Hier erhalten Sie Erklärungen der im Bereich Strukturierte Produkte-Suche verwendeten Auswahlmöglichkeiten und allgemeinen Produktdaten.
Strukturierte Produkte
In strukturierten Produkten werden verschiedene Wertpapiere kombiniert, so z.B. in einem Zertifikat. Der Anleger kann mit dieser Anlageform an der Entwicklung von Indizes, Aktienkörben, Branchen, etc. partizipieren und hält dabei nur ein einziges Wertpapier, das strukturierte Produkt (mit eigener Wertpapierkennummer). Grundsätzlich muss bei strukturierten Produkten besonders auf den Verkaufsprospekt geachtet werden, der über die exakten Bedingungen des Produktes informiert.
Spread
1. Spread steht für die Renditedifferenz zwischen zwei Zinssätzen (absolut oder in Prozent).
2. Die Differenz zwischen Ankaufspreis und Verkaufspreis wird als Spread bezeichnet.
Aufgeld
Das Aufgeld drückt aus, um wie viel Prozent der Basiswert bis zur Fälligkeit des Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muss, damit der Investor keinen Verlust erleidet.
Das Aufgeld kann beim Call-Optionsschein auch interpretiert werden als Prozentsatz, um den der Erwerb des Basiswerts durch Kauf und sofortige Ausübung des Optionsscheins teurer ist als im Vergleich zum direkten Erwerb des Basiswerts. Beim Put-Optionsschein gibt das Aufgeld an, um welchen Prozentsatz der Verkauf des Basiswerts durch Erwerb des Optionsscheins und sofortige Ausübung des Optionsrechts im Vergleich zum direkten Verkauf des Basiswerts teurer ist.
Mit abnehmender Restlaufzeit verringert sich üblicherweise das Aufgeld des Optionsscheins.
Rendite
Gesamterfolg einer Kapitalanlage, gemessen als tatsächliche Verzinsung (Effektivverzinsung) des eingesetzten Kapitals. Die Rendite wird zumeist in Prozenten angegeben. Sie differiert nahezu immer mit dem Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende, weil der Erwerbskurs nicht mit dem Nennwert übereinstimmt. Für die Berechnung wird der Ertrag (Dividende, Zins), zum Beispiel 6%, in Beziehung zum Kurs, z.B. 150 %, gesetzt. (6x100) / 150 = 4% Rendite.
Optionsschein
engl.: warrant
Ein Optionsschein (OS) verbrieft das Recht, aber keine Verpflichtung, eine feste Anzahl (z.B. Anleihen, Aktien o.ä.) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
Performance
auch: Wertentwicklung, Rate of Return, Total Return
Angelsächsische Bezeichnung für Leistung, Erfolg. Performance steht für den Ertrag einer Kapitalanlage. Sie gibt den Wertzuwachs als Leistung eines Kapitalanlage-Managements z.B. von Banken, Investmentfonds oder Vermögensverwaltungen an. Die Performance gibt den historischen Ertrag (in %) für einen bestimmten Anlagezeitraum (Referenzperiode) an. Dieser Ertrag berechnet sich zum einen aus der Kursveränderung und zum anderen aus vereinnahmten Dividenden, Zinserträgen und Zinseszinsen.
Outperformance-Zertifikate/-Produkte
Ein Outperformance-Zertifikat ist eine Zertifikatsvariante. Damit kann an Kursbewegungen des Basiswertes (ab einer bestimmten Schwelle) überproportional partizipiert werden. Im Gegenzug sind die Verlustmöglichkeiten ebenfalls überproportional.
Index
Plural: Indizes.
Von der Statistik geliefertes Instrument, um Preis- und Mengenbewegungen von verschiedenen Wertpapieren o. Waren (Aktienindex) im Zeitablauf anschaulicher darzustellen. Dies geschieht meist dadurch, daß die betrachteten Werte prozentual bzw. relativ auf eine Basisgröße bezogen werden, die gleich 100 % gesetzt wird.
Futures
Terminkontrakte mit Kauf- bzw. Verkaufvereinbarungen über einen standardisierten Rohstoff (oder Ware) auf Termin an der Börse.
Kupon
Der Kupon bezeichnet die Zins- oder Dividendenscheine, die das Recht zum Empfang fälliger Zinsen oder Dividenden verbriefen.
Währungssicherung (Quanto)
Quanto ist keine eigene Produktklasse, sondern ein Namenszusatz für währungsgesicherte Produkte aller Art. Quanto-Zertifikate beziehen sich auf Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Rohstoffe, deren Kurse nicht in Euro notieren. Ein Quanto-Zertifikat schaltet somit etwaige Währungsschwankungen aus. Relevant bleibt nur noch die absolute Performance des Basiswertes. Diese Währungsabsicherung führt oftmals zu höheren Kosten
ISIN
Abkürzung für International Security Identification Number.
Die ISIN dient der eindeutigen internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode (zum Beispiel DE für Deutschland), gefolgt von einer zehnstelligen alphanummerischen Kennung.
Anleihe
Anleihe oder auch Bond ist der Überbegriff für festverzinsliche Schuldverschreibungen. Es gibt öffentliche Anleihen (Staat, Post, Bahn, Kommunen etc.), Pfandbriefe (Anleihen von Hypothekenbanken) und Industrieanleihen (Industrieobligationen), die zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben werden. Die Kursnotierungen schwanken nach allgemeinem Zinsniveau bzw. nach Bonität des Schuldners.
Obere Kursschwelle (Cap)
Als Cap wird der maximale Rückzahlungsbetrag eines "Capped" Zertifikates bezeichnet.
Bonus Zertifikate
Bonus Zertifikate ermöglichen dem Anleger ein zusätzliches Renditepotenzial, selbst wenn sich die Aktienmärkte kaum bewegen. Solange die Märkte während der Laufzeit niemals auf ein bestimmtes Niveau fallen, erhält der Anleger am Laufzeitende immer den anfänglichen Zertifikatspreis zzgl. eines Bonusbetrages. Im Gegensatz zu einem Discountzertifikat existiert bei klassischen Bonus Zertifikaten kein Höchstbetrag (Cap), so dass bei steigenden Kursen voll an den Kursgewinnen partizipiert werden kann.
Sprintzertifikate
Mit Sprintzertifikaten hat der Anleger die Möglichkeit, seine Kursgewinne innerhalb einer festgelegten Spanne gegenüber der Direktanlage im Basiswert zu verdoppeln. Dabei haben Sprintzertifikate in der Regel eine Laufzeit zwischen 12 und 15 Monaten. Der Verdoppelung der Kursgewinne steht ein Maximalgewinn des Zertifikates (der so genannte "Cap") bei weiter steigenden Kursen des Basiswerts gegenüber.
Kapitalschutz-Garant-Produkte
Kapitalschutz- oder Garantiezertifikate verbinden die Beteiligung an der Wertentwicklung z.B. der Aktienmärkte auf der einen Seite mit der Absicherung des eingesetzten Kapitals auf der anderen Seite. Dabei gibt es sowohl bei der Performancebeteiligung als auch hinsichtlich der Absicherung verschiedene Varianten. Bei Garantzertifikaten wird i.d.R. keine Garantie (von dritter Seite) ausgesprochen, sondern bezieht sich darauf, dass die Rückzahlung vom Emittenten (ohne Bedingungen) geleistet wird. TO DO : Noch Kapitalschutz-Produkte definieren.
Indexzertifikate
Bei Indexzertifikaten handelt es sich um eine Anlage, bei der Anleger bereits mit relativ geringem Kapitaleinsatz in hohem Maße Diversifikationseffekte nutzen können. So investieren Anleger bereits mit einem Wertpapier in eine Vielzahl von z.B. Aktien. Dabei ist es möglich, gezielt auf Länder, Wirtschaftsregionen, Branchen oder Edelmetalle zu setzen. Ein großer Vorteil von Indexzertifikaten ist die hohe Transparenz, da die Basiswerte meist gängige und bekannte Indizes sind, deren Kursverlauf mit geringem Aufwand nachvollziehbar ist.
Börse
Von dem Namen eines Kaufmannes namens "van der Beurse" wurde der Begriff Börse abgeleitet. Dieser tätigte bereits im 13. Jahrhundert internationale Warenaustauschgeschäfte.
Die Börse ist der Markt (Treffpunkt von Angebot und Nachfrage) für Wertpapiere, Devisen und bestimmte Waren, auf dem Makler (Skontroführer) während der Börsenstunden Kurse (Preise) feststellen, die sich aus den bei ihnen vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträgen ergeben.
. International bedeutende Börsenplätze sind z.B. Frankfurt, die New Yorck Stock Exchange ("Wall Street"), London und Tokio.
Kursschwelle
Kursschwellen sind vorher vereinbarte Schwellen bei deren Unter- oder Überschreitung ein vorher definiertes Ereignis eintritt; auch Barriere genannt.
Maximale Renditechance
Gibt die Chance in Prozent an mit der man die maximale Rendite erwirtschaften kann.
Notiz
Einheit, in der Wertpapier oder Index notiert, z.B. Währung, % oder Punkte.
Partizipationsprodukte
Generell nimmt man mit einem Partizipationszertifikat an der Kursentwicklung einer Aktie oder eines Index teil. Dies kann in einfacher Form geschehen (Gewinn: Kursanstieg=1:1) oder auch ein Vielfaches der Kursveränderung betragen (Gewinn: Kursanstieg=3:1), wie dies bei allen „Hebelzertifikaten“ der Fall ist.
Preisfeststellung
Bei der Preisfeststellung wird der Preis einer Aktie über verschiedene Verfahren ermittelt.
Discountzertifikate/ -Produkte
Discountzertifikate ermöglichen dem Anleger eine Aktie mit einem Abschlag zum aktuellen Kurs (Discount) zu erwerben. Im Gegenzug ist die Wertentwicklung durch einen Höchstbetrag (Cap) nach oben begrenzt. Die Rückzahlung erfolgt entweder zum Höchstbetrag, wenn der Kurs der zugrunde liegenden Aktie am Laufzeitende auf dem oder oberhalb des Cap liegt, oder durch Aktienlieferung, wenn der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unterhalb des Cap schließt.
Aktienanleihen
Aktienanleihen koppeln eine Anleihe an die Kursentwicklung einer zugrunde liegenden Aktie. Sie gewähren einen attraktiven Kupon, der üblicherweise deutlich über dem Marktzins liegt. Im Gegenzug erfolgt die Tilgung der Anleihe in Abhängigkeit vom Kurs der Aktie am Laufzeitende entweder zum Nominalbetrag oder durch Lieferung einer bei Emission festgelegten Anzahl von Aktien. Entscheidende Größe für die Tilgungsart ist der bei Emission festgelegte Basispreis. Wenn die zugrunde liegende Aktie am Bewertungstag auf oder über diesem Basispreis schließt, erfolgt die Rückzahlung zum Nominalbetrag. Wenn der Basiswert dagegen unter dem Basispreis schließt, erfolgt die Rückzahlung durch Aktienlieferung. Der Kupon wird in beiden Fällen gezahlt. Grundsätzlich gilt: Bei Bartilgung erzielt der Anleger die maximale Rendite, welche sich bei einer Aktienlieferung reduziert. Je nach der Kursentwicklung der jeweiligen Aktie können sich auch Verluste ergeben. Daher unterliegt der Anleger dem gewöhnlichen Aktienrisiko.
Bonuslevel
Jedes Bonus-Zertifikat ist mit einem Bonuslevel ausgestattet. Zum Emissionszeitpunkt wird das Bonuslevel festgelegt und bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert. Bei klassischen Bonus-Zertifikaten liegt das Bonuslevel oberhalb des Auflageniveaus] des Basiswertes und bestimmt dabei den Bonusbetrag, der am Ende der Laufzeit mindestens ausgezahlt wird - unabhängig davon, ob der Kurs des Basiswertes unterhalb des Bonuslevels liegt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit des Zertifikats die Barriere nie berührt oder unterschreitet. Schließt der Basiswert am Ausübungstag über dem Bonuslevel, partizipiert der Anleger auch an der darüber liegenden Wertentwicklung des Basiswerts. Diese ist in aller Regel vollständig und unbegrenzt, kann aber auch anteilig oder bis zu einer bestimmten Obergrenze (Cap) laufen.
Bonusrenditechance
Die Bonusrenditechance ist ein prozentualer Wert. Sie gibt die Höhe der Mindest- oder Maximalrendite an, die während der Laufzeit erzielt werden kann.
ETC
Bei Exchange Traded Commodities handelt es sich um Schuldverschreibungen mit unbegrenzter oder zumindest sehr langer Laufzeit.. Sie ermöglichen eine Partizipation an der Wertentwicklung von physischen Metallen, meist Edelmetallen., wie Gold, Silber oder Platin.ETC zielen darauf ab, die Entwicklung des Basiswertes genau nachzubilden.
ETN
Exchange-traded Notes (ETNs) sind börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen, die die Wertentwicklung eines zugrundgelegten Basiswert 1-zu-1 nachbilden.
Express-Produkte/ Zertifikate
Expresszertifikate sind mit einer oder mehreren vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeiten ausgestattet dies kann zu einer schnellen Kapitalrückzahlung führen wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.
Finanzinstrument
Finanzinstrumente sind Anlagegüter verschiedener Art, wie Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentanteile o.a.
Kapitalschutz
Der Kapitalschutz sichert die Rückzahlung des Nominalbetrags am Fälligkeitstermin voll oder teilweise, auch wenn der Kurs des Basiswertes unter dem Nominalbetrag liegt. Der Kapitalschutz unterliegt dem Emittentenrisiko.
Barriere
Es handelt sich bei der Barriere um einen bestimmten Schwellenwert, also einen bestimmten Wert/Kurs des Basiswertes Je nach Produktart und -ausgestaltung tritt ein bestimmtes Ereignis ein, wenn dieser Schwellenwert erreicht, unter- oder auch überschritten wird. Das Ereignis ist in den Emissionsbedingungen genau definiert.
Basket
Ein Basket ist ein definierter Korb aus verschiedenen Basiswerten.
WKN
siehe: Wertpapier-Kennnummer
Aktie
Die Aktie ist das Wertpapier, welches ein Anteilsrecht an einer AG festlegt und verbrieft. Man unterscheidet verschiedene Aktienformen wie z. B. Stammaktien, Vorzugsaktien, junge Aktien, welche teilweise besondere Bedingungen bezüglich Höhe von Dividendenzahlungen, Stimmrecht oder bei Auflösung der AG verbriefen.
Emittent
Juristische Person des Privatrechts (meist Aktiengesellschaft) oder des öffentlichen Rechts, die Wertpapiere ausgibt, z.B. bei Bundesanleihen der Bund und bei Aktien die Aktiengesellschaft. Bei Anleihen ist der Emittent im Regelfall Schuldner der verbrieften Forderung.
Fonds
Französisch für "Kapital". Ein Fond ist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Waren).
Seitwärtsrenditechance
Die Seitwärtsrendite gibt den Gewinn an, der erzielt wird, wenn der Basiswert am Ende der Laufzeit gleich hoch notiert wie zum Beobachtungszeitpunkt.
Strukturierte Anleihen
Strukturierte Anleihen gehören zur Gattung der Inhaberschuldverschreibungen und werden in der Regel in Prozent notiert. Jede Strukturierte Anleihe verfügt über ein vorab definiertes Auszahlungsprofil. In den jeweiligen Emissionsbedingungen ist festgelegt, wie das Produkt funktioniert und wann und unter welchen Bedingungen was geschieht (z.B. Kupon- oder Rückzahlung).
Outperformance Punkt
Diese Kennzahl bezeichnet den Kurs, bei dem eine Direktanlage die gleiche Performance wie das Capped-Zertifikat erreicht hätte.
Volatilität
die Volatilität - eine Risikokennzahl. Die Volatilität kennzeichnet das Risiko einer Aktie. Sie ist ein Maß für die Schwankungen eines Kursverlaufs, da sie angibt, in welcher Bandbreite um einen gewissen Trend sich der tatsächliche Kurs in der Vergangenheit bewegt hat. Je höher die Volatilität, umso risikoreicher gilt eine Aktie. Die Volatilität wird für einen Zeitraum von 30 und 250 Tagen berechnet. Die Volatilität wird häufig mit dem Wort Vola abgekürzt. Annualisierte Volatilität bedeutet, dass die Volatilität mehrerer Jahre jeweils auf ein Jahr referenziert wird.
Volumen
Das Volumen gibt die Anzahl der gehandelten Aktien bzw. Fonds, Optionsscheine oder anderer Wertpapiere des laufenden Börsentages an. Ein Geschäft beinhaltet einen Kauf und Verkauf zusammen.
Basispreis (Strike)
Der Basispreis gibt den Kurs an, zu dem der Basiswert am Ende der Laufzeit (europäischer Optionsschein) oder zu jedem Zeitpunkt während der Laufzeit (amerikanischer Optionsschein) bezogen werden kann. Der Basispreis wird auch als Bezugspreis, Ausübungspreis oder Strike-Preis bezeichnet.
Partizipationsrate
Die Partizipationsrate gibt an, in welchem Maß der Anleger an Gewinnen des zugrunde liegenden Index beteiligt ist. Je höher die Partizipation, desto höher die Gewinnchancen.
Basiswert
Der Basiswert eines Optionsscheins kann jeder Vermögensgegenstand sein, für den ein Marktpreis festgestellt werden kann. In der Praxis werden Optionsscheine auf Aktien, Aktienkörbe (Baskets), Indizes, Währungen, Anleihen, Zins-Futures und Rohstoffe begeben. Da sich der Emittent einen Barausgleich vorbehalten kann, besteht auch die Möglichkeit, Optionsscheine auf Basiswerte zu emittieren, die am Markt nicht physisch verfügbar sind. Der Basiswert wird auch als Basisinstrument, Bezugswert, Bezugsobjekt oder Underlying bezeichnet.