des Unternehmens herangezogen.
Erklärung
Working Capital Ratio
Damit bezeichnet man das Verhältnis von Umlaufvermögen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Erklärung
WpHG
Abk. für Wertpapierhandelsgesetz
Erklärung
Währung
Das Kürzel gibt an, auf welche Währung sich der Basispreis und der aktuelle Kurs des Basiswerts beziehen. Dabei werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
- AUD = Australischer Dollar
- CHF = Schweizer Franken
- EUR = Euro
- GBP = Britisches Pfund
- HKD = Hongkong-Dollar
- SEK = Schwedische Krone
- USD = Amerikanischer Dollar
- YEN = Japanischer Yen
- THB = Thailändischer Baht
Erklärung
Währungsanleihe
Anleihen, die im Inland in einer ausländischen Währung aufgelegt werden.
Erklärung
Währungsfonds
Dies sind Fonds, die ihr Vemögen zum Großteil in Anleihen bestimmter Währungen investieren.
Erklärung
Währungsrisiko
Aus einem kalkulierten Gewinn kann ein Verlust entstehen aufgrund des Währungsrisikos. Wenn sich der zugrundegelegte Wechselkurs der Währung, in welcher das Geschäft getätigt wurde, bei Fälligkeit der Rechnung/Zahlung geändert hat, kann dies der Fall sein. Durch Devisentermingeschäfte bzw. Devisenoptionen kann das Währungsrisiko abgesichert werden.
Erklärung
Währungssicherung
Maßnahme, die eine Investition außerhalb des eigenen Währungsraums von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten schließen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso ausgeschlossen wie Währungsgewinne
Erklärung
Währungssicherung (Quanto)
Quanto ist keine eigene Produktklasse, sondern ein Namenszusatz für währungsgesicherte Produkte aller Art. Quanto-Zertifikate beziehen sich auf Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Rohstoffe, deren Kurse nicht in Euro notieren. Ein Quanto-Zertifikat schaltet somit etwaige Währungsschwankungen aus. Relevant bleibt nur noch die absolute Performance des Basiswertes. Diese Währungsabsicherung führt oftmals zu höheren Kosten
Erklärung
X
X steht für einen Kurszusatz. X ist eine angelsächsische Abkürzung für ex, exclusive (ohne, ausschliesslich).
Erklärung
Xetra
Abkürzung für: Exchange Electronic Trading
Neuer vollelektronischer Markt (Computerbörse) für den deutschen Kassamarkt mit dezentralem Marktzugang. In Xetra findet der Aktienhandel im Gegensatz zum Parkett in einem zentralen, offenen Orderbuch statt. Mit Einführung von Xetra im November 1997 wurde der elektronische IBIS-Handel eingestellt, da Xetra eine verbesserte Leistungsfähigkeit und Kosteneffizienz ermöglicht. Xetra-Teilnehmer kann jedes Mitglied einer deutschen Börse werden (Kreditinstitut, Makler). Die Börsenteilnehmer geben Aufträge von ihren jeweiligen Handelsräumen in das Börsensystem ein. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, auf die publizierten Gebote zuzugreifen oder selbst Kauf- bzw. Verkaufsaufträge einzustellen. Bei Xetra handelt es sich des weiteren um ein eingetragenes Warenzeichen der Gruppe Deutsche Börse AG
Erklärung
Yankee Bonds
In der amerikanischen Umgangssprache steht "Yankee" fur Fremder. Als Yankee Bonds werden die von auslandischen Firmen dort emittierten Anleihen bezeichnet.
Erklärung
Yellow Book
Der Begriff Yellow Book steht für die Zusammenfassung der Vorschriften für die Börsennotierung von Wertpapieren an der Londoner Wertpapierbörse.
Erklärung
Yield
Angelsächsische Bezeichnung für Rendite.
Erklärung
Zeichnen
Im Wertpapiergeschäft: sich durch schriftliche Erklärung auf dem Zeichungsschein zur Übernahmen eines bestimmten Betrags neu emittierter Wertpapiere verpflichten. Zeichnungsstelle ist die Bank, die mit der Entgegennahme von Zeichnungen auf neue Wertpapiere beauftragt ist.
Erklärung
Zeichnungsfrist
Die Zeichnungsfrist benennt den Zeitraum, innerhalb dessen eine Person/Unternehmung die emittierten Wertpapiere zeichnen kann.
Erklärung
Zeit
Die Uhrzeit zeigt an, auf welchen Zeitpunkt sich der ausgewiesene Geld- bzw. Briefkurs bezieht.
Da die Kurse der Optionsscheine auf Basis von Emittentenkursen fortlaufend aktualisiert werden und somit unabhängig vom Zustandekommen eines Börsengeschäfts sind, ist eine größtmögliche Nähe zu handelbaren Kursen gewährleistet.
Erklärung
Zeitwert
Der Zeitwert errechnet sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Optionsscheins und dem inneren Wert. Ist der innere Wert eines Optionsscheins Null, resultiert der Preis des Optionsscheins ausschließlich aus dem Zeitwert.
Der Zeitwert ist als Entgelt für die Vorteile des Optionsscheinkäufers im Vergleich zum Direktinvestor zu interpretieren und basiert auf dem Liquiditätsvorteil (der Optionsscheinkäufer muss einen geringeren Geldbetrag als der Käufer des Basiswerts aufwenden) und dem Recht zu entscheiden, ob der Optionsschein ausgeübt werden soll oder wertlos verfallen gelassen wird. Die Vorteile des Optionsscheinkäufers verringern sich mit abnehmender Restlaufzeit des Optionsscheins, so dass - ceteris paribus - auch der Zeitwert sinkt, bis er am Ende der Laufzeit Null beträgt und sich der Gesamtwert des Optionsscheins allein aus dem inneren Wert ermittelt.
Erklärung
Zeitwert-Move
Der Zeitwert-Move gibt an, um welchen Betrag sich der Kurs des Basiswerts in die erwartete Richtung bewegen muß, um den durch das Theta ausgewiesenen Zeitwertverlust auszugleichen.
Da Theta jeweils auf Basis des Wochentheta dargestellt wird, ist auch der Zeitwert-Move entsprechend zu interpretieren.
Erklärung
Zentralbörse
Die Zentralbörsen sind die Hauptbörsen eines jeweiligen Landes. In Deutschland beispielsweise Frankfurt, in den USA die "New York Stock Exchange" oder in Japan die Tokioter Börse.
Erklärung
Zerobondfonds
Dies sind Fonds, die ihr Vermögen überwiegend in Zerobonds investieren.
Erklärung
Zerobonds
Anleihe, die nicht mit Zinskupons ausgestattet ist (Null-Kupon-Anleihe). Anstelle periodischer Zinszahlungen stellt hier die Differenz zwischen dem Rückzahlungskurs und dem Emissionskurs den Zinsertrag bis zur Endfälligkeit dar. Der Anleger erhält demnach nur eine Zahlung: den Verkaufserlös bei einem vorzeitigen Verkauf oder den Tilgungserlös bei Fälligkeit. I.d.R. werden Zerobonds mit einem hohen Abschlag (Disagio) emittiert und im Tilgungszeitpunkt zum Kurs von 100% (zu Pari) zurückgezahlt. Je nach Laufzeit, Schuldnerbonität und Kapitalmarktzinsniveau liegt der Emissionskurs mehr oder weniger deutlich unter dem Rückzahlungskurs.
Erklärung
Zertifikat
Ein Zertifikat verbrieft dem Anleger die Teilnahme an der Kursentwicklung anderer Wertpapiere und Finanzprodukte. Der Inhaber eines Zertifikats partizipiert zum Beispiel direkt an der Kursentwicklung eines festgelegten Index (Indexzertifikat) oder eines speziell zusammengestellten Aktienkorbs (Basketzertifikat).
Erklärung
Zertifikatefonds
Investmentfonds, deren Vermögen hauptsächlich aus Zertifikate bestehen, werden Zertifikatefonds genannt. Die Hülle gleicht einem Fonds, der Inhalt einem Zertifikat. Ein Fonds investiert z.B. in Bonus-, Discountzertifikate verschiedener Emittenten. Sie kombinieren die Flexibilität von Derivaten mit der Sicherheit von Fonds.
Erklärung
Zession
Die Abtretung von Forderungen jeglicher Art bezeichnet man als Zession. Grundsätzlich sind alle Forderungen abtretbar, falls dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird. Im Immobilienbereich (bei Grundschulden oder Hypotheken) muß allerdings eine Abtretung mit notarieller Beurkundung erfolgen.
Erklärung
Zinsabschlagsteuer
Eine Quellensteuer auf inländische Zinseinkünfte (in der Regel 30 Prozent), die seit dem 1.1.1993 von den Kreditinstituten einbehalten und direkt an das Finanzamt abgeführt wird. Diese Kapitalertragsteuer an der Quelle ist eine Steuervorauszahlung. Sie wird auf die gesamte Einkommensteuerschuld des Steuerpflichtigen angerechnet. Die Abführung der Steuer beginnt allerdings erst, wenn der jeweilige Freibetrag überschritten wird. Voraussetzung ist allerdings, daß der Steuerpflichtige seiner Bank einen entsprechenden Freistellungsauftrag erteilt. Die Summe kann auch auf mehrere Kreditinstitute aufgeteilt werden.
Erklärung
Zinsabschlagsteuer (ZASt)
In Einkommensteuer anrechenbarer Vorwegabzug in Höhe von 30% bei Depotverwahrung bzw. 35% bei Eigenverwahrung. Entfällt bei vorhandenem Freistellungsauftrag bzw. Nicht-Veranlagungsbescheinigung.
Erklärung
Zinsberechnungsmethode
Unter einer Zinsberechnungsmethode versteht man ein bestimmtes Verfahren mit dem die Zinstage und die Menge der Zinstage des Basisjahres festgelegt werden.
Erklärung
Zinselastizität
Die Zinselastizität ist eine Kennzahl zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos einer Anleihe. Sie trifft eine Aussage darüber, wie sich der Kurs einer Anleihe bei einer Veränderung des Zinsniveaus verhalten könnte. Multipliziert man die Elastizität mit der prozentualen Zinsänderung, so erhält man die ungefähre Kursveränderung der Anleihe. Hierbei ist zu beachten, dass der Kurs der Anleihe bei einem Zinsanstieg fällt und bei einem Zinsrückgang steigt.
Erklärung
Zinsen
Wenn ein Schuldner zur Beschaffung von Finanzmitteln z.B. einen Kredit aufnimmt, zahlt er den geliehenen Betrag zuzüglich Zinsen zurück.
Erklärung
Zinsergebnis
Posten der Bilanz einer Bank. Der Zinsertrag bei einer Bank gilt als Haupteinnahmequelle, damit sind Zinserträge der Umsatz einer Bank. Bestandteile: Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren, etc. Die Zinserträge sind die Bruttoeinnahmen der Bank. Zinsaufwendungen und laufende Erträge werden mit den Zinserträgen saldiert.
Erklärung
Zinseszins-Effekt
Wiederangelegte Ausschüttungen eines Investmentfonds erhöhen den Anlagebetrag und damit den Zinserlös. So ergibt sich ein größerer Wertzuwachs des eingesetzten Kapitals im Vergleich zur regelmäßigen Entnahme der Erträge.
Erklärung
Zinsoption
Grundsätzlich geben Zinsoptionen das Recht, nicht aber die Pflicht, ein zugrundeliegendes festverzinsliches Wertpapier zu einem vorab vereinbarten Kurs zu erwerben oder zu verkaufen. Die an der Deutschen Terminbörse (DTB) gehandelten Zinsoptionen unterscheiden sich von diesem allgemeinen Typ dadurch, daß nicht eine Anleihe sondern ein Future als Basiswert dient, der Käufer einer solchen Zinsoption also das Recht erwirbt, einen Bund- oder Bobl-Future zu erwerben/veräußern.
Erklärung
Zinsphasen-Anleihen
Zinspasen-Anleihen sind eine Mischform zwischen fest und variabel verzinslichen Anleihen. Sie haben i.d.R. eine Laufzeit von 10 Jahren und sind in den ersten Jahren mit einem festen Kupon ausgestattet. Danach folgt eine Phase von mehreren Jahren mit einer variablen Verzinsung (die sich an den Geldmarktkonditionen orientiert) um dann später bis zur Fälligkeit wieder einen festen Kupon zu erhalten (werden auch Zinsänderungsanleihen genannt).
Erklärung
Zinsreagibilität
Stellt die aus einer Änderung des aktuellen Zinsniveaus entstehende Kursbewegung dar. Kenngröße dieser Zinsreagibilität ist die sogenannte Duration.
Erklärung
Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität (SRF-Zinssatz)
Mit der Einführung der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion am 1. Januar 1999 hat der Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität (SRF-Zinssatz) den Lombardsatz abgelöst. Der SRF-Zinssatz ist seitdem der Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank den Banken Kredite gegen die Verpfändung von Wertpapierbeständen gewährt.
Erklärung
Zinsschein
Bei festverzinslichen Wertpapieren wird durch die Einreichung des Zinsscheines bei einer Bank der Betrag des Zinses ausgezahlt.
Erklärung
Zinssensibilität
Stellt die aus einer Änderung des aktuellen Zinsniveaus entstehende Kursbewegung dar. Als Kenngröße der Zinssensibilität dient die sogenannte Duration.
Erklärung
Zinsstrukturkurve und Renditenstrukturkurve
Zinsstrukturkurve und Renditestrukturkurve ist zu unterscheinden. Die Renditestrukturkurve ist die grafische Darstellung der Yield-to-Maturity gegenüber Time-to-Maturity (Restlaufzeit) für eine bestimmte Anleihe. Von der Zinsstrukturkurve spricht man bei sogenannten Sonderfällen wie z.B. einer Nullkuponanleihe. Bei der Zinsstrukturkurve sind grundsätzlich 4 Formen zu unterscheiden, die flache, die ansteigende, die abfallende und die inverse.
Erklärung
Zinsswap
Zinsswaps sind Austauschvereinbarungen zwischen zwei Marktteilnehmern, die der Absicherung gegen steigende oder fallende Zinsen dienen. Bei einem Zinsswap handelt es sich also um eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Partnern, bestimmte, unterschiedlich gestaltete Zahlungsströme auszutauschen. Bei den angesprochenen Zahlungsströmen handelt es sich um verschieden gestaltete Zinsvereinbarungen, meist feste oder variable Zinssätze. Diese Rechte auf Zinszahlungen können von den Inhabern gegeneinander ausgetauscht werden. Einen solchen Austausch bezeichnet man als Swap.
Erklärung
Zinstender
Versteigerungsverfahren, insbesondere bei der Ausschreibung von Wertpapierpensionsgeschäften. Hierbei muß das bietende Kreditinstitut sowohl den Zinssatz, zu dem es berücksichtigt werden möchte, als auch das Volumen nennen, das es gerne übernehmen möchte. Während das Kreditinstitut bei dem amerikanischen Verfahren nach dem von ihm gebotenen Zinssatz zugeteilt wird, wird bei dem holländischen Verfahren ein Einheitszinssatz ermittelt, der dem günstigsten zugeteilten Zinssatz entspricht. Dieser ist dann für alle beteiligten Institute gültig.
siehe auch: Mengentender
Erklärung
Zulassung
Die Zulassung von Wertpapieren zum amtlichen Handel erfolgt durch Zulassungsantrag bei der (Börsen-) Zulassungsstelle. Der Antrag enthält alle wertpapierbezogenen Angaben (Betrag, Art, Höhe, Termine) und wird publik gemacht durch:
- Aushang im Börsensaal
- Veröffentlichung im jeweiligen Börsenpflichtblatt
- Veröffentlichung im Bundesanzeiger
Vor jeder Emission eines Wertpapieres ist ein
Börsenprospekt zu veröffentlichen, mit allen Angaben zur Beurteilung des Wertpapiers. Die Zulassung zum Börsenbesuch und zur Teilnahme am Börsenhandel wird in der Börsenordnung der jeweiligen Wertpapierbörse festgelegt.
Erklärung
Zulassungsantrag
Um an der Börse gehandelt werden zu können, müssen schriftliche Zulassungsanträge von Emittenten an die Zulassungsstelle gerichtet werden. Dieser Antrag wird von der Zulassungsstelle veröffentlicht und enthält neben dem Emissionsprospekt wesentliche Informationen über das emittierende Unternehmen.
Erklärung
Zulassungsausschuß
Der Zulassungsausschuß bearbeitet die von an der Börse vertretenen Banken eingereichten Zulassungsanträge von emittierenden Unternehmen.
Erklärung
Zulassungsprospekt
Vor dem Börsengang ist ein sogenannter Zulassungsprospekt zu veröffentlichen. Dieser Bericht enthält Angaben zur Beurteilung des Wertpapieres. Insbesondere Nennbetrag der Emission, Verwendungszweck, Zweck u. Umfang der Gesellschaft o.ä.
Siehe auch: Börsenprospekt.
Erklärung
Zweckvermögen
Dies ist ein Begriff im Sinne des Körperschaftsteuerrechts. Es handelt sich um eine selbständige, einem bestimmten Zweck gewidmete Vermögensmasse, die aus dem Vermögen des Widmenden ausgeschieden ist und eigene Einkünfte besitzt.
Erklärung
Zwischengewinn
Darunter versteht man den im Anteilpreis enthaltenen Ertragsanteil, soweit er sich aus Zinsen und Zinsansprüchen zusammensetzt. Er unterliegt der Einkommensteuer sowie der 30-prozentigen Zinsabschlagsteuer. Nach einer einjährigen Aussetzung der Zwischengewinnbesteuerung müssen die Fondsgesellschaft seit dem 01.01.2005 den Teil des Ertragszuwachses, der aus Zinserträgen und Zinsansprüchen resultiert, wieder börsentäglich als Zwischengewinn gesondert ermitteln und veröffentlichen. Der Käufer von Investmentanteilen kann den gezahlten Zwischengewinn in seiner Steuererklärung als negative Einnahmen steuermindernd verrechnen, der Verkäufer hingegen muss den erhaltenen Zwischengewinn als Kapitalertrag versteuern.
Erklärung
Zyklische Aktien
An der Börse gehandelte Standard-Aktien, welche dem jeweiligen Börsentrend folgen, werden als zyklische Aktien bezeichnet. Antizyklische Wertpapiere streben aus verschiedenen Gründen gegen den jeweiligen Börsentrend.
Erklärung
Öffentliche Anstalten
Anstalten des öffentlichen Rechts dienen meist der Verwaltung von staatlichen oder kommunialen Aufgaben.
Erklärung
Ökofonds
Dies sind Fonds, die ihr Vermögen unter ökologischen Gesichtspunkten anlegen.
Erklärung
Über Pari
Hierbei handelt es sich um eine Bezeichnung für einen Kurs (Preis), der über dem Nennwert (100%) liegt. Die Differenz bezeichnet man als Agio (Aufgeld).
Gegensatz: unter pari
Erklärung
Über Pari-Emission
Wenn der Ausgabekurs der emittierten Wertpapiere über 100 % (also dem Nennwert) liegt, spricht man von der "Über Pari-Emission". Der Gegensatz hierzu ist die "Unter Pari-Emission".
Erklärung
übergewichten
Einschätzung der Aktienexperten bezüglich des für die Zukunft erwarteten Kursverlaufes der Aktie.
"Übergewichten" bedeutet dabei, das der Anteil der Aktie im Wertpapierportfolio des Anlegers größer sein sollte als der anderer Aktien. Die Kursentwicklung der Aktie wird daher nach Meinung der Analysten besser sein, wie die des Gesamtmarktes. Da die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes nur schwer ermittelt werden kann, bezieht man sich der Einfachheit halber auf einen Aktienindex. In Deutschland ist dies in der Regel der Deutsche Aktienindex (DAX®). Die Aktie wird sich daher voraussichtlich besser entwickeln als der DAX®.
Erklärung
Übernahmeangebot
Wird den Aktionären einer Aktiengesellschaft durch einen Kaufinteressenten ein Preis für ihre Aktien geboten, so spricht man von einem Übernahmeangebot. Meist liegt dieser Preis weit über dem aktuellen Börsenkurs.
Gegenteil: Feindliches Übernahmeangebot
Erklärung
Übernahmekodex
Eine von der Börsensachverständigenkommission erstellte Empfehlung von Verhaltensnormen für die an freiwilligen öffentlichen Übernahmeangeboten beteiligten Parteien. Der Kodex ist - unbeschadet gesetzlicher Regelungen - als flexibles Instrument konzipiert, das im Laufe der Zeit gemäß den Erfahrungen aus der Praxis angepaßt wird. Er trifft zwar keine Aussagen über die Zweckmäßigkeit von öffentlichen Übernahmen, soll jedoch dazu beitragen, daß öffentliche Angebote all die Informationen enthalten, die für eine sorgfältige und sachgerechte Entscheidung der Wertpapierinhaber und der Organe der betroffenen Gesellschaft (Zielgesellschaft) notwendig sind. Der Kodex soll Marktmanipulationen vorbeugen und sicherstellen, daß alle Beteiligten die Grundsätze von Treu und Glauben beachten.
Erklärung
Übernahmekommission
Die Mitglieder der Übernahmekommission werden von der Börsensachverständigenkommission beim Bundesministerium der Finanzen berufen. Der Übernahmekommission obliegt im Zusammenhang mit dem Übernahmekodex vor allem eine Schiedsfunktion.
Erklärung
Überzeichnung
Es wurden mehr Wertpapiere nachgefragt, als ausgegeben wurden. Wird eine Emission überzeichnet, dann müssen die beteiligten Banken die Wünsche der Kunden entsprechend kürzen (= repartieren).
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