Hier erhalten Sie Erklärungen der im Bereich Aktien-Suche verwendeten Auswahlmöglichkeiten und Kennzahlen.
Strukturierte Produkte
In strukturierten Produkten werden verschiedene Wertpapiere kombiniert, so z.B. in einem Zertifikat. Der Anleger kann mit dieser Anlageform an der Entwicklung von Indizes, Aktienkörben, Branchen, etc. partizipieren und hält dabei nur ein einziges Wertpapier, das strukturierte Produkt (mit eigener Wertpapierkennummer). Grundsätzlich muss bei strukturierten Produkten besonders auf den Verkaufsprospekt geachtet werden, der über die exakten Bedingungen des Produktes informiert.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollorgan einer Aktiengesellschaft (AG). Dieser greift selbst nicht in die Geschäftsleitung ein, dient aber zur Überwachung und Beratung des Vorstandes, welcher von ihm auch eigenständig eingesetzt wird. Mindestens einmal jährlich muss eine Aufsichtsratssitzung stattfinden.
Spread
1. Spread steht für die Renditedifferenz zwischen zwei Zinssätzen (absolut oder in Prozent).
2. Die Differenz zwischen Ankaufspreis und Verkaufspreis wird als Spread bezeichnet.
Streubesitz (Freefloat)
Der Streubesitz ist ein prozentualer Wert, der den nicht in fester Hand befindlichen Aktienanteil einer Gesellschaft ausdrückt. Ein geringer Streubesitz kann zur Folge haben, daß kursrelevante Informationen einer Gesellschaft eine deutlich größere Auswirkung auf den Kurs der Aktie haben als bei Gesellschaften mit relativ hohem Streubesitz. Da nur relativ wenige Stücke an Aktien umlaufen, ist somit mit größeren Schwankungen zu rechnen. Die Information "Streubesitz" sollte in Kombination mit der Martkapitalisierung beim Vergleich mit anderen Werten herangezogen werden.
Nennwert
auch: Nominalwert, Nennbetrag
Der Nennwert ist der auf dem Wertpapier aufgedruckte Betrag (in Geldeinheiten) des Papiers. Handelt es sich um Aktien, ist der Nennwert ein Teilbetrag des Grundkapitals der Aktiengesellschaft (AG). Wenn es sich um Schuldverschreibungen handelt, erfolgt eine Zerlegung der gesamten Anleihe in Teilbeträge von einer bestimmten Größenordnung; bei diesen Teilbeträgen handelt es sich um die Nennwerte der Schuldverschreibung. Der Nennwert und der Kurswert (Marktwert) können voneinander abweichen, denn der Marktwert hängt von der Nachfrage ab. Das Aktienkapital einer Aktiengesellschaft (AG) wird aus der Summe der Nennwerte aller Aktien bestimmt. Der Nennwert bei festverzinslichen Wertpapieren ist der Betrag, den der Emittent dem Inhaber des Papiers schuldet. Diesen Betrag muß der Schuldner (Emittent) dem Gläubiger (Inhaber) am Ende der Laufzeit zurückzahlen.
Anteilseigner
Ein Anteilseigner oder "Aktionär" ist eine Person, welche durch den Kauf von Aktien Miteigentum am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) erwirbt.
Kurs-Cash-Flow
Abkürzung: KCF
Der Kurs-Cash-Flow ist der Quotient aus Cash-Flow je Aktie und dem Aktienkurs. Dabei wird der Aktienkurs durch den Cash-Flow je Aktie dividiert. Bei der indirekten Ermittlung werden diejenigen Erfolgsgrößen einbezogen, die von Bewertungsmaßnahmen herrühren und nicht zu periodengleichen Zahlungen führen. Der Kurs-Cash-Flow als liquiditätsorientierte Kennzahl dient zur Bewertung der Entwicklung der Ertragskraft einer Unternehmung in der Zukunft sowie zum Vergleich verschiedener Unternehmungen miteinander. Die Zunahme der Bedeutung des KCF kann u.a. darauf zurückgeführt werden, daß er wesentlich weniger anfällig ist gegen bilanzpolitische Manipulationen als die im Jahresabschluß ausgewiesene Gewinngröße.
Performance
auch: Wertentwicklung, Rate of Return, Total Return
Angelsächsische Bezeichnung für Leistung, Erfolg. Performance steht für den Ertrag einer Kapitalanlage. Sie gibt den Wertzuwachs als Leistung eines Kapitalanlage-Managements z.B. von Banken, Investmentfonds oder Vermögensverwaltungen an. Die Performance gibt den historischen Ertrag (in %) für einen bestimmten Anlagezeitraum (Referenzperiode) an. Dieser Ertrag berechnet sich zum einen aus der Kursveränderung und zum anderen aus vereinnahmten Dividenden, Zinserträgen und Zinseszinsen.
KGV
engl.: Price-Earnings-Ratio (PER) Bei dem KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, handelt es sich um eine Rentabilitätskennziffer, die im Rahmen der Aktienanalyse errechnet wird. Mit dem KGV wird zum Ausdruck gebracht, mit welchem Vielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet wird (d.h. wie oft der Gewinn im Aktienkurs enthalten ist).
Berechnung:
KGV = Aktienkurs (in EUR) / Gewinn pro Aktie (in EUR)
Der Gewinn je Aktie setzt sich zusammen aus dem Gesamtgewinn der Aktiengesellschaft (AG) bezogen auf eine Aktie. Zur Berechnung des Gewinns je Aktie hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung) eine feste Gewinndefinition zum Zweck der Analyse entwickelt. Der Grund dieses festen Gewinnbegriffs ist es, periodenfremde, außerordentliche und sonstige Sondereinflüsse auszuschalten.
Das KGV ist eines der am gebräuchlichsten Instrumente bei der Beurteilung von Aktien. Mit ihm ist es möglich, Aktien mit verschiedenen Kursen zu vergleichen. Mit dem KGV hat man eine Kennziffer, die es erlaubt, Aussagen über die Preiswürdigkeit einer Aktie zu machen. Hierbei vergleicht man das Einzel-KGV (KGV je Aktie) mit dem Gesamtmarkt-KGV. Aktien, die ein geringeres KGV haben als der Durchschnitt des gesamten Aktienmarktes, werden als preiswert eingestuft.
Selling Agent
Der Selling Agent, wird auch Subcontractor genannt, übernimmt die Best Effort Platzierung (§§ 383 ff HGB). Der Selling Agent hat keine Übernahmeverpflichtung, d.h. wenn er Aktien platzieren kann ist das gut, kann er hingegen keine platzieren, trägt er auch kein Risiko.
Index
Plural: Indizes.
Von der Statistik geliefertes Instrument, um Preis- und Mengenbewegungen von verschiedenen Wertpapieren o. Waren (Aktienindex) im Zeitablauf anschaulicher darzustellen. Dies geschieht meist dadurch, daß die betrachteten Werte prozentual bzw. relativ auf eine Basisgröße bezogen werden, die gleich 100 % gesetzt wird.
Gezeichnetes Kapital
Unter dem gezeichneten Kapital versteht man das Grundkapital (Nennwert aller ausgegebenen Aktien) einer Kapitalgesellschaft.
Hierbei ist die Haftung der Gesellschaft für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft gegenüber den Gläubigern beschränkt (§ 272 Abs. 1 Satz 1 HGB).
Anlagevermögen
Anlagevermögen - ein aktiver Bilanzposten
Zum Anlagevermögen zählen Teile des Vermögens einer Unternehmung, die nicht zur Veräußerung bestimmt sind .
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme ist i. d. R. in der Industrie erheblich höher als im HandeI.
Nach dem Bilanzrecht ( § 247 II HGB ) gehören zum Anlagevermögen nur die Gegenstände, die bestimmt sind,
dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen.
Zusammensetzung des Anlagevermögens:
1. Immaterielle Vermögensgegenstände: z. B. Konzessionen, Firmenwert, geleistete Anzahlungen;
2. Sachanlagen: z. B. Grundstücke und Bauten, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Finanzanlagen: z. B. Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens.
Geldkurs (Geld)
Darunter versteht man im Wertpapierhandel allgemein den Börsenkurs, zu dem Nachfrage nach einem Wertpapier besteht. Im Devisenhandel ist dies der Kurs, zu welchem Banken die Devisen ankaufen.
Gegensatz: Briefkurs.
Zinsergebnis
Posten der Bilanz einer Bank. Der Zinsertrag bei einer Bank gilt als Haupteinnahmequelle, damit sind Zinserträge der Umsatz einer Bank. Bestandteile: Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, Zinserträge aus festverzinslichen Wertpapieren, etc. Die Zinserträge sind die Bruttoeinnahmen der Bank. Zinsaufwendungen und laufende Erträge werden mit den Zinserträgen saldiert.
ISIN
Abkürzung für International Security Identification Number.
Die ISIN dient der eindeutigen internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode (zum Beispiel DE für Deutschland), gefolgt von einer zehnstelligen alphanummerischen Kennung.
Greenshoe
Überzeichnungsreserve beim Going-Public einer Gesellschaft.
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung - der absolute Börsenwert eines Unternehmens
Die Marktkapitalisierung gibt den aktuellen Börsenwert des Unternehmens an. Sie berechnet sich aus der Gesamtzahl der umlaufenden Aktien multipliziert mit dem aktuellen Kurs der Aktie. Interessant ist diese Kennzahl zum Beispiel bei Spekulationen über eine mögliche Übernahme einer Aktiengesellschaft, da die Marktkapitalisierung angibt, welchen Betrag das übernehmende Unternehmen mindestens aufzubringen hat.
Cash-Flow
Angelsächsische Bezeichnung für: Kassen-Zufluss, Kassen-Gewinn.
Auch: (Keine Vorschläge), (Keine Vorschläge).
Als Cash-Flow bezeichnet man den Nettozugang an liquiden (flüssigen) Mitteln aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Aktivitäten während einer Periode. Zur Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens und zur Bewertung von Aktien ist der Cash-Flow eine sehr gängige und aussagestarke Kennzahl. Man erhält den Cash-Flow aus dem Jahresabschluss einer Aktiengesellschaft. Der Cash-Flow setzt sich (in Deutschland) aus Gewinnvortrag, Dividendenausschüttung, Zuführung zu offenen Rücklagen und Abschreibungen auf Anlagevermögen zusammen.
Berechnung einer relativen Kennzahl: Cash-Flow / Anzahl der Aktien.
Weitere Kennzahlen sind unter Cash-Flow-Ratio zu finden. Cash-Flow - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Der Cash-Flow ("(Keine Vorschläge)") erlaubt eine Aussage über die Selbstfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens.
Zur Berechnung des Cash-Flows werden zu dem um außerordentliche Faktoren bereinigten Jahresüberschuss die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sowie Veränderungen der langfristigen Rückstellungen addiert. Der Cash-Flow stellt den (Keine Vorschläge) an liquiden Mitteln, den ein Unternehmen innerhalb einer Rechnungsperiode regelmäßig aus den Umsatzerlösen zu erwirtschaften vermag, dar.
Aus Höhe und Entwicklung des Cash-Flows können Rückschlüsse auf die Ertragskraft, Selbstfinanzierungskraft, Kreditwürdigkeit und Expansionsfähigkeit (insbesondere zur Fähigkeit von Firmenkäufen) gezogen werden.
Er ist schwieriger manipulierbar als der Jahresüberschuss, da die Größen Rückstellungen und Abschreibungen im Rahmen der Bilanzpolitik von Unternehmen zur zielgerichteten Steuerung des Jahresüberschüsse eingesetzt werden können. Da der Cash-Flow die Wirkungen dieser Art von Bilanzpolitik rückgängig macht, erweist er sich als aussagekräftiger als der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Jahresüberschuss.
Der Vorteil des Cash-Flow im Vergleich zum Jahresüberschuss liegt insbesondere in der Einbeziehung der Abschreibungen:
der Verzehr von Substanz bei der Produktion eines Unternehmens bewirkt, dass dieser Substanzverlust abgeschrieben werden muss, wodurch der zu versteuernde Gewinn gemindert wird. Letztendlich steigern aber Abschreibungen die Selbstfinanzierungskraft der Unternehmen, denn verdiente Abschreibungen bedeuten eine Liquiditätsverbesserung.
Kennzahlen, die den Cash-Flow als Vergleichsgröße zu anderen Unternehmen beinhalten sind die Cash-Flow-Marge, der Cash-Flow Return on Investment sowie das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis.
Chart
Bezeichnung für die graphische Darstellung der Kurs- und Umsatzentwicklung von Wertpapieren, Branchen oder Börsen. Der anzuzeigende Zeitraum kann dabei frei gewählt werden. Charts sind die Grundlage der technischen Wertpapieranalyse.
Unterschieden wird bei der Chartdarstellung zwischen Linien-, Balken-, Point & Figure-, Candle-Stick-Charts etc.
Bookbuilding
Beim Bookbuilding wirken Investoren an der Findung des Emissionspreises direkt mit. Die wahrscheinlichen Zeichnungsmengen und Preisvorstellungen erfasst der Führer des Anleihekonsortiums. Diese Daten stellen eine Grundlage für Preis und Zuteilung des zu emittierenden Wertpapieres dar. Durch das Bookbuilding sollen sowohl Anleger als auch Emittenten profitieren.
Börse
Von dem Namen eines Kaufmannes namens "van der Beurse" wurde der Begriff Börse abgeleitet. Dieser tätigte bereits im 13. Jahrhundert internationale Warenaustauschgeschäfte.
Die Börse ist der Markt (Treffpunkt von Angebot und Nachfrage) für Wertpapiere, Devisen und bestimmte Waren, auf dem Makler (Skontroführer) während der Börsenstunden Kurse (Preise) feststellen, die sich aus den bei ihnen vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträgen ergeben.
. International bedeutende Börsenplätze sind z.B. Frankfurt, die New Yorck Stock Exchange ("Wall Street"), London und Tokio.
Rückstellungen
Bei den Rückstellungen handelt es sich um Beträge, die auf der Passivseite der Bilanz als Sicherheitsreserve ausgewiesen werden. Diese Reserven werden zur Begleichung von Verbindlichkeiten (aber auch: Aufwendungen oder Verlustrisiken) angelegt, über deren Eintritt und deren Höhe am Bilanzstichtag allerdings noch Ungewißheit besteht. Rückstellungen haben den Charakter echter Verbindlichkeiten.
Bedeutung: Rückstellungen sollen die anfallenden Aufwendungen dem jeweiligen Wirtschaftsjahr zuordnen zu dem sie wirtschaftlich (d.h. seiner Verursachung entsprechend) gehören und zwar unabhängig von den Zahlungsvorgängen. Das sogenannte Vorsichtsprinzip, daß in den Rückstellungen zum Ausdruck kommt, verpflichtet den Unternehmer, erkennbare oder zu erwartende zukünftige Verluste schon in dieser Periode zu bilanzieren. Die Höhe der Rückstellungen beruht auf Schätzungen (somit enthalten sie oft auch stille Reserven). Der Zweck liegt darin, das Vermögen und den Gewinn nicht zu hoch auszuweisen. Rückstellungen führen zu einer Belastung des Jahresergebnises; sie mindern also den Gewinn (auch steuerlich).
Rückstellungen sind ein wesentliches Element der Wertpapieranalyse.
Bilanz
Eine Bilanz enthält die kontenmäßige Gegenüberstellung der Aktiva und Passiva eines Unternehmens als Ergebnis der Buchführung. Sie lässt die Entwicklung des Geschäftsganges (Gewinn oder Verlust) als Saldo erkennen. Gesetzliche Vorschriften finden sich vor allem im HGB sowie im Bilanzrichtliniengesetz. Die Bilanz ist ein Bestandteil des Jahresabschlusses.
Weitere Bestandteile sind die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Anhang (bestimmte Erläuterungen).
Konsortialbank
Eine Konsortialbank ist ein Kreditinstitut, welches als Mitglied eines Bankenkonsortiums fungiert und im Rahmen dieses Konsortiums, in einem zeitlich befristeten Zusammenschluss, mindestens zweier Banken, mit der Durchführung eines bestimmten Bankgeschäfts betraut wurde.
Konsortialführer
Als Konsortialführer wird in einem Banken-Konsortium das Kreditinstitut bezeichnet, das in dem Verbund eine Sonderstellung einnimmt und mit den Kern der Verantwortung für das Projekt trägt. Der oder die Konsortialführer übernimmt die Koordination zwischen dem Konsortium und dem Geschäftspartner sowohl bei der Erstellung des Konsortialvertrages als auch bei der Abwicklung des Konsortialgeschäfts.
Liquide Mittel
Bestand an Geld- und Vermögenswerten, die bei Bedarf in Geld gewandelt werden können (Liquidität). Zu den liquiden Mitteln gehören: Kassenbestände, Bankguthaben, Wechsel (soweit sie diskontfähig sind), Schecks und (börsengängige) Wertpapiere.
Materielle Vermögenswerte
Materielle Vermögensgegenstände sind alle physischen Güter auf der Aktivseite der Bilanz. Als Beispiele hierfür sind Gebäude, Grundstücke und Maschinen zu nennen.
Notiz
Einheit, in der Wertpapier oder Index notiert, z.B. Währung, % oder Punkte.
Preisspanne
Spanne zwischen dem höchsten und niedrigsten Preis, zu dem ein Wertpapier (z.B. Aktie) angeboten bzw. gesucht wird.
Provisionsergebnis
Gemäß IFRS der Verwaltungsaufwand einer Bank im Verhältnis zum Ertrag.
Briefkurs (Brief)
Der Briefkurs gibt an, zu welchem Preis jemand bereit ist, Wertpapiere zu verkaufen bzw. welchen Preis der Erwerber für die Wertpapiere bezahlen muss.
Der Briefkurs liegt stets über dem Geldkurs.
Emissionsvolumen
Als Emissionsvolumen bezeichnet man den Gesamtnominalbetrag bzw. die Gesamtstückzahl eines Wertpapiers zum Zeitpunkt der Emission
Finanzinstrument
Finanzinstrumente sind Anlagegüter verschiedener Art, wie Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentanteile o.a.
Frequenz
Unter Frequenz versteht man dass historische Kurse pro Tick, pro Minute oder pro Stunde angezeigt werden.
Gewinn nach Steuern
Dieser Betrag ist der Gewinn eines Unternehmens nach der Berichtigung für Einkommens- oder Körperschaftssteuer..
Gewinn vor Steuern
Dieser Betrag ist der Gewinn eines Unternehmens vor der Berichtigung für Einkommens- oder Körperschaftssteuer.
Gewinnwachstum
Das Gewinnwachstum beschreibt die prozentuale Veränderung des Gewinns pro Aktie.
GuV
Die GuV stellt Erträge und Aufwendungen eines bestimmten Zeitraumes, insbesondere eines Geschäftsjahres, dar und weist dadurch die Art, die Höhe und die Quellen des unternehmerischen Erfolges aus finanztechnischer Perspektive aus.
Handelsplatz
An einem Börsen-Handelsplatz werden Wertpapiere, z.B. Aktien aber auch Rohstoffe gehandelt.
Handelstag
Als Handelstag oder Schlusstag wird der Tag bezeichnet, an dem ein Geschäft verbindlich abgeschlossen wird. Das kann etwa der Kauf eines Wertpapiers sein. Ab diesem Tag wird die Wertstellung des Geschäfts berechnet.
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte sind alle Posten einer Bilanz, die nicht materiell beziehungsweise nicht physisch (körperlich) fassbar sind, aber dennoch einen Wert für das Unternehmen darstellen. Zu Ihnen gehören Patente, Lizenzen, Software, Rechte oder aber auch der Geschäfts- und Firmenwert.
Intraday-Spanne
Die Intraday- Spanne gibt den Höchst- Tiefst- und aktuellen Kurs des jeweiligen Tages an.
Kapitalschutz
Der Kapitalschutz sichert die Rückzahlung des Nominalbetrags am Fälligkeitstermin voll oder teilweise, auch wenn der Kurs des Basiswertes unter dem Nominalbetrag liegt. Der Kapitalschutz unterliegt dem Emittentenrisiko.
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad - eine Bilanzkennzahl
Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens berechnet sich aus dem Fremdkapital im Verhältnis zum Eigenkapital. Grundsätzlich gilt, je höher der Verschuldungsgrad eines Unternehmens umso abhängiger ist das Unternehmen von externen Gläubigern. Wird bei der Beurteilung des Verschuldungsgrades bzw. der Eigenkapitalquote eines Unternehmens der sogenannte Leverage-Effekt berücksichtigt, so zeigt sich, dass unter bestimmten Voraussetzungen aus Rentabilitätsgründen ein höherer Verschuldungsgrad bzw. eine geringere Eigenkapitalquote positiv beurteilt werden können. Folglich dürfen die Kennzahlen Verschuldungsgrad und Eigenkapitalquote nie isoliert betrachtet werden, sondern sollten in Verbindung mit der Ertragslage der Unternehmung betrachtet werden. Generell lässt sich festhalten, dass einem höheren Ertragsrisiko durch einen höheren Eigenkapitalanteil Rechnung getragen werden sollte, da bei höherem Eigenkapitalanteil die finanzielle Stabilität eines Unternehmens größer ist.
Vorstand
Geschäftsführendes, in der Regel durch Gesetz vorgeschriebenes Organ einer Aktiengesellschaft. Der Vorstand einer AG ist neben dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung einer der drei Bestandteile einer AG. Der Vorstand wird (für höchstens 5 Jahre) vom Aufsichtsrat gewählt.
WKN
siehe: Wertpapier-Kennnummer
Dividende
Anteil des Bilanzgewinns je Aktie an einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Dividende wird entweder in Prozent des Nennwertes oder in Währungseinheiten pro Stück ausgedrückt.
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung und zum Vergleich von Aktien. Die Dividendenrendite setzt die vom Unternehmen gezahlte Dividende mit dem Kurs der Aktien ins Verhältnis. Diese Kennzahl kann sowohl auf Basis der momentan gezahlten Dividende, als auch auf Basis von erwarteten künftigen Dividenden berechnet werden.
EBIT
EBIT - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Das EBIT ( Earnings before interests and taxes) wird berechnet aus dem Jahresüberschuß vor Steuern, Zinsergebnis und vor außerordentlichem Ergebnis. Durch die Eliminierung dieser genannten Faktoren, erhält man eine vergleichbarere Aussage über die eigentliche operative Ertragskraft einer Unternehmung und zwar unabhängig von der individuellen Kapitalstruktur. Bei Verwendung des Jahresüberschußes bzw. der Netto-Umsatzrendite schneiden nämlich Unternehmen mit einer höheren Eigenkapitalquote aufgrund geringerer Fremdkapitalkosten tendenziell besser ab.
Das EBIT bildet die Basis für die Vergleichskennzahl EBIT-Marge, welche das EBIT in Relation zum Umsatz setzt.
EBIT-Marge
die EBIT-Marge - eine operative Unternehmenskennzahl
Die EBIT-Marge (EBIT-Umsatzrendite) berechnet sich aus der Relation des EBIT zum Umsatz. Sie ist als relative Kennzahl prädestiniert um die EBIT-Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen.
EBITDA
EBITDA - absolute Ertragskennzahl einer Unternehmung
Die Kennzahl EBITDA (Earnings before interests, taxes, depreciation and amortization) setzt sich aus dem Jahresüberschuß vor Steuern, dem Zinsergebnis und den Abschreibungen des Unternehmens zusammen.
Das EBITDA ist eine international weitverbreitete und eine der aussagekräftigsten Erfolgskennzahlen um die operative Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen. Da international betrachtet die Gesellschaften unter unterschiedlichen Gesetzgebungen bilanzieren, ermöglicht die Kennzahl EBITDA aufbauend auf dem EBITaussagekräftigere Vergleiche der operativen Ertragskraft als man durch den ausgewiesenen Jahresüberschuß erhält. Beispielsweise weisen investitionsfreudige Unternehmen hohe ergebnismindernde Abschreibungen und damit einen geringeren Jahresüberschuß als weniger investitionsfreudige Unternehmen auf. Somit hat Das EBITDA also einen gewissen Bereinigungscharakter.
Um das EBITDA sinnvoll für Unternehmensvergleiche zu nutzen, eignet sich die Kennzahl EBIT-Marge.
EBITDA-Marge
die EBITDA-Marge - eine operative Unternehmenskennzahl
Die EBITDA-Marge (EBITDA-Umsatzrendite) berechnet sich aus der Relation des EBITDA zum Umsatz. Sie ist als relative Kennzahl prädestiniert um die EBITDA-Ertragskraft verschiedener Gesellschaften miteinander zu vergleichen.
Eigenkapital
das Eigenkapital - ein passiver Bilanzposten
Das Eigenkapital ist das von den Aktionären eingesetzte bilanzielle Kapital. Als Eigenkapital (§ 272 HGB) müssen Kapitalgesellschaften gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Gewinn-/Verlustvortrag und Jahresübschuß/-fehlbetrag ausweisen; außerdem sind sog. Sonderposten mit Rücklageanteil möglich.
Beteiligung
Unter einer Beteiligung versteht man den Besitz von Anteilen an einer Gesellschaft, mit dem Ziel, in ein konkret definiertes Wirtschaftsgut oder in einen vorab beschriebenen Markt an Wirtschaftsgütern ( Schiffe, Immobilien) zu investieren.
Bilanzierungsmethode
Art und Weise der Bilanzierung und Bewertung wirtschaftlicher Sachverhalte in Unternehmen
Umsatzrendite - brutto
Die Umsatzrendite ist ein Begriff aus den Wirtschaftswissenschaften. Sie ist eine Maßzahl für den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz eines Unternehmens und damit für die Profitabilität in einem bestimmten Zeitraum. Je höher die Prozentzahl ist, desto profitabler ist das Unternehmen. Bei der Umsatzrendite - brutto wird der Gewinn vor Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Umsatz: Umsatzrendite: Gewinn vor Steuern / Umsatz x 100 %
Umlaufvermögen
Zum Umlaufvermögen gehören Vermögensgegenstände, die nicht dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu dienen und nicht Posten der Rechnungsabgrenzung sind. Zum Umlaufvermögen gehören Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere und Liquiditätsbestände. Wertpapiere gehören nur zum Umlaufvermögen, wenn sie zur Veräußerung oder als kurzfristige Liquiditätsreserve bestimmt sind; andernfalls sind sie im Anlagevermögen ausgewiesen.
Tick
Kleinste nach den Kontrakt- bzw. Geschäftsbedingungen mögliche Preisänderung bei Geschäften an Termin- oder Kassabörsen.
Umsatzrendite - netto
Die Umsatzrendite ist ein Begriff aus den Wirtschaftswissenschaften. Sie ist eine Maßzahl für den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz eines Unternehmens und damit für die Profitabilität in einem bestimmten Zeitraum. Je höher die Prozentzahl ist, desto profitabler ist das Unternehmen. Bei der Umsatzrendite - netto wird der Gewinn nach Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Umsatz: Umsatzrendite: Gewinn nach Steuern / Umsatz x 100 %
Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote errechnet sich aus dem prozentualem Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme eines Unternehmens. Sie beschreibt den Grad der wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität der Unternehmung. Unter dem Risiko- bzw. Sicherheitsaspekt kann man sagen: Je höher die Eigenkapitalquote, umso größer ist prinzipiell die Ausgleichsmöglichkeit von eingetretenen Verlusten der Unternehmung. Beim Unternehmensvergleich gilt grundsätzlich die Aussage, daß eine höhere Eigenkapitalquote unter dem Gesichtspunkt der Insolvenzsicherheit als positiv zu bewerten ist, was sich empirisch bewiesen hat. Allerdings kann eine zu hohe Eigenkapitalquote (also Sicherheit im übertriebenem Sinne) auch für eine mangelnde Investitions- und Wachstumsbereitschaft eines Unternehmens sprechen. Hierbei wird die höhere Eigenkapitalquote bzw. Sicherheit zu Lasten einer geringeren Eigenkapitalrendite "erkauft".
Die Eigenkapitalquote sollte sowohl im historischen Zeitverlauf Eigenkapitalquote als auch im Branchenvergleich sowie in Kombination mit der Eigenkapitalrendite analysiert werden.
Eigenkapitalrendite
Eigenkapitalrendite (Return on Equity) - Kapitalrentabilität eines Unternehmens Die Eigenkapitalrendite errechnet sich aus dem Jahresüberschuß dividiert durch das eingesetzte Eigenkapital.
Sie gibt die Verzinsung des Eigenkapitals an und ist deswegen vor allem aus Sicht der Aktionäre wichtig.
Im Vergleich zu anderen Unternehmen einer Branche gilt grundsätzlich: Je höher die Eigenkapitalrendite desto positiver.
Allerdings muß eine relativ geringe Eigenkapitalrendite für sich nicht unbedingt negativ interpretiert werden, falls z.B. die Gesellschaft diese in den letzten Geschäftsjahren sukzessive erhöhen konnte, der Trend also positiv ist. Dann läßt sich hieraus interpretieren, daß das Managment die Ertragssituation in den Griff bekommt.
Emission/Neuemission
Ausgabe und Unterbringung von Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt; die Emission erfolgt entweder auf direktem Wege (Selbstemission) oder durch Vermittlung von Kreditinstituten (Fremdemission). Meist erfolgt sie durch Vermittlung einer Bank (Emissionsbank) oder einem Zusammenschluß von Banken (Emissionskonsortium). Das Kreditinstitut führt dabei entweder den Verkauf kommissionsweise für Rechnung des Emittenten durch oder übernimmt die Wertpapiere zu einem festen Kurs und bietet sie zu einem höheren Kurs dem Publikum an (Plazierung). Der Emissionskurs von Aktien darf nicht unter dem Nennwert liegen. Die Erlöse aus der Emission fließen entweder dem Unternehmen (zumeist für Investitionen) zu oder gehen an die bisherigen Gesellschafter.
Ergebnis je Aktie
siehe EPS
PEG
Die Kennzahl Price-Earning to Growth-Ratio (PEG) setzt das KGV eines Geschäftsjahres in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum im kommenden Geschäftsjahr.
Fonds
Französisch für "Kapital". Ein Fond ist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Waren).
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten - ein passiver Bilanzposten
Verbindlichkeiten zählen zu den Schulden eines Unternehmens und sind - im Gegensatz zu Rückstellungen - prinzipiell dem Grunde und der Höhe nach gewiß. Zu den Verbindlichkeiten gehören Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anzahlungen von Kunden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Warenschulden), Schuldwechsel, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sowie sonstige Verbindlichkeiten.
Steuern vor Ertrag/Gewinn
Geben an, wie hoch die aus dem Gewinn vor Steuern kommunizierten Steuern waren.
Volatilität
die Volatilität - eine Risikokennzahl. Die Volatilität kennzeichnet das Risiko einer Aktie. Sie ist ein Maß für die Schwankungen eines Kursverlaufs, da sie angibt, in welcher Bandbreite um einen gewissen Trend sich der tatsächliche Kurs in der Vergangenheit bewegt hat. Je höher die Volatilität, umso risikoreicher gilt eine Aktie. Die Volatilität wird für einen Zeitraum von 30 und 250 Tagen berechnet. Die Volatilität wird häufig mit dem Wort Vola abgekürzt. Annualisierte Volatilität bedeutet, dass die Volatilität mehrerer Jahre jeweils auf ein Jahr referenziert wird.
Volumen
Das Volumen gibt die Anzahl der gehandelten Aktien bzw. Fonds, Optionsscheine oder anderer Wertpapiere des laufenden Börsentages an. Ein Geschäft beinhaltet einen Kauf und Verkauf zusammen.